Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter tot aufgefunden

Rotkäppchen schrieb:Der stellvertretende Pressesprdche sagte zwar, der Hund sei Standard, fügte aber hinzu, dass er nicht wissen, warum er genau an dem Tag dabei war.

Er ist Pressesprecher 😉 was soll er denn sagen? Klar weiß er das, aber soll er sagen "wir haben keine Spur und nichts und wollen mal schauen" oder "A.M. war hier, aber wir haben ihn nicht bekommen". Alles was er gesagt hätte, über "ich weiß es nicht", hätte zu einer Panik der Menschen hier führen können und das wird nicht das Ansinnen gewesen sein. Somit musste man auch diplomatisch kommunizieren, dass die Menschen nicht noch beunruhigter werden.
In der ersten Zeit nach der Tat ging meiner Meinung nach vieles auch darum, die Bevölkerung zu beruhigen und für Sicherheit zu sorgen, in einer für viele Menschen sehr unkontrollierbaren Situation.

FrauMing schrieb:Er ist Pressesprecher 😉 was soll er denn sagen? Klar weiß er das, aber soll er sagen "wir haben keine Spur und nichts und wollen mal schauen" oder "A.M. war hier, aber wir haben ihn nicht bekommen".

Es war ja auch nur eine Anmerkung der Vollständigkeit wegen 😉.

FrauMing schrieb:In der ersten Zeit nach der Tat ging meiner Meinung nach vieles auch darum, die Bevölkerung zu beruhigen und für Sicherheit zu sorgen, in einer für viele Menschen sehr unkontrollierbaren Situation.

Naja, ein Dreifachmörder auf der Flucht, der u.a. kaltblütig einen 16jährigen ermordet hat, ohne bekanntes Motiv, möglicherweise durch ein Zufallstreffen mit einem der Opfer nachts vor deren Haus, ist trotzdem ja nicht wirklich beruhigend.
Außer der polizelichen Präsenz und großangelegten Suchen konnte man ja nicht wirklich viel zur Beruhigung tun.
Angenommen er hat aus reiner Mordlust getötet und hätte es geschafft außerhalb des Suchradius zu kommen, hätten dort auch Menschen gefährdet sein können.

Rotkäppchen schrieb:ist trotzdem ja nicht wirklich beruhigend.

In Relation zu den beiden anderen Szenarien aber wahrscheinlich das, was am wenigsten Unruhe schafft.
Beruhigend wäre nur die Gewissheit gewesen, dass man ihn gefasst hätte und das konnte man nicht sagen. Also das kleinste Übel gewählt, so meine Folgerung.

Rotkäppchen schrieb:Angenommen er hat aus reiner Mordlust getötet und hätte es geschafft außerhalb des Suchradius zu kommen, hätten dort auch Menschen gefährdet sein können.

Das verstehe ich nicht ganz im Kontext. Hätte irgendeine Aussage durch den Pressesprecher etwas an dieser möglichen Tatsache geändert oder wie meinst du das genau?

Nochmal:
Ich habe den Pressesprecher nur zitiert, nicht kritisiert.
Daher verstehe ich das gerade nicht.

Natürlich hätte das nichts geändert.

Rotkäppchen schrieb:Ich habe den Pressesprecher nur zitiert, nicht kritisiert.
Daher verstehe ich das gerade nicht

Das meinte ich auch nicht, dann haben wir aneinander vorbei geredet tatsächlich. Ich wollte nur erklären, warum er sich so geäußert hat und nicht anders und eigentlich nur mit dem erwähnen, dass er Pressesprecher ist hervorheben, dass er gewusst haben wird, warum der Hund mit war.
Also eine rationale Sache, keine Kritik o.ä.

FrauMing schrieb:Gut möglich, aber es steht eine Belohnung aus und ich glaube nicht, dass diese Person so loyal wäre und das Geld nicht wollen würde und lieber einen Mörder deckt, ausgehend von dem Punkt er hätte nur was von Schwierigkeiten erwähnt und es hätte sich später herausgestellt, was er wirklich getan hat.

Das mag ich nicht beurteilen, zumal es auch nur spekulativ ist. Sollte es so eine Person gegeben haben, dann wissen wir nicht, in welchem Verhältnis sie zu ihm stand.
Ich glaube es aber nicht, da sich seine Spur im Gebiet um Weitefeld und Elkenroth verliert.

Rotkäppchen schrieb:Ich glaube es aber nicht, da sich seine Spur im Gebiet um Weitefeld und Elkenroth verliert.

Wovon gehst du aus?

