Wo ist Rebecca Reusch?

@Priklo

So wie ich das verstanden habe, hat eine der Reiterinnen ein Foto gegen "kurz vor Mittag" gemacht und dieses Foto mit dem Zeitstempel gespeichert und den EB gezeigt haben.
Vermutlich wird dieses entstandene Foto vor oder nach der Sichtung des Mannes mit Cap erstellt worden sein. Das Zeitfenster mit einer Sichtung kann sich demnach auch zwischen 11 und 13 Uhr oder noch später ergeben haben.
Die Reiterinnen haben sich zu ihren Ausflug im Wald erst gemeldet als die Ermittler dort suchten. Zeitlich also knapp 14 Tage nach dem verschwinden.

max79 schrieb:Die Reiterinnen haben sich zu ihren Ausflug im Wald erst gemeldet als die Ermittler dort suchten.

Und das auch nur, weil sie zufällig auf die Suchmannschaft aufmerksam wurden. Hätten sie den Zusammenhang gleich hergestellt, als die Vermisstenanzeige veröffentlicht wurde (21.02.), wäre vielleicht alles anders verlaufen.

Serval69 schrieb:Nun, ein eiskalt kalkulierender Täter hätte das vielleicht in Betracht gezogen, je nachdem wie Rebecca zu Tode kam. Er hätte die Leiche beispielsweise so drapieren können, dass es nach einem häuslichen Unfall (Treppensturz oder im Badezimmer ausgerutscht) aussieht und dann erstmal den Rettungswagen (und zwar nur den Rettungswagen) rufen können. Der Polizei hätte er dann erzählen können, dass er gerade im Bett lag und mit seinem Handy beschäftigt war, als er ein lautes Poltern hörte...

Das hätte nie im Leben funktioniert.

Der Rettungsdienst hätte btw festgestellt, dass sie tot ist, die Polizei informiert und sie dagelassen. Die Obduktion hätte alles weitere geklärt.

frauZimt schrieb:Krankenwagen rufen
Polizei verständigen

Dann hätte er ja auch gleich alles zugeben können.

frauZimt schrieb:Nein, er musste Rebeccas Leiche nicht durch die Stadt fahren und irgendwo verstecken/verscharren.
So ein Verhalten ist nicht die Norm.
Es gibt Täter, die sich stellen. Noch häufiger rennt ein Täter in Panik weg.

Das ergibt keinen Sinn. Du hattest gesagt, an dem Transport sehe man, dass er bereit sei, hohe Risiken einzugehen. Dabei war das seine einzige Chance, nicht mit Sicherheit überführt zu werden, und damit Risikovermeidung.

max79 schrieb:F. hätte nicht unbedingt wieder am 18 Februar zurückkehren müssen. Eine Übernachtung in den Lauben am Wolziger Waldweg ( oder bei den Großeltern ) wäre zumindest eine Überlegung wert.

Das hätte ja noch komischer ausgesehen und auch das hätte er zu Hause, wo Frau und Kind warteten, irgendwie begründen müssen. Er konnte damals ja noch nicht wissen, dass die Familie zu ihm halten würde, auch wenn er in Verdacht gerät. Glaube über Nacht weg zu bleiben wär selbst ihm zu heikel gewesen, ich vermute, es war ihm wichtig, vor seiner Frau wieder zu Hause zu sein und so zu tun, als habe er den ganzen Tag im Bett gelegen.

Serval69 schrieb:Und das auch nur, weil sie zufällig auf die Suchmannschaft aufmerksam wurden. Hätten sie den Zusammenhang gleich hergestellt, als die Vermisstenanzeige veröffentlicht wurde (21.02.), wäre vielleicht alles anders verlaufen.

In wie fern anders verlaufen? Angenommen und das ist was ich stark vermute, F hat Rebecca in den Waldstück wo er gesehen wurde abgelegt, was hätte das an den getätigten Suchenmaßnahmen geändert, außer das womöglich nur dumme Umstände vorlagen und nichts gefunden wurde.

