Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Ist denn überhaupt klar, ob sie sich nach dem Einkauf im Edeka (ggf. Telefonat) weiter auf dem Gelände des Edeka aufhielt? Gibt es dort noch den Bäcker bzw. die kleine Poststelle? Wurde dort mal nachgefragt?

AnnCarola schrieb:Vielleicht genüsslich frühstücken in einem schönen Café?
Z.B. das Café Rosalie im süßen Winkel scheint ein ganz besonderes Café zu sein und öffnet um 9 Uhr

Wäre denkbar, wenn sie ohne Frühstück von Todtmoos nach St. Blasien aufgebrochen ist. Busbahnhof, Dom, Café liegen ja in unmittelbarer Nähe. Und in Cafés trifft man wiederum auch Leute. Oder man kauft sich in einer Bäckerei etwas und setzt sich in der Nähe des Doms irgendwo hin, und auch dort trifft man Leute.

Hatte 2020 am 10. September im Schwarzwald bereits die Pilzsaison begonnen? Waren an diesem Tag bereits Hobby- oder auch gewerblich orientierte Pilzsammler in der Umgebung von Todtmoos unterwegs? Wer dort wohnt kann dazu vielleicht etwas schreiben.

Mr.Stielz schrieb:Mit den Waldarbeitern als Zeugen wird das eher nichts. Baumfällarbeiten sind aus Gründen des Artenschutzes nur von Anfang Oktober bis Ende Februar erlaubt. Ausnahmen gibt es, z.B unvermeidbare Eingriffe zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit

Wegen des aktuellen Baumsterbens durch den Borkenkäfer werden sicher auch öfter mal Ausnahmen gemacht. Wären ja in dem Sinne ebenfalls unvermeidbare Eingriffe.

Empyria schrieb:Wegen des aktuellen Baumsterbens durch den Borkenkäfer werden sicher auch öfter mal Ausnahmen gemacht. Wären ja in dem Sinne ebenfalls unvermeidbare Eingriffe.

Aber der ganze Bannwald ist NSG, der Wald wird sich selbst überlassen, da wird nichts gefällt.

AnnCarola schrieb:Vielleicht genüsslich frühstücken in einem schönen Café?
Z.B. das Café Rosalie im süßen Winkel scheint ein ganz besonderes Café zu sein und öffnet um 9 Uhr.

@AnnCarola
Kann mir irgendwie nicht vorstellen, das es in der Gegend erlaubt war, in einem Café zu Verweilen. Im Rest der Republik war das zu Coronazeiten nicht möglich. In vielen Städten sogar bis heute nicht.

F.Einstoff schrieb:Kann mir irgendwie nicht vorstellen, das es in der Gegend erlaubt war, in einem Café zu Verweilen.

Im Asia in Todtmoos sind ja auch mehrere Personen draussen an einem Tisch gesessen. Dann war das in einem Café in St. Blasien mit Außenbestuhlung sicher auch möglich.

CorvusCorax schrieb:Aber der ganze Bannwald ist NSG, der Wald wird sich selbst überlassen, da wird nichts gefällt.

NSG und bannwald sind zwei paar Stiefel.

Im Naturschutzgebiet ist wie schon erwähnt worden die Bewirtschaftung bzw zumindest eine mäßige holzernte des Waldes außerhalb der vegetationszeit möglich.

Ist da alles auch im Bereich des schluchtensteig bei schwarzenbach und au bereits Naturschutzgebiet ?

Im bannwald darf wie schon erwähnt wurde nix gemacht werden.

Fridolin31 schrieb:Zumindest keine Hinweise, die von den Gesprächspartnern so interpretiert wurden.

Ich denke das wird die Polizei so interpretiert haben.
Diese dürfte vermutlich schon über den genauen Inhalt informiert sein.

F.Einstoff schrieb:Kann mir irgendwie nicht vorstellen, das es in der Gegend erlaubt war, in einem Café zu Verweilen. Im Rest der Republik war das zu Coronazeiten nicht möglich. In vielen Städten sogar bis heute nicht.

