Wo ist Rebecca Reusch?

klara.verstand schrieb:Wenn der Twingo um 08:22 von der Kamera erfasst wurde, wie konnte dann die Nachricht der Mutter um 08:42 zugestellt werden?

Auf die Zeitangabe der Kamera würde ich nicht allzu viel geben, da diese vermutliche "China-Cam" nicht unbedingt geeicht sind und schnell mal falsch gehen. Zudem die Zeit eh eine Stunde falsch gestellt war, nehme ich mal an, das der Besitzer sich nicht wirklich um die Konfiguration der Cam gekümmert hat.

Jetzt nehmen wir mal an, die WA kommt um 08:42h an, F. bemerkt dies, schaltet das Handy aus und fährt los um es loszuwerden, ggf. noch zu tanken oder andere Sachen loszuwerden und kommt danach wieder. Scheint für mich die plausibelste Erklärung für die Fahrt zu sein.

BoobSinclar schrieb:Wenn ich einen Menschen verschnüren will, um ihn zu transportieren, dann googele ich eher keine Sexualpraktiken, möchte ich meinen.

Wenn ich aber weiß, dass die Polizei eines Tages auch auf mich zukommen muss und sicher meine letzten Handyaktivitäten checken wird, Google ich sicher nicht konkret "wie verschnüre ich einen Toten" . Man kann jetzt behaupten, so klug war der Tatverdächtige nicht, aber bisher war er es ja doch sollte er der tatsächliche Täter gewesen sein.

BoobSinclar schrieb:Wie sowieso die Verbindung "Fesselpornos" und sexualisierte Gewalt, die hier manchmal konstruiert wird, kompletter Humbug ist, denn diese Praktiken sind ausschließlich konsensual.

Als kompletten Humbug würde ich es nicht ansehen/abtun, denn es gibt auch Menschen mit diesen Vorlieben, die törnt es an, wenn nicht einvernehmlich oder reicht irgendwann nicht mehr, wenn einvernehmlich.



Zumal bereits das Anschauen inszenierter als auch realer Amateuerpaarvideos erregend wirken kann. Ein denkbarer Versuch eines sexuellen Übergriffs muss dann aber nicht mal etwas auch damit zu tun gehabt haben R auch würgen oder drosseln zu wollen. Das Ansehen bestimmter Seiten oder gar Videos kann einfach nur so erregend gewirkt haben, ohne die Motivation dabei bestimmte Praktiken an jemand anderem auch auszuprobieren.


Hoffentlich geht dieser Beitrag noch Ok.

Sheeva schrieb:Dann müsste der mensch aber noch gelebt haben und eher in Richtung Entführung gehen. Glaube nicht das man sowas googelt um jemand Totes besser in nen Kofferraum zu bekommen. Da wären bewegliche Arme und Beine wohl mehr hilfreich?

Guter Gedanke. Generell lese ich oft, dass leblose Körper sich deutlich schwerer tragen/ bewegen lassen. Wenn dem so ist und es zudem auch noch schnell gehen muss, vielleicht ist es dann von Vorteil, wenn der Körper in gewisser Position fixiert ist?

Und es ist meiner Meinung nach mit den öffentlich zugänglichen Informationen auch eine Überlegung, ob Rebecca zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht Tod war. Würde z.b erklären, warum es keine dementsprechende Spuren im Haus oder Auto gab.

Choron61 schrieb:was ist denn mit "Neuen" die sich ausprobieren wollen und dann feststellen ist doch nichts für sie...

Die sollten das erst recht nur einvernehmlich machen. Und wenn das nicht geht, dann gar nicht. Wie gesagt, die Klischee-Verbindung BDSM ist gleich Gewalt ist Unfug.

klara.verstand schrieb:Man würde doch nicht eine Leiche verbringen, das Handy daheim lassen bzw erst später entsorgen?

Ich vermute mal stark, er war sich sehr sicher, dass niemand das Haus betreten würde.
Ich wüsste aber auch nicht, wieso man das Kernproblem nicht zuerst angeht. Vielleicht hat er eine Besorgung gemacht, um R besser abzutransportieren. Es war ja die Rede von einer nahegelegenen Garage. Möglich, dass er dort etwas entnommen hat

lauri34 schrieb:Wenn ich aber weiß, dass die Polizei eines Tages auch auf mich zukommen muss und sicher meine letzten Handyaktivitäten checken wird, Google ich sicher nicht konkret "wie verschnüre ich einen Toten" . Man kann jetzt behaupten, so klug war der Tatverdächtige nicht, aber bisher war er es ja doch sollte er der tatsächliche Täter gewesen sein.

