Wo ist Rebecca Reusch?

Daniel74 schrieb:Es heißt ja nicht dass RR in einen Bus eingestiegen ist. Nur dass die Spur an der Bushaltestelle endete. Ab diesem Standort kann Sie auch in ein Auto gestiegen sein.

RR ist ja irgendwie bei ihrer Schwester angekommen.Höchstwahrscheinlich mit dem Bus. Da ist es sehr wahrscheinlich, daß die K9 Hunde auf diese Spur angeschlagen haben .Nämlich auf die Spuren des HINwegs und nicht auf Spuren eines eventuellen RÜCKwegs. Diese können Suchhunde leider noch nicht unterscheiden. ;-)

@lovexxo

Finde ich auch komisch. Sie sieht aktuell ganz anders aus.

SashaG schrieb:Mit dieser Theorie habe ich mich zu Beginn auch beschäftigt, allerdings schließe ich das aktuell aus, weil die Behörden ja die social Media Konten haben und dort ein eventueller Kontakt sichtbar sein sollte. Das sie auf der Straße angesprochen wurde, just in diesem Moment und dann auch noch mitgeht, halte ich für ausgeschlossen, sie soll ja sehr schüchtern gewesen sein.
Hier täuschen die Bilder im Netz sehr oft, wer nett lächelt und sich für modeling interessiert, ist noch lange keine Person die man einfach so bequatschen kann und evtl. einfach so abschleppt, das schließt auch die Theorie der Bekanntschaft im Sonntags chat für mich aus.

Ein sichtbarer Kontakt muss nicht gegeben und nachvollziehbar sein.

Kriminelle in Richtung "Model" verfügen über viele Möglichkeiten, vollkommen arglos individuell und im Rahmen aller Möglichkeiten, junge Frauen, im normalen Alltag anzusprechen und diese zu manipulieren und zu einem Treffen zu bewegen.

Daher wundere ich mich über deine "Erkenntnisse".

Daniel74 schrieb:Es heißt ja nicht dass RR in einen Bus eingestiegen ist. Nur dass die Spur an der Bushaltestelle endete. Ab diesem Standort kann Sie auch in ein Auto gestiegen sein.

Ich denke dass sie in den Bus eingestiegen ist, ist eher unwahrscheinlich, da gäbe es doch mehrere Zeugen dafür, die sie gesehen haben könnten und da der Schwager von der Polizei als dringender Tatverdächtiger in Frage kommt, gehe ich mal davon aus, dass man das mit dem Bus schon ausgeschlossen hat und diesbezüglich bereits intensiv von der Polizei ermittelt wurde.

@phoenix_phi
@zorroxyz

Ist es nicht auch so, dass die Angehörigen von der Polizei immer um Bilder gebeten werden? In Krimis passiert das jedenfalls immer.
In so einer Stresssituation nimmt man wohl das erste halbwegs aktuelle Foto, das einem in den Sinn kommt, es soll ja schnell gehen. Passiert ja häufiger, dass solche Vermisstenfotos später noch einmal ergänzt werden und dann realistischere Aufnahmen verbreitet werden.

OneEye schrieb:@Gotcha38
Diesen Poster und seine Beiträge auf Twitter kann man absolut nicht ernst nehmen.

Es scheint so, dass er aufgrund des ähnlichen 90er-jahre Styles der Fotos mit eingeblendetem Zeitstempel davon ausgegangen ist, dass die verschiedenen Fotos von ein und derselben Person stammen. Dabei wurde einfach nur die App "Huji Cam" benutzt.

Ah ok, von Huji Cam hatte ich keine Ahnung. Ob man den Poster ernst nehmen kann oder nicht spielt für mich in meiner Theorie keine Rolle. Schließlich war die Verbindung zwischen besagter Kooperations-Seite gegeben und die Löschung nahezu instant.

Das große Problem an dem Fall ist, dass durch die Suche in sozialen Netzwerken und durch die Attraktivität des Mädchens (Stichwort: Missing White Woman Syndrom) eine Öffentlichkeit erzeugt wurde, die nun absolut hinderlich ist. Der Fall war gerade sogar die Headschlagzeite in den RTL Hauptnachrichten. Ruhe würde dem Fall guttun. Die Familienmitglieder sind nun von den Medien ja schon voll instrumentalisiert.

