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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 22:19
@frauZimt
naja, Bereitschaftsrichter werden die dort ja wohl auch haben.
Und Bereitschaftsrichter Reaktionszeit sollten eher Minuten als Stunden sein. Sollten ;)
Nur wie kommt man an die applikationsdaten also das was nichtmal für den Handy Benutzer einsehbar oder abrufbar bei apple oder google aufm server...

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26.11.2017 um 10:26
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:5,5km
Ok, du hast recht, 6,5 sind trigonometrisch zu grob geschätzt. dann lieber wirklich ganz genau.
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Der Ort der Versenkung des U-Boots liegt (gemäß themenwiki) vermutlich ziemlich genau hier:
55°31'44'' N 12°36'44'' E
(Dezimal: 55.52889 12.61222)
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Die Koordinate des Funkspruchs (55°...'...'' N 12°42'1,5'' E) benennt einen Ort mit definierter Längengradangabe,
Diese Längengradangabe (dezimal 12.700277) benötigt eine Breitengradangabe, die südlich von Drogdenfyr liegt (also kleiner 55°32'11,4'' = 55.536500 dezimal). Nehmen wir der Einfachheit halber erstmal den Breitengrad von Drogdenfyr. Dann haben wir dezimal zwei Punkte:
55.52889 12.61222
und
55.536500 12.700277

Die Entfernungsberechnung über
https://rechneronline.de/geo-koordinaten/#entfernung ergibt:
5,548 km in Ost-West-Richtung, (tschaka!)
847 m in Nord-Süd-Richtung.
Trigonometrisch errechnet sich daraus eine Entfernung von Wurzel aus (a Quadrat + b Quadrat) = 5.612,28 m

Das sind die Werte, wenn sich das Boot auf demselben Breitengrad befand, wie Drogden.
Das würde man aber als "westlich von Drogdenfyr" bezeichnen.

Um als "südlich Drogden" durchzugehen, sollte das Boot imho mindestens soweit südlich von Drogden sein, wie die Funkkoordinate westlich davon entfernt ist, nämlich 707 m.

Rechnen wir also ganz minimalistisch noch diese 707 m hinzu, so ergeben sich:

5,548 km in Ost-West-Richtung,
847 + 707 = 1,554 km in Nord-Süd-Richtung.
woraus sich trigonometrisch eine Mindestentfernung von 5,762 km errechnet.

Für diese 5,762 km braucht man bei 6,8 Knoten 28 Minuten, selbst aus der klaren Westposition mit 5,612 km wären es immer noch 27 min.

10:14 + 0:27 = 10:41

Dann noch abbremsen, Kontakt aufnehmen, Hubschrauber zuwinken, runter ins Boot, 4 Ventile öffnen, wieder hoch, ins Wasser gleiten, rüberschwimmen...
dann um 10:47 die Zeitumkehr aktivieren und sich um 10:42 beim retten lassen fotografieren zu lassen.

Es kommt hinzu:
Die Filmclips der Entdeckung um 10:14 zeigen keinen PM an Deck und kein Boot in voller Fahrt. Hier gehen sicher ein paar Minuten für die Beschleunigung hin.

Und: das ist die Rechnung, die zwei Dinge voraussetzt:
a) dass das Boot exakt westlich von Drogdenfyr stand und nicht erkennbar weiter südlich und
b) die Rechnung funktioniert "grob" wirklich nur dann, wenn die (sonst nirgends geteilte) Angabe von Madsen zutrifft, dass die UC3 6,8 kn schaffte. Ich glaub wir hatten das weiter vorn schon irgendwo, dass z.B. seine Tauchtiefenangaben völlig unrealistisch waren. Warum man ihm also gerade betreffend der Geschwindigkeit glauben sollte?
Ich habe da weiter starke Zweifel. Aber schön, dass wir mal drüber geredet haben! :-)

***

Der ein oder andere mag sich inzwischen fragen, weshalb ich so auf einer minutengenauen Abfolge herumreite. Ich finde diese Frage aber gerade an dieser Stelle sehr spannend, weil sein Fahrverhalten extrem ungewöhnlich und erklärungsbedürfgig ist.

Die minutengenaue Rekonstruktion scheint nämlich klar zu belegen, dass er im Augenblick seiner Wiederentdeckung genau den östlichsten Punkt seiner Flucht vom Versenkungsort erreicht hatte. Er hätte danach ja z.B. noch 5 min weiter nach Osten fahren können, oder sich schon auf der Rückfahrt nach Westen befinden können. Das haut aber zeitlich beides definitiv nicht hin.

