Wo ist Rebecca Reusch?

fortylicks schrieb:und warum hat dann nicht derjenige, der das Handy von ihr "bediente", die WA der Mutter beantwortet. Das wäre dann - nach dieser Theorie - wesentlich cleverer gewesen. Und auch weiterhin hätte man mit gefakten Nachrichten über dieses Handy viel mehr verschleiern können.
Nein, es ist zu einem Zeitpunkt "ausgestiegen", der für die Ermittler relevant ist. Und die Handydaten des TV werden damit auch korrespondieren.

Der Meinung bin ich auch. Sicherlich haben die EB ebenso akribisch überprüft, zu welchen Zeiten die beiden Mobiltelefone von R. und F. am besagten Morgen online waren und inwieweit Übereinstimmungen von Online-Aktivitäten stattgefunden haben.
Durch Abgleiche der Zeiten konnten sicherlich entsprechende Rückschlüsse gezogen werden.

BoobSinclar schrieb:Geht das auch ohne Häme und Herabwürdigung? Die Fakten an sich sollten aussagekräftig genug sein, ohne dass man sie mit unnötigen Beiworten schmücken müsste.

Vielleicht könntest Du mal berücksichtigen, dass andere Personen hier eine andere Meinung vertreten und diese auch äußern?

Du hast nahe zu bei dem Post den Standardsatz "Häme und Herabwürdigung" eingebracht. Du magst das so empfinden und das ist dein gutes Recht. Ebenso haben andere hier auch das Recht es als "anders zu empfinden".

BoobSinclar schrieb:Gibt es für diese Deine Aussage einen Beleg? Ich finde auf die Schnelle keinen.

Aus dem Link:

https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/rebecca-reusch-vermisst-berlin-maedchen-polizei-staatsanwalt-verraet-das-war-ihr-letztes-lebenszeichen-id228447717.html (Archiv-Version vom 18.02.2020)

Zitat:

. Er hatte sich bei der Polizei in Widersprüche verstrickt. „Zunächst mal hatte er angegeben, zu dieser Zeit geschlafen zu haben. Später hatte er zugegeben, dass er auf einer Fahrt nach Polen gewesen sei, um dort Drogengeschäften nachzugehen, zu kaufen oder ähnliches“, so Glage.

In seinen ersten Vernehmungen soll er keine nachvollziehbaren Erklärungen abgegeben haben, wo er zum Zeitpunkt von Rebeccas Verschwinden gewesen sei. „Die Geschichte mit Polen kam erst später. Das hat ihn natürlich ausgesprochen verdächtig gemacht.“

BoobSinclar schrieb:Meines Wissens wurde er mit Widersprüchen konfrontiert und seitdem schweigt er.
Aber das muss ja nicht stimmen.

Willst Du damit andeuten, dass StA. Steltner in diesem Punkt nicht die Wahrheit gesagt hat?

Oder handelt es sich wieder um eines Deiner "Sprachbilder" ??

RedRobin schrieb:Sollte er am Verschwinden von R. absolut unbeteiligt sein und gar nichts wissen, stellt er TROTZDEM seine armseligen Belange, was immer er auch besorgt haben will, ÜBER die Tatsache, dass Rebecca,
seine angeblich so geliebte "kleine Schwester" spurlos verschwunden ist...

Sehe ich nicht anders. Was um alles in der Welt kann so gewichtig sein, dass er nicht endlich den Mund aufmacht und zumindest versucht, die StA von seiner Unschuld zu überzeugen. Dann könnte auch endlich in eine andere Richtung ermittelt werden. Aber nein, nach anfänglichem Lügen und sich in Widersprüche verwickeln schweigt er sich aus – es wird ihm von Mutter und RA`in geraten zu schweigen, warum?

BoobSinclar schrieb:Geht das auch ohne Häme und Herabwürdigung? Die Fakten an sich sollten aussagekräftig genug sein, ohne dass man sie mit unnötigen Beiworten schmücken müsste.

Wo bitte siehst Du in dieser Aussage Häme und Herabwürdigung?
Genau..., die Fakten sind dermaßen aussagekräftig, dass man sie mit noch ganz anderen Beiworten schmücken könnte!

Lassgard schrieb:Vielleicht könntest Du mal berücksichtigen, dass andere Personen hier eine andere Meinung vertreten und diese auch äußern?

Da bin ich ganz Deiner Meinung!

RedRobin schrieb:Oder handelt es sich wieder um eines Deiner "Sprachbilder" ??

:D

kätzchen4 schrieb:Sehe ich nicht anders. Was um alles in der Welt kann so gewichtig sein, dass er nicht endlich den Mund aufmacht und zumindest versucht, die StA von seiner Unschuld zu überzeugen. Dann könnte auch endlich in eine andere Richtung ermittelt werden. Aber nein, nach anfänglichem Lügen und sich in Widersprüche verwickeln schweigt er sich aus – es wird ihm von Mutter und RA`in geraten zu schweigen, warum?

