Wo ist Rebecca Reusch?

marlonc schrieb:Die Information ist in dem Fall nicht weg, sondern lediglich umgewandelt. Vor allem, wenn man weiß, wie die anderen Farben auf einem Bild sind (Himmel, Straße, Umgebung, Auto) etc., müsste man mindestens rausrechnen können, ob eine im Auto sichtbare Decke gelb, grün, blau oder lila ist.

Oder man versucht es mit einer KI.

Klar, aber es geht ja nicht nur um die Farbe. Zunächst mal müsste ja überhaupt eine Decke in schwarz-weiß erkennbar sein und daran wird es schon scheitern.

@missally
Ist schon richtig.
Obwohl im Beruf die Routine eine große Rolle spielt.
Aber dazu weiß man zu wenig über die Psyche des TV.
Es gibt ja durchaus coole Menschen, die vielleicht auch in so einer Extremsituation noch funktionieren. Andere brechen vollkommen zusammen.
Da sind Polizeipsychologen gefragt, dies herauszufinden.

Rätsch890 schrieb:hat jemand eine Ahnung, ob es zur heutigen Suche eine Pressemitteilung gab? Finde irgendwie nichts und sonst war ja auch alles voll mit Schlagzeilen "suche erfolglos" o.ä....

In der Berliner Abendschau des RBB wurde vorhin erwähnt, daß man heute am
Herzberger See gesucht habe, diese Suche aber erfolglos beendet wurde.

Löwensempf schrieb:Falls R. gefunden wird: Kann man nach so lange Liegedauer, womöglich sogar noch im Wasser, noch eindeutig auf einen bestimmten Täter schließen? Ansonsten fürchte ich, dass das Verbrechen nicht aufgeklärt wird.

Wenn man die Leiche in einem See findet, kannst davon ausgehen, daß jeder Millimeter um den See rum mit Maintrailer, die die Spur des TV riechen aufgenommen wird. Und sollten die Hunde dann anschlagen, wird mit Sicherheit dieser Bereich sehr genau abgesucht. Auf Gewebespuren, Haare.... usw.

@Hagedorn.

Ich habe seit dem Vermissen von Rebacca auch eine eigene plausible Theorie, die sich auf die fehlende Kuscheldecke bezieht und die bisher unbekannte Dritte (Internetpartner ...) als Täter in Betracht zieht.

Nach den Berichten in den Medien über die eingesetzten Super-Hunde (einer wurde sogar aus Bayern geholt), welche Spuren und Leichen selbst nach Wochen noch riechen können sollen, und mit meinem bischen Hintergrundwissen über die Arbeit von kriminalistischen Spurenermittlern bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass in der Wohnung des ehemaligen TV anscheinend keine relevanten Spuren eines Verbrechens gefunden wurden.

Und da sind wir wieder bei Dir. Der ehemalige TV müsste über extrem überdurchschnittliche Fähigkeiten verfügen oder um willige Helfer um in seinem damaligen Zustand (übernächtigt, besoffen ...) ein solches perfektes Verbrechen zu begehen.
Das würde ich auch sehr stark bezweifeln.

rigaschu schrieb:Wenn man die Leiche in einem See findet, kannst davon ausgehen, daß jeder Millimeter um den See rum mit Maintrailer, die die Spur des TV riechen aufgenommen wird. Und sollten die Hunde dann anschlagen, wird mit Sicherheit dieser Bereich sehr genau abgesucht. Auf Gewebespuren, Haare.... usw.

du vergißt den Zeitfaktor, auch die besten Hunde können nicht über Monate etwas wittern

@ex.Perte
Welche Spuren man nach einer Tötung beseitigen muss?
Da kommt es auf die Art der Tötung an. Ersticht man jemanden, hat man ziemlich viel Arbeit.
Ist Blut auf der Kleidung, Teppich oder Sofa bekommt man es kaum heraus. Davon abgesehen riecht die Wohnung ziemlich "frisch gereinigt". Luminol hat dann seinen großen Auftritt.
Erwürgt man einen Menschen, wehrt dieser sich mit unbändiger Kraft. Der Täter hat Abwehrspuren.
Die Getötete hinterlässt Spuren, die fast jede Leiche hinterlässt.
(Wenn jemand im Pflegeheim verstirbt, bekommt er relativ schnell eine Windel an...)

Needle schrieb:Klar, aber es geht ja nicht nur um die Farbe. Zunächst mal müsste ja überhaupt eine Decke in schwarz-weiß erkennbar sein und daran wird es schon scheitern.

Es würde eigentlich schon reichen, wenn man überhaupt was lilanes im hinteren Teil des Kofferraums erkennen könnte. Dass es eine Decke ist, erkennt man ja an der Struktur und die geht bei Schwarz-Weiß nicht verloren.

