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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

10.09.2017 um 11:02
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was hätte er eigentlich tun müssen um das U-Boot so schnell zu fluten?
Ich las irgendwo, dass er die Ventile von allen vier Ballasttanks hätte öffnen müssen, woraus dann der Vorsatz ganz simpel zu beweisen war.

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10.09.2017 um 11:05
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Die Leiche in eine Tarnanzug zu wickeln der ihn gehört wäre Megablöd. Dann könnte er auch seinen Ausweis dranbinden.
:-) Wir wissen leider alle nicht, WIE blöd PM wirklich ist, insbesondere dann, wenn er besonders schlau sein will. Das "Entlüften" des Torsos z.B. war ja auch "megablöd".


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10.09.2017 um 11:20
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Was hätte er eigentlich tun müssen um das U-Boot so schnell zu fluten?
Youtube: UC3 Nautilus submarine in Copenhagen September 2009
UC3 Nautilus submarine in Copenhagen September 2009
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Bei 2:08 is der Hebel der eines der beiden Flutventile (sieht aus wie ein horizontal liegender Schaufelstiel) schon auf tauchen umgelegt. Bei 2.26 überzeugt er sich davon das der auch ganz auf ist. Bei 2:35 sieht man im Videoskop das das Deck noch raus schaut. usw.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Kann es überhaupt sein, das die Luke 70 kg wiegt und wenn ja, so gibt es doch sicher eine Art Gegenkraft durch Feder o.ä. Oder wer öffnet und schließt 70 kg mit Muskelkraft so locker? Kann die Luke also überhaupt mit 70 kg Masse zufallen?
Das ist weiter vorne im Tread ausführlich erklärt.
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:@GermanMerlin : Kannst du uns für die Feinchronologie mal kurz beschreiben, wie lange genau Vorbereitungen fürs Tauchen dauern? Wie lang braucht man dann, um bei z.B. 7 m Tiefe sicher auf Grund zu liegen? Und wie schnell kann man auftauchen und weiterfahren?
Schwer zu sagen. Bei uns dauern die Vorbereitungen zum tauchen fast 15 Minuten. Bei Ihm, überzeugen das die Umgebung die nächsten Minuten frei ist, , schauen ob das Oberdeck klar ist, Fernsteuerung abbauen, Luke verriegeln, vordere Tiefenruder runterfahren, Druckluftanzeigen prüfen, Leute einweisen, Ventile umlegen. Er mußte ja alles alleine machen. Sagen wir ca. mind.7 Minuten wenn er es eilig hatte. Das eigendliche fluten ist wohl in unter 2 Minuten zu machen. Wenn das Boot aber noch nicht eingeregelt war - das heißt die Regelzellen (nicht die Tauchtanks) noch nicht die richtige Wassermenge enthielten um zu tauchen - etwas länger. Ich denke wenn er es normal ablaufen lies und nur auf Grund sacken um und bei 10 Minuten. Bei Fliegerangriff ist so ein Boot aber auch in unter.. okay das könne wir wohl auschliessen.. Auftauchen etwa 3 Minuten mit Sicherheitsstop auf Videoskoptiefe. Alarmauftauchen ("Alles anblasen das Boot muss raus") in unter 90 Sekunden. Dann bist du oben. Must aber noch die Druckluftventile zu drehen, Luke entriegeln und aufstemmen und auf den Turm gehen, die Fernsteuerung hochnehmen. In der Zeit ist er Manöverierunfähig deswegen beeilt man sich damit normalerweise.
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Das "Entlüften" des Torsos z.B. war ja auch "megablöd".
Das ist ihm aber nicht direkt zuzuordnen - der Anzug schon. Aber anyway - es war nicht zu erwarten das der Torso wieder auftauchte.


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Kriminalfall Kim Wall

10.09.2017 um 11:28
Youtube: Diving with UC3 Nautilus
Diving with UC3 Nautilus
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Bei 1:13 sagt er Periskop is flooded.


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10.09.2017 um 11:30
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Schwer zu sagen. Bei uns dauern die Vorbereitungen zum tauchen fast 15 Minuten. Bei Ihm, überzeugen das die Umgebung die nächsten Minuten frei ist, , schauen ob das Oberdeck klar ist, Fernsteuerung abbauen, Luke verriegeln, vordere Tiefenruder runterfahren, Druckluftanzeigen prüfen, Leute einweisen, Ventile umlegen. Er mußte ja alles alleine machen. Sagen wir ca. mind.7 Minuten wenn er es eilig hatte. Das eigendliche fluten ist wohl in unter 2 Minuten zu machen. Wenn das Boot aber noch nicht eingeregelt war - das heißt die Regelzellen (nicht die Tauchtanks) noch nicht die richtige Wassermenge enthielten um zu tauchen - etwas länger. Ich denke wenn er es normal ablaufen lies und nur auf Grund sacken um und bei 10 Minuten. Bei Fliegerangriff ist so ein Boot aber auch in unter.. okay das könne wir wohl auschliessen.. Auftauchen etwa 3 Minuten mit Sicherheitsstop auf Videoskoptiefe. Alarmauftauchen ("Alles anblasen das Boot muss raus") in unter 90 Sekunden. Dann bist du oben. Must aber noch die Druckluftventile zu drehen, Luke entriegeln und aufstemmen und auf den Turm gehen, die Fernsteuerung hochnehmen. In der Zeit ist er Manöverierunfähig deswegen beeilt man sich damit normalerweise.
Na das ist doch wieder eine sachkundige Antwort! Danke! Schön, dass du dabeibist! Dann muss man also von den "Stillstandszeiten" nochmal rund eine Viertelstunde abziehen, in denen er sich nicht mit anderen Dingen beschäftigt haben kann. Gut zu wissen.