PM wendet exakt (!) in der Minute seiner Entdeckung das Boot um fast 180° und fährt quasi die Strecke, die er gekommen ist, wieder mit Vollgas zurück. Das ist einigermaßen überraschend und wirft Fragen auf.

- Zufall, Wirrnis oder Plan?
- Warum gerade hier die Umkehr?
- Warum hatte das Boot dem Entdeckungsfilmchen nach abgebremst? (stimmt das @GermanMerlin?)
- Wartete er auf das Entdecktwerden? Lang kann er jedenfalls nicht gewartet haben.
- Woher wusste er dann, (er war ja zu dem Zeitpunkt offenbar unter Deck) dass man ihn entdeckt hatte?
- Er war ja direkt in die meistbefahrene Wasserstrrasse der gesamten Umgebung gesteuert.
Hatte er es also darauf angelegt, entdeckt zu werden?
- Warum fuhr er unmittelbar danach wieder Richtung Westen?
- Wollte er, wie ich irgendwo schonmal vermutet hatte, vortäuschen aus einer ganz anderen Richtung gekommen zu sein?
- Oder wollte er das Schiff sowieso lieber etwas abseits versenken, vielleicht in der Hoffnung, dass man es dort nicht so schnell heben würde wie in der Wasserstrasse, wo es als Störfaktor hätte gelten können?

Wer nur sagt "passt schon grob irgendwie", der verpasst an dieser Stelle möglicherweise den Witz.


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26.11.2017 um 10:54
Zitat von 242242 schrieb am 22.11.2017:http://www.trelleborgsallehanda.se/trelleborg/dokumentar-ska-beratta-om-manniskan-kim-wall/
das schwedische Fernsehen strahlt am Sonntag den 26.11 einen Dokumentarfilm über KimWall aus.
https://www.tv.nu/program/kim-wall-hon-som-ville-beratta
Link zum Dokumentarfilm "Kim Wall – hon som ville berätta"
https://www.svtplay.se/video/16016115/kim-wall-hon-som-ville-beratta/kim-wall-hon-som-ville-beratta-26-nov-02-00 (Archiv-Version vom 27.11.2017)


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26.11.2017 um 11:10
@Trimalchio

seine letzten aktivitäten sind sicher dem umstand geschuldet, dass er mittlerweile bei dem aufgebot nicht mehr davon ausgehen konnte, dass er mit seinem schiff durch marine, seenot, private boote zurück in den hafen geleitet und dort wie ein held gefeiert würde.

er musste vielmehr davon ausgehen, dass er geschnappt wurde!

selbstverständlich zunächst 'nur', um über KWs verbleib zu erfahren.

was wäre gewesen, wenn es das uboot nicht versenkt hätte?

seine aussagen zu einem unfall wären ganz sicher sehr viel glaubwürdiger erschienen.
mit dieser offensichtlichen aktion (oder dachte er, dass die ganzen bootsfahrer aussen rum, die ihn beim versenken beobachtet haben wären blöd?!), hat er sich ganz sicher durch seine folgenden aussagen sehr verdächtig gemacht.

das märchen vom absetzen war sehr sehr naiv oder krankhaft arrogant.

deine möglichst minutengenaue berechnung in ehren, bringt uns aber wegen den vielen imponderabilien leider nicht weiter, nur theoretisch.
es würde ja eine gewisse flexibilität schon reichen.

mich würde vielmehr eine rekonstruktion der möglichen geschehnisse auf der zeitschiene interessieren, undd as möglichst exakt zu den vorhandenen fakten.

+ wo genau und wie lange war er beim ersten tauchgang
+ wo genau und wie lange war er beim zweiten tauchgang
+ wie war seine route von tauchposition einz zu zwei, auch auf der zeitschiene
+ wie lange tauchte er
+ wievel zeit hatte er für all die tätigkeiten unter deck


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Kriminalfall Kim Wall

26.11.2017 um 13:10
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:seine letzten aktivitäten sind sicher dem umstand geschuldet, dass er mittlerweile bei dem aufgebot nicht mehr davon ausgehen konnte, dass er mit seinem schiff durch marine, seenot, private boote zurück in den hafen geleitet und dort wie ein held gefeiert würde.
Also immerhin hat er Straftaten begangen, von denen nur er zu dem Zeitpunkt wusste - das setzt so oder so Handlungsweisen voraus, die nicht logisch erscheinen oder fehlerbehaftet sind. Es kann nicht als normal erachtet werden, einen Menschen nach vermeintlichem Unfall zu zerteilen und "Seezubestatten" um dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung zu entgehen, wie es hier gerne zu erklären versucht wird.