3 Möglichkeiten:

a) Er will sich schützen
b) Er will jemand anders schützen
c) Er hat zwar den Tod von RR nicht verschuldet (z.B. wegen einer Art Unfallgeschehen) aber es wäre trotzdem nicht von Vorteil für ihn, wenn die Leiche von RR gefunden würde und er erklären müsste was passiert ist.

Sonst fällt mir nichts ein.

kätzchen4 schrieb:Was um alles in der Welt kann so gewichtig sein, dass er nicht endlich den Mund aufmacht und zumindest versucht, die StA von seiner Unschuld zu überzeugen.

Da fällt wohl vielen nichts ein.
Wer empfindet es nicht als schlimm, zu Unrecht beschuldigt zu werden?
Da er keinen Beweis für sein angebliches Alibi angeben kann oder will, muss man das als Schutzbehauptung (Lüge) werten.

Hinweise auf andere Personen außer dem TV gibt es höchstwarscheinlich nicht.

borabora schrieb:Da fällt wohl vielen nichts ein.
Wer empfindet es nicht als schlimm, zu Unrecht beschuldigt zu werden?
Da er keinen Beweis für sein angebliches Alibi angeben kann oder will, muss man das als Schutzbehauptung (Lüge) werten.

Mir würde auch einiges einfallen, wie logical77 bereits schrieb:

logical77 schrieb:3 Möglichkeiten:

a) Er will sich schützen
b) Er will jemand anders schützen
c) Er hat zwar den Tod von RR nicht verschuldet (z.B. wegen einer Art Unfallgeschehen) aber es wäre trotzdem nicht von Vorteil für ihn, wenn die Leiche von RR gefunden würde und er erklären müsste was passiert ist.

Inbesondere ein Grund zu schweigen wäre unter Punkt c) zu finden, wobei es hier darauf ankäme, welche Person zu schützen wäre!

Lassgard schrieb:Inbesondere ein Grund zu schweigen wäre unter Punkt c) zu finden, wobei es hier darauf ankäme, welche Person zu schützen wäre!

Dann müsste ein mögliches Verbrechen zu einem früheren Zeitpunkt stattgefunden haben u. dann wäre es unmöglich, das Rebecca selbst mit ihrer Freundin kommuniziert hat.
Die Ermittler und wohl auch die Freundin (nehme ich mal an) sind sich ziemlich sicher, das es Rebecca selbst war.

Passt also nicht.

Lassgard schrieb:Inbesondere ein Grund zu schweigen wäre unter Punkt c) zu finden, wobei es hier darauf ankäme, welche Person zu schützen wäre!

Wäre das nicht Punkt b) ??

b) wäre aber auch der einzige Punkt, den man noch irgendwie
nachvollziehen könnte, aber es kommt darauf an, wer geschützt werden soll ?

Die anderen Punkte sind von Egoismus durchsetzt.

Das ist meine Meinung, die ich hier äussern darf.

Abgesehen davon, dass die Theorie nicht mit der Schlussfolgerung der EB/StA übereinstimmt.

borabora schrieb:Dann müsste ein mögliches Verbrechen zu einem früheren Zeitpunkt stattgefunden haben u. dann wäre es unmöglich, das Rebecca selbst mit ihrer Freundin kommuniziert hat.
Die Ermittler und wohl auch die Freundin (nehme ich mal an) sind sich ziemlich sicher, das es Rebecca selbst war.

Passt also nicht.

Sorry, ich habe einen Fehler gemacht. Ich meinte Punkt b

Lassgard schrieb:Sorry, ich habe einen Fehler gemacht. Ich meinte Punkt b

Es passt insoweit das er sich selbst schützen will, weil er höchstwarscheinlich der Verantwortliche ist u. mehr weiß, als er sagt, jedenfalls muss man das annehmen.

logical77 schrieb:
3 Möglichkeiten:

a) Er will sich schützen
b) Er will jemand anders schützen
c) Er hat zwar den Tod von RR nicht verschuldet (z.B. wegen einer Art Unfallgeschehen) aber es wäre trotzdem nicht von Vorteil für ihn, wenn die Leiche von RR gefunden würde und er erklären müsste was passiert ist.

und Punkt b wiederum macht ihn schützenswert..

FadingScreams schrieb:und Punkt b wiederum macht ihn schützenswert..

...passt aber nicht zu den Ermittlungsergebnissen.

R. hat lt. Aussage der Staatsanwaltschaft am Morgen noch gelebt.

Die EB sind nicht so "doof", die haben sicher alles berücksichtigt...

Schliesslich kommt eine solche Familienkonstellation nicht alle Tage vor.

FadingScreams schrieb:logical77 schrieb:
3 Möglichkeiten:

a) Er will sich schützen
b) Er will jemand anders schützen
c) Er hat zwar den Tod von RR nicht verschuldet (z.B. wegen einer Art Unfallgeschehen) aber es wäre trotzdem nicht von Vorteil für ihn, wenn die Leiche von RR gefunden würde und er erklären müsste was passiert ist.
und Punkt b wiederum macht ihn schützenswert.

...Zuerst wurde damals berichtet, er habe keinen Zugang zu dem Auto gehabt an dem morgen.

