Wo ist Rebecca Reusch?

Ch387 schrieb:. "Seine Anwältin fordert die Ermittler dazu auf, auch mal in ein paar andere Richtungen zu ermitteln und sich nicht ausschließlich auf ihren Mandanten zu konzentrieren. „Damit ist man nämlich nicht mehr offen für mögliche andere Spuren.“

Mal davon ab, dass das garantiert getan wurde, Was, wenn es einfach keine anderen Spuren/Richtungen gegeben hat und weiterhin nicht gibt?
Man kann doch nur in andere Richtungen ermitteln, wenn es dort etwas gibt, wohin man ermitteln könnte. Denn wenn nicht, dann kann man auch nicht in andere Richtungen ermitteln.

@ucibow
Sehr schön ausgedrückt... Es ist zum Teil kaum noch auszuhalten, welche Alternativen so alle von den Leihen der Moko übersehen werden...

gusti schrieb:Szenario:
Es ist Mitte Februar und der Täter will Rebeccas Leiche entsorgen.
Er fährt damit in den Wald und bemerkt dort, dass der Boden noch gefroren ist.
Was tut er?

Auch abgesehen von eventuell kalten Temperaturen ist es sehr viel schwerer ein Loch in einen Waldboden zu graben als man denkt. Der Boden ist durchzogen von Wurzeln, da gräbt keiner schnell nur mit einem Spaten bewaffnet einfach mal eben ein Loch, außer in Hollywood.

Auch wenn der Boden nicht gefroren war gebe ich dir also recht, dass es durchaus sein könnte, dass der Täter feststellen musste, dass es mit dem Vergraben nicht so hinhaut wie geplant.
Ich würde darauf tippen, dass er die Leiche daraufhin irgendwo im dichten Gestrüpp oder einer natürlichen "Grube" (falls vorhanden) verstecken würde und versuchen würde sie mir Ästen etc. noch besser zu verbergen.
Im See versenken stelle ich mir ohne Boot nämlich auch nicht gerade einfach vor, dann eher noch im dicht bewachsenen Uferbereich...

Alexdieerste schrieb:Wenn alte Wäsche im Bad gelegen hätte, wäre das nicht erwähnenswert gewesen, so denke ich zumindest. Und, dass die Wäsche dort lag, wurde von mehreren Medien erwähnt

Die Medien haben aber schon öfter etwas anderes geschrieben . Fakt ist laut Interview das ihre Schlafsachen und Laptop noch im Haus waren . Keiner kann wissen ob im Bad oder sonst wo.

Choron61 schrieb:Man mag ja von dem Fahndungsfoto halten was man möchte....eines wurde damit auf jeden Fall erreicht,das Rebeccas Verschwinden sich in den Köpfen der Bevölkerung feststetzt, auch wenn man sie dadurch vielleicht nicht erkennt.Insofern finde ich die Wahl dieses Bildes nicht so ungeschickt....ein "graues Mäuschen Bild mit Zahnspange" hätte bei Weitem nicht so viel Interesse ausgelöst, denke ich.

Klar, aber leider klebt an dem Bild auch hartnäckig der Schwager. Ich kann nicht aufhören zu denken, dass sich eventuell jemand anderes die Hände reibt, weil 'all eyes on him' . :-)

venezia0212 schrieb:Er sagte: "Die Fakten deuten einseitig darauf hin, dass R das Haus nicht lebend verlassen hat."
Ab ca Minute 11:47

Ich habe mir das Statement der Staatsanwaltschaft zur Entlassung FR nochmal angesehen.
Der Staatsanwalt spricht nicht von "einseitig", sondern von eindeutig!

Somit dürften doch nun für viele ihre letzten Zweifel ausgeräumt sein, daß sich RR noch irgendwo lebend befindet.
Bisher ging (zumindest ich) von Indizien aus. Das ist ja nun mit Fakten dazu eine ganz andere Sachlage.
Die Polizei wird alles mögliche daran setzen, um diesen Fall zu klären.

