Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

lemystere schrieb: Woher weiss man eigentlich, dass Scarlett nie wieder an ihrem Auto war? Ist man sich da absolut sicher?
Eigentlich wusste nur sie selber, welche von ihren Sachen sie im Auto in Stühlingen zurückgelassen hatte und wie sie sie verstaut hatte. Darüber konnte doch niemand anders im Bilde sein?

Das stimmt natürlich - aber Stühlingen wäre eine andere Funkzelle. Dann hätte sie ja zwei Unglücke an einem Tag erleben müssen (1) Handy weg/ defekt und (2) auf dem Weg zum Auto verloren gehen. Oder eben zum Auto gehen, Sachen entnehmen und dann wohin? Viel logischer wäre ja gewesen, mit dem Auto auf einen Campingplatz zu düsen.

Empyria schrieb: Wie der Mann allerdings aussah (Haarfarbe, Haarlänge, Farbe der Klamotten usw.), könnte ich beim besten Willen heute nicht mehr sagen .

Ja, so geht es mir oft ... ich kann mich auch noch an eine Wanderung erinnern, wo wir mit einem französischen Paar gesprochen haben ... aber wie alt die waren? wie sie aussahen?

Empyria schrieb: Ich glaube nicht, dass Scarletts Erscheinung markant genug war, um sich daran nach 6 Monaten noch zu erinnern. Selbst wenn man jemanden findet, der behauptet dieser angebliche Osteopath zu sein, weiß man nicht, wie viel Glaubwürdigkeit man diesem und seinen Erinnerungen beimessen kann.

Das ist ja wie Flüsterpost - jemand hat jemanden etwas erzählt und er glaubt sich zu erinnern. Es ist jetzt Mai, es sind acht Monate seit dem Verschwinden ... das weiß man (normalerweise) nicht mehr.

hpoirot schrieb: Nein, bestimmt nicht. Warum sie die SIM Karte tauschen sollte? Beispielsweise um unterzutauchen bzw. wegzunehmen?

Ich würde mal behaupten, es gab keine Gründe unterzutauchen und heute ist das gar nicht so einfach ... Du brauchst heute Ausweispapiere, es gibt mitunter strenge Kontrollen, warum sollte sie untertauchen? Man geht doch, wenn man Angst hat, völlig unzufrieden mit der Situation (Ehe, etc.) und diese so schnell nicht ändern kann, weil es eben einen Ehepartner gibt. Es gab doch hier keinen rationalen Grund - sie war jung, konnte sich selbst verwirklichen ...

MarylinM schrieb:Ich denke, wenn das Handy z B in eine Felsspalte gefallen wäre, hätte Scarlett es aufgeben müssen. Es würde so aussehen, als habe das Handy nie die Funkzelle verlassen (was bei dem Szenario ja auch stimen würde). Später ist ihr etwas zugestoßen, dass sie nie in Mainz ankam, vielleicht auch nicht in Stühlingen.

Dann wären aber zwei doofe Sachen an einem Tag passiert. In den ersten Kilometern ist dieser Wandweg breite Forstsstraße, wo soll da ein Handy abstürzen? Wahrscheinlicher ist ein Ereignis, bei dem das Handy und die Frau zu Schaden kamen.

mokuzai schrieb:Also wenn ich untertauchen wollen würden, dann würde ich meine Kontaktdaten die ich evtl. irgendwann mal benötige nicht über eine Cloud übertragen sondern eher Zuhause am heimischen PC auf eine Speicherkarte ziehen und ggf. noch separat ausdrucken - so, dass das Ganze nicht über eine Online-Instanz läuft.

Ich würde erst einmal schauen, ob durch untertauchen überhaupt ein Mehrwert entsteht. Zudem passt die Trödelei morgens nicht zum Untertauchen ... man taucht doch unter, indem man sagt, man wandert die sechste Etappe und sich dann absetzt ... Und ... man verabschiedet sich ja beim Untertauchen komplett aus seinem alten Leben - dafür gibt es doch gar keinen Grund?

CorvusCorax schrieb: Wenn man nicht mal diesen großen Rucksack findet, wie sollte man dann so ein Kleinteil wie ein Handy in der Pampa finden? Und wenn man von einem Verbrechen ausgeht, wird ein Täter als erstes das Handy zerstört und entsorgt haben.

