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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

19.085 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.11.2021 um 23:20
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Derjenige, der diese Anzeige gestellt hat und aufgrund dessen dieses Todesermittlungsverfahren eingeleitet wurde, zielt aber darauf ab, dass ein Gewaltverbrechen vorliegt. Die Staatsanwaltschaft WT-Tiengen bestätigt dies auch so, verweist aber darauf, dass es keinerlei Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt. Sh. BILD-Video ab Min. 5:20.
Ich habe das so verstanden, dass dieses Verfahren von Amts wegen eingeleitet wurde aufgrund dieser Anzeige. Nicht weil es neue Erkenntnisse gibt.

Es wird ein Bericht angefertigt den die Beamten der Staatsanwaltschaft vorlegen müssen. Dies nennt mann ein Todesermittlungsverfahren.

Im Endeffekt ist es wie am Anfang:
Es braucht Erkenntnisse zum Aufenthaltsort von S bzw Zeugen, um ihr Schicksal zu klären.

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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.11.2021 um 23:21
Zitat von BixaeffnrBixaeffnr schrieb:Ginge man davon aus, dass sie eines natürlich Todes gestorben sei, gäbe es das Todesermittlungsverfahren nicht.
Dieses Todesermittlungsverfahren gibt es aber doch erst seit dieser Anzeige durch eine Privatperson. Gäbe es diese Anzeige nicht, dann wäre doch nie ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Das Todesermittlungsverfahren wurde ja nicht mal bei der Annahme eines Unfalls eingeleitet.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.11.2021 um 23:21
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Soweit so gut. Aber welche Anhaltungspunkte gibt es denn für einen Unfall? Nur weil es die nachvollziehbarste und naheliegendste Schlußfolgerung ist, weil sie sich auf diese Wanderetappe begeben haben soll? Keiner hat sie dort gesehen, es wurden auf der gesamten Etappe keine Absturz- oder sonstigen Spuren gefunden, keinerlei Ausrüstungsgegenstände.
Naja, mehr Grund zur Annahme eines unnatürlichen Todes als dass sie als junge Frau auf einer Wanderung verschwunden ist, gibt es nicht, aber das genügt eben dennoch zur Einleitung des Verfahrens.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Und für eine Straftat gibt es noch viel weniger Anhaltspunkte. Derjenige, der diese Anzeige gestellt hat und aufgrund dessen dieses Todesermittlungsverfahren eingeleitet wurde, zielt aber darauf ab, dass ein Gewaltverbrechen vorliegt. Die Staatsanwaltschaft WT-Tiengen bestätigt dies auch so, verweist aber darauf, dass es keinerlei Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gibt. Sh. BILD-Video ab Min. 5:20.

https://www.bild.de/video/clip/bild-tv/achtung-fahndung-wo-bist-du-scarlett-77746022.bild.html
Mag sein, dass der Anzeigeerstatter darauf abzielt, dass ein Gewaltverbrechen vorliegt. Die StA wird diese Anzeige aber nicht umsonst als "hemdsärmelig und spekulativ" bezeichnen und darauf verweisen, dass man das Todesermittlungsverfahren "förmlich" eingeleitet habe, um der Anzeige zu genügen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.11.2021 um 23:25
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Ich habe das so verstanden, dass dieses Verfahren von Amts wegen eingeleitet wurde aufgrund dieser Anzeige. Nicht weil es neue Erkenntnisse gibt.
So ist es auch. Der Staatsanwalt spricht ja auch von "förmlich ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet". Die Staatsanwaltschaft kann diese Anzeige ja nicht einfach unter den Tisch fallen lassen und ignorieren. Dass bei diesem TEV aber nichts herauskommen wird, davon kann man doch ausgehen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.11.2021 um 23:31
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:So ist es auch. Der Staatsanwalt spricht ja auch von "förmlich ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet". Die Staatsanwaltschaft kann diese Anzeige ja nicht einfach unter den Tisch fallen lassen und ignorieren. Dass bei diesem TEV aber nichts herauskommen wird, davon kann man doch ausgehen.
Genau das. Man macht das eben pro forma um am Ende nicht richtig doof dazustehen. Und damit macht man nichts falsch, denn selbst wenn man (wie hier) keinerlei Hinweise auf eine Straftat hat, kann man das Verfahren immernoch darauf stützen, dass ein unnatürlicher Tod nicht auszuschließen ist.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

11.11.2021 um 23:32
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Dass bei diesem TEV aber nichts herauskommen wird, davon kann man doch ausgehen.
Naja, ich gehe schon davon aus, dass sich die Akten nochmal vorgenommen wurden.
Dabei ist es immer möglich, dass dabei auf alte Zeugenaussagen gestoßen wird, denen nochmal nachgegangen wird.
Offenbar ist es in diesem Fall nicht zu neuen Erkenntnissen gekommen.
Diese Anzeige diente wohl mehr dem Zweck, dass der Fall eine erneute Aufmerksamkeit bekommt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 00:31
Zitat von BixaeffnrBixaeffnr schrieb:Genau das. Man macht das eben pro forma um am Ende nicht richtig doof dazustehen.
Diese Argumentation überzeugt mich nicht. Warum das in diesem Fall deutlich ferner liegende Todesermittlungsverfahren nach Par 159 StPO, das im vorliegenden Fall augenscheinlich zu nichts führt?