Auch das Lolitasuchbild bildete ja nicht die Realität ab, sondern eine idealisierte Realität. Seltsam - auf dem ersten Bild hätte sie niemand auf der Straße erkannt, weil es ja Filter einsetzt, die ein völlig anderes Bild erzeugen. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass die Polizei die Suche nicht autorisiert hat - ich arbeite selbst mit Jugendlichen, die gelegentlich auch mal verschwinden, da rät die Polizei immer, die Öffentlichkeit zu meiden, weil es u.U. eine Hemmschwelle erzeugt, wieder heimzukommen und ein "normales" Leben zu führen.


Keines der drei Szenarien ist besonders wahrscheinlich, dennoch muss eines zutreffen:

Szenario A: Warum sollte der Schwager (der vermutlich zu dem Zeitpunkt auch müde war) im eigenen Haus zunächst einen sexuellen Übergriff und dann einen Vertuschungsmord begehen? Jeder, der 2 und 2 zusammenzählen kann (klappt auch noch übermüdet und leicht alkoholisiert) weiß, dass er damit in den Fokus der Ermittler gerät ...

Das Haus scheint auch keine entsprechenden Spuren zu beinhalten (Leichenspürhund? Spuren im Kofferraum?). Zudem scheint das Zeitfenster, eine Leiche auch so zu entsorgen, dass bei dem schönen Frühlingswetter kein Spaziergänger darüberfällt, doch eher gering zu sein (arbeitet die Schwester Vollzeit?). Er gerät nun in den Fokus, weil er der berühmte Letzte im Haus war.

Die meisten Leute, die alkoholisiert am Morgen heimkommen sind primär müde - das kann ich mir hier auch vorstellen - er kommt, legt sich hin, parallel steht die Frau auf, macht das Kind fertig und man ist eigentlich froh, wenn man ungestört schlafen kann ... dann ruft die Schwiegermutter an, um etwas zu regeln, was man eigenlich hätte im Vorfeld klären können. Dass er nicht mehr sagen kann, um das eine oder zwei Stunden später war kann ich verstehen ... gerade aus dem ersten Schlaf gerissen, wäre ich an seiner Stelle einfach angefressen gewesen. Hier sollte doch erst mal die Unschuldsvermutung gelten - wenn es anders war, dann gibt die Spurenlage genug her ...

Vielleicht war es auch wirklich so - er kam heim, wurde von seiner Frau angemault, weil es so spät war, legte sich hin, zwei Stunden später von seiner Schwiegermutter wachgeklingelt, schlurfte gernevt ins Wohnzimmer, gab durch, dass sie weg ist und legte sich wieder hin. Um später festzustellen, dass sie weg ist ... für den Fall hat man schnell sechs Stunden kein Alibi.


Szenario B. Wie sollte ein Mädchen auf einem 800m Weg zum Bus in einer dicht besiedelten gutbürgerlichen Nachbarschaft einfach so verschwinden. Zumal sie da nicht täglich lang geht, sondern es ein zufälliges Ereignis war (wenn es das gab?). Da denken wir an den Fall Bögerl oder Peggy, oder ... Auch da war es so ähnlich. Allerdings gibt heir die Hundespur vermutlich keinen Aufschluss. Auch das ist möglich ....


Bleibt Szenario C - das Mädchen trifft sich geziel mit jemand, nimmt eine Decke mit (warum auch immer) und verschwindet .... Auch dafür gibt es keine Beweise (Whatsapp). Auch ein freiwilliges Verschwinden wäre hier beinhaltet (und ich glaube, dass die Herausstellung des Tötungsdeliktes genau das bewirken soll - dass sie, wenn sie doch freiwillig irgendwo ist oder war, ein schlechtes Gewissen bekommen soll bzw. der Täter durch die intensive Berichterstattung einen Einblick bekommt, was gerade in der Familie passiert.

Seltsam ist die Decke - andererseits: wenn ich da wohne, würde ich nicht unbedingt die offensichtliche Wohnzimmerdecke nutzen, sonst lenke ich ja jeden Verdacht auf mich und das Handy, das wohl nicht in einer anderen Funkzelle war. Kein Teenager würde je ohne Handy aus dem Haus gehen und es macht, v.a., wenn man verabredet ist, auch überhaupt keinen Sinn.

