Wo ist Rebecca Reusch?

falstaff schrieb:Wenn man der Meinung ist dass es der Schwiegersohn nicht gewesen sein kann oder Rebecca noch lebt, dann muss man doch entweder nach Rebecca, oder nach einem Täter suchen?

Ja, so ist es ! Hat aber nichts mit irgendeiner Verdrängung zu tun
und die Suche ist im Grunde auch Sache der Ermittler ...

Die Familie geht in die Öffentlichkeit, um Rebecca nicht in Vergessenheit geraten zu lassen !!
Hinweise werden aber erbeten an die Polizei bzw. den Anwalt der Familie, der sie an die StA weiterleitet.
Dazu hatte ich vor kurzem diesbezgl. einen aktuellen, interessanten Artikel hier eingestellt ....

„Die Gefühlslage von Eltern vermisster Kinder ist unsortierter als die von Eltern, deren Kinder ermordet wurden oder anders gestorben sind, zum Beispiel bei einem Autounfall“, sagt er. Dort gebe es eine klare Fokussierung auf einen Täter oder einen Schuldigen, auf die Autofahrer oder den Verkehr insgesamt. „Dann kanalisieren sich die Gefühle in eine Richtung.“ Die Eltern, deren Kinder spurlos verschwunden sind, haben keinen Fokus. „Sie verhalten sich in vielen Punkten für einen Außenstehenden irrational – und lenken damit manchmal sogar den Verdacht auf sich.“ Ermittler, sagt Mohammed, seien auf diese irrlichternden Gefühle oft nicht vorbereitet.

Quelle: https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-vermischtes_artikel,-wenn-kinder-einfach-verschwinden-_arid,1925335.html vom 26.07.2020

„Wenn man will, dass die Ermittler sich der Sache noch intensiver annehmen, muss man die Öffentlichkeit suchen“, sagt Mohammed. Öffentlichkeit ist für die Eltern extrem belastend – und zugleich ihre einzige Chance. Obwohl Rebecca Reusch im Jahr 2019 bei Google Deutschland die meistgesuchte Wortkombination gewesen sei, ist sie noch immer verschwunden: „Spurenlage Null“. Zwar wurde Rebeccas Schwager dringend verdächtigt, für einen Beweis reichten die Indizien nicht aus.

Quelle: siehe oben

FERRERO4 schrieb:Ja, so ist es ! Hat aber nichts mit irgendeiner Verdrängung zu tun
und die Suche ist im Grunde auch Sache der Ermittler ...

Du scheinst davon auszugehen, dass man sich bei Verdrängung erst einmal vollumfänglich die Realität bewusst macht, bevor man sie von sich weg schiebt. So funktioniert Verdrängung aber nicht und so wäre sie auch wenig effektiv. Verdrängung bedeutet eher, dass man sich unangenehmen Wahrheiten überhaupt gar nicht erst stellt und auch keinen Gedanken daran zulässt.

Und genau das passt ziemlich gut zu dem, was über die Familie bekannt geworden ist. Man lässt einen Gedanken an die Täterschaft des Verdächtigen nicht zu und wehrt sich mit Händen und Füßen gegen jeden, der entsprechende Gedanken äußert. Die Suche nach einem externen Täter oder einer lebenden Rebecca steht nicht im Widerspruch dazu, sondern ist vielmehr eine Konsequenz daraus.

Kuno426 schrieb:Die Familie entschloss sich ja ziemlich schnell, den Router auszulesen. Vllt war R bekannt, dass die Familie so tickt. Und sie hat deshalb bewusst ihr Handy im Maurerweg zurückgelassen, damit die Familie nicht (nachträglich) merkt, dass sie nachts das Haus verlässt, um eine besondere Aktion zu starten oder eine kuschelige Nacht zu verbringen?

Das hatten wir doch schon. Und wo ist das Handy dann abgeblieben? Dann müsste es ja noch im haus sein.
Ehrlich gesagt finde ich solche Beiträge nicht ok. Hier wird rebecca unterstellt dass sie sich nachts aus dem Haus geschlichen hatl.
Davon abgesehen, dass sich das Handy früh ins WLAN eingeloggt hat.

borabora schrieb:boraboraheute um 14:53

wegwerfnick schrieb:
! Von daher halte ich es zu
99,99% ausgeschlossen dass sie eine solche Decke mit sich rum schleppt oder sogar in die Schule mitnimmt,
Und merkwürdiger wäre oder wird es, wenn sie diese, eine Decke an diesem Morgen ausgerechnet zum ersten Male mitgenommen hätte!

Wer weiss denn, dass die Decke mit zur Schule genommen werden sollte!
Genau betrachtet wurde die Decke ab Mitternacht nicht mehr gesehen (dh, als J zu Bett ging). Die Decke kann durchaus die Nacht ausser Haus verbracht haben!
Und hätte evtl bis Schulschluss am Übernachtungsort bleiben können!
Vllt liegt sie sogar noch dort, an einem Übernachtungsort, der bisher noch nicht gefunden wurde (Stichwort: LAUBE).

falstaff schrieb:Und genau das passt ziemlich gut zu dem, was über die Familie bekannt geworden ist.

