Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

Das Leben der Familie wurde in dem Beitrag viel zu oberflächlich beleuchtet, um sich tatsächlich über die wahren Verhältnisse ein Bild zu machen. Aufgrund des Berufes und weiterer Umstände, wie Haus und Wohngebiet, kann man durchaus darauf schließen, dass Vermögen vorhanden ist.

Nun stellt sich die Frage, warum verbringt die Vermisste das Trennungsjahr ausgerechnet in den vier Wänden, wo sie ihren Noch-Ehemann immer wieder über den Weg läuft? Ich denke, finanziell wäre hier sicherlich eine andere Lösung möglich gewesen. Dann nimmt eine studierte Frau einen 400 Euro-Job an, was nicht gerade zum perfekten Bild eines erfolgreichen Arztes passen könnte.

Ich denke, dass das Verhältnis der Beiden wohl nicht so positiv in der Trennung war, wie es in dem Beitrag dargestellt wurde. Vermutlich stand der Vermissten bei weitem nicht das Geld zur Verfügung, wie sie es eigentlich hätte haben können. Oder die Vermisste platzierte sich gerade aus Trotz auch im Trennungsjahr vor ihrem Ehemann. Andeutungen in Richtung eines gemeinsamen Kontos waren ebenfalls vorhanden. Sollte kein Ehevertrag nicht existieren, so dürfte durchaus bei einer Scheidung der ein oder andere Euro auf dem Spiel gestanden haben und zwar nicht nur für den Ehemann.

Letztendlich deutet hier vieles darauf hin, dass es sich um ein Verbrechen aus finanziellen Motiven handeln könnte. Im Filmfall wurde kein Hehl daraus gemacht, dass der Mann unter dringenden Tatverdacht steht, zumal er als Arzt über genügend Möglichkeiten verfügen dürfte, die Tat auch im Haus zu verüben, ohne ein großes Spurenbild zu hinterlassen.

Vieles spricht auch dafür, dass die Tat wohl gezielt geplant war und bewusst auf das Reisedatum gelegt wurde. Letztendlich standen dann auch in einer Zeitschiene genügend Möglichkeiten zur Verfügung um eine Leiche zu verstecken und die Tat an sich auch zu vollenden. Denn wäre der Täter clever, so würde er die Tat erst am Ablageort vollziehen, um mögliche Spuren einer toten Person im Fahrzeug zu vermeiden.

cruelsummer89 schrieb:Hat jemand irgendeine Idee weshalb Frau Rösing 3 Ausweise hatte?

Die drei Ausweise könnten deshalb auch darauf hindeuten, dass der Mann eventuell die Kontrolle über eine mögliche Reisebewegung der Vermissten haben wollte. Aus diesem Grunde hatte sie sowohl einen Ausweis hinterlegt und einen zweiten noch bei sich, falls der dritte ihr abgenommen werden sollte.
Dazu passt auch das versteckte Geld bzw. Dokumente unter dem Bett, wobei hier wieder berücksichtigt werden sollte, wer diese Dinge aufgefunden hat.

Marikita schrieb:Eigentlich wäre so eine Vorgehensweise dumm.Auf der anderen Seite ist das Jagdgebiet schön weit weg vom Tatort

Ich glaube nicht, dass man, wer immer sie auch zu dieser Örtlichkeit gebracht hat, damit rechnete, dass solche Hündchen die Nase haben, die Örtlichkeit aufzuspüren.

Interesse_01 schrieb:Hab ich auch gedacht. Möglich wäre es dass der Sohn den Vater deckt.

Marikita schrieb:Aber dann hätte der Sohn doch gar keine Geräusche erwähnt,oder?

Aus meiner Sicht sicherlich nicht unwahrscheinlich. Die gemachte Beobachtung wurde mit "merkwürdigen Geräuschen im Haus, Person verlässt Haus und nach kurzer Zeit fährt Auto von außerhalb los" im Film dargestellt. Das deutet für mich eher auf einen Hinweis in Richtung abgeholt werden hin.