FrauMing schrieb:Rotkäppchen schrieb:
Ich glaube es aber nicht, da sich seine Spur im Gebiet um Weitefeld und Elkenroth verliert.
Wovon gehst du aus?

Ehrlich gesagt ändert sich meine Meinung immer wieder, da man zu wenig weiß.
Ich halte im Prinzip fast alles für möglich, ich präferiere aber mal diese und mal jede Möglichkeit, je nachdem welche Berichterstattung ich mir gerade verstärkt vor Augen halte.

Rotkäppchen schrieb:Ehrlich gesagt ändert sich meine Meinung immer wieder, da man zu wenig weiß.

Verständlich. Ich versuche auch zumeist nur mit die unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten vor Augen zu führen, wirklich Gewissheit wird man erst dann bekommen, wenn A.M. in welchem Zustand auch immer gefunden wurde 🤷🏽‍♀️

Rotkäppchen schrieb:Angenommen er hat aus reiner Mordlust getötet

Wobei wir wieder bei dem Motiv wären. Wäre dieses einzugrenzen, wäre auch das Drumherum und der Verbleib AM besser einzugrenzen, mMn.

Wenn ich von dem Szenario zufällig aufeinander getroffen ausgehe, denke ich, dass die Situation außer Kontrolle geraten ist, die beiden anderen morde dann zur Verdeckung. Das würde sich mit der PM decken.

MMn ein gewolltes Auslöschen der Familie nur mit persönlicher Verbindung. Diese Verbindung könnte sich ja auch nur im Kopf von AM angespielt haben, irgendwas so in die Richtung wieso er seiner Frau gegenüber auch gewalttätig wurde. Das alles sind aber nur Spekulation meinerseits

@Rotkäppchen

Vor einigen Tagen Thema ob es nun der gemeinsame Sohn war oder nicht, laut Angaben der EB:

Bei den Opfern handelt es sich um einen 47-jährigen Mann, dessen 44-jährige Ehefrau und den gemeinsamen 16-jährigen Sohn. 

Ist aus der öffentlichen Fahndungsmeldung

https://www.polizei.rlp.de/fahndung/detailansicht/default-6b76cca25b1fc45696f5f5d8505e1cf1

Denke damit sollte auch diese Frage geklärt sein.

ichhier schrieb:Wenn ich von dem Szenario zufällig aufeinander getroffen ausgehe, denke ich, dass die Situation außer Kontrolle geraten ist, die beiden anderen morde dann zur Verdeckung. Das würde sich mit der PM decken.

Wobei sich dann wieder die Frage stellt, wie Kabelbinder, Messer und Schusswaffe ins Spiel kamen und wie und warum er unterwegs war.

Ob man was über den Ablauf der Stunden/des Tages vor der Tat weiß (was sowohl AM als auch die Opfer angeht)?

FrauMing schrieb:Vor einigen Tagen Thema ob es nun der gemeinsame Sohn war oder nicht, laut Angaben der EB:
Bei den Opfern handelt es sich um einen 47-jährigen Mann, dessen 44-jährige Ehefrau und den gemeinsamen 16-jährigen Sohn. 
Ist aus der öffentlichen Fahndungsmeldung

https://www.polizei.rlp.de/fahndung/detailansicht/default-6b76cca25b1fc45696f5f5d8505e1cf1

Denke damit sollte auch diese Frage geklärt sein

Danke dir!

Rotkäppchen schrieb:Ob man was über den Ablauf der Stunden/des Tages vor der Tat weiß (was sowohl AM als auch die Opfer angeht)?

Ich denke, dass das die EB wissen werden, aber bewusst zurück halten.
Zumindest was AM betrifft, ist auch viel geredet worden (alles nur Dorffunk). Das wird der EB bekannt sein

Firlefranz schrieb:Inwiefern spricht diese Vermutung dagegen? Ich kann eine zweckmäßige freundschaftliche Beziehung zu Menschen pflegen, welche ich auch zufällig an einem Abend treffen kann? Ich sehen da nichts, dass dagegen spricht.

Das Statement der EB,

watnu schrieb am 04.07.2025:konnte bislang keine Vorbeziehung zwischen der Opferfamilie und dem Tatverdächtigen festgestellt werden, die auf eine Vorbeziehung hinweisen

bedeutet für mich, es konnten auch keine entsprechenden Spuren gefunden werden.