Wer hier immer meint, daß die Polizei Däumchen dreht und keine Handhabe hat, der hat nun wirklich keinerlei Vertrauen.
Es braucht eben alles seine Zeit.

Man kennt ja Rebeccas Kommunikationsdaten:
Wenn man weiß, dass sie jeden Tag am Schulweg am Handy hing, Whatsapp, Instagram benutzte und am Tag des Verschwindens die Kommunikation ganz urplötzlich gegen 0 ging, muss man davon ausgehen, dass etwas passiert ist.

Wieso wollen das manche nicht wahrhaben?

Celtic.Crow schrieb:Der Staatsanwalt spricht nicht von "einseitig", sondern von eindeutig!

Ich hatte mich weiter oben schon korrigiert! Ich meinte auch eindeutig.

Es wäre natürlich unwahrscheinlich wichtig, das man die Leiche findet. Schon um den Eltern Gewissheit zu geben.
Aber Spuren wird man wohl kaum mehr finden.
Nach 5 Wochen findet man nicht mehr viel. Biologische Spuren sind der Verwesung, bzw der Witterung anheim gefallen. Lag die Leiche auf oder im Waldboden haben Tiere sie zerpflückt.
Fußspuren vom Täter sind von den heftigen Regenschauer weggewaschen usw.
Findet man die Leiche in einem der Seen, ist es noch unwahrscheinlicher Spuren zu finden. Dann könnte man noch nicht mal den Verbringungsort angeben.
Für den momentanen TV würde sich nichts ändern.

bine11 schrieb:Alexdieerste schrieb:Wenn alte Wäsche im Bad gelegen hätte, wäre das nicht erwähnenswert gewesen, so denke ich zumindest. Und, dass die Wäsche dort lag, wurde von mehreren Medien erwähntDie Medien haben aber schon öfter etwas anderes geschrieben . Fakt ist laut Interview das ihre Schlafsachen und Laptop noch im Haus waren . Keiner kann wissen ob im Bad oder sonst wo.

... danke. Endlich mal jemand der mich versteht. Gerade von dieser Art von Medien halte ich nichts.

Interested schrieb:Denn es verschwinden täglich Menschen - nur ist die Anteilnahme da nicht so groß - oder warum interessierst Du Dich jetzt speziell für das Schicksal von Rebecca oder interessieren Dich die anderen Vermissten ebenso?

Weshalb von diesem Fall so eine große Attraktion bzw. Faszination ausgeht, wäre eine eigene Untersuchung wert. Das Lolita-Bild mag dazu beigetragen haben. Genauso zentral dürfte aber auch das Motiv „Katastrophe in deutscher Familienidylle“ sein – als ich auf den Fall aufmerksam wurde, las ich online eine Bildsche Homestory, in der „das Bürgerliche“ der Familie besonders herausgestellt wurde.

Interested schrieb:- oder warum interessierst Du Dich jetzt speziell für das Schicksal von Rebecca oder interessieren Dich die anderen Vermissten ebenso?

ich könnte dich das jetzt ebenso fragen , tu ich aber nicht, weil, soweit ich weiß, jeder hier seine Meinung im Rahmen der Forenregeln kundtun darf....aber ich beantworte dir zumindest, warum mich das Schicksal von Rebecca interessiert, ich war selbst mit 15 längere Zeit verschwunden und niemand wußte, wo ich bin, Internet oder Handys gab es damals noch nicht, ich will da jetzt auch nicht weiter ausholen, nur soviel, der "Fall" erinnert mich einfach sehr an mich selbst

gusti schrieb:Man kennt ja Rebeccas Kommunikationsdaten:
Wenn man weiß, dass sie jeden Tag am Schulweg am Handy hing, Whatsapp, Instagram benutzte und am Tag des Verschwindens die Kommunikation ganz urplötzlich gegen 0 ging, muss man davon ausgehen, dass etwas passiert ist.