Hagedorn schrieb:@ex.Perte
Welche Spuren man nach einer Tötung beseitigen muss?
Da kommt es auf die Art der Tötung an. Ersticht man jemanden, hat man ziemlich viel Arbeit.
Ist Blut auf der Kleidung, Teppich oder Sofa bekommt man es kaum heraus. Davon abgesehen riecht die Wohnung ziemlich "frisch gereinigt". Luminol hat dann seinen großen Auftritt.
Erwürgt man einen Menschen, wehrt dieser sich mit unbändiger Kraft. Der Täter hat Abwehrspuren.
Die Getötete hinterlässt Spuren, die fast jede Leiche hinterlässt.
(Wenn jemand im Pflegeheim verstirbt, bekommt er relativ schnell eine Windel an...)

Erstechen kommt wohl nicht infrage. Erwürgen oder Ersticken? Wohl am wahrscheinlichsten.

Bzgl. Kot o.ä.: Ich denke, das Einwickeln in die Decke ist relativ schnell vonstatten gegangen, da der Täter die Tat auf diese Weise „ungeschehen“ zu machen suchte. Die Spuren wären dann in der Decke zu finden gewesen.

Ich finde den Ansatz sich den Vortag nochmals anzuschauen nicht unwichtig. Ohne jegliche Beschuldigung, aber vielleicht wird man da fündig. Eventuell hat R. oder ihre Schwester oder vielleicht FR ein Gespräch mit bekannten Personen geführt die dann beiläufig mitbekommen haben, dass R. bei ihrer Schwester übernachtet und später zur Schule muss.. Vielleicht nur ein kurzer Plausch am Vortag sogar mit Rebecca vielleicht, den man jetzt nicht in nähere Betrachtung zieht, weil im ersten Augenblick nicht offensichtlich. Oft sind sich Täter und Opfer bekannt.

seneca22 schrieb:Da wäre es jetzt aber hoch an der Zeit, das klar zu stellen. Ein Verfahren wegen einer beispielsweisen fahrlässigen Verantwortung oder einer Unterlassung mit Todesfolge wäre allemal besser, als eines wegen einer Vorsatztat.

Das ist ein Grund, weshalb ich nicht so sehr an ein Unfallgeschehen glaube und im Übrigen auch nicht an die kurz zuvor erwähnte fahrlässige Tötung, wobei Letzteres auch etwas meine Fantasie strapaziert. Oder wie sollte man sich das konkret vorstellen? Irgendwelche bizarren Spielereien oder unterschätzte "Gags" vielleicht, klar sowas gibt's, haben wir alle gehört, auch mit dramatischem Ausgang. Aber ich weiß nicht, am Sonntagabend? Oder auch nur auf'm Sonntag. Würde man wohl eher Sonnabend machen, Freitag. Nee, ich habe ein ganz anderes Szenario im Sinn und mit keiner Straftat im engeren Sinn spielte ich eher auf einen Täter oder eine Täterin an, die z.B. nicht (voll) schuldfähig sein könnte.

@Enterprise1701
Das mit dem Handy ist ein Punkt, naja, ich stelle mir mal vor, ich würde plötzlich aus Versehen oder aus welchen Gründen auch immer neben ner Leiche in meinem Haus stehen. Dann sehe ich da noch ihr Handy, das an wäre. Also das erste was mir einfallen würde wäre ausschalten und es dann Verschwinden lassen. Hauptsache erstmal weg. Hört sich laienhaft an, aber das ist man ja eigentlich auch bei sowas, wenn man vorher noch nie in so einer Situation gewesen ist. Vielleicht dachte er auch, dass man ihn gar nicht verdächtigen würde und nicht auf die Idee kommen würde, den Router auszulesen. Er sah darin vor lauter Aufregung vielleicht erstmal kein Risiko. Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass er ein Risiko eingegangen ist, weil etwas aus dem Ruder lief.

Oder vielleicht doch ein dummer Unfall,,F. kommt von seiner Feier nach Hause,J.ist schon auf und es wird kurz geredet, wie war's usw. Er legt sich dann ins Bett und ist noch kurz am Handy.J verlässt das Haus und F will jetzt schlafen,,kurze Zeit später wird er dann vielleicht durch laute Musik aus dem Badezimmer geweckt, R will sich für die Schule fertig machen, natürlich mit Musik, F ist genervt und geht ins Badezimmer, er darf sie ja immer kritisieren ,,aber nicht morgens um 8 Uhr ,dann gibt es vielleicht ein Gerangel ums Handy und evt stützt sie wirklich unglücklich

ex.Perte schrieb:Ich denke, das Einwickeln in die Decke ist relativ schnell vonstatten gegangen, da der Täter die Tat auf diese Weise „ungeschehen“ zu machen suchte. Die Spuren wären dann in der Decke zu finden gewesen.