Das stimmt allerdings. Wenn es ein Unfall war, ist ja davon auszugehen, dass Frau + Rucksack + Handy ziemlich kompakt irgendwo liegen. Erst heute gab es wieder so einen Fall, wo jemand, der seit 2017 verschwunden war (mit Fahrrad) in einem Stadtwald gefunden wurde - trotz intensiver Suche.

KLBG schrieb:Gehe ich recht in der Annahme dass man mittlerweile Unfall komplett ausschließen kann, da sonst zumindest der Rucksack gefunden Worten wäre?

Das ist ja nicht gesagt. Bei einem "normalen" Unfall auf der bekannten sechsten Etappe wäre davon auszugehen, da die Zahl der Gefahrenstellen recht gering ist (in den ersten Kilometern), dass man sie gefunden hätte. Aber: Du weißt ja nicht, wie der Tag verlaufen ist. Änderte sie ihre Pläne? Verlief sie sich? Nahm sie jemand die ersten Kilometer mit und empfahl einen anderen Weg auf den Schluchtensteig? Lief sie eine Alternative? All das macht die Suche sehr schwierig. Denkbar ist auch ein Szenario: sie rutschte ab, kam nicht mehr selbst den Hügel hoch (weil verletzt) und versuchte, sich durchs Unterholz zu schlagen ...

MissMary schrieb:Ich würde erst einmal schauen, ob durch untertauchen überhaupt ein Mehrwert entsteht. Zudem passt die Trödelei morgens nicht zum Untertauchen ... man taucht doch unter, indem man sagt, man wandert die sechste Etappe und sich dann absetzt ... Und ... man verabschiedet sich ja beim Untertauchen komplett aus seinem alten Leben - dafür gibt es doch gar keinen Grund?

Natürlich gibt es dafür für uns alle kein ersichtlichen Grund aber wir wissen auch nicht was in Scarlett vorgegangen ist. Wir können allen nur vor den Kopf schauen.
Das trödeln am Morgen kann ja auch mit einer uns unbekannten Verabredung zu tun haben.
Todtmoos wäre da zu auffällig gewesen anhand des Fremdenverkehr und dann trifft man sich zum Beispiel am Ik?
Sie hatte ja die Tage zuvor genug Zeit sich etwas zurecht zu legen. Dann würde man natürlich auch das Handy bewusst irgendwo liegen lassen.

Man kann halt bis heute leider überhaupt gar nichts ausschließen.

Hexelchen schrieb:Von der Kirchberghütte zum Edeka von da in dem Park (Labyrinth) und dann durch Todtmoos (Fußgängerzone) zum IK.

Und dort oben haben sie dann die Spur an der Strasse verloren. Weiß du auf welcher Seite der Strasse bzw. in welche Richtung sie dann gefahren sein muss - Richtung Stühlingen?

xy2017 schrieb:Und dort oben haben sie dann die Spur an der Strasse verloren. Weiß du auf welcher Seite der Strasse bzw. in welche Richtung sie dann gefahren sein muss - Richtung Stühlingen?

Man kann ab dort wohl nur spekulieren.

gast99 schrieb:Die Hauptsuche zielt doch auf die 6te Etappe ab.
Diese Etappe wollte Scarlett doch auch an diesem Tag gehen,warum hat man dann
nicht intensiver hier auf Mantrailer gesetzt?

Die Suchmaschinerie lief am Sonntagmittag, 13.09.2020 an. Da ist man wahrscheinlich noch davon ausgegangen, dass man S. relativ schnell auf einem Abschnitt der 6. Etappe finden wird. Somit werden wohl als erstes ganz "normale" Flächensuchunde eingesetzt worden sein, die alle Personen im Gelände aufspüren. Eine Geruchsprobe von S. aus ihren Auto hatte man doch zu diesem Zeitpunkt sowieso noch nicht, folglich konnte man bei den ersten Suchen gar keine Mantrailer einsetzen, die explizit nach nur dieser einen Person suchen, von der die Geruchsprobe stammt.

xy2017 schrieb:Und dort oben haben sie dann die Spur an der Strasse verloren.

Wenn man die Zuverlässigkeit der Hunde mit der Spur zum IK nicht anzweifelt und sie die Spur dort oben verloren haben, hieße das, sie ist dort in einen Bus oder einen PKW eingestiegen. Wäre sie zu Fuß weitergegangen, dann hätten die Hunde die Spur auch weiterverfolgt.

Ist schon etwas länger her, da überlegten wir, welches andere touristische Ziel Scarlett gehabt haben könnte, falls sie die 6. Etappe nicht mehr wandern wollte.
Mit unseren Ideen orientierten wir uns nah am Schluchtensteig.
Ein grandioses besonderes Naturschauspiel ist aber auch nicht weit weg: der Rheinfall von Schaffhausen.