So klug, damit zu rechnen, auf der Autobahn erfasst zu werden, war er dann aber doch nicht. So klug, bei der Polizei nicht zu lügen, auch nicht. Und ich bezweifele, dass man das mit nem dichten Kopp nach Weihnachtsfeier alles so rational hinbekommt.

Aber ich können doch nicht 100% sagen, das R am Montag noch lebendig war. Der Snap (vorausgesetzt er wurde von ihr Persönlich abgesetzt) könnte auch Sonntag abgesetzt worden sein. Evtl. hat nur die Freundin da schon geschlafen und ihn erst morgens mitbekommen. Alles weitere was dann als gesichert gilt (z.B Wlan Aktivität) muss nicht von einer lebendigen R gemacht worden sein.

Ich hab die Vermutung, das F noch morgens (Twingo aufnahm) das Handy schnell im Fluss geschmissen hat. Die Richtung und auch die Zeit der Abwesenheit würde zumindest passen.

BoobSinclar schrieb:Und ich bezweifele, dass man das mit nem dichten Kopp nach Weihnachtsfeier alles so rational hinbekommt.

Wir wissen alle nicht, wie betrunken er tatsächlich war. Man kann Betrunkenheit auch vorspielen, man kann auf eine Weihnachtsfeier als Alibi gehen und dann behaupten , man hätte fest geschlafen während man mit dem handy von R einen snap absendet um zu beweisen, dass sie Montags noch am Leben war. Wir haben keine gesicherten Aussagen dass sie Sonntag noch gelebt hat, vlt hat die Polizei welche, aber was an die Öffentlichkeit getragen wurde war nur: sie versendete einen snap, also lebte sie Montag morgen noch.

@SabaS: ja, interessanter Beitrag (und mir geht es genauso, ich halte ihn bzw sein Verhalten für so verdächtig, dass ich auch glaube, dass er der Täter ist).

Mich treibt am meisten die Frage um, warum sich das Handy zuletzt um 07:46 ins Familienwlan einloggte, aber um 08:42 noch die Nachricht der Mutter zugestellt werden konnte.

Entweder war es da noch daheim und noch nicht "ausgeloggt" (das kann - soweit ich das technisch verstanden habe - der Fall sein) oder es war in einem fremden offenen WLAN eingeloggt. Aber zu einem Zeitpunkt, als die Nachbarkamera den Twingo registriert hatte (08:22). F hätte das Handy doch nicht daheim gelassen und wenn er es mitgenommen hätte, doch ausgeschaltet? Bzw wenn nicht, hätte sich ein im Auto befindliches Handy in ein offenes WLAN eingeloggt?

klara.verstand schrieb:Wenn der Twingo um 08:22 von der Kamera erfasst wurde, wie konnte dann die Nachricht der Mutter um 08:42 zugestellt werden? Man würde doch nicht eine Leiche verbringen, das Handy daheim lassen bzw erst später entsorgen? Zumal ja nachher der "digitale Tod" eingetreten sein soll?
Die Ermittler gehen ja davon aus, dass die Nachricht nicht über ein fremdes WLAN empfangen wurde (weshalb sie ua ein freiwilliges früheres Verlassen ausschließen).

Ich habe, wenn ich mich richtig erinnere, in einem Podcast,folgende Theorie dazu gehört: der Wagen fuhr in die Richtung, in der sowohl Schule als auch Elternhaus von Rebecca liegen. Ist die Richtung tatsächlich beibehalten worden, könnte sich das Handy in bekannte WLAN Netze (Schule/Eltern) eingeloggt haben.

Herr_von_undZu schrieb:Wie immer hat er diese gewürfelt. Nicht umsonst hab ich bei seinem Youtubekanal einen Shadow-Bann da ich eine zeitlang unter jedem Video alle Fehler dokumentiert habe. Und das waren nicht wenige. Die Fehlerquote von KESY liegt bei unter 1%. Aber 90% ist so dermaßen unsinnig, dass selbst "Insolito" das nicht verbreiten würde. Und das will was heißen.

Danke für die Info. Ist mein Erstkontakt mit seinem Kanal gewesen. Ich habe es eben aber nochmal nachgeschaut. Seiner Aussage nach sind es 93 % Fehlerquote für die Jahre 2016-17 in Hessen gewesen. Also gewürfelt hat er die Zahl wahrlich nicht, sondern ja die Quelle genannt. Wo hast du denn die 1 % her? Da ist mir das Delta zu groß zwischen 1 und 93.

