Man lebt gern hier, weil man froh ist, dass NICHTS los ist....Sonnenenergie schrieb:Es ist ja hier nicht klar um wen es geht daher können wir mal offen reden: Ist er irgendwie ein extremer Einsiedler, also ziemlich abgeschottet von der Außenwelt? Kein Fernseher, Internet und so?
Ansonsten kann ich mir das ja überhaupt nicht erklären. Sonst ist da doch nichts los im Wehratal. Das überrascht ich aber wirklich sehr...
ich meinte das auch nicht negativ, nur im Kontext vorhin wichtig zu erwähnenGlasengel schrieb:Man lebt gern hier, weil man froh ist, dass NICHTS los ist....
Nicht jeder hat die Zeitung abonniert und seit dem Internet kann man seine jeweilige Bildung/Interessen selber wählen. Mich interessiert eigentlich auch nicht was in den Gemeinden los ist und vorallem nicht, wie es um den Tourismus bestellt ist. Wäre es ein Einheimischer gewesen, so hätte es sicher anderst entwickelt und verbreitet, aber das ist vermutlich in jeder Gegend so.
Weiss ich doch, liebe Sonnenenergie 🙏 Morgen Nacht soll es noch einmal schneien und dann dürfte der Frühling da sein.
Na ja, als der junge Mann aus einer Nachbarstadt im Juli 2019 im Wehratal gesucht wurde, also quasi ein Einheimischer, hat das auch keine großen Wellen geschlagen. Der wurde halt nach relativ kurzer Zeit, nach 3 Wochen, tot gefunden, aber nicht durch Suchmannschaften, sondern nur zufällig. Der Fall Scarlett S. zieht sich einfach schon so lange und das Leben geht eben weiter. Das Verschwinden im Wehratal haben die Leute einfach nicht mehr auf dem Schirm, die Erinnerung verblasst, das ist einfach so.
Ich traue das der Bergwacht auch zu - aber, denke mal an Tanja Gräff - 1000mal gesucht und direkt vor bewohnten Wohnungen in den Tod gestürzt. Das muss ja etwas echt Doofes sein - abgestürzt, Bein gebrochen, nicht mehr den Hang hochgekommen, sich woanders hingeschleppt, da gestorben (und das ohne Spuren). Daher ...CorvusCorax schrieb: Die wurde doch schon gefühlte 100mal abgesucht, dazu jeder Pfad, jeder Weg, die sich in der Nähe des Steigs befinden. Ich traue der Bergwacht zu, dass sie an den potentiellen Absturzstellen etwas gefunden hätten, wenn dort etwas gewesen wäre. Abgesehen davon obliegt es nur der Bergwacht, sich in diesen Bereichen an Steilhängen- oder Wänden abzuseilen o.ä. , für Privatpersonen ist das ein no go, zumal es sich dort um ein NSG handelt und nicht um einen Kletterwald.
Ganz ehrlich? Ich habe vor zwei Tagen eine Wandertour gemacht - es liegt im Schwarzwald Schnee, ich hatte meine Familie dabei und war auf sie, die Landschaft fixiert. Unterwegs wurden wir von einer Gruppe von vier Leuten überholt. Da wir uns wegen dem Weg nicht 100% sicher waren, haben wir den einen kurz gefragt. Wir haben sie bei einer Raststätte dann wieder überholt, bei einer Photo OP kamen sie wieder und auf dem Rückweg haben sie uns überholt = vier Kontakte. Ich kann dir 48 Stunden später noch sagen: Es waren zwei junge Männer und zwei junge Frauen. Den, mit dem wir gesprochen haben, würde ich noch erkennen. Aber der Rest? Ich weiß, sie hatten zwei Rucksäcke dabei, weil mich noch gewundert hat, dass die kleinste und zierlichste Frau den Rucksack tragen musste. Farbe? Aussehen? Weiß ich schon zwei Tage später nicht mehr. Nächste Woche weiß ich sicher nicht mehr, dass ich diese Leute 4x getroffen habe.
Wissen wir das? Wurde das je publik gemacht?
Da stimme ich dir zu: Ich bin auch jemand, der sich extrem schlecht an Leute erinnern kann, die ich nicht kenne und die für mich keine Relevanz haben. Es dauert ewig, bis ich Leute dann auch zuordnen kann. Wenn ich über meinen Alltag nachdenke, dann kann ich das komplett ausblenden. Ich war am Dienstagmorgen einkaufen - würdest du mich fragen, wer vor mit an der Kasse war - ich habe keine Ahnung, weiß nur, dass ich kurz warten muss. Frau? Mann? Alt? Jung? Paar? Ich kann es nicht sagen. Ich weiß noch, wer die Kassiererin war (die ist eigentlich immer dienstags da). Aber sonst ...