Ich glaube, den hatten wir nicht auf dem Schirm. Von Todtmoos fährt man mit dem Auto wohl ca. 1h 20min.
Falls sie sich an der Landschaft des Schluchtensteigs sattgesehen hatte und wandermüde war, falls das zutreffen sollte, könnte sie sich gesagt haben, warum so eine berühmte Naturattraktion nicht "mitnehmen", wenn man in der Ecke ist. Zudem gibt der Rheinfall ein beliebtes Fotomotiv ab. Sieht man viel auf Instagram und so.
Von Schaffhausen hätte sie es nicht weit zu ihrem Auto in Stühlingen gehabt.
Könnte eine solche Umplanung des Tages sie veranlasst haben, von Todtmoos oder dem IK aus eine Mitfahrgelegenheit in die Schaffhausener Gegend zu nutzen? Spricht da irgendetwas dafür oder alles dagegen?

lemystere schrieb:Könnte eine solche Umplanung des Tages sie veranlasst haben, von Todtmoos oder dem IK aus eine Mitfahrgelegenheit in die Schaffhausener Gegend zu nutzen? Spricht da irgendetwas dafür oder alles dagegen?

Wenn ich es richtig verstanden habe, hat die Familie doch Zugriff auf ihr Google Konto (die Polizei sicher auch) und kann somit doch auch ihre Suchverläufe auf Google nachvollziehen. Ich persönlich glaube, dass heutzutage niemand spontan eine Route wegen einer Sehenswürdigkeit umplant, ohne sich vorher online darüber zu informieren. Sie hätte sicher recherchiert ob sich der Weg lohnt, wie die Verbindungen dort hin sind etc. Das gilt natürlich auch für alle anderen Ziele, die sie zum Umplanen bewegt hätten.

Es wird ja auch nicht umsonst immer wieder gesagt, dass alles dafür spricht, dass sie die letzte Etappe wie geplant antreten wollte.
Das hat man sicher daraus geschlossen, dass in ihrem Google Verlauf eben nichts anderes gefunden wurde.

Das einzige was ich mir vorstellen könnte ist, dass sie jemand kennengelernt hat und dann mit ihm zusammen spontan dieses Ziel anvisiert hat. Vielleicht weil er es kannte und ihr empfohlen hat. In dem Fall wäre sie aber wohl gleich mit dieser Person zusammen dorthin gegangen.

Hexelchen schrieb: Todtmoos wäre da zu auffällig gewesen anhand des Fremdenverkehr und dann trifft man sich zum Beispiel am Ik?

Die Theorie überzeugt mich nicht: Sie kam ja nicht aus Todtmoos. Sie hätte sich genauso auf dem Edekaparkplatz abholen lassen können - das hätten Leute auch nicht mehr oder weniger bemerkt als das IK (v.a., wenn sie die Straße entlang da hinläuft).

lemystere schrieb:Falls sie sich an der Landschaft des Schluchtensteigs sattgesehen hatte und wandermüde war, falls das zutreffen sollte, könnte sie sich gesagt haben, warum so eine berühmte Naturattraktion nicht "mitnehmen", wenn man in der Ecke ist. Zudem gibt der Rheinfall ein beliebtes Fotomotiv ab. Sieht man viel auf Instagram und so.

Dann hätte sie aber "nicht getrödelt". Und der Rheinfall ist von Stühlingen, wo das Auto stand, mal grob geschätzt 25km weg. Also: Etappe wandern, Zwischenübernachten, zurück nach Stühlingen, kurzer Abstecher zum Rheinfall und auf nach Mainz. Kein Problem.
Oder Etappe wandern, mit dem Wanderbus nach Stühlingen, dort eine Nacht übernachten, kurzer Abstecher zum Rheinfall und auf nach Mainz.

Dafür muss sie die Route nicht ändern, den Rheinfall hätte sie immer geschafft - es war ja im September lange hell und abends/ früh morgens sind die Touriströme dort noch überschaubar.

@Karajana
@MissMary

Danke euch für eure Meinungen!