Warum nicht zunächst die naheliegende erneute Sachverhaltskündigung nach Par 160 I StPO, das ist die primäre Pflicht der Staatsanwaltschaft, wenn sie Kenntnis vom möglichen Vorliegen einer Straftat erlangt.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 00:50
Zitat von Fridolin31Fridolin31 schrieb:Bixaeffnr schrieb:
Genau das. Man macht das eben pro forma um am Ende nicht richtig doof dazustehen.
Diese Argumentation überzeugt mich nicht. Warum das in diesem Fall deutlich ferner liegende Todesermittlungsverfahren?

Warum nicht zunächst die naheliegende erneute Sachverhaltskündigung nach Par 160 I StPO, das ist die primäre Pflicht der Staatsanwaltschaft, wenn sie Kenntnis vom möglichen Vorliegen einer Straftat erlangt.
Mich überzeugt das genauso wenig, das darfst du mir glauben. 160 I StPO ist halt der allgemeine Amtsermittlungsgrundsatz, den Sachverhalt erschöpfend ermitteln zu müssen, sobald der Verdacht einer Straftat besteht.

Demgegenüber ist das Todesermittlungsverfahren ein eigenständiges, spezielleres Verfahren und gerade kein Ermittlungsverfahren i.S.d. 160 I. Wenn schon ausdrücklich von Todesermittlungsverfahren gesprochen wird, wird damit auch der 159 gemeint sein, weil er, anders als 160 I, keinen Verdacht voraussetzt, sondern Anhaltspunkte (meines Wissens im Gegensatz zum Verdacht ein unbestimmter Rechtsbegriff) genügen lässt.

Das deckt sich dann auch mit der Aussage der StA, dass es keinerlei Hinweise auf eine Straftat gibt - und damit eben nur Anhaltspunkte, aber keinen Verdacht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 01:17
Zitat von BixaeffnrBixaeffnr schrieb:Das deckt sich dann auch mit der Aussage der StA, dass es keinerlei Hinweise auf eine Straftat gibt - und damit eben nur Anhaltspunkte, aber keinen Verdacht.
Woher soll der Verdacht auf eine Straftat denn kommen, wenn sich jemand auf eine Wanderung begibt und dann vermisst wird.
Das Naheliegendste ist ein Unfall, wovon ausgegangen wird.
Man hat länger gesucht, als normal üblich .
Mein Freund ist bei der Bergwacht u hat die Daten der Bergwacht ausgewertet und selbst der geht nach wie vor von einem Unfall aus- da er davon ausgeht, dass sie die Strecke wirklich angetreten hat.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 01:29
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Bixaeffnr schrieb:
Das deckt sich dann auch mit der Aussage der StA, dass es keinerlei Hinweise auf eine Straftat gibt - und damit eben nur Anhaltspunkte, aber keinen Verdacht.
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Woher soll der Verdacht auf eine Straftat denn kommen, wenn sich jemand auf eine Wanderung begibt und dann vermisst wird.
Das Naheliegendste ist ein Unfall, wovon ausgegangen wird.
Joa, eben. Es gibt schlicht keinen Verdacht auf eine Straftat, weshalb seitens der StA "förmlich" das Todesermittlungsverfahren eingeleitet wurde, um die erstattete Anzeige halt nicht komplett unbeachtet unter den Tisch fallen zu lassen und so vielleicht doch noch einmal mehr Aufmerksamkeit für den Fall zu generieren.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 10:04
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Man hat länger gesucht, als normal üblich .
Mein Freund ist bei der Bergwacht u hat die Daten der Bergwacht ausgewertet und selbst der geht nach wie vor von einem Unfall aus- da er davon ausgeht, dass sie die Strecke wirklich angetreten hat.
Wobei halt die Frage bleibt, WO S. auf der E6 so unauffindbar verunglückt ist. Wenn es jetzt noch hochalpines Gelände wäre, könnte ich das noch nachvollziehen, aber auf der E6? Da muß man sich dann schon außergewöhnlich verhalten, um dort irgendwo den Hang runter zu fallen, ein Teil sind normale Waldwege, wie fällt man da, wenn man auf diesen Waldwegen läuft? Und der ost- und westseitige Steigabschnitt ist zwar stellenweise sehr schmal, aber auch dort stürzt man nicht einfach mal so ab. Selbst wenn man im Lauf stolpern sollte, fällt man doch erst mal lang auf den Weg, als dass man einen Hang hinunterstürzt. Natürlich kann dieser große bepackte Rucksack mit einem angenommenen Minimalgewicht von 10 kg schon einen Drall geben, dass man die Körperkontrolle verliert, aber fällt man dann so weit und so tief, ohne irgendwo an einem Baum, Felsen oder Mulde liegenzubleiben?