Die Frage von @Zz-Jones bezog sich glaube ich auf das letzte Versenken. Wie muss er das aus Deiner Sicht angestellt haben? Muss er alle vier Ventile geöffnet haben? Wie lang dauert sowas?


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Kriminalfall Kim Wall

10.09.2017 um 11:33
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Die Frage von @Zz-Jones bezog sich glaube ich auf das letzte Versenken. Wie muss er das aus Deiner Sicht angestellt haben? Muss er alle vier Ventile geöffnet haben? Wie lang dauert sowas?
Ganz genau.
Mich würde auch interessieren ob er da etwas vorbereiten musste um das Finale schnellstmöglich durchzuführen.


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10.09.2017 um 11:47
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Bei 1:13 sagt er Periskop is flooded.
Bemerkenswert auch die Lecks über der Elektrik... Grusel.
Bei min. 20:36 zitiert der aus dem Film "Das Boot": 
"Bleib doch stehen!" - weiss jemand hier, welche Filmfigur das sagt?


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Kriminalfall Kim Wall

10.09.2017 um 11:49
Er hat nur zwei Tauchtanks. Und zwei Regeltanks. Wenn er nur die Tauchtanks aufmacht - und KW ist nicht mehr an Bord wäre das eingeregelte Boot etwas zu leicht und würde evt gar nicht tauchen - zumindest aber ganz langsam. Deshalb würde er die Drehventile der Regeltanks öffnen, zig Umdrehungen aber beide gleichzeitig und dann die Schnell-Hebel der Tauchtanks (2). Macht also vier Ventile. So ein Manöver versenkt das Boot in weniger als einer Minute.  Würde man als normales Tauchmanöver so nicht machen - dabei das Boot dann immer bis zum Meeresgrund fällt und hartaufschlägt.

Das Video "Diving with UC3 Nautilus" ist interessant. Nicht nur weil es ausführlich das Tauchmanöver zeigt. Es zeigt auch einen PM wíe ich ihn kannte. Fröhlich, kommunikativ, führend, handlungsaktiv und im sauberen gebügelten Anzug. Das Bild des des verschrobenen Höhlenmenschen das teiweise gezeichnet wird - wird hier wiederlegt.
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Bemerkenswert auch die Lecks über der Elektrik... Grusel.
Über solche Lecks lachen Ubootfahrer, das ist nur für Gäste gruselig. "Das muss das Boot abkönnen"  (Auch ein Zitat aus -Das Boot-)

PM hat oft aus -Das Boot- zitiert, machen wir übrigens auch, und aus -Jagd auf Roter Oktober- jeder kennt diese Filme und die Gäste können mitlachen. "Das Wasser muss raus!"


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10.09.2017 um 11:56
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:So ein Manöver versenkt das Boot in weniger als einer Minute.
Das deckt sich mit den Angaben seiner "Retter"

"Freitag, 11. August. Vier Freunde schippern mit ihrem Motorboot in der Køge-Bucht vor der Südküste Dänemarks. Die Angeln sind ausgeworfen. Es ist ein schöner Tag, die Stimmung gut. Plötzlich sehen die Männer etwas Ungewöhnliches. Ein U-Boot, im Ausguck steht ein Mann: Peter Madsen, Ingenieur, Erfinder und U-Boot-Bauer.

„Bist du ok?“ fragt John, einer der Freunde, einem Bericht der Zeitung „Helsingør Dagblad“ zufolge. Und Madsen soll geantwortet haben: „Ja, aber seid so nett und wartet einen Moment. Ich muss versuchen, was zu reparieren und das könnte gefährlich sein.“ Daraufhin sei Madsen im U-Boot verschwunden, doch schon nach nicht mal einer Minute wieder nach oben gekommen. Die „Nautilus“ sank und die vier Freunde retteten nach eigenen Angaben Madsen aus dem Wasser."

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/u-boot-tod-in-daenemark-zerstueckelte-frauenleiche-geborgen-15163032.html


Wer hat eigentlich das Foto gemacht bei dem er sich am Boot der Angler festhält ?


