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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

30.03.2018 um 22:02
ich verstehe es auch komplett gar nicht, warum hier so viel Zeit aufgewendet wird, um seine Lügenkonstrukte1, 2 u 3 immer u immer wieder zu rekonstruieren u dabei immer wieder Worte fallen dass das ja so Fakt ist, Fakt ist da gar nichts, warum man nach blauen Seilen schaut, wo doch alle!! Zeugen der Verteidigung u der Anklage angegeben haben, genau diese blauen Spanngurte noch nie dort gesehen hat, nicht einer.....er hat doch auch ganz klar, meine im 2. Prozesstag auf die Frage vom Staatsanwalt wie lange er noch an seiner CO2 Version festhalten werde,frech geäussert "so lange bis du mir das Gegenteil beweisen kannst"..dass er zudem, wie interested vermutet, den Plan hatte, durch die einzigen aufbewahrten, im U-Boot gefundenen, nicht vernichteten Indizien wie Strumpfhose, abgeschnittene Haarsträhnen u Notizbuch eine falsche Fährte zu legen, kam ja auch im live Ticker vom Staatsanwalt u Befragung von Zeugen klar zur Sprache mit Verweis zu dem in seiner Werkstatt gefundenen Buch zu diesem Mörder, der wohl sein Unwesen auf der Insel betrieb auf der er vorgab sie abgesetzt zu haben u dessen Mordfälle nie aufgeklärt worden sind..ich bin gerade die Tage des live tickers durchgegangen um die entsprechenden verweise hier reinzustellen, bekomme aber mit dem Handy nur die dänische Version u es wird mir nicht übersetzt, vlt kann das jemand von PC..auch hat ja ein Zeuge ausgesagt, dass es Teil von Unterhaltungen gewesen ist, wo man am besten in der Bucht was zurücklässt ohne gefunden zu werden u das war dann auch wohl genau da

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30.03.2018 um 22:10
Beitrag von Interested (Seite 302)

Vom September^^
Zitat von InterestedInterested schrieb am 17.09.2017:Ich glaube mittlerweile, dass er die Bucht wo er den Torso versenkte, ganz bewusst gewählt hat. Ich glaube, er wollte dass man den Torso findet - eben zeitverzögert. Denn hätten sie seine Absetzgeschichte gekauft, würde man KW an Land weitergesucht haben und sie wäre dann irgendwann irgendwo einem anderen Verbrechen zum Opfer gefallen. So hätte vielleicht seine Erklärung ausgesehen. Wieviele Landkilometer sind es vom Hafen bis zum Fundort? Wurde hier bestimmt schon genannt, habe es leider momentan nicht auf dem Schirm. Ich glaube einfach, dass der Radius plausibel sein muss. Ewig hätte man KW nicht als vermisst ansehen können, wenn sie angeblich abgesetzt worden wäre und plötzlich auf unerklärliche Weise vom Erdboden verschluckt ist. Insofern sehe ich durchaus, dass der Fund des Torsos schon beabsichtigt war, nur nicht so schnell und in direkter Verbindung mit ihm - immer basierend auf seiner Legende.

Seinen Kurs auf See wird er mit den Problemen des U-Bootes erklären, obwohl es ja schon Wahnsinn ist, bei echten Problemen soweit und vorallen Dingen alleine rauszufahren. Als größten Fehler sehe ich das Versenken des U-Bootes - was aber aufgrund des vielen Blutes eine zwingende Notwendigkeit war. Hier kommt auch der Faktor Zeit wieder ins Spiel. Die Bergung ging so schnell, dass er sich damit nicht weiter beschäftigen konnte, wann er diese soweit entfernen würde, wenn er offiziell Zugang zum Wrack gehabt hätte. Er ist ja davon ausgegangen, dass er es selbst bergen muss und auch das würde wieder viel Zeit und Geld kosten. Zeit hätte er sich gelassen, Geld hätte er wohl nicht sofort dafür gehabt?!