Was wäre wenn die Decke als "Tatwerkzeug" genutzt wurde ?
Quasi die Decke von hinten über den Kopf und dann in Schwitzkasten genommen, aber warum sollte er das vorsätzlich tun ?
Was ich mir vorstellen könnte, dass sowas vielleicht als Spiel (rumalbern) infrage käme mit einem unglücklichen Genickbruch oder so ?

miroku schrieb:Der ehemalige TV müsste über extrem überdurchschnittliche Fähigkeiten verfügen oder um willige Helfer um in seinem damaligen Zustand (übernächtigt, besoffen ...) ein solches perfektes Verbrechen zu begehen.

Sehe ich nicht so. Der Grad der Alkoholisierung ist nicht bekannt. Es hieß öffentlich immer nur "alkoholisiert", aber nicht wie stark. Je nach individueller Alkoholtoleranz und ggf. anderer konsumierter Substanzen muss ihn der Alkohol kaum bis gar nicht beeinträchtigt haben. Gleiches gilt für das "übernächtigt". Zudem ist er als Koch ja durchaus lange Abende gewohnt.

Wenn R. tatsächlich im Haus getötet wurde, dann ist das äußere Erscheinen eines "perfekten Verbrechen" eher auf den Zeitablauf zurückzuführen. Der TV hätte mehrere Tage Zeit gehabt, um Spuren zu beseitigen.

Im Übrigen... wenn wirklich eine Tat im Haus stattgefunden hat: Die Wechselwäsche im Bad zu vergessen war schon arg dumm und keineswegs perfekt. Wenn es jemand so aussehen lassen wollte, als ob R. das Haus freiwillig verlassen hatte und dann auf dem Schulweg verschwunden ist, dann war das ein großer Fehler die Wechselwäsche nicht auch in den Rucksack zu packen, der jetzt mit ihr weg ist.

Auch das mit der Decke ist eher wenig perfekt. Die Decke musste vermutlich wegen irgendwelcher Spuren weg. Ein Verschwinden ohne Decke wäre bedeutend unverfänglicher gewesen und hätte weniger Fragen aufgeworfen.

Was, wenn FR seine Schwägerin um 8:25 nicht gesehen hat, weil sie wirklich nicht da war?
Sie könnte in der Nacht heimlich zu einem unbekannten Freund gegangen sein, denn sie hatte ja später Schule.
Ihre Kuscheldecke nimmt sie natürlich mit.
Eigentlich will sie früh wieder zurück sein, damit niemand etwas merkt, aber sie hat verschlafen.
Sie kommt erst um 8:40 ins Haus.
FR steht unter der Dusche und hört nichts oder hat sich nach dem Anruf der Mutter wieder hingelegt und schläft und hört nichts.
RRs Handy empfängt dort im WLAN die Message ihrer Mutter.
RR holt nur ihr Ladekabel.
Sie geht wieder.

Jetzt mal unabhängig davon, was danach passiert ist und ob sie noch lebt oder nicht.

Ich finde das, wenn ich das aufschreibe, schlüssig, aber total unwahrscheinlich. Zu viele seltsame Faktoren.

Ufologie schrieb:Was, wenn FR seine Schwägerin um 8:25 nicht gesehen hat, weil sie wirklich nicht da war?
Sie könnte in der Nacht heimlich zu einem unbekannten Freund gegangen sein, denn sie hatte ja später Schule.
Ihre Kuscheldecke nimmt sie natürlich mit.
Eigentlich will sie früh wieder zurück sein, damit niemand etwas merkt, aber sie hat verschlafen.
Sie kommt erst um 8:40 ins Haus.
FR steht unter der Dusche und hört nichts oder hat sich nach dem Anruf der Mutter wieder hingelegt und schläft und hört nichts.
RRs Handy empfängt dort im WLAN die Message ihrer Mutter.
RR holt nur ihr Ladekabel.
Sie geht wieder.

Warum sollte sie dann ihre Schulsachen mitnehmen?

Berliner72 schrieb:Was wäre wenn die Decke als "Tatwerkzeug" genutzt wurde ?
Quasi die Decke von hinten über den Kopf und dann in Schwitzkasten genommen, aber warum sollte er das vorsätzlich tun ?

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Decke Tatwerkzeug war, aber wenn es so war, dann denke ich eher an ein Ersticken mit der Decke.

kama schrieb:Warum sollte sie dann ihre Schulsachen mitnehmen?

Stimmt, die Schulsachen. Umso besser. Sie kommt morgens kurz zurück, um ihre Schulsachen abzuholen. Auf der Straße unterwegs ist ihr dann etwas passiert. Ich sage ja nicht, dass sie abgehauen wäre.