Ich habe mir viele Stellen auf dem Trail hundert Mal und mehr angeschaut und mir vorgestellt, kann man hier fallen oder kann man nicht? Können tut man überall, wenn man so will, aber dazu braucht es dann schon außergewöhnlicher Umstände.

Und dann kann man tatsächlich die gesamte E6 von Todtmoos bis Wehr ins Auge fassen und die nächsten Jahre weitersuchen und man wird sie mit großer Wahrscheinlichkeit doch nie finden. Was sollte einem nach so langer Zeit noch ins Auge stechen, was man in den vielen Monaten vorher nicht gesehen hat?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 10:41
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Da muß man sich dann schon außergewöhnlich verhalten, um dort irgendwo den Hang runter zu fallen, ein Teil sind normale Waldwege, wie fällt man da, wenn man auf diesen Waldwegen läuft?
Verstehe ich nicht so ganz. Fragst Du, wie man fallen kann? Leute fallen jeden Tag auf schnurgeraden und gut griffigen Gehwegen. Das kann jedem jederzeit passieren. Mit viel Gepäck auf dem Rücken und auf einem Waldweg ist die Gefahr größer, dann man über die eigenen Füße stolpert, sich nicht mehr fangen kann und auf den Boden fällt. In flachem Gelände passiert entweder nichts ernsthaftes, man steht auf und geht weiter, oder die verunglückte Person wird zeitnah entlang des Weges gefunden.

Ich kenne den Wanderweg nicht, aber es soll ja einige Stellen geben, an denen es steiler hinunter geht, so dass man bei einem Sturz nicht in der Nähe des Weges liegen bleibt.
So lange diese Stellen nicht Quadratmeter für Quadratmeter abgesucht wurden (was wohl nahezu unmöglich ist) auch vertikal inkl. aller Bäume, Büsche, Spalten etc., kann man nicht sicher sein, dass man doch was übersehen hat.

Im Fall Tanja Gräff war es ja so. Da gab es Suchaktionen mit Drohnen und Höhenretter, die sich abgeseilt haben, vielleicht 100-200m von der späteren Fundstelle entfernt und nichts wurde gefunden. Die Fundstelle lang vielleicht 500m Luftlinie von der letzten gesicherten Sichtung entfernt und wurde nur doch Zufall entdeckt bei Rodungsarbeiten.
Es konnte auch nicht geklärt werden, warum sie dort abgestürzt ist, weil die Stelle selbst im Szenario gewaltsamer Übergriff nur sehr unwahrscheinlich zu einem Absturz geführt hätte, weil ein Täter dann sehr wahrscheinlich mitabgestürzt wäre oder sich zumindest in sehr hohe Gefahr gebracht hätte.
Hier müssen also auch sehr unwahrscheinliche Faktoren zusammengekommen sein, so was kommt leider dennoch immer mal wieder vor.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 12:19
@Stan_Marsh
Der Vergleich mit Tanja Gräf hinsichtlich der äußerst unglücklichen Umstände mit einem unwahrscheinlichen Zenarios liegt auf der Hand.

Ich möchte aber doch anmerken, dass bei einer Partysituation mit Alkohol, Müdigkeit und das ganze auch noch nachts aus meiner Sicht auch eher sehr unwahrscheinliche und unlogische Zenarien entstehen können.

Bei Scarlett war es hellichter Tag, im Sommer, in der Hochsaison.

Es gibt auch noch einen weiteren Fall der bei dem die spätere Auffindesituation extrem unglücklich und unwahrscheinlich war und die Feuerwehr wochenlang alles auf den Kopf gestellt hat, ohne Ergebnis und das bei völlig flachem Gelände.

Aber auch dort war der Zeitpunkt des Verschwindens nachts und Partysituation mit Alkohol.

Der Fall Lars Wunder.

