Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@CorvusCorax

Wegen deiner Frage nach dem Weiherweg:

In der Karte Schluchtensteig - Etappe 6 auf ich-geh-wandern.de ist die Strecke rot markiert und im ersten Abschnitt, von der Rehaklinik bis kurz vor Schwarzenbach, als "Weiherweg" gekennzeichnet.
Hoffentlich ist das kein Fehler auf der Karte. Mindestens eine Karte meiner eigenen Heimatstadt zum Bsp. enthält falsche Strassen- und Wegenamen.
Der Wanderweg, der als Weiherweg eingetragen ist, verläuft direkt östlich der Schwarzenbacher Strasse parallel zu ihr. Bevor man von Todtmoos aus den Schwyzerhof erreicht, trifft er auf die Schwarzenbacher Strasse.
Deshalb dachte ich, Autofahrer könnten hier etwas beobachtet oder Scarlett sogar gesehen haben, oder ein Auto hat angehalten und sie ist eingestiegen.

lemystere schrieb:Der Wanderweg, der als Weiherweg eingetragen ist, verläuft direkt östlich der Schwarzenbacher Strasse parallel zu ihr. Bevor man von Todtmoos aus den Schwyzerhof erreicht, trifft er auf die Schwarzenbacher Strasse.

Das ist der E6-Wanderweg, ich glaube, der heißt Weiherweg. Rot ist die Straße, blau läuft man die E6.

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lemystere schrieb:Zwar OT, aber dass Yves R. sich bewusst versteckt hielt, ist ein nicht zu unterschätzendes Bewertungskriterium. Er war ein Waldläufer, ohne festen Wohnsitz zuletzt, der ausgiebig das Überleben in der Wildnis trainiert hatte. Wenn ich mich richtig erinnere, war er einige Tage auf der Flucht, weniger als eine Woche. Obwohl er sich in den Wäldern wie in seiner Westentasche auskannte, war es ihm nicht gelungen, sich wochen- oder gar monatelang zu verstecken - zum Glück für die Bevölkerung.

Ich habe ja geschrieben, dass wenn Er nicht absolut dämlich in Häusernähe aus dem Wald gekullert wäre - Sie Ihn noch weitaus länger suchen hätten müssen.

Dass das "bewusst versteckt halten" hier genannt wird, darauf habe ich gehofft. Ich wollte nämlich damit folgendes Aufzeigen:

- eine lebende sich bewegende Person mit Hunden zu finden ist schon sehr schwer.

Wie sieht es aus bei einer evtl. verunglückten Person die nach Monaten gar eine wärme, gerüche etc. ausstrahlt ?

Da viele von einem Verbrechen ausgehen ist es gar eine versteckte, verunglückte Person.

Da sehen die Chancen doch nicht besser aus als bei Yves R. oder ? Kann man m.M.n. vergleichen.

Dazu müsste in dem Radius erstmal intensiver gesucht werden.

Eigentlich sollte ja die Polizei auch abschätzen können wie weit sie anhand der Auswertung vom Handy gekommen sein kann.

Dass dies sofort nach dem verschwinden nicht möglich war verstehe ich ja schon.

Aber mit Flächen suchhunde wäre es ja nach unserem Erkenntnissen sinnvoll in dem 6 km Gebiet genauer hinzuschauen.

Wobei mit Wärme Ausstrahlung in dem Gebiet wohl eher kaum was zu finden ist nach dieser Zeit.

@CorvusCorax

Vielen Dank fürs Einstellen der Karte! Ja, das ist was ich meinte, jetzt ist es anschaulich.

Was mich ja auch interessieren würde bzgl. "keiner hat sie auf der Strecke gesehen" - ob damals bei der ZumkellerSäge nachgefragt wurde. Von Schwarzenbach kommend überquert man die Straße direkt bei der ZumkellerSäge, um ostseits weiter zu laufen. Sie wäre ca. um 12:30 - 13 Uhr an der ZumkellerSäge gewesen, also zur Mittagszeit. Die ZS ist ja nun keine Klitsche, möglicherweise haben sich dort Mitarbeiter zur Mittagspause bei dem schönen Wetter auch draussen aufgehalten.

CorvusCorax schrieb:Von Schwarzenbach kommend überquert man die Straße direkt bei der ZumkellerSäge, um ostseits weiter zu laufen. Sie wäre ca. um 12:30 - 13 Uhr an der ZumkellerSäge gewesen, also zur Mittagszeit. Die ZS ist ja nun keine Klitsche, möglicherweise haben sich dort Mitarbeiter zur Mittagspause bei dem schönen Wetter auch draussen aufgehalten.