Danach wurden beide doch zur Vernehmung geladen bzw fuhren hin...
Danach wurde er doch verhaftet und gab zu, er habe das Auto gefahren
Wer hat also die Aussage getroffen, er habe KEINEN Zugriff gehabt,?
Das musste doch bestätigt werden und von wem und nach der Befragung kam doch die Meldung in den Medien er habe doch Zugriff gehabt und er sei gefahren. ..

Huhu und schönen Abend.

Wollte nur mal einwerfen, dass ich selbst ein Mal von einer Kriminalpolizei hier in Berlin verhört worden bin, bzw. als Zeugin aussagen musste. Es war nicht fein, das kann ich nur sagen. Mir wurden indirekt Dinge unterstellt, die ich nie im Leben getan hätte. Ich wurde sozusagen nackig gemacht! Ich hatte vorher noch nie mit der Polizei zu tun. Es war wie in amerikanischen Filmen, ich würde mit lauter Stimme uns sehr unfreundlich befragt. Zum Schluss saß ich heulend da (bin wbl.) und habe die zwei EB gefragt, wie ich denn meine Unschuld beweisen könnte.
Dies soll nur verdeutlichen, dass es eventuell auch darauf ankommt, wie jemand verhört wird.

Ich glaube immer noch, dass die Staatsanwaltschaft mehr wissen hat als wir hier.
Die Anwältin des F. und der Anwalt der Familie wird uns nichts darüber mitteilen, auch nicht wenn die davon wüssten.

logical77 schrieb:3 Möglichkeiten:

a) Er will sich schützen
b) Er will jemand anders schützen
c) Er hat zwar den Tod von RR nicht verschuldet (z.B. wegen einer Art Unfallgeschehen) aber es wäre trotzdem nicht von Vorteil für ihn, wenn die Leiche von RR gefunden würde und er erklären müsste was passiert ist.

Für b) und c) gibt es leider keine Anhaltspunkte. Genauso wenig wie für meine Chiapas-Variante oder die Kampusch-Variante.

Für Version a) gibt es dagegen eine ganze Menge Anhaltspunkte.

pollo77 schrieb:Dies soll nur verdeutlichen, dass es eventuell auch darauf ankommt, wie jemand verhört wird.

Sowas kann ich auch berichten. Ich als ich jünger war bin eines morgens zur Polizei gefahren, da jemand in der Nacht meine Nummernschilder geklaut und andere (Von einem gestohlenem Wagen) angebracht hatte. Ich wollte einfach nur Anzeige erstatten und hatte Angst, dass meine Nummernschilder nun irgendwo geblitzt würden. Ich musste nebst Personalien alles mögliche angeben, wann ich geschlafen habe, wer bei mir war und bezeugen kann, das ich geschlafen habe. Gab natürlich niemanden. Dann ging die Belehrung los das ich mich nicht selbst belasten müsste und der Ton wurde tatsächlich rauer. Ich hatte die ganze Zeit das beklemmende Gefühl, man würde mir nicht glauben. Dabei konnte ich doch am wenigsten was dafür, dass meine Kennzeichen nachts ausgetauscht wurden.
Bei einer Frage habe ich gelogen, weil ich nicht wollte das noch mehr unangenehme Fragen folgen oder ein zusätzlicher Verdacht aufkommt. Ich wollte einfach nur weg.
Das könnte bei F. Evtl ähnlich gewesen sein bzgl. der Drogenstory?

monstra schrieb:Für b) und c) gibt es leider keine Anhaltspunkte. Genauso wenig wie für meine Chiapas-Variante oder die Kampusch-Variante.

Die Kampusch Variante schließe ich auch aus, hier wurden ja zur damaligen Zeit gewisse Beobachtungen gemacht.

Nabelschnur schrieb:Ich glaube immer noch, dass die Staatsanwaltschaft mehr wissen hat als wir hier.
Die Anwältin des F. und der Anwalt der Familie wird uns nichts darüber mitteilen, auch nicht wenn die davon wüssten.

Ich vermute und hoffe, dass die Ermittler noch mehr Wissen haben als wir.
Unter anderem, ob es den Containerfund tatsächlich gab oder nicht und ob im Haus etwas gefunden wurde, was aber nicht konkret ist.

Meine Überlegungen, warum sich die Anwältin von F. so bedeckt hält, könnte darauf zurückzuführen sein, weil sie die Aussagen von F. auch nicht entkräften kann. Wenn er kein aussagekräftiges Alibi hat, was soll sie dann auch äußern?
Und die Unwahrheit sagen, wenn sie vielleicht weiß, dass er schuldig ist, würde sie sicherlich nicht tun.
Würde sie in irgendeiner Form öffentliche Statements abgeben, würde sie Ihren Mandanten dadurch wieder stark in den Focus rücken.

Lassgard schrieb:Und die Unwahrheit sagen, wenn sie vielleicht weiß, dass er schuldig ist, würde sie sicherlich nicht tun.

Soweit ich weiss, darf sie das laut Gesetz gar nicht tun...

Ihre Verteidigung darf sie nur mit Umschreibungen
führen, falls sie wissen sollte, dass er schuldig ist/wäre.

Die Unwahrheit darf bei Gericht nicht geäussert werden.