Einzig den Vorgängen an Land und ab Vermisstenmeldung des Freundes ist der Ausgang zu verdanken, dass diese Leiche nicht einfach so mit Vermisst zu erklären ist. Es ging alles zu schnell und alles was er an Zeit gewinnen konnte, war zu kurz. Das gesamte Nachtatverhalten sehe ich schon als durchdachtes Kalkül. Mittlerweile.
Ich glaube ab Bergung hat der StA. keine Zweifel mehr daran gehabt, dass jemals ein Unfall vorlag. Und viele andere hier eben auch.


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30.03.2018 um 22:13
Zitat von sterntauchersterntaucher schrieb:Auch das Abgas-Szenario scheint anhand der Skizze schon fragwürdig.
Da müsste Kim im Maschinenraum gewesen sein, bei geschlossener Tür, damit sie das Abgas überhaupt voll abkriegt. Was denkt ihr?
Das ist mir auch mal durch den Kopf gegangen. Wenn Madsen aussagt, dass er die Tür vom Maschinenraum wieder geschlossen hat, war da erst mal eine längere Zeit schon eine recht dichte Barriere was das Austreten späterer Abgase betraf.

Wenn ich mir dann die Skizze anschaue, dann gab es da noch drei weitere Türen (Schotts) die man auch noch schließen konnte. Wie weit sowas technisch ging, kann ich nicht sagen, wenn sich der Unterdruck weiter aufgebaut hat. Nur rein logisch betrachtet würde jeder Mensch sobald sich Abgase in einem Raum bilden einfach erst mal die nächste Tür zu machen um eben dem Gestank nicht ausgesetzt zu sein.

Da in dem Fall sogar zwei bis drei zusätzliche Möglichkeiten eines Verschließens der Türen evtl. möglich war, kauf ich diese Abgasstory allein aus dem Grund schon nicht ab.


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30.03.2018 um 22:20
Wurden den die gefundenden Sachen aufbewahrt (Behältnis) gefunden oder einfach kreuz und quer im U-Boot verteilt.


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30.03.2018 um 22:28
Zitat von TaminsTamins schrieb:Das ist mir auch mal durch den Kopf gegangen. Wenn Madsen aussagt, dass er die Tür vom Maschinenraum wieder geschlossen hat, war da erst mal eine längere Zeit schon eine recht dichte Barriere was das Austreten späterer Abgase betraf.

Wenn ich mir dann die Skizze anschaue, dann gab es da noch drei weitere Türen (Schotts) die man auch noch schließen konnte. Wie weit sowas technisch ging, kann ich nicht sagen, wenn sich der Unterdruck weiter aufgebaut hat. Nur rein logisch betrachtet würde jeder Mensch sobald sich Abgase in einem Raum bilden einfach erst mal die nächste Tür zu machen um eben dem Gestank nicht ausgesetzt zu sein.
Das ist ein weiterer guter Punkt: Noch andere Türen zu schließen ist technisch gesehen nicht das Problem, nur das wieder aufkriegen könnte, je nachdem wie gut die einzelnen Räume abgedichtet sind, Probleme bereiten. Aber wie du sagtest: Eine oder weitere Türen schließen, das würde ziemlich jeder instinktiv so machen.


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30.03.2018 um 22:33
Was haben die Zeugen der Verteidigung bisher ausgesagt? MMn. nichts besonders Entlastendes, weder Falkenberg, noch Deidre noch Djursing. Ein Arzt der bzgl. CO aussagen wollte und ein Psychiater wurden als Zeugen der Verteidigung vom Gericht abgelehnt.

Zumindest hat Falkenberg bestätigt, dass irgendwann mal Regale fürs Boot gebaut werden sollten und dass man die Schraubendreher auch zum Tauchen benutzen könnte. Ich persönlich denke, dass Madsen diese Gegenstände ursprünglich zu einem anderen Zweck gekauft und dann in seinen Mord-Plan integriert hat...