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26.11.2017 um 13:29
@Interested, genau, selbst wenn es in im Vorfeld einen sogenannten Unfall gegeben hätte, was bringt den Mann zu einer zugegebenen Zerteilung der Toten. Dass dieser Mensch, PM, da überhaupt noch, was ja immer wieder zu lesen ist, dann auch noch von "Seebestattung" zu reden wagt, ist ja an sich schon bodenlos. Eine Leiche wurde zerteilt und versenkt, so gut es eben ging, es war mitnichten eine "Bestattung".


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26.11.2017 um 13:35
Naja ich könnte es mir so vorstellen: ein paar Tage davor hat er Dateien auf der Festplatte gesucht, Pläne für den Raketenbau. Dabei ist er dann zufällig über das kranke Zeug gestolpert, was der Praktikant dort gespeichert hatte. Er hat sich gedacht "boh igitt ist das ekelhaft", aber es hat sich auch in sein Hirn eingebrannt. Und nachdem der Unfall dann passiert war und er sah, dass ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung nebst ein paar Seeverkehrsdelikten dräut, hat er sich der Zerteilung als möglicher Lösung all seiner Probleme erinnert. Nachderm er ein Stündchen drüber geschlafen hatte, ging er dann ans Werk. Die meisten hätten wahrscheinlich genauso gehandelt.


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26.11.2017 um 13:41
Au weia! 

Genau. So hätte jeder gehandelt...


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26.11.2017 um 13:44
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:- Warum hatte das Boot dem Entdeckungsfilmchen nach abgebremst? (stimmt das @GermanMerlin?)
Schickst Du mal bitte den Link?

Die meisten Erbauer/Werften geben eine Geschwindigkeit an die 10-20% zu hoch gegriffen ist.

Ähnlich wie die Autobauer einen Treibstoffverbrauch der zu niedrig.
(Mein Auto eine namhaften deutschen Herstellers verbraucht laut Anzeige
5 L/100km - wenn ich tanke und selber nachrechen komme ich auch auf über 6. )

Selbst wenn die Höchstgeschwindigkeit von 6,8 kn real mal gefahren worde wäre und das ein Messwert ist,
ist das bei 1sm gerader Strecke, Windstille, keine Welle, tiefes Wasser..
Meiner Meinung nach reicht die summierte Motorleistung aber nicht für mehr als max 6 Knoten.
Bei so kurzen Strecken geht aber zum Beispiel ein Wendemanöver oder Kurswechsel, beschleunigen und abbremsen
voll in die mittlere Geschwindigkeit ein. Und Strecken würde man realistisch mit der mittleren rechnen.

Immerhin- da sein Stromgenerator (16 PS ca. 12kw) größer war als sein Emotor (6,7 kw) dürfte
er die summierte Motorleistung aus Diesel und E-Motor dauerhaft durchhalten.


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26.11.2017 um 13:48
@nwr, makaber war die ganze Story ja eh schon, aber das ist ja als Überlegung schon krass. Ich glaub aber, dass vor lauter Grausen eher weniger Menschen so gehandelt hätten und vor allen Dingen, es ist ja eine solche Handlung einem anderen gegenüber auch nichts Selbstverständliches.... Da muss schon eine gewisse Grundstörung da sein...Entweder man ist Metzger, Chirurg oder so, dann härtet man eher ab, eine solche Aktion kann man doch an sich nicht einfach so vollziehen....ich rede erst gar nicht von der Empathie für das zukünftige Opfer, vor dem Tod...


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26.11.2017 um 14:57
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Schickst Du mal bitte den Link?
Weiss gerade nicht, wie ich das separat verlinken kann. (Nachhilfe gern per PN!)

Ein Filmchen steht im thread-wiki unter "Markante Punkte; Bilder und Videos"

Aber das ist erst um 10:30/31 aufgenommen, wenige Minuten vor der "Rettung", ziemlich genau in dem Moment als der Versenkungszeuge Isbak (das zweite Schiff) dort eintraf. i.Ü. auch genau der Moment des 1. Funkkontakts. Der Hubschrauber, dem er um 10:39 zuwinken wird, ist auch bereits da. Das U-Boot scheint 10:30 bereits abgebremst zu haben, was meinst du?

