Wo ist Rebecca Reusch?

Wenn der TV um 5:45 Uhr Nachhause kommt und dann um 7:15 die Mutter anrief und der TV Auskunft gibt R sei schon weg, dann müsste ja er ja schon vorher R etwas angetan haben oder geplant? Ein sehr kurzes Zeitfenster, wenn die Schwester doch um 7 Uhr das Haus verlässt. Oder gleich nach der Ankunft, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, das die Schwester davon nichts mitbekommt. Letztendlich fehlen uns die Indizien der Polizei um zu spekulieren.

Hab leider keine Quelle mehr, man liest ja soviel überall.... aber es war wohl so: um 7.15 rief die Mama bei becci an, weil sie nicht gewusst hat oder nicht dran dachte das becci später Schule hat, und erreichte sie nicht, folgedessen rief sie bei J an, die ihr sagte: becci hat später Schule, mach dir keine Gedanken. Um 8.30 rief sie erneut an und erreicht becci wieder nicht worauf sie dann den TV selbst anrief....

Zasa schrieb:Wenn der TV um 5:45 Uhr Nachhause kommt und dann um 7:15 die Mutter anrief und der TV Auskunft gibt R sei schon weg, dann müsste ja er ja schon vorher R etwas angetan haben oder geplant? Ein sehr kurzes Zeitfenster, wenn die Schwester doch um 7 Uhr das Haus verlässt. Oder gleich nach der Ankunft, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, das die Schwester davon nichts mitbekommt. Letztendlich fehlen uns die Indizien der Polizei u

Er wurde doch aber nicht um 7.15 angerufen. Er hatte zuerst ausgesagt, dass er um diese Uhrzeit nach ihr gesehen hätte. Das musste er aber berichtigen, nachdem feststand, dass er um ca. 8.30 Uhr angerufen wurde (Frau oder Schwiegermutter - ich weiss es nicht mehr) und er erst dann nach Rebecca gesehen hatte.

@DoctorWho

Mein Eindruck war, dass die Familie das meiste an die Presse durchstach.

Robin76 schrieb:Ich habe es so in Erinnerung, dass er zuerst aussagte, dass er um 7.15 nach Rebecca schaute und sie nicht mehr da war. Später war aber dann von 8.30 Uhr die Rede. Zu dieser Zeit soll er angerufen worden sein, um Rebecca zu wecken.

Es hieß auch schon mal, der TV habe R. um 7:15 Uhr schlafend gesehen
Dauernd ist die Rede davon, der TV habe R. das letzte mal lebend gesehen.
Wenn er sie morgens nicht gesehen hat, dann war es doch die Schwester die sie zuletzt gesehen hat am Abend (Frauenabend, Sims, Käsepizza)

Nochmal zu den Spuren im Haus:

Ich denke auch eine auffällige Abwesenheit von Spuren ist ein Indiz.

Falls etwas im Haus passiert ist, wird der TV hinterher sauber gemacht haben. Nun war R. am WE dort, also müsste es dafür Hinweise geben Haare/Hautschuppen zB Bad/Wohnzimmer. Nun sind diese aber eher wenig vorhanden und es ist für die Spurensicherung ersichtlich, dass frisch geputzt wurde.

J. wird befragt, wann zu letzt geputzt wurde und sie sagt zB. in der Woche vor R's Besuch. (man putzt ja meistens nochmal, bevor Übernachtungsbesuch kommt).

So, nun stellt man fest, dass nach dem Verschwinden auch nochmal das Haus gereinigt worden ist. Der TV gibt vielleicht auf Nachfrage an, dass er nicht geputzt hat, oder J. Sagt aus, dass nur sie für den Haushalt zuständig ist o. ä. Nun ist es unwahrscheinlich, dass man nachdem die Schwester verschwunden ist, daran denkt, die Bude zu putzen. Da hat man ja definitiv andere Sorgen. Dann wäre es schon auffällig und auch ein wichtiges Indiz, dass da was nicht stimmen kann.

Eine auffällig gesäubert Wohnung nach einer Vermeintlichen Tat ist sehr verdächtig, aber reicht halt nicht für einen eindeutigen Schuldnachweis.

Pippa schrieb:Eine auffällig gesäubert Wohnung nach einer Vermeintlichen Tat ist sehr verdächtig, aber reicht halt nicht für einen eindeutigen Schuldnachweis.