Quelle:

Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 13:08
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Verstehe ich nicht so ganz. Fragst Du, wie man fallen kann? Leute fallen jeden Tag auf schnurgeraden und gut griffigen Gehwegen. Das kann jedem jederzeit passieren.
Meine Frage ist so gemeint, dass ich div. Stellen bzw. die gesamte E6 anschaue und ich mir dann dort die Frage stelle, WIE könnte man dort fallen und WOHIN.
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:So lange diese Stellen nicht Quadratmeter für Quadratmeter abgesucht wurden (was wohl nahezu unmöglich ist) auch vertikal inkl. aller Bäume, Büsche, Spalten etc., kann man nicht sicher sein, dass man doch was übersehen hat.
Das dürfte gänzlich unmöglich sein.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 13:30
@Forester
Ja, Alkohol und Dunkelheit begünstigen das natürlich.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Meine Frage ist so gemeint, dass ich div. Stellen bzw. die gesamte E6 anschaue und ich mir dann dort die Frage stelle, WIE könnte man dort fallen und WOHIN.
Ah ok, aber es gibt Stellen, an denen man so unglücklich straucheln und stolpern kann, so dass man einen sehr steilen Abhang in ein sehr schlecht zugängliches Gebiet stürzen kann, richtig?


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 14:09
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Ah ok, aber es gibt Stellen, an denen man so unglücklich straucheln und stolpern kann, so dass man einen sehr steilen Abhang in ein sehr schlecht zugängliches Gebiet stürzen kann, richtig?
Ja, kann man. Aber gerade da läuft man dann doch aufmerksam und konzentriert. Wie gesagt, es ist ja nun nicht eine hochalpine Gratwanderung, wo es links und rechts runtergeht; man hat hier immer noch eine Innenseite. Und sie hat ja zuvor die Wutachschlucht gemeistert, von daher war das Wehratal nicht wirklich eine Herausforderung. Wenn der Wehratalabschnitt so tricky wäre, dann müßten hier jedes Jahr Alte und Kinder und schlappentragende Freizeitspaziergänger vom Weg fallen. Tun sie aber nicht.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 14:18
Zitat von ForesterForester schrieb:Ich möchte aber doch anmerken, dass bei einer Partysituation mit Alkohol, Müdigkeit und das ganze auch noch nachts aus meiner Sicht auch eher sehr unwahrscheinliche und unlogische Zenarien entstehen können.

Bei Scarlett war es hellichter Tag, im Sommer, in der Hochsaison.
Kann man Party, Alkohol, Müdigkeit definitiv ausschließen"?

Wir wissen nicht was sie am Vorabend gemacht hat. Wenn sie gefeiert hätte, wäre sie Müde, vielleicht noch unter Einfluss von Alkohol o.ä.

Das könnte auch den späten Start und das etwas improvisiert wirkende Frühstück erklären.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 15:04
Zitat von KraftwerkerKraftwerker schrieb:Kann man Party, Alkohol, Müdigkeit definitiv ausschließen"?
Also Müdigkeit kann man wohl nie ganz ausschließen.

Was man hier wohl komplett ausschließen kann, ist die unmittelbare Partysituation, die Tageszeit tief in der Nacht und betrunken/angetrunken war sie meines Erachtens zu der Mittagszeit höchstwahrscheinlich auch nicht.

Die Kombination aus allen Punkten zusammen machte die Auffindesituation aus meiner Sicht in den ANDEREN Fällen so äußert unlogisch und man hat das so nicht vermuten können und deshalb auch sehr lange nichts gefunden, obwohl die Vermissten mitten im Suchtgebiet, bzw nur wenige Meter außerhalb waren.

Hier bei Scarlett halte ich so ein extrem außergewöhnliches Verhalten mit einem so unerwartbaren Ablauf mit so viel Pech wie in den beiden anderen Fällen eher für ausgeschlossen und kann daher @CorvusCorax seine Gedanken vollkommen nachvollziehen. Man überlegt hunderte Male, wo da sowas passiert sein könnte, was irgendwie halbwegs plausibel sein könnte bei einem angenommenen Unfallgeschehen.


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Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

12.11.2021 um 15:04
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ja, kann man. Aber gerade da läuft man dann doch aufmerksam und konzentriert. Wie gesagt, es ist ja nun nicht eine hochalpine Gratwanderung, wo es links und rechts runtergeht; man hat hier immer noch eine Innenseite. Und sie hat ja zuvor die Wutachschlucht gemeistert, von daher war das Wehratal nicht wirklich eine Herausforderung. Wenn der Wehratalabschnitt so tricky wäre, dann müßten hier jedes Jahr Alte und Kinder und schlappentragende Freizeitspaziergänger vom Weg fallen. Tun sie aber nicht.
Ich sehe das auch so.
Und nach all dem Gesuche halte ich einen Unfall auf dem Steig auch nicht für das wahrscheinlichste Szenario.
Die Wahrscheinlichkeit für einen sexuell motivierten Übergriff sehe ich hier nämlich ebenfalls gegeben:

-junge Frau
-im Wald
-alleine unterwegs

Dazu noch die Frau, die von einem Autofahrer mitgenommen wurde und kurz vor einem möglichen sexuellen Übergriff aus dem Wagen springen und fliehen konnte.

Zudem ist es keinesfalls gesichert, dass Scarlett den Steig tatsächlich erreicht und bewandert hat.


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