*

Diese Unterdruck- / Abgas Story hätte Madsen schon am 11.8. der Polizei erzählen müssen - noch vor der ersten gerichtlichen Anhörung und der feststehenden bzw. laufenden Bergung der UC3 - damit ich sie zunächst mal geglaubt hätte. Er versucht hier einen Mord mit seiner Fantasie und seinem Wissen in einen technischen Unfall umzudichten, der theoretisch und zu 0,00001% Wahrscheinlichkeit möglich wäre. Dazu passte er sich seit 11.8. alle paar Wochen an die Fakten an, nix weiter ...

Du Bug-Luke war beim Heben der UC3 nicht nur verschlossen, sondern gegen ein äußeres Öffnen gesichert. Wozu hätte Madsen diese Sicherung vor dem "Unfall" lösen (für die Tiefenruder) und nachher wieder anbringen sollen? Hatte er Angst vor nem unbefugtem Betreten auf offener See oder beim Tauchen?

Die Bug-Luke war mMn. seit Beginn der Fahrt verschlossen und gesichert. Madsen hat lt. eigener Aussage am 10.8. u.a. Schraubendreher, Rohrstücke und Säge an Bord gebracht und die UC3 gewendet, bevor Kim kam.
Dieses ganzen Utensilien (angeblich zum Tauchen und Regal bauen) hat er "zufällig" alle am 10.8. an Bord gebracht. Zufällig gab es blaue Gurte in Fußknöchelhöhe in einem Abstand von 2 Beinen, die abgeschnitten wurden und wo das andere Stück bei den Leichenteilen gefunden wurde. (für diese Gurte gab Madsen im Oktober eine andere Erklärung ab, als jetzt vor Gericht)

1 Woche vor der Tat hat er einen Folter- / Mord-Plan in der UC3 zum Besten gegeben, der dem Tatvorwurf nahe kommt, rein fantasiemäßig natürlich. Die Tötungs- und Foltervideos an Frauen hat er nur geschaut, um emotional berührt zu werden, nichts Sexuelles, klar. Die englischen Texte zu dem Thema hat er zwar heruntergeladen, aber nie gelesen. Usw. usf. ...

Nun sind 32? Zeugen angehört worden und die Befragung von Madsen weitgehend abgeschlossen, auch wenn er sich zu Ditte Dyreborg und DTI noch äußern wird (und darf). Auch die psych. Bewertung wird am 4./5. noch Thema sein, bevor dann der 23. / 25.4. schon heranrückt.

MMn. einfach lachhaft, dieser 47-Jährige ...


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30.03.2018 um 22:34
ja, das glaube ich auch..sein Plan war es mit den aufbewahrten Indizien eine falsche Fährte an Land aufzubauen, er hatte sie dort abgesetzt u sie ist einem Gewaltverbrechen dort zum Opfer gefallen das war sein vorkonstruierter Plan, der sich dann " leider" nicht mehr so umsetzten ließ als die Suchaktion viel früher begann als er sich das durch die schöne SMS an seine Frau, Segele im Mondschein,mach dir keine Gedanken, tauche nicht, streichel mir die Kätzchen" gedacht hatte, für ihn war die Frau beruhigt, die einzige die ihn frühzeitig vermissen könnte...dass der Freund angetrieben von enormer Sorge durch die Gegend radelt u die polizei so früh?! informiert, hatte er nicht eingeplant..aber selbst diese SMS zeigt wieder Mal wie abgespalten PM die ganze Situation betrachten kann
zudem ist es auch mehr als auffällig,verfolgt man den live Ticker, wann er sich welchen Zeugenaussagen zuwendet u bei welchen er sich starr ohne Blickkontakt seinen Unterlagen zuwendet, das eine ist seine zutiefst persönliche sich entwickelte Triebbewältigung , die keinen was angeht( wohl weil sie so heftig u brutal ist u nur ihm gehört u die gibt er auch nicht der Öffentlichkeit preis das andere sind die Erklärungen dazu, die er versucht zu liefern um von dem was ihm wirklich angetrieben hat, abzulenken


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30.03.2018 um 22:36
Zitat von sterntauchersterntaucher schrieb:Eine oder weitere Türen schließen, das würde ziemlich jeder instinktiv so machen.
Und dabei würden wir uns dann nur auf die Abgase vom Gestank her konzentrieren. Wenn diese Abgase dann auch noch eine sehr große Hitze mit der Zeit entwickelt hätten, dann würde das noch mehr für ein weiteres instinktives Verschließen sprechen.