Vielleicht hat es ja auch gar nichts zu säubern gegegeben.

@Pippa
oder man wollte sich durch das putzen ablenken, mach ich auch manchmal wenn mich was ärgert oder ähnliches

@Pippa
Und warum sollte er das ganze Haus aufwändig säubern aber den Kofferraum des Autos nicht?

Pippa schrieb:Eine auffällig gesäubert Wohnung nach einer Vermeintlichen Tat ist sehr verdächtig, aber reicht halt nicht für einen eindeutigen Schuldnachweis.

In dem Haushalt lebt ein Kleinkind. Da wurde bis zur hausdurchsuchung garantiert nochmal geputzt.

https://www.focus.de/panorama/welt/suche-verlaeuft-schleppend-nach-interviews-von-angehoerigen-staatsanwaltschaft-kritisiert-rebeccas-familie_id_10423908.html

Zitat der Staatsanwaltschaft: Die Angehörigen "stören die Ermittlungen".

Endlich sagt es mal jemand von offizieller Seite, so dass man es kommentieren kann. Bei allem Verständnis für die Seelenqualen der Familie: Wer Mordermittlungen behindert muss sich schon auch kritisieren lassen. Die Familie könnte ihre Qualen auch privat versuchen zu kurieren - stattdessen macht man öffentlich Stimmung gegen Ermittlungen, sobald die nicht in die gewünschte Richtung laufen. Eine verheerende Entwicklung, die man auch bereits in anderen Fällen beobachten kann - wie etwa im Cem-Fall, der ebenfalls hier behandelt wird.

Angehörige sehen sich offenbar immer mehr als Kunden von Polizei und Justiz mit der Berechtigung negative Bewertungen abzugeben, sobald etwas nicht nach ihren Vorstellungen läuft. Die eigene Betroffenheit scheint man dafür als ausreichende Legitimation zu betrachten.

Noella schrieb:Mein Eindruck war, dass die Familie das meiste an die Presse durchstach.

Eigentlich nicht. Sie hat zwar viel mit der Presse geredet, jedoch eher belangloses. Das einzige, was wohl ausgeplaudert wurde, war die Decke. Und auch da liegt die Schuld laut Vater eher bei der Polizei, die versäumt hatte mitzuteilen, was erst einmal nicht veröffentlicht werden sollte. Anscheinend gab es von Beginn an keinerlei Betreuung oder Beratung der Familie seitens der Polizei.

@Caramella
Ich denke wenn er den Mund aufmacht was er auf der a12 Richtung ffo oder Polen gemacht hat. Klärt sich der Fall. Einen Zusammenhang wird es geben. Der Vater von rr sagte ja wenn er redet kann der Fall endlich in die richtige Richtung gehen. Was ist die richtige Richtung?

Robin76 schrieb:Vielleicht wollte man ja zuerst Rebecca selbst durch einen Anruf wecken. Als diese jedoch nicht mehr erreichbar war, rief man den TV an

Ich habe gelesen, die Mutter hat versucht, R. anzurufen um 7.15h. ohne Erfolg. Dann hat sie J. angerufen, die ihr mitgeteilt hat dass R. erst um 9.50h in der Schule sein muss. Daraufhin hat die Mutter um 8.45h herum nochmals erfolglos R. angerufen, danach denn F. Der hat nach R geschaut und gesagt, sie wäre schon weg. Die Mutter ist daraufhin davon ausgegangen, R wäre in der Schule. Erst gegen Abend, als sie nach der Schule nicht heim kam, da haben si angefangen, sich zu sorgen. Die Anrufe an Vormittag waren ja zum Wecken gedacht und als sie dann nicht da war, da war ja klar, dass R nicht verschlafen hat. Schule (soll sonst anrufen wenn ein Kind nicht erscheint) hat sich nicht gemeldet. Also, kein Grund zur Besorgnis.

edit: Das das Handy von R aus war, das hat sie sich vielleicht damit erklärt, dass der Akku leer ist?

Wie lange wird eigentlich aktiv mit Hundertschaften usw nach einer Person gesucht bis die Suche eingestellt wird und der Fall als ungelöst gilt?

Mailaika schrieb:Geht es immer noch um den Gegenstand auf dem Holzstumpf rechts neben der Tür?