Ich hatte mir das mehr so gedacht, dass sie vielleicht spontan keine Lust auf die 6. Etappe hatte und ihr jemand die Schaffhausen-Alternative kurz vor oder nach ihrem Edeka-Einkauf vorschlug. Jemand der direkt nach Schaffhausen fährt und von dort vielleicht sogar weiter nach Stühlingen.
Dann hatte ich mir gedacht, die "Trödelei" könnte generell darauf zurückzuführen sein, dass sie zu dem Zeitpunkt unentschlossen war, ob sie die 6. Etappe angeht oder nicht.
Oder sie "trödelte", weil derjenige mit dem Mitfahrangebot erst noch in Todtmoos zu tun hatte und ihr sagte, wenn du wartest, hole ich dich um elf ab. Alternativ: Lauf schon mal zum IK hoch, ich komme dort um zwölf vorbei und nehme dich mit. Weil das ja zur Mantrailerspur zum IK passen würde.

lemystere schrieb:Ich hatte mir das mehr so gedacht, dass sie vielleicht spontan keine Lust auf die 6. Etappe hatte und ihr jemand die Schaffhausen-Alternative kurz vor oder nach ihrem Edeka-Einkauf vorschlug

Jemand? Kurz vor oder nach ihrem Edeka-Einkauf? Da setzt man sich zu jemand wildfremden ins Auto und gondelt mit dem durch die Gegend? Ne, oder?

Hexelchen schrieb:Todtmoos wäre da zu auffällig gewesen anhand des Fremdenverkehr und dann trifft man sich zum Beispiel am Ik?

Oder man geht "jemanden" aus dem Weg.

Was ist da die Reaktion, wenn "jemand" aufdringlich war und es doch (noch) nicht für den Polizeianruf ausreicht? Wie würde der Mensch, ja insbesondere Scarlett reagieren?

Wahrscheinlich instinktiv umdrehen vom Steig (Sicherheit), durch den Wald (Sicherheit) und dann höchste Punkt (Sicherheit) anvisieren. IK sehe ich weniger als Treffpunkt, vielmehr als Sicherheitspunkt einer ihr (zuletzt) bekannten Bushaltestelle und schlichtweg die Formel Sicherheit = Umkehr zum Vertrauten.

In dem Fall war der Täter mit dem Auto unterwegs und konnte ihren Fluchtpunkt womöglich durchschauen, was für einen Einheimischen sprechen würde. Da es noch nicht reichte für ein Anruf bei der Polizei, so bestand eventuell auch bei Scarlett Unklarheit über den Ernst der Lage und trotz "aus dem Weg gehen" war noch ein Spalt Kommunikationsoffenheit bei Scarlett vorhanden. Es kam beim IK zum letzten Gespräch und spekulativ zu einem Verbrechen.

Todtmoos ist geschätzt 100km von Schaffhausen. Stühlingen 20km. Die Grenze ist in der Regel offen (Schengen). Es wäre wie gesagt für die nach Rückkehr zum Auto ein Schlenker gewesen - nicht mehr.

CorvusCorax schrieb:Wenn man die Zuverlässigkeit der Hunde mit der Spur zum IK nicht anzweifelt und sie die Spur dort oben verloren haben, hieße das, sie ist dort in einen Bus oder einen PKW eingestiegen.

Ja, genau. Deswegen habe ich ja gefragt, wo genau sie an der Strasse die Spur verloren haben. Je nachdem könnte man eben auf die Fahrtrichtung des Autos (?) schließen.

xy2017 schrieb:Und dort oben haben sie dann die Spur an der Strasse verloren. Weiß du auf welcher Seite der Strasse bzw. in welche Richtung sie dann gefahren sein muss - Richtung Stühlingen?

CorvusCorax schrieb:LeMystere schrieb:
Ich hatte mir das mehr so gedacht, dass sie vielleicht spontan keine Lust auf die 6. Etappe hatte und ihr jemand die Schaffhausen-Alternative kurz vor oder nach ihrem Edeka-Einkauf vorschlug

Jemand? Kurz vor oder nach ihrem Edeka-Einkauf? Da setzt man sich zu jemand wildfremden ins Auto und gondelt mit dem durch die Gegend? Ne, oder?

Ich finde das eigentlich gar nicht so weit hergeholt. Wenn es jemand war, den sie von ihrer Wanderung schon ein bisschen kannte, sich gut mit ihm unterhalten hat, der ihr sympathisch war, wieso nicht?

Ich schätze Scarlett als eine junge, kontaktoffene, selbstbewusste Frau ein. Wieso sollte sie sich nicht am hellichten Tag spontan ein Stück mitnehmen lassen, von jemandem der die Gegend gut kennt und in dessen Gegenwart sie sich wohlfühlt?