Wäre genauso, als wenn sich ein offenes Feuer im Maschinenraum entwickelt hätte. Niemand wäre dann so bescheuert weiterhin die Tür vom Maschinenraum offen zu lassen und erst recht nicht die weiteren zwei bis drei Türen.


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30.03.2018 um 23:21
angenommen PM hätte den motor gestartet, die MR-tür verschlossen und wäre an KW, die in der messe saß, vorbeigegangen zur vorderen luke.
dann hätte es angefangen zu stinken und KW hätte noch dazu kopfschmerzen bekommen, was würde man selbst tun, wenn man dieser misslichen lage wäre?
KW wusste nicht, dass die luke zu ist, sie wusste nur, dass PM nach vorne gegangen ist und verschwand.
ich würde auch nach vorne und dort raus wollen, wie der kapitän.
die luft war sicher nach vorne auch besser.

warum packt PM die ganzen werzeuge und materialien am tag als das filmteam da war und feststand, dass er KW trifft (erst in der werkstatt und dann zur ausfahrt mit dem boot)?
und noch dazu ein trip mit deedee für den nächten tag gepant war? warum sollte er schon das ganze zeugs packen und im uboot mitnehmen, wenn erst später geplant ist sie einzusetzen? das fliegt doch nur unnötig rum beim tauchen, ist doch nur im weg.

auf die frage, warum er KW nach dem ersten gespräch in der werkstatt wegschickte meinte er sinngemäß, dass er es für angemessener hielt, chiquer, wenn das boot in die andere richtung steht.

ich geh davon aus, dass der StA in seiner timline, den ablauf zeigen wird, dass PM zwischen dem treffen mit KW in der werkstatt gegen 17uhr und der SMS gegen 19uhr die sachen die er zusätzlich für die tat brauchte, ins uboot brachte.


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31.03.2018 um 11:12
Zitat von TaminsTamins schrieb:Wäre genauso, als wenn sich ein offenes Feuer im Maschinenraum entwickelt hätte. Niemand wäre dann so bescheuert weiterhin die Tür vom Maschinenraum offen zu lassen und erst recht nicht die weiteren zwei bis drei Türen.
Diese Aussage von mir muss ich erst einmal ein wenig wieder revidieren. Beim näheren Betrachten der Bilder hier im Thread wird ersichtlich, dass es nur zwei Türen (Schotts) im U-Boot gab. Die erste direkt zum Maschinenraum und die zweite dann direkt nachfolgend zur Abtrennung des Duschbereichs.

Die weiteren "Durchgänge" können meiner Meinung nach überhaupt keine Türen haben, weil in den direkten Bereichen der weiteren Durchgänge kein Platz mehr vorhanden ist um dort die Funktion einer Tür vom Sinn her zu installieren. Es ist alles vollständig vom Platzbedarf her zugestellt mit der Spüle, den Liegen und in der Zentrale direkt durch Leiter zum Aufstieg der Vorderluke.

Ist aber auch egal ob man nun zwei oder evtl. vier Türen zur Verfügung gehabt hätte, dass geschilderte Prinzip des Verschließens von nur zwei Türen erzielt das gleiche Resultat, es würde erst mal die Abluft und auch spätere Hitze schlicht abschotten.