Feeausmzauberw schrieb (Beitrag gelöscht):wo eine Unbekannte Tote zu sehen ist.. ich finde die Ähnlichkeit verblüffend! Was sagt ihr dazu?

Wäre das die Vermisste, so wäre dies mittels DNA-Abgleich sicherlich schon bestätigt worden.

Triquetrum schrieb:zumal er als Arzt über genügend Möglichkeiten verfügen dürfte, die Tat auch im Haus zu verüben, ohne ein großes Spurenbild zu hinterlassen.

Als Augenarzt? ;)

Triquetrum schrieb:Ich glaube nicht, dass man, wer immer sie auch zu dieser Örtlichkeit gebracht hat, damit rechnete, dass solche Hündchen die Nase haben, die Örtlichkeit aufzusp

Da wäre interessant zu wissen, von wie vielen Familienmitgliedern, das Jagdgebiet genutzt wird. Denn wenn es von mehreren, vielleicht auch eher entfernten Verwandten genutzt wird, hätte sich der Ehemann ja nicht sicher sein können, dass eine Leiche dort nicht gefunden wird und es wäre wieder ein sehr abwegiger Plan.

Was ich mich auch frage: wenn, wie manche hier vermuten, Vater und Sohn unter einer Decke stecken, warum behaupten sie dann nicht einfach, dass die Mutter freiwillig gegangen ist und sie das auch wissen oder gesehen haben? Warum die Geschichte mit den ominösen Geräuschen in der Nacht? Selbst zu behaupten man hätte beim Blick aus dem Fenster gesehen, wie sie in ein Auto stieg wäre noch glaubhaft. Ja, Täter handeln nicht immer rational, aber das ist doch nun wirklich naheliegend.

laikaaaaa schrieb:Als Augenarzt?

Ich bin mir sicher, du weißt wie ich das meinte.

laikaaaaa schrieb:Selbst zu behaupten man hätte beim Blick aus dem Fenster gesehen, wie sie in ein Auto stieg wäre noch glaubhaft. Ja, Täter handeln nicht immer rational, aber das ist doch nun wirklich naheliegend.

Ich sagte nicht, dass es so ist, sondern die Möglichkeit bestehen könnte. Dann wäre die Lösung so schwammig wie möglich die richtige. Denn um so detaillierter um so widerlegbarer, falls gelogen. Zudem gehe ich, wenn es denn einer oder mehrere aus der Familie waren, von einer geplanten Tat aus.

Triquetrum schrieb:Die drei Ausweise könnten deshalb auch darauf hindeuten, dass der Mann eventuell die Kontrolle über eine mögliche Reisebewegung der Vermissten haben wollte. Aus diesem Grunde hatte sie sowohl einen Ausweis hinterlegt und einen zweiten noch bei sich, falls der dritte ihr abgenommen werden sollte.
Dazu passt auch das versteckte Geld bzw. Dokumente unter dem Bett, wobei hier wieder berücksichtigt werden sollte, wer diese Dinge aufgefunden hat.

Der Fall wird sich wohl einreihen in die Fälle anderer vermißter Frauen, die nachts spurlos aus der gemeinsamen Wohnung/Haus verschwunden sind, u.Ausweis, Papiere, Handy, Geld u.s.w. zurückgelassen haben. Wie in diesen Fällen wird auch hier wohl nur noch der Zufall helfen können. Inspiriert durch die Aktenzeichensendung können hier allenfalls ein paar Theorien aufgefrischt werden, das war's dann aber auch schon,u. es wächst wieder Gras drüber. Je mehr Zeit vergeht,umso besser für den Täter.

Für mich zwickt sich dieses vertrauensvolle Verhälnis des Paares mit dem verstecken von Ausweis und Geld. Wenn ich den Menschen in meinem Umfeld vertraue, leg ich doch meinem Kram in ne Schublade und gut ist.