Glasengel schrieb:Was ist da die Reaktion, wenn "jemand" aufdringlich war und es doch (noch) nicht für den Polizeianruf ausreicht? Wie würde der Mensch, ja insbesondere Scarlett reagieren?

Wahrscheinlich instinktiv umdrehen vom Steig (Sicherheit), durch den Wald (Sicherheit) und dann höchste Punkt (Sicherheit) anvisieren. IK sehe ich weniger als Treffpunkt, vielmehr als Sicherheitspunkt einer ihr (zuletzt) bekannten Bushaltestelle und schlichtweg die Formel Sicherheit = Umkehr zum Vertrauten.

Wenn jemand aufdringlich wird oder man dem unbedingt aus dem Weg gehen will, dann läuft man doch nicht durch einsame Wälder und schon gar nicht die 3 km durch den Wald hoch zum IK. Dann geht man dorthin, wo Leute sind, wo man sich sicher fühlt und im Notfall auch Hilfe bekommt, und das ist mitten im Ort Todtmoos.

CorvusCorax schrieb:Wenn jemand aufdringlich wird oder man dem unbedingt aus dem Weg gehen will, dann läuft man doch nicht durch einsame Wälder und schon gar nicht die 3 km durch den Wald hoch zum IK. Dann geht man dorthin, wo Leute sind, wo man sich sicher fühlt und im Notfall auch Hilfe bekommt, und das ist mitten im Ort Todtmoos.

Nehme es differenziert wahr und nicht als Notfall, desweiteren in diesem Lebensalter. Bei dem Volksfesten gingen die Mädels doch auch zuerst dem unangenehmen (oft auch schwer einzuordnenden) Einfluss aus dem Weg und erst als nächster Schritt die starken Typen.

Vielleicht hat der "jemand" ihr einfach (vorerst) die Stimmung auf den Steig vermisst?

CorvusCorax schrieb:Wenn jemand aufdringlich wird oder man dem unbedingt aus dem Weg gehen will, dann läuft man doch nicht durch einsame Wälder und schon gar nicht die 3 km durch den Wald hoch zum IK.

Das Ik deutet eher auf eine Verabredung hin oder ist der Ort günstig zum Trampen. Man hört hier immer wieder, dass es in der Region ganz "normal" sei, Wanderer ein Stück mitzunehmen und dies eben anzubieten. Ich kann mir das ja heuzutage nicht mehr so richtig vorstellen.

xy2017 schrieb:Das Ik deutet eher auf eine Verabredung hin oder ist der Ort günstig zum Trampen. Man hört hier immer wieder, dass es in der Region ganz "normal" sei, Wanderer ein Stück mitzunehmen und dies eben anzubieten. Ich kann mir das ja heuzutage nicht mehr so richtig vorstellen.

Doch ist so, bei uns ist da "heutzutage" manchmal noch so. Wanderucksack werden gern gesehen und vergiss nicht, oft ist bei uns ein Funkloch - da hat schon den einen oder andern verwirren lassen bei der Navigation.

Glasengel schrieb:Doch ist so, bei uns ist da "heutzutage" manchmal noch so.

Naja, dann wußte sie vielleicht auch, dass sie am Ik schnell eine Mitfahrgelegenheit finden wird. Wäre es denn
da oben wesentlich günstiger als unten in Todtmoos gewesen. So das es die Wanderung rechtfertigen würde?

Oder vielleicht wollte sie aus irgendeinem Grund nicht gesehen werden von den Wanderbekanntschaften, die
ihr immer wieder begegnet sind und speziell nicht beim Richtungswechsel bzw. dabei, wie sie abbricht.

Was wären noch für Gründe denkbar?

xy2017 schrieb:Naja, dann wußte sie vielleicht auch, dass sie am Ik schnell eine Mitfahrgelegenheit finden wird. Wäre es denn
da oben wesentlich günstiger als unten in Todtmoos gewesen. So das es die Wanderung rechtfertigen würde?

Ob man eine Stunde zum IK hochläuft, um dort auf eine Mitfahrgelegenheit zu hoffen, finde ich jetzt schon sehr fraglich. Da oben ist ja nun nicht gerade die Hölle los. Und welches Fahrtziel hätte sie dann von dort oben ins Auge gefasst? Eine Rumpeltour über die Dörfer? Wenn ich trampen wollte, dann würde ich mich am Ortsausgang von Todtmoos an die L 150 stellen, die nach St. Blasien führt, aber doch nicht ans IK hochlaufen.