Hierbei kam mir aber nachträglich noch ein weiterer Gedanke. Rein physikalisch steht ja nun die Annahme im Raum, dass der Dieselmotor sich aufgrund der verschlossenen Ventile nur den Sauerstoff aus dem Innenraum ansaugen würde. Wenn das der Fall war, dann müsste das doch bedeuten, dass die angesaugte Luft sich nur in Richtung Maschinenraum bewegt. Zudem ist ja auch ständig davon die Rede, dass sich nach und nach ein Unterdruck im U-Boot - ganz besonders also zuerst im Bereich des Maschinenraum - aufgebaut hätte.

Bei einem solchen Szenario hätte doch, rein physikalisch betrachtet, die Abluft überhaupt keine Chance gehabt aus dem Maschinenraum entweichen zu können. Es würde doch erst mal der erforderliche Sauerstoff immer weiter angesaugt (nachströmen) und die Atmosphäre innerhalb des Maschinenraums würde sich aus meiner Laiensicht heraus auch immer weiter verdichten.

Integriert man zu diesem Szenario dann noch zusätzlich mindestens die eine verschlossene Tür zum Maschinenraum, instinktiv wohl auch später eine zweite verschlossene Tür zum Duschraum, so würde doch ein Ausströmen der Abgase in den hinteren Bereich des Salons und erst recht in die Zentrale meiner Meinung nach in diesem Szenario verhindert werden. Vom Prinzip her an sich ähnlich der Funktion, wie z.B. in abgeschlossenen Quarantänebereichen von Krankenhäusern die durch einen aufgebauten Unterdruck in den jeweiligen Räumen / Schleusen verhindern wollen, dass eben infektiöse Keime in den restlichen Bereich des Krankenhaus geraten können.


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31.03.2018 um 11:40
Wie sich jedoch im zuvor geschilderten Szenario die immer weiter erwärmende Atmosphäre (Zuluft / Abluft) verhält, wäre zusätzlich zu betrachten. Allgemein ist ja bekannt, dass sich erwärmte Luft ausdehnt, wie diese dann im Verhältnis von den Kräften her sich zu dem immer weiter aufbauenden Unterdruck verhält kann ich nicht sagen.

Ich vermute mal, dass dieses Szenario seitens Sterntaucher sehr eindrücklichen Skizze dargelegt werden sollte. Somit also Ziel erreicht, entsprechende Gedanken haben sich nachfolgend durch die Skizze bei mir entwickelt.


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31.03.2018 um 11:48
Und um es ganz ordentlich darzustellen, die Skizze von "Sterntaucher" ist eine Ergänzung der Skizze von "GermanMerlin", nicht das hier nachfolgend noch der Vorwurf eines Plagiats im Raum dann stehen wird.


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31.03.2018 um 12:23
Zitat von TaminsTamins schrieb:Hierbei kam mir aber nachträglich noch ein weiterer Gedanke. Rein physikalisch steht ja nun die Annahme im Raum, dass der Dieselmotor sich aufgrund der verschlossenen Ventile nur den Sauerstoff aus dem Innenraum ansaugen würde. Wenn das der Fall war, dann müsste das doch bedeuten, dass die angesaugte Luft sich nur in Richtung Maschinenraum bewegt. Zudem ist ja auch ständig davon die Rede, dass sich nach und nach ein Unterdruck im U-Boot - ganz besonders also zuerst im Bereich des Maschinenraum - aufgebaut hätte.