Wieso wollen das manche nicht wahrhaben?

Man sollte auch bedenken, dass sie schon am Tag zuvor ihr Telefonverhalten geändert hat. Hat sie nicht mehr so oft gechattet, weil sie vielleicht am eventuellen Zweithandy sich mit einer "wichtigeren" Person unterhalten hat?

Hagedorn schrieb:Für den momentanen TV würde sich nichts ändern.

Das würde ich so nicht sagen. Vielleicht hat man Sand, Erde oder was auch immer bei ihm (im Auto, an Schuhen...) gesichert. Wenn diese 1:1 auf den Fundort passen, ändert sich vieles.

@Celtic.Crow

Zum X-ten mal: Fakt ist z.B. die An und Abmeldung im Router...dieser Fakt ist dann ein Indiz für den von den Vermittlern hergeleiteten Verdacht.
Es wurden hier nur leicht die Begrifflichkeiten geändert....die Indizienlage hat sich nicht geändert

Fakt ungleich Beweis

Tritonus schrieb:doch

Sorry ich hab das mit dem link nicht mitbekommen. Würdest du ihn mir auch schicken ? Das wäre nett

digi1 schrieb:Man sollte auch bedenken, dass sie schon am Tag zuvor ihr Telefonverhalten geändert hat. Hat sie nicht mehr so oft gechattet, weil sie vielleicht am eventuellen Zweithandy sich mit einer "wichtigeren" Person unterhalten hat?

Nichts für ungut, aber Zweithandies haben Drogendealer und Erwachsene die fremdgehen wollen, aber nicht 15 Jährige, die ohnehin ihr halbes Leben auf Instagram teilen.

digi1 schrieb:Man sollte auch bedenken, dass sie schon am Tag zuvor ihr Telefonverhalten geändert hat. Hat sie nicht mehr so oft gechattet, weil sie vielleicht am eventuellen Zweithandy sich mit einer "wichtigeren" Person unterhalten hat?

Es gibt zur Zeit kein zweites Handy.
Ich wüsste auch nicht warum das Mädchen sich eins hätte anschaffen sollen.
Sie hat ja nachweislich noch mit ihrem Handy hantiert, wie häufig sei dahingestellt.

digi1 schrieb:Man sollte auch bedenken, dass sie schon am Tag zuvor ihr Telefonverhalten geändert hat. Hat sie nicht mehr so oft gechattet, weil sie vielleicht am eventuellen Zweithandy sich mit einer "wichtigeren" Person unterhalten hat?

Oder weil sie einfach eine schöne Zeit mit der Nichte und Schwester verbracht hat? Selbst wenn man sonst viel chattet, kann man doch auch mal ganz normal kürzertreten, weil das „echte Leben“ interessanter ist. Ist doch was anderes, ob man alleine im Zimmer sitzt oder mit der Familie Spaß hat.

trailhamster schrieb:Die Ermittlungsbehörden werden auch danach gehen, wo günstige Gelegenheiten existieren, möglichst ungesehen mit einem Auto in die Ufernähe eines See´s zu kommen. Schaut man sich Google Satellit an, gibt es im vorliegenden Fall scheinbar drei Möglichkeiten, mit dem Auto in unmittelbare Ufernähe zu kommen, ohne dass ein größeres Risiko besteht, von Zeugen gesehen zu werden. Die Frage, die sich stellt ist dann allerdings, wie jemand eine leiche, dann so in den See bekommt, dass sie nicht in direkter Ufernähe zum Liegen kommt. Um Steilufer scheint es sich ja eher nicht zu handeln.

Auf Wikipedia steht, dass das umliegende Gelände schnell ansteigt, teils bereits nach 20 Metern, auf eine Höhe von 70 Metern.

Wikipedia: Herzberger See

Irgendwie sieht das Foto von Dir aber gar nicht so aus. Komisch. Kannst Du Dir das erklären ?