Wie gesagt ... ich folge dir nicht , da ich einen anderen Eindruck von der Familie habe -
und am Ende deine Intention nicht unterstützen möchte, die Opferfamlie hier zum Thema zu machen.

Mir tun sie leid und ich wünsche ihnen, dass sie in naher Zukunft
eine Gewissheit bekommen, was wirklich mit ihrem Kind passiert ist.
Die Aufklärung obliegt den dafür zuständigen Behörden ...

-> Als Lektüre empfehle ich daher dringend den von mir grad eingstellten link !

FERRERO4 schrieb:Mir tun sie leid und ich wünsche ihnen, dass sie in naher Zukunft
eine Gewissheit bekommen, was wirklich mit ihrem Kind passiert ist.
Die Aufklärung obliegt den dafür zuständigen Behörden ...

Man kann auch Verständnis mit jemandem haben, ohne gleich deren Sichtweise völlig unkritisch übernehmen zu müssen. Mir tut die Familie ebenfalls leid und ich verstehe sehr gut, dass sie keine Gedanken an eine Täterschaft Florian's zulässt. Das heißt aber nicht, dass ich mich ebenso verhalten muss.

Ich habe von Anfang an die selbe Vermutung wie die Ermittler und denke, psychischen Veränderungen wird F. vor seiner Ehefrau und Schwiegereltern immer mit dem Verdacht gegen ihn und der U-Haft begründen.

melody46 schrieb:Ehrlich gesagt finde ich solche Beiträge nicht ok. Hier wird rebecca unterstellt dass sie sich nachts aus dem Haus geschlichen hatl.
Davon abgesehen, dass sich das Handy früh ins WLAN eingeloggt hat.

Da möchte ich mich anschliessen. Auch ich empfinde das als grenzwertig,
was man alles heranzieht, um den Fokus von den Ermittlungs-Ergebnissen
zu nehmen.

Ohne Scheu wird REBECCA, dem vermutlichen Opfer alles Mögliche unterstellt,
was sie nicht alles angestellt haben könnte, um die Eltern zu umgehen, bzw.
zu täuschen.

Mit dem Thread an sich hat das wenig zu tun. Dem mögl. Opfer wird ganz
einfach und bedenkenlos in die Schuhe geschoben, dass sie etwas Unlauteres
getan hat.

Das kann ich nicht verstehen, und ich denke, auch andere User nicht.

falstaff schrieb:Du scheinst davon auszugehen, dass man sich bei Verdrängung erst einmal vollumfänglich die Realität bewusst macht, bevor man sie von sich weg schiebt. So funktioniert Verdrängung aber nicht und so wäre sie auch wenig effektiv. Verdrängung bedeutet eher, dass man sich unangenehmen Wahrheiten überhaupt gar nicht erst stellt und auch keinen Gedanken daran zulässt.

Und genau das passt ziemlich gut zu dem, was über die Familie bekannt geworden ist. Man lässt einen Gedanken an die Täterschaft des Verdächtigen nicht zu und wehrt sich mit Händen und Füßen gegen jeden, der entsprechende Gedanken äußert. Die Suche nach einem externen Täter oder einer lebenden Rebecca steht nicht im Widerspruch dazu, sondern ist vielmehr eine Konsequenz daraus.

Genauso funktioniert Verdrängung. Es ist ein durchaus natürlicher Vorgang, der zum Selbstschutz dient und was du über die Familie schreibst, ist m.M.n von dir nicht despektierlich gegen die Familie gemeint, sondern unser aller Eindruck, den diese bewusst und selbständig gewählt seit langem in den Medien verbreiten.

Hier wird keineswegs die Opferfamilie zum Thema gemacht, sondern feststehende Tatsachen mit in die Diskussion einbezogen.

falstaff schrieb:Das heißt aber nicht, dass ich mich ebenso verhalten muss.

Niemand von uns hier läuft in deren Schuhen ...

FERRERO4 schrieb:Niemand von uns hier läuft in deren Schuhen ...

Aus Mitleid mit der Familie soll man sich also alles was die sagen und denken unkritisch zu eigen machen? Wer leidet, hat recht?

Oder wie ist das zu interpretieren?

falstaff schrieb:Aus Mitleid mit der Familie soll man sich also alles was die sagen und denken unkritisch zu eigen machen? Wer leidet, hat recht?

Oder wie ist das zu interpretieren?

Ehrlich gesagt ... mir fehlen darauf die Worte -> was möchtest du hören ->
dazu besitze ich zu viel Empathie, sorry !

->

FERRERO4 schrieb:Niemand von uns hier läuft in deren Schuhen ...

Kuno426 schrieb:Wer weiss denn, dass die Decke mit zur Schule genommen werden sollte!
Genau betrachtet wurde die Decke ab Mitternacht nicht mehr gesehen (dh, als J zu Bett ging). Die Decke kann durchaus die Nacht ausser Haus verbracht haben!
Und hätte evtl bis Schulschluss am Übernachtungsort bleiben können!
Vllt liegt sie sogar noch dort, an einem Übernachtungsort, der bisher noch nicht gefunden wurde (Stichwort: LAUBE).