Ich stimme dir zu (siehe oben). Wir wohnen ja im Schwarzwald und waren viel wandern im letzen August/ September - da waren so viele Touristen, auch Tagestouristen, Touristen aus dem nahen Ausland (Frankreich, Holland) ...
Das stimmt natürlich schon. Mit dem Erinnerungsvermögen ist das so eine Sache; was nicht wichtig ist, wird nicht abgespeichert. Sieht man ja auch immer wieder an Zeugenaussagen, die sich total unterscheiden, der eine beschreibt einen Verdächtigen als blond, der andere hat schwarze Haare gesehen etc. etc. Da müsste z.Bspl. einer deiner Wanderbegegnungen ein ganz prägnantes Merkmal gehabt haben, etwas außergewöhnliches, dann wäre das bei dir sicher hängengeblieben, aber so? Hirn sagt: brauch ich nicht mehr, also weg damit.
Ich bin glaube ich da völlig pragmatisch ... Die Leute werde ich nie mehr sehen, die speichere ich dann nicht. Mir fiel nur auf, dass die Frau den schweren Rucksack trug, weil das ungewöhnlich war/ ist. Alles andere ...
Das habe ich damals nur am Rande mitbekommen und doch ist ein vermisster Einheimische schon eine andere Geschichte. Die Leute reden doch überall und bei einem lokalen Bezug ist ein Ansatzpunkt zu einem Schwätzchen eher gegeben. Bei uns oben auf dem Wald ist das lokale Geschwätz in den Gemeinden nochmal stärker als am Hochrhein. In den Städten unten ist zwar mehr los, dafür kennen sich die Leute untereinander weniger und die Gruppierungen fremdeln zueinander.
Albicker macht keine näheren Angaben über Geschlecht, Alter oder Todesursache der aufgefundenen Person. Auch zum aufgefundenen Fahrzeug wollte der Polizeisprecher nichts sagen. Gerüchte, dass sich das Auto bereits einen längeren Zeitraum im Rhein befunden haben soll, wollte er ebenfalls nicht bestätigen.Bisher bleibt offen, ob es sich um ein Verbrechen oder einen Unfall handelte. Details würden unter Verschluss gehalten aufgrund laufender Ermittlungen.
Hast du die Info aus der FB Gruppe?
Sicher sind Aufnahmen mit Spezialkameras aus einem Polizeiheli etwas ganz anderes, als "normale" Aufnahmen mit Kamera aus einem Sportflugzeug. Die Helikameras scannen ja quasi das ganze Gelände und drücken unzählige Fotos ab. Solche Aufnahmen wurden m.W. im November 2020 gemacht ohne Ergebnis.
Der kostenlose Rundflug über das Wehratal war, sicher lieb gemeint, aber nicht ernsthaft Hoffnungsträger für das Auffinden von mittlerweile stark verwitterter Ausrüstung geschweige denn Scarlett...
könnte ich z.B. so verstehen:
Doch, natürlich fragt sie auch nach Sichtungen VOR dem Verschwinden - das nehme ich jedenfalls stark an. Es wäre ja sehr hilfreich, zu erfahren, ob und ggfs. mit wem sie auf der 3. und 4. und 5. Etappe unterwegs war oder wie sie sich dort verhalten hat (zB - von mir frei erfunden! - sie herumgeklettert ist oder Mitfahrgelegenheiten gesucht/ genutzt hat). Wäre ich ihr beispielsweise auf einer der früheren Etappen begegnet und hätte Erinnerung an sie, würde ich das der Polizei sagen, auch wenn ich nicht mehr beizutragen hätte (von mir frei erfunden!) als Datum, ungefähre Uhrzeit und dass sie nett zurück gegrüßt hat, denn die Polizei interessiert sich sicher für das Bewegungsbild auch in den Vortagen.
Gibt ja nichts dagegen einzuwenden. Die Frage ist nur, was will man aus dieser Höhe sehen?
Na, das Wehratal bei wunderschönem Sonnenschein. Ne, Quatsch. Ich vermute wir gehen da gedanklich in eine ähnliche Richtung, jedoch wird mir das etwas zu eng, da ich auch keinem was unterstellen möchte (vor allem dann nicht, wenn es helfende Hände sind)...aber 's Gschmäckle hier und da taucht vllt. auch gerne auf, da ich grundsätzlich eher misstrauisch bin und ich an dieser Stelle aufpassen möchte nicht zu subjektiv weiterzudenken.