Komisch auch, dass das nicht von der Polizei gefunden wurde, oder? Gucken die da nicht nach? Wie will man denn sonst Spuren eines Gewaltverbrechens finden? Wenn eine Matratze voller Blut ist, muss man sie nur umdrehen?

Pestilenz_61 schrieb:es wächst wieder Gras drüber. Je mehr Zeit vergeht,umso besser für den Täter.

Leider. Langsam reichen die Fälle : " Frauen, die eine neues Leben begonnen haben" schon für eine eigene Krimirubrik :(

Könnte es nicht auch sein, dass sie Suizid begangen hat?

kittyka schrieb:Könnte es nicht auch sein, dass sie Suizid begangen hat?

Mitten in der Nacht, u.dann auch noch so, das sie unauffindbar bleibt? Und dafür hat sie dann noch ein neues Konto eröffnet? Schwer vorstellbar,oder?

Pestilenz_61 schrieb:Mitten in der Nacht, u.dann auch noch so, das sie unauffindbar bleibt? Und dafür hat sie dann noch ein neues Konto eröffnet? Schwer vorstellbar,oder?

Muss es nicht. Jemand aus meinem entfernten Verwandtenkreis beging vor einigen Jahren auch mal Suizid. Hätte auch niemand für möglich gehalten. Er war erst befördert worden, im Sommer war eine Reise geplant...

Pestilenz_61 schrieb:Mitten in der Nacht, u.dann auch noch so, das sie unauffindbar bleibt? Und dafür hat sie dann noch ein neues Konto eröffnet? Schwer vorstellbar,oder?

Und 2 Persos extra für`s Jenseits.

kittyka schrieb:Könnte es nicht auch sein, dass sie Suizid begangen hat?

Theoretisch kann das immer sein. Auch wenn die Angehörigen nichts bemerkt hätten. Auffällig ist nur, dass solche Menschen nie gefunden werden. Bei manchen ja nicht mal das Auto.

kittyka schrieb:Muss es nicht. Jemand aus meinem entfernten Verwandtenkreis beging vor einigen Jahren auch mal Suizid. Hätte auch niemand für möglich gehalten. Er war erst befördert worden, im Sommer war eine Reise geplant...

Wenn er verschwunden blieb? Woher weiß man dann um den Suizid?

kittyka schrieb:Muss es nicht. Jemand aus meinem entfernten Verwandtenkreis beging vor einigen Jahren auch mal Suizid. Hätte auch niemand für möglich gehalten. Er war erst befördert worden, im Sommer war eine Reise geplant...

Hatte der vorher auch noch ein neues Konto eröffnet, u.ist mitten in der Nacht ausgerückt, um sich zu suizidieren? Welcher Suizident hätte denn Interesse daran, das seine Leiche nicht gefunden wird?

Pestilenz_61 schrieb:Hatte der vorher auch noch ein neues Konto eröffnet, u.ist mitten in der Nacht ausgerückt, um sich zu suizidieren? Welcher Suizident hätte denn Interesse daran, das seine Leiche nicht gefunden wird?

Doch. Das gab es in meiner Gegend mal. Der Mann hatte sich in einer Höhle eingemauert und wurde ca 20 Jahre später gefunden. Er hatte seinen Perso dabei. Aber häufig ist sowas sicherlich nicht.

Frau.N.Zimmer schrieb:Doch. Das gab es in meiner Gegend mal. Der Mann hatte sich in einer Höhle eingemauert und wurde ca 20 Jahre später gefunden. Er hatte seinen Perso dabei. Aber häufig ist sowas sicherlich nicht.