Bei einem solchen Szenario hätte doch, rein physikalisch betrachtet, die Abluft überhaupt keine Chance gehabt aus dem Maschinenraum entweichen zu können. Es würde doch erst mal der erforderliche Sauerstoff immer weiter angesaugt (nachströmen) und die Atmosphäre innerhalb des Maschinenraums würde sich aus meiner Laiensicht heraus auch immer weiter verdichten.
Der Diesel saugt ja irgendwann nicht mehr nur reine, sauerstoffhaltige Luft, sondern auch seine eigenen Abgase. Dass bei geschlossenem MR-Schott grössere Mengen Abgase bei laufendem Motor in die Nachbarräume gelangen, glaube ich auch nicht, erst wenn der Diesel ausgeht und sich über die Kabelöffnungen richtung Unterdruck-Räume gelangt. Laut PMs Aussage wurde die MR-Türe wohl von KW geöffnet, da sie offen stand, als er sie fand. Ob sie es schaffte, den Motor auszumachen, oder der Diesel gerade zufällig zeitgleich den Geist aufgab (wegen O2-Mangel?), wer weiss. Allerdings müsste die Luft im MR zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich CO-lastig gewesen sein. Wahrscheinlich reichen da 2-3 Atemzüge, die man beim Aufmachen zwangsweise einatmet, um bewusstlos zu werden und zu ersticken.
Dass dabei Temperaturen von 70 Grad entstünden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das Boot liegt ja mit einem nicht unbeträchtlichen Teil unter Wasser und wird auch dadurch gekühlt. Temperaturen an der Ostsee im Hochsommer küstenfern eher unter 20 Grad.


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31.03.2018 um 14:39
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Dass dabei Temperaturen von 70 Grad entstünden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das Boot liegt ja mit einem nicht unbeträchtlichen Teil unter Wasser und wird auch dadurch gekühlt. Temperaturen an der Ostsee im Hochsommer küstenfern eher unter 20 Grad.
Eben, im August ist die Wassertemperatur am höchsten bei 20 Grad, selbst in Tropen ist die Wassertemperatur höchstens 30 Grad. Die Metallwände geben die Innenraumtemperatur auch nicht innerhalb von Sekunden an die Außenumgebung ab, sonst könnte man Innenräume im Winter gar nicht heizen.
Selbst im Winter reichen für U-Boote kleinere Heizungen aus, im wärmeren Wasser hat man das Problem von zuviel Hitze, da kann es im U-Boot sebst unter normalen Bedingungen 60 Grad heiß werden, obwohl die Wassertemperatur vielleicht höchstens 30 Grad (im Mittelmeer 25 Grad) ist.
I served on German submarines of the 206 class, which neither have AC nor heating. Such, the temperatures could wildly vary. At winter in the north atlanic it could be 5° C easily in the living quarters (especially during and after snorkeling), in summer in the mediterranean it could be 35° C (and in the machine room 60° C). It’s either too hot or too cold …except for two days in May when cruising the english channel. That was pleasant.
https://www.quora.com/What-is-the-temperature-like-in-a-submarine


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31.03.2018 um 15:12
Zitat von parabolparabol schrieb:I served on German submarines of the 206 class, which neither have AC nor heating. Such, the temperatures could wildly vary. At winter in the north atlanic it could be 5° C easily in the living quarters (especially during and after snorkeling), in summer in the mediterranean it could be 35° C (and in the machine room 60° C). It’s either too hot or too cold …except for two days in May when cruising the english channel. That was pleasant.
Der von dir zitierte Marine-Offizier spricht von der U206 mit 49m Länge. Laut Wiki hatte die einen 1500PS-Motor. Weiss nicht, ob man das mit einem Mini-Motor mit 68PS, der in der UC3 (18m Länge) verbaut ist, vergleichen kann.
Vergleichen kann man das ja nur mit einem ähnlich grossen Boot mit ähnlicher Motorisierung.
GermanMerlin mit ähnlichem Boot hat die 70 Grad ja auch schon angezweifelt:
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb am 24.03.2018:Entschuldige das ich einen Gutachter angezweifelt habe. Gehört manchmal halt mit zu meinen Berufsbild.
Bei 70 Grad im Uboot kann ich Dir nachweisen das das physikalisch nicht geht.
Die Wärmenergie reicht nicht bei der Oberfläche.