LarsVegas schrieb:Diese können Suchhunde leider noch nicht unterscheiden. ;-)

Natürlich können Hunde das unterscheiden, sonst wären Wölfe bei der Jagd ja ständig in die falsche Richtung gelaufen. Das wäre in der freien Natur fatal. Man darf aber nicht vergessen das die Hunde immer nur so gut wie der Hundeführer sein können. Irren ist menschlich/tierisch

zorroxyz schrieb:Steht eigentlich irgendwo, dass der Schwager „alkoholisiert“ von der Feier kam? Garantiert wurden schon die anderen Gäste der Feier befragt, ob er Alkohol getrunken hat. Aber ist das gewiss?

Auch wenn er nicht getrunken hat, wenn er so lange weg war und ein kleines Kind hat... Da muss er sehr müde gewesen sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand die perfekte Tat ausübt und alle Indizien vernichten kann, wenn er derart unausgeschlafen ist.

Jebneet schrieb:Könnte es sein, dass schon die Leiche gefunden wurde, aber dies noch nicht offiziell verkundet wurde in der Hoffnung, dass der Täter nochmal in die Nähe geht?

@Jebneet
ohne, dass etwas durchsickert?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
ausserdem, der Fundort würde abgesperrt, kriminaltechnisch untersucht.

Ich denke auch, man würde die Familie nicht im Unklaren lassen.
Die würden sofort informiert werden.

Man würde mit der Auffindung der Leiche auch ganz anders, zielgerichteter ermitteln

Daniel74 schrieb:Ein Hund hat ja die Spur von RR bis zur Bushaltestelle aufgenommen. Das wurde im TV so mitgeteilt und die Schwester Vivien sagte oder schrieb auch, dass RR definitiv diesen bestimmten Weg gegangen ist. Das kann die Polizei doch auch nicht einfach so ausser Acht lassen.

Als ich das gelesen hatte, habe ich gedacht dass sie doch auch als sie zu dem Haus kam die Spuren hinterlassen haben kann und nicht beim verlassen.

Ich verstehe nicht, warum der Ablauf an jenem Montagmorgen so viele Fragen aufwirft:

Der Schwager kommt um 5:45 Uhr bettreif nach Hause und legt sich schlafen, schläft dann tief und fest (was später von der Schwiegermutter sogar besagt wurde, also nicht nur Spekulation ist).

Seine Frau verläßt das Haus um 7 Uhr.

Danach verläßt RR das Haus, unbemerkt von ihrem fest schlafenden Schwager, und nachdem sie noch mit ihrem Handy aktiv war. Das Verlassen des Hauses fand irgendwann zwischen 7 Uhr und 8:30 Uhr statt, was kein knappes Zeitfenster dafür ist. Nach Verlassen der Wohnung hat RR ihr Handy in einer Weise behandelt, durch die seitdem keine Ortung möglich ist.

Um 8:30 stellt der inzwischen aus seinem Tiefschlaf erwachte Schwager fest, daß RR nicht mehr in der Wohnung ist.

Was paßt daran nicht? Als einziges m.E., daß der Schwager offenbar in einer ersten Aussage nicht 8:30 Uhr, sondern 7:15 Uhr als Zeitpunkt seines Nachsehens nach RR angegeben hat. Diese unverständliche Fehlangabe hat aber offenbar bei den Ermittlern bereits intensive Aktivität ausgelöst - letztlich jedoch ohne das Ergebnis eines dringenden Tatverdachtes. Kein Wunder, wenn das wirklich die einzige Unstimmigkeit sein sollte.

Ich halte es jedenfalls für ausgeschlossen, daß im Hause des Schwagers ein Verbrechen stattgefunden hätte, ohne daß davon bei der Spurensuche irgendetwas erkennbar geworden wäre. Mit anderen Worten, wenn die Auswertung der heutigen Aktion vor Ort keine Indizien zu Tage fördern sollte, spräche das stark für die Unschuld des Schwagers.

Diesen Ablauf hatte ich zwar schon in Kurzversion um 14:53 Uhr (S.154) als Fall 2 (Prämisse: Schwager unschuldig) geschildert, aber damals ging natürlich niemand in der allgemeinen Schwager-TV-Euphorie darauf ein, bei der reine Ratio nicht gefragt war.

Die Meldung "Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus" kann natürlich auch als psychologisches Druckmittel "gegen" eine abgehauene Person eingesetzt werden.