Aber ich glaube es gibt noch ein Filmchen direkt nach der Wiederentdeckung, wo die UC3 ganz allein auf dem Wasser liegt?


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26.11.2017 um 15:08
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Das sind die Werte, wenn sich das Boot auf demselben Breitengrad befand, wie Drogden.
Das würde man aber als "westlich von Drogdenfyr" bezeichnen.

Um als "südlich Drogden" durchzugehen, sollte das Boot imho mindestens soweit südlich von Drogden sein, wie die Funkkoordinate westlich davon entfernt ist, nämlich 707 m.
Das JRCC hat um 10:14 Uhr Meldungen von Schiffen empfangen, dass die UC3 in der Köge-Bucht gesichtet wurde. Diese Schiffe befanden sich im Gebiet südlich von Drogden-Fyr, nicht zwingend die UC3.

Der Funkspruch enthielt womöglich die Längengrad-Position des funkenden Schiffes, welches die UC3 zB 2km nördlich der eigenen Position entdeckt haben könnte.

Möglicher Ablauf:
30 Sek. 100 Meter Leerlauf + Rückwärtsgang, also Stoppen
30 Sek. Leiter runter, 2 Hebel der Tauchtanks umlegen, Leiter wieder hoch
30 Sek. im Turm warten, bis dieser unter Wasser ist
30 Sek. PM und Rettungsschiff bewegen sich aufeinander zu

Macht 2 Minuten, um 10:40 Uhr eingeleitet und um 10:42 am Rettungsboot.

Trotzdem glaube ich, dass die UC3 etwas westlicher gesichtet wurde, als die Angabe im Funkspruch. Erstens wegen der Bilder wohl von 10:30 / 10:35 Uhr (siehe unten) und zweitens, weil es für PM gar keinen Grund gab, um nach seiner Wiederentdeckung Vollgas zu fahren, ganz im Gegenteil...
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Schickst Du mal bitte den Link?
http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-08-17-se-helt-nye-billeder-af-ubaadens-sidste-sekunder-og-den-dramatiske-redning
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Aber ich glaube es gibt noch ein Filmchen direkt nach der Wiederentdeckung, wo die UC3 ganz allein auf dem Wasser liegt?
Mir nicht bekannt, die Aufnahmen scheinen alle von 10:30 Uhr rum zu sein.


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26.11.2017 um 15:28
Zitat von UliSeidl48UliSeidl48 schrieb: Ich glaub aber, dass vor lauter Grausen eher weniger Menschen so gehandelt hätten und vor allen Dingen, es ist ja eine solche Handlung einem anderen gegenüber auch nichts Selbstverständliches...
Anzunehmen, dass er ein Sadist ist und sogar Vergnügen dabei hatte.
Warum sollte er so etwas sonst tun? Wir sind uns doch hoffentlich einig, dass sein Verhalten gegenüber einem toten Menschen ziemlich krank war.

Sollte sein Ego, seinen Ruf als Raketen-Madsen (ziemlich alberner Name) unbedingt auch für die Zukunft zu retten so übermächtig groß gewesen sein, dass er bereit war, dafür einen Menschen so würdelos zu schänden, dann ist das immer noch krank.
Da gibt es einfach keine plausible Erklärung, die irgendwie mindernde Umstände schafft, ausser eine nachgewiesene psychische Störung bzw. Verwahrlosung.

Denkt jemand hier wirklich noch ernsthaft, dass es eine plausible Erklärung für sein Tun gibt? Ausser die einer kranken Logik?


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26.11.2017 um 15:57
Zitat von nwrnwr schrieb:Naja ich könnte es mir so vorstellen: ein paar Tage davor hat er Dateien auf der Festplatte gesucht, Pläne für den Raketenbau. Dabei ist er dann zufällig über das kranke Zeug gestolpert, was der Praktikant dort gespeichert hatte. Er hat sich gedacht "boh igitt ist das ekelhaft", aber es hat sich auch in sein Hirn eingebrannt. Und nachdem der Unfall dann passiert war und er sah, dass ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung nebst ein paar Seeverkehrsdelikten dräut, hat er sich der Zerteilung als möglicher Lösung all seiner Probleme erinnert. Nachderm er ein Stündchen drüber geschlafen hatte, ging er dann ans Werk. Die meisten hätten wahrscheinlich genauso gehandelt.
Diese Hinrichtungsvideos auf der externen Festplatte denke ich, haben ihn mehr angetörnt als abgestoßen, mMn wollte er so etwas ausprobieren.
Wahrscheinlich hätte er sie noch verbrannt, wenn er dazu eine Möglichkeit gehabt hätte..
Na, ich weiß nicht ich empfinde das als nicht ganz gesund, hoffe jetzt mal nicht, dass so viele Kranke frei rumlaufen.