Die Reiterinnen machen anhand ihrer Fotos (die sind ja meist Datum/Zeit einsehbar) , die Sichtung von F gegen 12 Uhr fest.

Wenn man mal rausbekommen könnte oder hier irgendjemand verlässlich weiss wann F wieder zurück bei sich im Haus war, würde das schon um einges zu der Abfahrt aus Kummersdrof und möglichen Weiterfahrt nach Tauche/Großeltern weiterhelfen.

Denke nicht das F den ganzen Tag wegblieb, denn das hätte den Verdacht noch weiter auf ihn gelenkt.
Zumal er den Ermittlern auch am Anfang erzählt hat er war im Haus und hat geschlafen.

Rebecca weg, F selbst ebenfalls über einen Tag? Schwer vorstellbar. Dann noch am nächsten Tag ohne frische Kleidung zur Arbeit, falls er nicht frei hatte.

Was ich mich die ganze Zeit frage - gibt es eigentlich aktuelle Berichte oder Interviews der Familie die darauf schließen lassen, dass die Familie noch immer hinter Florian steht?

emz schrieb:Mit dem Vater war es wohl so, dass der nur bis in den Flur kam, dort seine Sachen abgab, und dann ist er wieder gefahren. Rebecca hat er dabei aber nicht gesehen.

https://www.youtube.com/watch?v=iDDlhXflXdo

In diesem Video sagt Herr Reusch, dass er Rebecca die Sachen gegeben habe, kurz mit ihr geredet, ihr alles gesagt... (ab ca. Min. 12:40)

Juretta schrieb:Mit dem Vater war es wohl so, dass der nur bis in den Flur kam, dort seine Sachen abgab, und dann ist er wieder gefahren. Rebecca hat er dabei aber nicht gesehen.

Seit fünf Jahren vermisst: Der Fall Rebecca Reusch | Podcast Die Spur der Täter | MDR

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In diesem Video sagt Herr Reusch, dass er Rebecca die Sachen gegeben habe, kurz mit ihr geredet, ihr alles gesagt... (ab ca. Min. 12:40)

Da gibt es zwei unterschiedliche Aussagen, einmal hat er sie gesehen, einmal die Sachen nur in den Flur gelegt. Wurde hier im Forum bereits lange diskutiert.

autor77 schrieb:Da gibt es zwei unterschiedliche Aussagen, einmal hat er sie gesehen, einmal die Sachen nur in den Flur gelegt. Wurde hier im Forum bereits lange diskutiert.

Ich kenne nur die erste Version. Gibt es für die zweite auch eine Quelle/Video?

Warum gibt es in auch diesem Fall so viele Versionen?

Etwas war oder war nicht - wenn das Ziel ist, das Schicksal von Rebecca Reusch aufzuklären, dann gibt es nur EINE Version - egal, um welche Thematik in diesem Fall es auch gehen mag.

lovestar schrieb:Irgendwie drehen sich die Themen hier seit Monaten im Kreis.
Schade, ich dachte, dass die neuesten Durchsuchungen etwas bringen.

Hast du etwa schon Informationen vorliegen, dass die Durchsuchungen nichts gebracht hätten?

Priklo schrieb:In wie fern anders verlaufen? Angenommen und das ist was ich stark vermute, F hat Rebecca in den Waldstück wo er gesehen wurde abgelegt, was hätte das an den getätigten Suchenmaßnahmen geändert, außer das womöglich nur dumme Umstände vorlagen und nichts gefunden wurde.

Ich weiß es natürlich nicht, aber ich denke mir halt, je früher die Suchaktion stattgefunden hätte, desto besser wären die Aussichten gewesen überhaupt etwas zu finden; gilt übrigens genauso für die jüngste Suchaktion in Tauche. Und wären die Reiterinnen mit ihrer verdächtigen Beobachtung unmittelbar nach Veröffentlichung der Vermisstenanzeige an die EB herangetreten, hätte die Suche halt etwa zwei Wochen eher starten können.