Selbst der egoistischste Teenager würde da weich werden und ein Lebenszeichen abgeben, wenn die Familie auch nur ansatzweise okay ist.

Jetzt denke ich erst recht, dass sie sich draußen mit jemandem Traf.

Abnormal ist es nicht. Kaum eine 15 jährige erzählt Familie und Freunden von jedem Treffen, bzw. jedem Detail ihres Privatlebens.

Noella schrieb:So regelmäßig, wie hier bei jedem Verschwinden einer jungen Frau von finsteren Mädchenhändlern, verbrecherischen Modelagenturen und kriminellen Fotografen schwadroniert wird, sollte man annehmen, dass eine riesige mafiaähnliche Organisation Tag und Nacht damit beschäftigt ist, Mädchen aus Deutschland zu verschleppen.

Ist aber nicht so. Warum sollten Kriminelle das auch tun, wenn sie viel einfacher in armen osteuropäischen oder außereuropäischen Ländern junge, naive Frauen mit dem Versprechen auf ein besseres Leben anwerben können? Solche wehrlosen Opfer dann zur Prostitution zu erpressen und gefügig zu machen ist sicher einfacher als im reichen Westeuropa umständlich Mädchen zu entführen und sich dem Risiko auszusetzen, von der hiesigen Polizei erwischt zu werden.

Wie gesagt, halte ich es in diesem Fall für nicht greifbar. Dennoch, möchte ich behaupten, das es "Kunden" geben kann, die genau so ein Mädchen suchen und das findest du in Osteuropa vielleicht nicht. Diese Banden, arbeiten ja auch auf Wunsch der kranken Geister, denk an Dutroux. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, wurden da gezielt "Typen" gesucht, so etwas kann auch in Deutschland passieren.

Ansonsten würde ich dich bitten, dieses Thema nicht ins lächeriche zu ziehen. Es gibt leider Organisationen, auch bei uns, die junge Frauen und Mädchen ausbeuten. Das Thema Babystrich, wird dir vielleicht was sagen. Hat die Polizei nicht auch bereits in diese Richtung ermittelt, ich meine das gelesen zu haben, das sie Bordelle und so untersucht haben, oder war das mit Georgine? Ja, Entschuldigung, das war bei ihr der Fall, kann hier ja jetzt auch anstehen.

Außerdem findet ihr es nicht komisch, dass tagelang von Suchaktionen die Rede ist, Schwester sucht und ruft alle dazu auf. Und nun nichts mehr?

@DnreB
Ganz ehrlich, Filter her oder hin.
So ein Fahndungsfoto ist eine gestellte Momentaufnahme, in Bewegung bzw. in der Realität sieht ziemlich jeder anders aus.

Sofern du die auffällige Jacke wegnimmst und die Haare färbst oder anders frisierst, erkennt kein Aussenstehender mehr diese Person.

Wenn, wie hier manche vermuten die Leiche gefunden wurde, was allerdings vertuscht wird.

Wieso rufen dann Familienangehörige zur weiteren Suche auf?

tenbells schrieb:Natürlich können Hunde das unterscheiden, sonst wären Wölfe bei der Jagd ja ständig in die falsche Richtung gelaufen. Das wäre in der freien Natur fatal. Man darf aber nicht vergessen das die Hunde immer nur so gut wie der Hundeführer sein können. Irren ist menschlich/tierisch

Nein, wären sie nicht, denn das Beutetier würde anderenfalls direkt vor der Nase liegen. Auch das Hunde nur so gut sein können ,trifft vielleicht auf Gebrauchshunde zu ,aber definitiv nicht auf Fährtenhunde. Da das Thema "Suchhunde" allerdings in einem Extra Thread ausgiebig behandelt wird, möchte ich es hier und jetzt auch nicht weiter behandeln. Gerne kannst Du jedoch per PN eine Nachricht hinterlassen und ich schicke Dir kostenlos die Studien unserer Hundeausbildungen in der Polizeischule Eutin.

moonxshinex schrieb:Jetzt denke ich erst recht, dass sie sich draußen mit jemandem Traf.

Abnormal ist es nicht. Kaum eine 15 jährige erzählt Familie und Freunden von jedem Treffen, bzw. jedem Detail ihres Privatlebens.

Guter Punkt. Eltern sind heutzutage ziemlich getrennt von ihren Kindern in Form von Social Media und typischer Jugendgesellschaft.