@CorvusCorax
Wo Du das gerade ansprichst...dieser T.Gast hat doch bei seiner querfeldein Suche im Video irgendwann vor so einem Berg aus Grünzeug gestanden wo obenauf Sägespähne lagen. Er hat da nur am Rand bissl gewühlt und ist dann direkt weitergelaufen. Ich fand das ein sehr oberflächliches Absuchen einer so markanten Stelle...denn wie bitteschön und warum wird Sägemehl mitten ins Gestrüpp auf einem Erdhügel aufgeschüttet? Kam mir schon im Video komisch vor...auch, dass er da nicht genauer geschaut hat.

LillyLego schrieb:Berg aus Grünzeug gestanden wo obenauf Sägespähne lagen.

Der Haufen, d.h. das Grünzeug und die Späne waren recht frisch, also keinesfalls vom letzten Herbst.
Insofern geht es schon i. O., dass T.G. dort nicht weiter gegraben hat.

LillyLego schrieb:Er hat da nur am Rand bissl gewühlt und ist dann direkt weitergelaufen.

Man kann nicht den ganzen Schwarzwald umgraben und umwühlen. Welcher Mörder würde sein Opfer mit Sägespänen zudecken? Das wäre doch viel zu auffällig.

AnnCarola schrieb:Welcher Mörder würde sein Opfer mit Sägespänen zudecken? Das wäre doch viel zu auffällig.

Nichts ist unmöglich. In den 70er Jahren gab es mal einen Fall, da wurde im Wald eine Leiche gefunden - unter einer umgedrehten Zinkbadewanne. Gab es mal einen XY Film dazu.

AnnCarola schrieb:Welcher Mörder würde sein Opfer mit Sägespänen zudecken? Das wäre doch viel zu auffällig

sinal14 schrieb:Der Haufen, d.h. das Grünzeug und die Späne waren recht frisch,

Stimmt natürlich beides, aber was sonst sollte der Grund sein für jemanden, sich mit Sägespähnen durchs Dickicht zu schlagen, um sie dort über einem grünen Haufen zu zerstreuen? Ich kann da leider auch keinen anderen rationalen Grund finden. Auf jeden Fall sah es nicht danach aus als ob das vom Baumfällen wäre, denn dann liegen diese erstens zerstreut und zweitens direkt am Boden.

Außerdem besteht auch die Möglichkeit, dass ein evtl Täter Scarletts Sachen oder sie selbst auch zu einem späteren Zeitpunkt "entsorgt" wenn nicht mehr so viele Suchmannschaften vor Ort sind.

Ich fand den Hügel auf jeden Fall auffällig und hätte mir gewünscht, dass man da genauer schaut, selbt wenn sich dann am Ende "nur" ein toter Hund oder was auch immer dort befindet.

CorvusCorax schrieb:Gefahren sind damals diese Strecke sicher einige, da doch die Umleitung wegen Bauarbeiten war.

"Gefahren" sind durch die Bauarbeiten gegeben. Die Unwahrscheinlichkeit ihres Verschwindens (keine Spuren) weist wahrscheinlich auf unwahrscheinliche Begebenheiten hin. Mir kommen da die Baugruben beim Strassenbau in den Sinn, unabhängig ob Verbrechen oder Unfall. Ich hoffe die Familie oder die Behörden haben direkt bei der Baufirma nachgefragt. Als die Suchplakate aufgehängt wurden, waren die doch schon über alle Berge.

LillyLego schrieb:denn wie bitteschön und warum wird Sägemehl mitten ins Gestrüpp auf einem Erdhügel aufgeschüttet? Kam mir schon im Video komisch vor...auch, dass er da nicht genauer geschaut hat.

Ungewöhnlich ist das aber nicht, dass Sägespäne oder Rindenmulch im Wald abgelagert werden. Wenn da Holz gemacht wurde, bleibt das halt liegen oder wird später von andernorts einfach irgendwo deponiert.

wutachflühe schrieb:Aber mit Flächen suchhunde wäre es ja nach unserem Erkenntnissen sinnvoll in dem 6 km Gebiet genauer hinzuschauen.

Nach dieser Zeit bringen Mantrailer und Flächensuchhunde sicherlich kein Erfolg mehr.
Das einzige was man nun an Hunden noch einsetzen könnte wären Spezialisten und Leichenspürhunde.
Leichenspürhunde gibt es gut ausgebildet nur bei der Polizei. Selbst bei Spezialistenhunde bezweifle ich persönlich stark das noch eine zuverlässig Spur nach all den Monaten geben würde.
Ich selbst bin zu 100% von den Fähigkeiten der Hunde überzeugt, aber irgendwann ist halt auch mal schluss.
Müsste aber auch jedem klar werden wo sich mit dieser Thematik mal etwas befasst.

CorvusCorax schrieb:Ungewöhnlich ist das aber nicht, dass Sägespäne oder Rindenmulch im Wald abgelagert werden. Wenn da Holz gemacht wurde, bleibt das halt liegen oder wird später von andernorts einfach irgendwo deponiert.