Damals war die Gastronomie offen. Sie hat erst am 2.11. geschlossen. Man musste aber damals Name, Anschrift und TelNr hinterlassen. Daher hätte man das zeitnah feststellen können. Irgendwann, wenn die Rückverfolgung nicht mehr relevant ist, vernichten die Betriebe die Zettel und gut ist.

wutachflühe schrieb:NSG und bannwald sind zwei paar Stiefel.

Im Naturschutzgebiet ist wie schon erwähnt worden die Bewirtschaftung bzw zumindest eine mäßige holzernte des Waldes außerhalb der vegetationszeit möglich.

Ist da alles auch im Bereich des schluchtensteig bei schwarzenbach und au bereits Naturschutzgebiet ?

Im bannwald darf wie schon erwähnt wurde nix gemacht werden.

Die "Kernzone" Schutzgebiet Bannwald erstreckt sich von Au bis Stausee.

wutachflühe schrieb:Ist da alles auch im Bereich des schluchtensteig bei schwarzenbach und au bereits Naturschutzgebiet ?

Laut mehreren Quellen (Wikimedia, Outdooractive) ist das NSG dort ein recht kleines Gebiet. Zur Orientierung - rechts oben im Bild ist der Wehraübergang
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Schuhschnabel schrieb:Laut mehreren Quellen (Wikimedia, Outdooractive) ist das NSG dort ein recht kleines Gebiet

Die Kernzone des NSG erstreckt sich von Au bis kurz vor den Stausee (grün umrandete Fläche).

Das Schutzgebiet hat eine Größe von ca. 127 ha und besteht aus einem Teil der Grundstücke Flurst. Nr. 6687 und Flurst. Nr. 6718 auf Gemarkung Wehr. Die Grenze verläuft im NO von Abteilungsgrenzstein (AGr) G (FA Bad Säckingen) entlang der Abteilungslinie 3/2 bis AGrL (FA Bad Säckingen); im N von AGrL entlang der Wehratalstraße L 148 bis Grenzstein 162 (FA Bad Säckingen), von dort entlang des Heiterspannbaches bis zur Grenze der Gemarkung Wehr; im NW von der Gemarkungsgrenze entlang eines Fußweges über AGr C nach AGr B (FA Schopfheim); im SW von AGr B entlang des Mettlengrabens über AGr A (FA Schopfheim) in gerader Linie bis zum Ehwaldhüttenweg; im S und SO entlang des Ehwaldhüttenwegs bis zum Ausgangspunkt AGr G auf der Abteilungslinie 3/2 (FA Bad Säckingen)

Quelle: LUBW

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Hm, komisch, das sind wohl unterschiedliche Angaben. Von wann ist deine Karte? Wenn ich beim LUBW nachschaue, wird als NSG die von mir vorhin schon geposte Karte gezeigt. Aber gut, kann sich's wohl jeder aussuchen...

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Hier scheint es doch eine Reihe Teilnehmer zu geben, die Kinder in Scarletts Alter haben könnten. Uns treibt auch die Anteilnahme an der Verzweiflung der Eltern. So sehr würden wir auf eine neue Erkenntnis hoffen.
Mich beschäftigt immer noch die Hundespur zum IK, die hier über viele Seiten Thema war. Warum hat sie für Polizei und Eltern so wenig Bedeutung? Sie wäre tatsächlich eine komplette Abkehr von Scarletts bisherigem Vorgehen. Und sie würde ein aktives Handeln von ihr bedeuten, komplett ohne irgendwelche Hinweise.
Trotzdem müsste die Polizei die Kameras an allen näheren Grenzübergängen prüfen an diesem Tag, falls sie doch in einem Auto mitgefahren ist, freiwillig oder unfreiwillig.

gartenfex schrieb:Mich beschäftigt immer noch die Hundespur zum IK, die hier über viele Seiten Thema war. Warum hat sie für Polizei und Eltern so wenig Bedeutung? Sie wäre tatsächlich eine komplette Abkehr von Scarletts bisherigem Vorgehen. Und sie würde ein aktives Handeln von ihr bedeuten,

Genau deswegen. Da diese Hunde leider weitaus weniger zuverlässig sind, wie hier oft angenommen wird, sollte eine "Spur" irgendwie in das Gesamtbild eines Falles passen, wenn man sie ernst nehmen will.