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10.09.2017 um 12:08
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wer hat eigentlich das Foto gemacht bei dem er sich am Boot der Angler festhält ?
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb am 24.08.2017:Interessant finde ich, dass Madsen mit dem Versenken gewartet hat, bis sich ZWEI Boote genähert hatten. Eins, das ihn "rettete" - die Bilder sind bekannt. Aber es gab noch ein zweites: Das Boot, von dem aus dieser Vorgang fotografiert wurde.
Wer das war, wissen wir nicht. Aber es dürfte klar sein, dass er die beiden Boote mehr oder weniger gezielt ansteuerte, bzw. gewartet hat, bis seine "Rettung" auch wirklich sicher ist. Wieso trägt er eigentlich keine Rettungsweste?


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10.09.2017 um 12:17
Eine Rettungsweste macht im Boot keinen Sinn, denn wenn das Boot mit Wasser vollläuft, so kommt man wg. des Auftriebs wohl schlecht raus. Hier musste er ja auch in einer Minute wieder raus.


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10.09.2017 um 12:20
@Zz-Jones

Ich habe da mal zwei Artikel herausgefiltert aus denen man die direkten Zeugenaussagen von Herrn Kristian Isbak entnehmen kann. Herr Isbak war einer jener Zeugen vor Ort der das Sinken des U-Boots bezeugen kann. In einem der Artikel ist auch davon die Rede, dass eben mind. noch ein zweites Boot vor Ort war, was wohl sicherlich weitere Zeugen an Bord hatte und von eben die Aufnahmen der Bergung von PM fotografiert werden konnten.

Es ist in beiden Artikeln davon die Rede, dass dieser Zeuge entsprechende Luftaustritte ("Dunst" ?) aus dem Turm oder ähnliches wahrgenommen hat bevor nachfolgend sofort das Sinken des U-Boots begann.

https://ing.dk/artikel/forsvarets-ubaadseksperter-bekraefter-at-nautilus-blev-saenket-med-vilje-203014 (Archiv-Version vom 11.10.2018)

http://ekstrabladet.dk/112/oejenvidne-til-ubaadsforlis-kaptajnen-stod-helt-roligt-i-taarnet/6775636

@GermanMerlin

Es wäre interessant zu erfahren, aufgrund welcher Prozeduren es zu solchen Luftaustritten aus dem Turm heraus kommen kann. Kannst Du hier evtl. eine fachliche Einschätzung zu abgeben?


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10.09.2017 um 12:37
@Zz-Jones

Aus dem Artikel (Blogeintrag bei Ingeniøren) kann man auch entnehmen, dass das Sinken des U-Boots gerade einmal nur 20 bis 30 Sekunden gedauert haben soll nachdem eben diese Luftbewegungen außerhalb zu erkennen waren.


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10.09.2017 um 12:49
Anscheinend haben einige User den roten Beitrag eines Kollegen schon wieder vergessen. Kann ja mal vorkommen. Deshalb nun zur Erinnerung:

Beitrag von Rick_Blaine (Seite 202)

Lasst bitte diese grottigen Google Übersetzungen sein! Das führt zu nichts, außer zu Missverständnissen.


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10.09.2017 um 13:03
Die Tauchtanks des Ubootes sind unten am Kiel offen. Der Druck der Luft im Tauchtank enspricht dem Wasserdruck am Kiel. Sonst würde Wasser in die Tauchtanks laufen. Bei der Nautilus etwa 0,2 bar. Wenn man die Tauchventile oben am Deck öffnet strömmt unten Wasser ein und oben schiesst die Luft in einer Fontäne herraus. Dabei wird sie druckentlastet und kondensiert. Bei einem Wal der ausatmet sagt man dazu "Er bläßt"

Auf diesem Foto eines anderen Ubootes gleicher Größe ist das vordere Tauchtank gerade voll geöffnet worden,
die Fontäne gut zu sehen. Der hintere Tauchtank wird gerade geöffnet die Fontäne ist endsprechend schwächer.
Das dürften die Retter gesehen haben. Daher war auch schon am Tage der Rettung klar, das das eine bewusste Versenkung war.

IMG 0502aOriginal anzeigen (0,3 MB)

Das der Dunst/Blas bei der Nautlius aus dem Turm gekommen sein soll - müßte erst einmal durch eine Textstelle belegt werden. Glaube ich nämlich nicht.


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milly ehemaliges Mitglied

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10.09.2017 um 13:04
http://www.tv2.no/v/1225038/
(es dauert einen Moment, bis das Video lädt)

Hier ein neues längeres Video, dass PM nach seiner "Rettung" zeigt. - Kann ein Muttersprachler mehr dazu sagen?


6x zitiert6x verlinktmelden

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10.09.2017 um 13:05
Es gibt doch einige Muttersprachler hier im Thread. Wäre es nicht sinnvoller, diese zu fragen was in einem Artikel berichtet oder in einem Video zu hören ist, anstatt grottige Übersetzungen in epischer Länge einzustellen oder eigene Interpretationen, die nur Verwirrung stiften?


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