Du willst damit also sagen das Rebecca die nacht von Sonntag auf Montag irgendwo zusammen mit der Decke aus dem Haushalt der Schwester verbracht hat
Laube?
Das würde bedeuten das Rebecca zum Schlafen neben der Decke auch alle schulsachen ihre Kamera etc mitgekommen hat
Das Handy hat sie bei ihrer Schwester liegen lassen, denn dieses hat sich ja eingeloggt im WLAN
Und dann wurde sie aus der Laube weggeschnappt?

Glaube ich nicht ist mir einfach zu fiktiv
.

melody46 schrieb:Ehrlich gesagt finde ich solche Beiträge nicht ok. Hier wird rebecca unterstellt dass sie sich nachts aus dem Haus geschlichen hatl

Das stimmt, einige Beiträge sind wirklich grotesk. Wie soll sich R ohne Schlüssel aus dem Haus geschlichen haben? Verandatür die ganze Nacht aufgelassen? Schlüssel heimlich mitgenommen? Danach für das Foto heimlich wieder ins Haus zurückgekehrt, um danach spurlos mit Decke zu verschwinden.

Warum einfach denken, wenn es auch kompliziert geht.... Sorry, soviel Phantasie hab ich einfach nicht.

Fridolin31 schrieb:Verandatür die ganze Nacht aufgelassen? Schlüssel heimlich mitgenommen? Danach für das Foto heimlich wieder ins Haus zurückgekehrt, um danach spurlos mit Decke zu verschwinden.

Was ich daran noch weniger verstehe - alles über den Kopf von REBECCA hinweg?

Frage: Sie ist ja spurlos verschwunden, da kann man ihr auch unterstellen, dass sie die Eltern, bzw. die Familie hintergeht?

Meines Erachtens wirklich grenzwertig, diese Spekulationen, wo man dem spurlos verschwundenen Mädchen das ein
oder andere verbotene Vorgehen zuweist und zutraut, um die Ermittlungsergebnisse aus dem Fokus zu manövrieren...

RedRobin schrieb:Frage: Sie ist ja spurlos verschwunden, da kann man ihr auch unterstellen, dass sie die Eltern, bzw. die Familie hintergeht?

Ich habe auch nicht den Eindruck gehabt, dass sie das gemacht hätte. Die Mutter hat deutlich gesagt, dass sie zuverlässig ist, dass sie sich immer gleich zurück meldet, wenn sie mal nicht gleich ans Handy gehen kann, dass sie sich nicht alleine mit jemanden Fremden treffen würde, sie hat gesagt sie würde jemanden mitnehmen, ich glaube sogar die Mutter selber im Hintergrund dann, sie hat auch so zu Hause erzählt, wenn sie jemanden kennengelernt hat, die Mutter wusste auch von der Internetbekanntschaft. Ich sehe hier absolut keinen Ansatz anzunehmen, dass Rebecca aufeinmal, hingegen ihrer bisherigen Gewohnheiten, so eine Aktion starten sollte.

RedRobin schrieb:Was ich daran noch weniger verstehe - alles über den Kopf von REBECCA hinweg?

Frage: Sie ist ja spurlos verschwunden, da kann man ihr auch unterstellen, dass sie die Eltern, bzw. die Familie hintergeht?

Meines Erachtens wirklich grenzwertig, diese Spekulationen, wo man dem spurlos verschwundenen Mädchen das ein
oder andere verbotene Vorgehen zuweist und zutraut, um die Ermittlungsergebnisse aus dem Fokus zu manövrieren...

Kann ich auch nicht nachvollziehen als jemand, der auch viel Emphatie besitzt.

Rebecca hat wir so oft bei ihrer Schwester übernachtet, hatte einen entspannten Sonntagabend; war froh, dass sie Montagmorgen später Schule hatte und hatte Pläne (Fotoecken) für den Montagabend. Ein normaler Alltagstag halt, der für sie dann vermutlich sehr tragisch, mit Leid und Schmerzen abrupt und brutal endete. Nicht nur der Montag endete für sie, sondern ihr Leben (und fürs Protokoll: das ist meine Meinung).

Sorry, sorry. Ich wollte um Gottes Willen nichts Böses unterstellen!
Ich dachte, es sei lebensnah, dass Jugendliche auch mal heimlich versuchen, über Nacht wegzubleiben oder sich mit anderen zu einer festgelegten nächtlichen Uhrzeit (Korea- Event) zu treffen.
Ich merke schon, dass solch ein Gedanke nicht erwünscht ist und möchte euch bitten zu entschuldigen, dass ich nicht diese Grenze eingehalten habe.
Meinen Beitrag zu löschen, wäre wohl das Beste?!

Wenn die Vermutung, dass sich 15jährige Mädchen wie 15jährige Mädchen verhalten könnten schon unverschämt übergriffig ist, was ist dann erst die Feststellung, man könne sich das Verhalten der Familie gegenüber dem TV nicht erklären und würde an deren Stelle gaaaanz anders handeln? Was ist die Feststellung, man selber würde sich als TV gaaaanz anders verhalten?

Kleiner Tipp: Empathisch ist was anderes.