Ein gutes Beispiel für eine irreleitende "Spur" ist der Fall Baumer, wo auch angeblich zwei dieser Wunderhunde eine Spur im Westen Deutschlands aufgenommen hatten, und sich nachher herausstellte, dass sie nie dort gewesen war und zum Zeitpunkt der angeblichen Sichtung längst tot war. Im Nachhinein betrachtet ergibt sich, dass es völlig unwahrscheinlich war, dass die Gesuchte diese "Spur" verursacht haben konnte.

Hier deutet alles bisher auf ein Verschwinden Scarletts auf der sog. 6. Etappe oder in Wehr hin, nichts aber auf ein Verschwinden am IK.

gartenfex schrieb:Mich beschäftigt immer noch die Hundespur zum IK, die hier über viele Seiten Thema war.

Ich habe mich auch noch einmal, mit dieser Spur beschäftigt.

Des Öfteren war hier die Theorie zu lesen, dass S. diesen Weg ging um sich mit dort mit einer bisher unbekannten Person zu treffen.

Doch wie erklärt sich das ?

Im Kontext, kann es sich doch nur um eine "Wanderbekanntschaft" handeln ?

Dem folgend, kann doch nur beabsichtigt worden sein, nach dem Zusammentreffen, ein gemeinsames Ziel zu erwandern ?

Interessant in diesem Zusammenhang auch die Frage...Woher wäre eigentlich, die andere Person "angereist" ?

Wenn ich als Ortsunkundiger auf die Google-Karte schaue, käme dafür eigentlich nur Ibach infrage. Weil das Ibacher Kreuz ungefähr, in der Mitte beider Ortschaften liegt.

Also...man läuft etwa gleichzeitig in beiden Ortschaften los, trifft sich am Ibacher Kreuz...um dann welches Ziel anzusteuern ?

Vielleicht kann uns @CorvusCorax da weiterhelfen...

Welches Ziel, wäre vom Ibacher Kreuz ausgehend so attraktiv, dass S. dafür quasi die 6.Etappe "sausen" lässt ?

@EDGARallanPOE
und genau das ist eine sehr gute Frage woher wäre denn diese andere Person gekommen dazu ist mir gestern etwas eingefallen habe darüber gegrübelt das gerade in Corona Zeiten das Reisen nicht gerade einfach war ständig neue Regeln und Sicherheitshinweise Maskenpflicht überall muss man sich registrieren - Scarlett musste ja ihre Fernreise auch abbrechen um zurück zu kommen. Das war eventuell auch ein Grund dass sie das Auto genommen hat sie hätte ja auch mit Zug/Bus in d.Schwarzwald reisen können nun zur Frage von oben was wenn Scarlett gar nicht allein gekommen ist sondern jemanden von zu Hause mitgebracht hat der in der Gegend etwas zu tun hatte? Vielleicht hatte sie gute Gründe um das niemand mitzuteilen dieser Person hätte sie auf jeden Fall vertraut hätte sich mit ihm verabreden können ohne dass es im Handy auftaucht weil zuvor Treffpunkte ausgemacht waren zum Beispiel um die Strecke Sankt Blasien nach Todtmoos gemeinsam zu wandern das Wiederum könnte die wenigen Sichtungen erklären falls sie zu zweit unterwegs gewesen wäre.

Rick_Blaine schrieb:Genau deswegen. Da diese Hunde leider weitaus weniger zuverlässig sind, wie hier oft angenommen wird, sollte eine "Spur" irgendwie in das Gesamtbild eines Falles passen, wenn man sie ernst nehmen will.