Nein, vor dem Garagentor neben der roten Kunststoffbox befindet sich ein zerbrochener Gegenstand aus durchsichtigem Material.

Als wenn ihre Mutti was geahnt hätte. Ein diffuses Gefühl vllt.

Diese mehrmaligen, frühen Kontaktversuche unter Einbeziehung des Schwagers finde ich übertrieben.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Rebecca nicht schon wach war, wenn so ein kleines Kind früh für die Kita fertig gemacht wird, geht es ja nicht mucksmäuschenstill zu.

Ich vermute, das direkt nach dem Gehen der Schwester was passiert ist.

Hercule-Poirot schrieb:Hier mal repräsentativ für die Medien der Verlauf bei Allmystery, man kann sehr gut erkennen wann dieser Thread startete.

Interessante Ansicht 😱
Aber bei mir ist das z.b. so, dass ich regelmäßig anwesend bin aber überwiegend nicht eingeloggt, weil ich bei den anderen Themen nicht mitreden möchte und ich gehe davon aus, dass es bei anderen ähnlich ist. Also ganz so einfach kann man die Statistik wahrscheinlich nicht erheben, aber trotzdem hast du natürlich Recht , dass gerade der Fall Rebecca momentan großes Medieninteresse weckt und der unangenehme Nebeneffekt ist, dass sich dadurch unglaublich großer Druck auf die Polizei aufbaut

@Zasa
@Caramella

Wenn ihr hier in diesem Thread oben unter Bildersuche geht, findet ihr auf Bild 44 eine genaue Auflistung der Telefonanrufe. Auch eine Erklärung zu dem Anruf um 07:15 Uhr ...

DoctorWho schrieb:Presseerklärung zur Berichterstattung im Fall der vermissten Rebecca R. aus Berlin

Das Vorstandsmitglied, Frau Rechtsanwältin Cäcilia Rennert kritisiert im Namen der Vereinigung Berliner Strafverteidiger e. V. die Berichterstattung im Fall Rebecca R. ebenso auf das Schärfste wie die Bereitschaft von Ermittlern, die Presse mit aus ihrer Sicht belastenden Details zu füttern.

Wir fordern die Presse auf, die mediale Vorverurteilung des Tatverdächtigen im Fall des verschwundenen Mädchens genauso einzustellen wie wir die Strafverfolgungsbehörden auffordern, die Durchstechereien nicht nur zu stoppen, sondern aktiv dem Eindruck entgegenzuwirken, das mediale Treiben sei für sie tolerabel.

Die aktuelle Berichterstattung, insbesondere in BILD, B. Z., aber nicht mehr nur in den Boulevardmedien tritt die Unschuldsvermutung des Verdächtigen mit Füßen und imponiert als Treibjagd im Live-Tickermodus. Darstellungen, die sich darüber hinaus im Ringen nach Sensationseffekten in Spekulationen ergehen und überbieten, untergraben in der frühesten Phase des Verfahrens bewusst das, was der Rechtsstaat um seiner selbst willen garantieren will und soll: Unvoreingenommenheit und Fairness gegenüber einem Verdächtigten.

Es ist auch an der Staatsanwaltschaft, die nach unserer Einschätzung keine Quelle derartiger Berichterstattung ist, dem rechtswidrigen Treiben von mindestens Teilen der Ermittler entgegenzutreten. Diese korrumpieren im Umgang mit der Presse die Verfahrensfairness möglicherweise irreparabel. Die Richtlinien für das Straf- und Bußgeldverfahren mahnen hierzu aus gutem Grund in RiStBV Nr. 23 an, dass die Unterrichtung von Medien durch die Ermittler weder den Untersuchungszweck gefährden noch dem Ergebnis der Hauptverhandlung vorgreifen dürfe und der Anspruch des Beschuldigten auf ein faires Verfahren nicht beeinträchtigt werden darf.

Diese in den Normappell gekleidete zivilisatorische Errungenschaft wird von manchen Medien sowie Teilen der Ermittler gegenwärtig auf dem Altar sich aufschaukelnder Sensationslust geopfert. Und zwar auch um den Preis, die Fairness des Verfahrens irreparabel zu beschädigen. Es ist an der Zeit und für alle dem Rechtsstaat professionell Verpflichteten geboten, diesem Treiben gemeinsam und deutlich entgegenzutreten.

Der Vorstand

Passt sehr gut in dieses Topic. Danke!