Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

KimByongsu schrieb:Insbesondere sollte man sich m.M.n. Leute genauer ansehen, die sich mit ihren Aktivitäten auffällig in den Vordergrund drängen.

@KimByongsu
Bezieht sich das auch auf die User hier im Thread?

F.Einstoff schrieb:Bezieht sich das auch auf die User hier im Thread?

Ich hab nichts gemacht....😉

Nein, im Ernst... Natürlich gab es auch hier mal einen Thread über die Frage, ob hier Täter mitlesen oder mitschreiben... was natürlich nie ausgeschlossen ist. Mir ist jedoch in diesem Thread noch niemand aufgefallen, der sich besonders exponieren würde... Da gibt es vor Ort offenbar ganz andere Kaliber...

Ich finde jetzt nicht auf die Schnelle, ob das hier schon mal Thema war:

Wie ist das denn, wenn ein Wanderer auf recht anspruchsvoller Strecke, wie hier dem Schluchtensteig, sein Handy verliert - wie würde er handeln?
Ich meine auf dem ersten oder mittleren Abschnitt der Strecke.
Da ich selbst nicht wandere, würde ich auf "Safety first" tippen und annehmen, dass er die Wanderung abbricht.
Würde er versuchen zum Ausgangspunkt zurückzukehren oder auf halbem Weg die Strasse und damit eine Mitfahrgelegenheit zu erreichen? Oder doch auf Biegen und Brechen zu Fuss bis ans gesetzte Ziel?

Ich hatte mir überlegt, ob S. so etwas passiert sein könnte. Ob es möglich wäre, dass ihr auf der Wanderung das Handy irgendwo runtergefallen ist, wo es ihr nicht mehr zugänglich war? Dass es sich, soweit bekannt, zuletzt in der Todtmooser Funkzelle befand, würde dafür sprechen. Das müsste eine Stelle sein, die, als S. vermisst wurde, nicht abgesucht wurde oder wo man einen kleinen Gegenstand schwer bemerkt.
So dass sie damals wegen Handyverlust ihre Pläne geändert hätte, was entweder zu einem Unfall führte oder dazu, dass ihr jemand mit bösen Absichten eine Mitfahrgelegenheit anbot (die ominösen zwei Frauen meine ich damit nicht). Ich könnte mir so etwas vorstellen. Oder aber es war alles ganz anders.

An die Story des rasenden Reporters glaube ich eh nicht, ja, purer Sensationsjournalismus und unterste Schublade gegenüber ihrer auf echte neue Erkenntnisse wartenden und bangenden Familie und Freunde.

lemystere schrieb:Wie ist das denn, wenn ein Wanderer auf recht anspruchsvoller Strecke, wie hier dem Schluchtensteig, sein Handy verliert - wie würde er handeln?

Also mir ist das einmal passiert.

Zum Glück habe ich es recht schnell bemerkt und habe die nächst beste Begegnung (eine Dame mit Hund) angesprochen und gebeten mich anzurufen.

Sie hat immer wieder meine Nummer gewählt und siehe da, nach rund 15 Min habe ich es unmittelbar am Wegesrand im Gras blinken, leuchten und vibrieren gesehen.

Dummerweise war es auf lautlos, aber glücklicherweise war der Empfang an dieser Stelle gut.

Anders hätte ich es nie gefunden, denn hochkannt unter ca 10 cm hohen Gras null Chancen.

In dem hier vorliegenden Fall kann das nicht so gewesen sein, da man sonst einen ZeugenIn dafür hätte und diese Aktion beim Provider nachvollziehbar ist.

@Forester

Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Da gab es ja erfreulicherweise ein Happy End.

Bei S. würde ich mir das etwas anders vorstellen: dass sie den Verlust sofort bemerkt hätte und auch gesehen, wo das Handy hingefallen ist, sie jedoch nicht mehr rankam, weil es zum Bsp. in eine Felsspalte gerutscht ist oder einen steilen Hang hinunter ins Gebüsch.
Da sie niemand gesehen haben will auf dem Steig, wäre sie ja in der Situation allein gewesen, ohne Zeugen, und ihr Handy wäre nicht von einem Helfer angewählt worden.
Wie gesagt, nur ein paar Überlegungen in diese Richtung.

lemystere schrieb:Wie ist das denn, wenn ein Wanderer auf recht anspruchsvoller Strecke, wie hier dem Schluchtensteig, sein Handy verliert - wie würde er handeln?

Diese Idee könnte insofern passen, wenn es ein kombiniertes Case war, das Scarlett bei sich trug - also Handy und Geldbörse in einem, weil halt ziemlich groß - dann würde es zumindest zu dem Umstand passen, warum sie keinerlei Kartenzahlungen mehr vornahm und das Handy nicht mehr nutzte. Allerdings würde ich persönlich, nach bemerken des Verlustes, zum nächsten Telefon und wenigstens meine Karten sperren lassen. Da das alles offenbar nicht passiert ist, bleibt die Frage warum.

Ebenso offen: Der Hinweg vom Hotel Rößle zum Edeka führt praktisch fast am keltischen Labyrinth / Kurpark vorbei. Warum hätte der Steinkreis / Park nach dem Edeka nochmal aufgesucht werden sollen? Dafür, dass sie recht spät dran war, wäre dieser Umweg meiner Meinung unsinnig. Der Wanderweg nach Wehr hätte ohne große Umschweife hinter dem Edeka (z.B. -> Jägermatt, Im Wehragrund, Am Sägelochbach, Richtung Reha-Klinik ->) anschließen können.
Ein Rückweg Richtung Kurpark macht eigentlich nur Sinn, wenn sie doch mit dem Bus fahren wollte - oder eben einen Treffpunkt für eine Mitfahrgelegenheit nutzte.

Ja und falls nun doch noch Zeugen auftauchen, ist es schon verwunderlich, warum man soviel Zeit hat verstreichen lassen. Ich dachte immer, die eigentlichen Ansprechpartner für Sichtungen wären die Polizei Freiburg und Paderborn. Warum die Meldungen nicht direkt dorthin gingen, erschließt sich mir nicht ganz.
Ich meine, es ist schon ein Unterschied ob jemand nur glaubt sie gesehen zu haben oder ob jemand eine Person, die der Gesuchten entspricht, sogar mitgenommen haben soll.... naja.

@NaturalJuice

Gute Idee mit dem Case. Auf dem einen Bild im Einkaufsmarkt, wo sie das Handy in der Hand hat, kann das so ein kombiniertes Case sein?

Wenn sie das alles auf dem Steig verloren hätte und arglos einem vermeintlichen(!) freundlichen Helfer - vielleicht mit Auto? - dieses Problem erzählt hätte, hätte dieser ihre Notlage - junge Frau allein ohne Handy - böse ausnützen können, stelle ich mir vor. So wäre sie nicht mehr dazu gekommen, den Verlust zu melden und gegebenenfalls Sperrungen zu veranlassen.
Wenn sie doch nur gefunden und alles aufgeklärt würde!