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26.11.2017 um 18:59
@Trimalchio schrieb:

PM wendet exakt (!) in der Minute seiner Entdeckung das Boot um fast 180° und fährt quasi die Strecke, die er gekommen ist, wieder mit Vollgas zurück. Das ist einigermaßen überraschend und wirft Fragen auf.

---

Vielleicht ist das exakt der Zeitpunkt, an dem er sich entschlossen hat, sich von seinem Handy zu trennen...


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26.11.2017 um 23:13
Gestern lief im Schwedischen Fernsehen eine ca. 30-minütige Doko über Kim Wall (Link wurde bereits gepostet).
Jetzt gibt es einen zusätzlichen Link für eine Version mit englischen Untertiteln:

https://www.svtplay.se/video/16107875/kim-wall-hon-som-ville-beratta/kim-wall-hon-som-ville-beratta-26-nov-02-00 (Archiv-Version vom 27.11.2017)


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27.11.2017 um 10:30
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Warum fuhr er unmittelbar danach wieder Richtung Westen?
Vielleicht wollte er nur Richtung Land (Amager)? Da wir den Breitengrad zum Zeitpunkt des Wiederentdeckens nicht kennen, kann es auch sein, dass er sich weiter südlich befand und ab 10.14 h mit Vollgas direkt Richtung Amager fährt, wie es auch die Route von @Sector7 im wiki wiedergibt.
Um 10.14 h hat er vermutlich mitbekommen, dass man ihn entdeckt hat und dreht ab. Um 10.30 meldet er sich dann auch endlich per Funk und sagt, er sei unterwegs zum Hafen, was nicht stimmt. Er fährt dann noch ein paar Minuten, um 10.39 h winkt er dem Helikopter zu, um 10:40 Uhr leitet er die Versenkung ein, er weiß, er wird rausgezogen, springt ins Wasser und ist um 10:42 am Rettungsboot.

Und die UC3 fährt dann eben doch mit größerer Höchstgeschwindigkeit als vermutet?
Maximal speed: 9 knot
https://www.b.dk/nationalt/det-ved-vi-om-den-forliste-ubaad-uc3-nautilus


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27.11.2017 um 12:22
@Seps13
Zitat von Seps13Seps13 schrieb: Um 10.30 meldet er sich dann auch endlich per Funk und sagt, er sei unterwegs zum Hafen, was nicht stimmt.
es gibt auch aus der Kogebucht heraus eine Zufahrt zum Hafen mittels Schleuse.

@nachteule007

danke für den link.


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27.11.2017 um 12:47
@GermanMerlin
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Ich vermute er hat die Handys sehr früh entsorgt.
Ich gehe  davon aus das er auf der gesamten Tour in Funkturmreichweite war- zumindest solange er aufgetaucht war.
das denke ich auch.

@Trimalchio
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:242 schrieb: hat jemand eine Idee wo/wie man die dänischen Videos möglichst professionell übersetzen lassen könnte.

oder gäbe es da dann Probleme mit dem Urheberrecht ?

mich würde der genaue Wortlaut auf Fragen direkt nach der Ankunft schon sehr interessieren.
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Hier nochmal die Aussagen von PM nach der "Rettung". Nicht professionell
danke Dir , aber mir ging es in meiner Fragestellung ja gerade um die Möglichkeit Videos die einen interessieren professionell mit möglichst genauem Wortlaut übersetzen zu lassen (mal abgesehen von den Kosten) vermute ich jedoch es kollidiert mit dem Urheberrecht fremdes Material einzureichen und untertitelt wieder in Umlauf zu bringen.


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27.11.2017 um 12:53
9kn war die Angabe der Nautilus V1 mit der grösseren Maschinenanlage. Ist sie aber auch damit nie gelaufen. Über 6 war aktuell wenig realistisch.
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