Nee, das kommt mit Sicherheit nicht häufig vor...zumal für manche ja schon das schleppen der Steine u.des Zements zum einmauern reiner Selbstmord wäre :D

Kam der dritte Ausweis nicht von der Anwältin? Wenn ja wieso eigentlich? Die Polizei sollte doch leicht feststellen können wieviel Ausweise ausgestellt wurden vom Amt und wann. Auch die hohe Geldsumme die im Bett versteckt war mit einem Ausweis ist unerklärt. War das Päckchen mit der Geldbörse und dem Ausweis von der Anwältin?

Offenbar gab es aber keinerlei Anzeichen dafür, dass in der Wohnung etwas passiert ist.
Also denke ich, dass sie nachts zumindest freiwillig das Haus verlassen hat...

kittyka schrieb:Offenbar gab es aber keinerlei Anzeichen dafür, dass in der Wohnung etwas passiert ist.
Also denke ich, dass sie nachts zumindest freiwillig das Haus verlassen hat...

Es wurden keine Anzeichen gefunden bedeutet nicht,das es keine Anzeichen gab. Von den angeblichen Geräuschen, die der Sohn gehört haben will (aber komischerweise nicht nachgeschaut hat), bis zum wegfahren eines Autos waren ja wohl Anzeichen da, die man mit dem Verschwinden in Zusammenhang bringen kann.

kittyka schrieb:Offenbar gab es aber keinerlei Anzeichen dafür, dass in der Wohnung etwas passiert ist.

Gäbe es denn Anzeichen, wenn jemand z.B. "schlafend" das Haus verlassen hätte? Gehört, hat der Sohn ja was.

Was mich wuschig macht, sind wieder diese Hunde -.- Da laufen die über 300 km einer Spur nach und dann ist plötzlich, mitten im Wald, nichts mehr?
Würden die Hunde eine "Zwischenlagerung" überhaupt erkennen?

Enterprise1701 schrieb:Kam der dritte Ausweis nicht von der Anwältin? Wenn ja wieso eigentlich? Die Polizei sollte doch leicht feststellen können wieviel Ausweise ausgestellt wurden vom Amt und wann.

Das hat mich auch sehr gewundert. Die Polizei kann doch nicht über jeden gefundenen Ausweis auf ein Neues überrascht sein.

@Enterprise1701
Eben. Für die Polizei sollte es doch ein Leichtes sein, rauszufinden, wie viele Ausweise ausgestellt worden sind.

Wir haben ja jetzt schon so viele Ausweise, wie andere in 30 Jahren beantragen.

Wie ist das eigentlich? Kann ich einfach ins Bürgerbüro gehen und einen neuen beantragen oder muss ich den Verlust vorher anzeigen? Ich kann mich da gar nicht mehr dran erinnern, wie das bei meiner Mutter gewesen ist.

Ich kenne das nur von Kennzeichen. Da muss du erst zur Polizei und den Diebstahl bzw. Verlust anzeigen, um dann neue zu beantragen.

raptor83 schrieb:Wie ist das eigentlich? Kann ich einfach ins Bürgerbüro gehen und einen neuen beantragen oder muss ich den Verlust vorher anzeigen? Ich kann mich da gar nicht mehr dran erinnern, wie das bei meiner Mutter gewesen ist.

Es reicht, wenn du zum Bürgeramt gehst und dort unterschreibst, dass du ihn verloren hast. Ähnlich geschehen mit meinem Reisepass vor kurzem. Man muss nicht zur Polizei.


Quelle: https://www.personalausweisportal.de/DE/Buergerinnen-und-Buerger/Der-Personalausweis/Ausweis-weg/ausweis-weg_node.html (Archiv-Version vom 17.04.2020)

Bürgeramt (Personalausweisbehörde)
Bei einem Bürgeramt können Sie das Sperren persönlich veranlassen, wenn Ihr Ausweis verloren gegangen ist oder gestohlen wurde.
Das Bürgeramt leitet dann sofort das Sperren der Online-Ausweisfunktion ein und informiert die Polizei über den Verlust Ihres Ausweises.