Ein gutes Beispiel für eine irreleitende "Spur" ist der Fall Baumer, wo auch angeblich zwei dieser Wunderhunde eine Spur im Westen Deutschlands aufgenommen hatten, und sich nachher herausstellte, dass sie nie dort gewesen war und zum Zeitpunkt der angeblichen Sichtung längst tot war. Im Nachhinein betrachtet ergibt sich, dass es völlig unwahrscheinlich war, dass die Gesuchte diese "Spur" verursacht haben konnte.

@Rick_Blaine
Verglichen mit unseren Riech-fähigkeiten sind das "Wundertiere".

Aber: Ein Hund wird müde (Die Sucharbeit ist anstrengend) und wendet sich dann anderen Gerüchen zu.
Bei starkem Sonnenlicht auf der Spur riecht der Hund nichts mehr und muss dann erst wieder den Anschluss finden.

Wenn der Hundeführer am Verhalten seines Hundes nicht bemerkt, dass er die Spur verloren hat, laufen sie am Ende
hinter einem Kaninchen her.

Natürlich sind Hunde keine unfehlbaren Götter und es kursieren Geschichten über Suchhunde, die nicht stimmen können.
(Verfolgung von Autos auf einer Autobahn etc.)

Aber Suchhunde leisten jeden Tag so unwahrscheinliche Dinge. Viele Vermisste wurden durch sie gefunden, bzw. Täter auf der Flucht aufgespürt.

Wenn die Richtung, die der Hund hier eingeschlagen hat, nicht ernst genommen worden ist, hat man entschieden, dass der Hund nicht der Spur der Vermissten gefolgt ist (sondern einer anderen).
Dann verschwendet man keine Kapazitäten.

Hund und Hundeführer sind ein Team. Der Mensch macht sich die Fähigkeiten des Hundes zunutze,- aber der Hundeführer muss seinen Hund lesen können. Und im größten Eifer und auch unter Erfolgsdruck (derjenige sein wollen, der die Vermisste findet), muss der Mensch rechtzeitig entscheiden, dass Schluss ist, weil ein müdet Hund Fehler macht. Dann muss ein anderes Hundeteam weitersuchen.

Da ist mal wieder der Mensch die größte Fehlerquelle.

SimonTemplar schrieb:was wenn Scarlett gar nicht allein gekommen ist sondern jemanden von zu Hause mitgebracht hat der in der Gegend etwas zu tun hatte? Vielleicht hatte sie gute Gründe um das niemand mitzuteilen dieser Person hätte sie auf jeden Fall vertraut hätte sich mit ihm verabreden können ohne dass es im Handy auftaucht weil zuvor Treffpunkte ausgemacht waren zum Beispiel um die Strecke Sankt Blasien nach Todtmoos gemeinsam zu wandern das Wiederum könnte die wenigen Sichtungen erklären falls sie zu zweit unterwegs gewesen wäre.

Das kann ich mir nicht vorstellen, vor allem, weil man doch gar nicht im voraus weiß, wie man voran kommt, ob die Tour planmäßig verläuft, in welcher Verfassung man letztendlich ist und ob das Wetter 20-km-Etappen überhaupt zulässt. Es kann immer mal etwas dazwischen kommen. Und dann soll sie mehrere Tage im voraus Treffpunkte ausgemacht haben?
Und im Vorfeld, also an ihrem Wohnort, soll sie auch keinen Handy-Kontakt gehabt haben, wenn man gemeinsam eine 600 km-Autofahrt vor sich hat? Auch schwer vorstellbar.

SimonTemplar schrieb: Das war eventuell auch ein Grund dass sie das Auto genommen hat sie hätte ja auch mit Zug/Bus in d.Schwarzwald reisen können nun zur Frage von oben was wenn Scarlett gar nicht allein gekommen ist sondern jemanden von zu Hause mitgebracht hat der in der Gegend etwas zu tun hatte?

Es gibt im Süd- und Mittelschwarzwald ein paar gut getacktete Zuglinien (Offenburg - Konstanz) und Donaueschingen - Freiburg. Aber von dieser Zuglinie zu deinem Ziel zu kommen, ist dann oft problematisch, da die oft Verbindungen nicht wirklich aufeinander abgestimmt sind.