Das glaube ich nicht, tut mir leid. Ich war schon oft beim Holz machen im Wald dabei und habe noch nie mitbekommen, dass man die Sägespäne "einsammelt", um sie an einem Sammelpunkt abzulegen. Habe auch noch nie einen Holzfäller im Wald mit Kehrbesen gesehen.

Wie kommst Du darauf, dass man in einem unwegsamen Gestrüpp und Dickicht abseits des Weges Rindenmulch oder Sägespäne verteilen sollte? @CorvusCorax
Du sagst, das sei nicht ungewöhnlich also gehe ich davon aus, dass Du es aus irgendeinem Zusammenhang schon so erlebt hast und dann beschreibe mal bitte ein Beispiel, damit dies für mich plausibel nachvollziehbar ist.

Es wurde doch eigens gesagt, dass sich T.G. in seinem Video abseits des Weges durchs Unterholz geschlagen hat, zum Teil konnte er noch nicht mal den Rucksack dabei mitführen, weil es so dicht war. Und in so unwegsamem Gelände soll nun jemand Sägespäne gebündelt auf einem Tannenhaufen aufstreuen wie Streusel auf einem Streuselkuchen? Sorry, aber ich glaube das nicht.

Wenn ich schon das Unterholz durchstreifen würde, dann würde ich mein Augenmerk genau auf die Stellen legen, die nicht von Mutter Natur so entstanden sind und dort eingehend und gründlich suchen, d.h. den ganzen Haufen abtragen, was aber nicht passiert ist.

Natürlich kann man nicht den ganzen Schwarzwald umgraben wie @AnnCarola richtig festgestellt hat, aber vielleicht die Stellen, die eben nicht ins typische Bild des Wildwuchses dort vor Ort passen.

Wie @Rick_Blaine schon schrieb, gibt es nichts, was es nicht gibt. Gerade wenn ein unabsichtliches Anfahren von Scarlett beim Straßeüberqueren an dieser Sägemühle passiert wäre, könnte der Unfallverursacher von hohen Schuldgefühlen geplagt sein und sogar den Ort auch immer wieder aufsuchen. Das Abdecken mit Spänen (immer wieder frische) könnte sogar ein Undoing sein, auch wenn ich das jetzt selbst erstmal ausschließen würde.

Wäre ich dort vor Ort, würde ich mir die Stelle am liebsten selbst mal ansehen, so ich denn wüsste, wo das war. Interessant wäre es, wenn es wirklich auf Höhe der zu überquerenden Straße und dem Sägewerk wäre, aber das weiss nur T.G.

Dann gab es da noch diese Feuerstelle im Wald, auch ein Indiz, dass sich wohl mehr Menschen als nur der Videoersteller so tief ins Unterholz wagen. Scarlett könnte auf ihrem Weg auch einfach einem Typen begegnet sein, der zeitweise dort in der Natur lebt (Bushcrafter?) und vielleicht nichts Gutes im Schilde führte.

@LillyLego
Holzabfälle sollen gut für die Bodenverbesserung sein. Kann schon mal vorkommen, dass jemand Sägespäne dorthin streut, wo junge Bäumchen wachsen, damit sie genug Feuchtigkeit haben und das Gras und das Unkraut nicht so hoch wächst. Ob das alles so richtig ist, weiss ich aber auch nicht.

lemystere schrieb:Kann schon mal vorkommen, dass jemand Sägespäne dorthin streut, wo junge Bäumchen wachsen, damit sie genug Feuchtigkeit haben

Aber leider waren dort an der Stelle keine jungen Bäumchen...

@LillyLego
Am besten du nimmst vier Wochen Urlaub und gräbst und wühlst dort selbst alles durch.

@lemystere

Da hat jemand vermutlich sein Grasschnitt vom Garten und Sägemehl entsorgt.

Das ist verboten und gibt ne Strafe wenn er erwischt wird.
Sofern es kein privatwald war.

Eigentlich hätte er schon genauer hinsehen sollen.

Wie weit abseits es war konnte man nicht erkennen, aber es wird wohl ein Maschinenweg in der Nähe sein um mit einem Traktor zumindest hin zu kommen.

Könnte das Biwak von der Bundeswehr sein ?
Es war doch bei fahl bei todtmau mal gebirgsjäger der Bundeswehr stationiert wenn ich mich nicht täusche.
Könnte mir vorstellen dass die mal ne Übung hatten die etwas weiter weg geführt hat.


@Hexelchen ich meine damit schon die zum jeweiligen Zeitpunkt geeigneten Hunde.

Vermute auch dass es jetzt schwierig wird , nach so langer Zeit.

AnnCarola schrieb:Am besten du nimmst vier Wochen Urlaub und gräbst und wühlst dort selbst alles durch.

Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, warum du diese Auffälligkeit dort vor Ort jetzt so ins Lächerliche ziehen musst. Es gibt hier tausende von Überlegungen, was mit Scarlett passiert sein könnte, du musst mich also nicht persönlich angreifen, wenn ich mich mit einer Idee an der Diskussion beteilige @AnnCarola