@SirSherlock: okay ja, das klingt plausibel. Ich finde es nur merkwürdig, dass man die Kamerazeit so genau "korrigiert"..wenn sie ohnehin keine Aussagekraft hat.

Motzfussel schrieb:Ist die Richtung tatsächlich beibehalten worden, könnte sich das Handy in bekannte WLAN Netze (Schule/Eltern) eingeloggt haben.

Das würde sich aber mit der Aussage beißen, dass sich Rebeccas Handy nie wieder irgendwo draußen eingeloggt haben soll, womit bestimmt sowohl Mobilfunknetze als auch WLAN‐Netze gemeint gewesen sind.

Zumindest habe ich diese Aussage noch in Erinnerung, dass sich Rebeccas Handy nie wieder außerhalb irgendwo eingeloggt haben soll.

Rhapsody3004 schrieb:Das würde sich aber mit der Aussage beißen, dass sich Rebeccas Handy nie wieder irgendwo draußen eingeloggt haben soll, womit bestimmt sowohl Mobilfunknetze als auch WLAN‐Netze gemeint gewesen sind.

Das würde man nur in den WLAN Daten vom Router der Eltern sehen. Meine aber auch die Einkaufspassage und die Schule waren in der Richtung. Alles Orte, wo sich das Handy einloggen hätte könne, ohne das man es direkt mitbekommen würde.

Aber man müsste schon sehr nah dran fahren. Unser Wlan reicht nicht mal bis zur Straße. Wobei das Haus der Eltern ja direkt an der Kreuzung steht.

@klara.verstand
Was heißt „genau korrigiert“? Es wurde einfach nur eine Stunde addiert. Das sagt nichts darüber aus, dass die tatsächliche Uhrzeit schon falsch war.

Was halt schade ist, dass wir das Haus nicht mehr lebend verlassen hat. Das sagt doch alles.

Motzfussel schrieb:wie bekomme ich einen Menschen so "verschnürrt" dass er z.b in einen kleinen Kofferraum passt.

Warum sollte jemand verschnürt werden? Kofferraum -Foto Twingo



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@sherlock: ich meine damit von 7:24 auf 8:22, also nicht genau eine Stunde

Herr_von_undZu schrieb:Die Fehlerquote von KESY liegt bei unter 1%. Aber 90% ist so dermaßen unsinnig, dass selbst "Insolito" das nicht verbreiten würde.

Ich kenne diesen Insolito gar nicht und schaue mir Laien YouTube Podcasts auch generell nicht an.
Aber die 90% sind Zahlen, die durchaus verbreitet werden.
Z.b hier im Focus

Die Erfahrung zeigt, dass KESY häufiger fehlerhafte Daten übermittelt. Genau deshalb wird das System kritisiert. Laut "BuzzFeed News" beträgt die Fehlerquote, je nach Bundesland, bis zu 98 Prozent (in Bayern).

In Hessen hat das System nach „BuzzFeed“-Informationen innerhalb von zwei Jahren 7.170 Alarmmeldungen ausgelöst, davon verblieben nach einer polizeilichen Überprüfung nur 492 „Echttreffer“ übrig.

Tatsächlich sind Kennzeichenerfassungssysteme sehr störungsanfällig. Bestimmte Witterungsbedingungen wie Schnee, Nebel oder starkes Sonnenlicht bereiten ihm große Probleme. Hinzu kommt, dass Straftäter häufig mit manipulierten Kennzeichen unterwegs sind oder ihre Kennzeichen verschmutzen. Ebenso können Probleme mit der Aktualität und Qualität der Fahndungsliste auftreten.

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/recht/kennzeichen-erfassungssystem-kesy-sorgt-im-fall-rebecca-fuer-neue-spur-wie-zuverlaessig-ist-das-system_id_10413906.html

Im vorliegenden Fall gehe ich aber davon aus, dass das Kennzeichen korrekt erfasst wurde. Nicht zuletzt deshalb, weil der TV sich offensichtlich bemüßigt fühlte der Familie eine Erklärung für diese Fahrten aufzutischen.

Wiedergast schrieb:Warum sollte jemand verschnürt werden?

Um Spuren zu vermeiden
Den Körper einfach so ins Auto zu legen, führt natürlich zu einer enormen Menge an Spuren.
Wenn man das vermeiden will, verschnürt man den Körper in eine Abdeckung. Eine Plane oder ähnliches