Juretta schrieb:Ich kenne nur die erste Version. Gibt es für die zweite auch eine Quelle/Video?

Ich habe dieses Interview erst dieser Tage gesehen, wo der Vater sagt, er habe die Sachen nur abgegeben.
Aber wo das war, ich finde es nicht mehr.

Ich habe die Tage in einem Podcast gehört, dass die Übernachtung von Sonntag auf Montag eigentlich eine "Verlängerung" war und zwischen der Schwester und Mutter abgesprochen wurde. Weiß jemand ob das so von der Familie gesagt wurde?

Bin ich irgendwie bisschen drüber gestolpert. Als Rebecca gegen 16 Uhr nicht bei der Schwester eintraf, rief die doch auch die Mutter an und die Mutter versuchte es dann bei Rebecca.Macht dich Irgendwie auch keinen Sinn die Mutter anzurufen statt direkt bei Rebecca.

@Serval69

Zeitlich kann eine Sichtung von der Kesyerfassung um 10.47 Uhr mit Abfahrt Friedersdorf ins Suchgebiet Wolziger Waldweg/Weg von Görsdorf mit einem geparkten Twingo am Alten Postweg und einem Fussweg zurück Richtung Bungalowsiedlung erst gegen 11.15/11.30 Uhr möglich gewesen sein.

Wenn die nächste Ausfahrt Storkow abgefahren wurde wäre man im oben genannten Suchgebiet frühestens gegen 11.30/11.45 Uhr dort.
Quelle; Google Maps

Smoover schrieb:ich vermute, es war ihm wichtig, vor seiner Frau wieder zu Hause zu sein und so zu tun, als habe er den ganzen Tag im Bett gelegen.

Würde man so machen wenn die "Wenn wo möglich auch" Möglichkeit wegfällt . Meine Die J Schwester von Rebecca was gegen 15 Uhr wieder zuhause.

Würden F zirca 3 Stunden bleiben um aus Kummersdorf noch über Tauche zu fahren.

Serval69 schrieb:je früher die Suchaktion stattgefunden hätte, desto besser wären die Aussichten gewesen überhaupt etwas zu finden; gilt übrigens genauso für die jüngste Suchaktion in Tauche

Seh ich auch so, viel kann leider nicht mehr nach den Jahren von R übrig sein :/ .

Wenn aber die Vermutung stimmt, das R in den Waldstück verbracht wurde wo F gesehen wurde, war sie offensichtlich schonmal so gut versteckt, das die erste Suche ohne Erfolg ausgeblieben ist.

Ob Spürhunde nach den ganzen Jahren überhaupt noch anschlagen würden, selbst bei einen 1 Meter Tiefen Loch?
Zum graben wäre am Zweiten Tag bei Nacht (vorausgesetzt der Boden war nicht gefrohren) ausreichend Zeit gewesen.

Dieses Waldstück und die Flucht vor den Reiterinnen steht bestimmt mit der Tat in Verbindung.
Anders kann man sich sein Verhalten nicht erklären.

Motzfussel schrieb:Ich habe die Tage in einem Podcast gehört, dass die Übernachtung von Sonntag auf Montag eigentlich eine "Verlängerung" war und zwischen der Schwester und Mutter abgesprochen wurde. Weiß jemand ob das so von der Familie gesagt wurde?

Dafür hätte ich auch gerne eine Quelle.

Juretta schrieb:Ich kenne nur die erste Version. Gibt es für die zweite auch eine Quelle/Video?

Laut einem Medienbericht von Unsertirol24 aus dem Februar 2019 erinnerte sich Rebeccas Vater an den Morgen ihres Verschwindens und erwähnte, dass er und seine Frau Rebecca an diesem Tag nicht gesehen hätten. Er legte jedoch Hustentropfen für seine Tochter in den Flur, bevor er das Haus verließ.