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31.03.2018 um 15:14
@parabol
@MaryPoppins

Es geht hier nicht um die Umgebungsluft (Abstrahlwärme) die beim allgemeinen Betrieb des Schiffsdiesel entstehen, sondern vielmehr die wesentlich höheren Temperaturen welche sich aus den eigentlichen Abgasen ergeben. Diese Temperaturen der Abgase ergeben sich zwangsläufig durch die Verbrennung als solches und da die Abgase das direkte "Abfallprodukt" der Verbrennung sind, liegen diese meiner Meinung nach wesentlich höher als wie nur die reine Abwärme über den Motorenblock.

Da die heißen Abgase normalerweise immer nach außen abgeführt werden können, sind diese sogesehen nicht weiter gefährlich. Es verhält sich aber meiner Meinung nach ganz anders, wenn die heißen Abgase nicht abgeführt werden können, sondern sich vielmehr nur im Bootsinneren sammeln.

Ich kann so allmählich auch nachvollziehen, was die Staatsanwaltschaft zu Beginn des Prozess damit aussagen wollte, dass man eben keine Spuren erhöhter Temperatureinwirkungen jedweder Form feststellen konnte.


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31.03.2018 um 15:47
Zitat von TaminsTamins schrieb:Es geht hier nicht um die Umgebungsluft (Abstrahlwärme) die beim allgemeinen Betrieb des Schiffsdiesel entstehen, sondern vielmehr die wesentlich höheren Temperaturen welche sich aus den eigentlichen Abgasen ergeben. Diese Temperaturen der Abgase ergeben sich zwangsläufig durch die Verbrennung als solches und da die Abgase das direkte "Abfallprodukt" der Verbrennung sind, liegen diese meiner Meinung nach wesentlich höher als wie nur die reine Abwärme über den Motorenblock.
Da hast du natürlich recht, es sammeln sich Abgase aus einem Verbrennungsmotor im Raum, die ihn erwärmen, ganz unabhängig von Innenvolumen und Motorleistung ist das aber auch nicht.
In unserem Fall würde die Rechnung durch 2 Gegebenheiten verfälscht:
- der Motor saugt die heisse Luft ja auch wieder ab, bis zu einem gewissen Teil
- der Abgashahn steht offen/halb offen, es strömen also schon auch Abgase hinaus, nur eben nicht alles, wenn ich das richtig verstanden habe
Darum wundert es mich ja, dass nicht versucht wird, das MR-Szenario ansatzweise nachzustellen (machen Brandermittler übrigens auch).


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31.03.2018 um 15:50
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb:Darum wundert es mich ja, dass nicht versucht wird, das MR-Szenario ansatzweise nachzustellen (machen Brandermittler übrigens auch).
wer sagt, dass das geschilderte szenario nicht nachgestellt wurde?
haben die gutachter dazu schon ausgesagt? wurden die vorgezogen?

kennst du die abgastemperaturen des dieselmotors?

es gab bisher eine aussage dazu und zwar, dass man verbrennungspuren am körper festgestellt hätte, hat man aber nicht.


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31.03.2018 um 15:54
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:wer sagt, dass das geschilderte szenario nicht nachgestellt wurde?
haben die gutachter dazu schon ausgesagt? wurden die vorgezogen?
Seine Anwältin wollte doch noch Motorentests. Wenn es schon welche gibt, würde sie nicht welche beantragen wollen.


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31.03.2018 um 15:56
Zitat von MaryPoppinsMaryPoppins schrieb: DeFacto schrieb:
wer sagt, dass das geschilderte szenario nicht nachgestellt wurde?
haben die gutachter dazu schon ausgesagt? wurden die vorgezogen?

Seine Anwältin wollte doch noch Motorentests. Wenn es schon welche gibt, würde sie nicht welche beantragen wollen.
es gibt gutachten dazu, nur vielleicht nicht mit dem resultat, das sich PM und seine anwältin vorstellt. mehr wissen wir zunächst nicht, oder kennst du die ergebnisse und das gutachten?

im übrigen hat BE diese tests beantrag, wurde nur leider abgelehnt, wie auch 2 gutachter die sie gerne als zeugen gehabt hätte.


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