Keine materiellen Spuren wie z. B.:
Fingerabdruck-, Haare, o. DNA-Spuren von mind. einem Mitglied der Opferfamilie im Haus oder Auto des Täters (von vorherigen Besuchen)
Entsprechende Spuren des Täters im Haus der Opfer, die eindeutig nicht mit der Tat zusammenhängen (sofern das mgl. ist)
Notizen auf Papier, z. B. Kontaktdaten

Keine digitalen Daten, wie z. B.:
auf eigenen Geräten
Kommunikationsdaten und -inhalte
Nutzungsdaten bei Providern (z. B. Zugriffe), Inhalte in Clouds von Providern
Standortdaten bzw. gleichzeitige Logs in denselben Mobilfunkzellen,
Log-Daten der Handys im W-Lan des jeweils anderen Hauses

Und in u. g. Post habe ich einen Artikel zitiert, aus dem hervorgeht, dass schon 1 Tag nach der Tat auch der "Dorftratsch" bei den Ermitlern angekommen war. Deshalb vermute ich, dass auch Gerüchte auf einen wahren Kern geprüft werden.
Beitrag von watnu (Seite 151)

Firlefranz schrieb:Wobei ein zufälliges Aufeinandertreffen direkt vor dem Haus der Opfer recht dubious klingt - zufällig wäre mMn ein neutraler Ort, aber wenn AM vor dem Haus der Ofer zufällig auf die Opfer trifft, ist zumindest von einer Partei ein wenig Berechnung dabei.

Berechnung würde ich eher bei A. M. vermuten bzw., dass er bewaffnet mit einer bösen Absicht unterwegs war.

Ein Mordfall ohne Vorbeziehung:

Hinter einer "Scream"-Maske verborgen hat Michael W. 2002 die zwölfjährige Vanessa in ihrem Kinderzimmer getötet.
[…]
am 11. Februar 2002, war er mitten in der Nacht in das Einfamilienhaus der Familie G. eingestiegen und hatte die zwölfjährige Vanessa getötet. Nie zuvor hatte er das Mädchen gesehen.

Quelle: https://www.spiegel.de/fotostrecke/mord-an-vanessa-freiheit-fuer-michael-w-fotostrecke-89242.html

watnu schrieb:Berechnung würde ich eher bei A. M. vermuten bzw., dass er bewaffnet mit einer bösen Absicht unterwegs war.

Ein Mordfall ohne Vorbeziehung:

Zieht man unter dem, was man durch die EB weiss, einen Strich und lässt alles Andere aussen vor, muss man wirklich davon ausgehen das AM durch die Nacht zog um aus welchen Gründen auch immer, eine Konfrontation zu suchen.

oneeightseven schrieb:Zieht man unter dem, was man durch die EB weiss, einen Strich und lässt alles Andere aussen vor, muss man wirklich davon ausgehen das AM durch die Nacht zog um aus welchen Gründen auch immer, eine Konfrontation zu suchen.

Das sehe ich auch so.
Aber dann möglicherweise eine Konfrontation mit einem Tötungsdelikt?
Wie hätte er sich darauf vorbereitet?
Hätte er in Kauf genommen, irgendwo im Wald Suizid zu begehen oder an einer möglichen Verletzung zu sterben oder Haus und Job hinter sich zu lassen und zu fliehen?
Ich glaube nicht mehr an eine geplante Tat mit Zufallsopfern.
Für mich sind auch "Zufallsopfer" und "zufälliges Zusammentreffen" zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Rotkäppchen schrieb:Das sehe ich auch so.
Aber dann möglicherweise eine Konfrontation mit einem Tötungsdelikt?
Wie hätte er sich darauf vorbereitet?
Hätte er in Kauf genommen, irgendwo im Wald Suizid zu begehen oder an einer möglichen Verletzung zu sterben oder Haus und Job hinter sich zu lassen und zu fliehen?
Ich glaube nicht mehr an eine geplante Tat mit Zufallsopfern.
Für mich sind auch "Zufallsopfer" und "zufälliges Zusammentreffen" zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Das sind alles Fragen, die nur mit Spekulation beantwortet werden können und mal halte ich das eine und dann wieder das andere Szenario für wahrscheinlicher.

Wir wissen nichts über seinen Gesundheitszustand. Wäre AM (nur Spekulation meinerseits) z B depressiv gewesen (gerade bei Männern kann Aggression auf eine Depression hindeuten), hatte er evtl. seinen eigenen Suizid eingeplant. Dies nur als Beispiel. Wir wissen ja nicht, welches Paket an gesundheitlichen Problemen er mit sich trug oder ob Medikamente auch eine Rolle spielten

ichhier schrieb:Wir wissen nichts über seinen Gesundheitszustand. Wäre AM (nur Spekulation meinerseits) z B depressiv gewesen (gerade bei Männern kann Aggression auf eine Depression hindeuten), hatte er evtl. seinen eigenen Suizid eingeplant. Dies nur als Beispiel. Wir wissen ja nicht, welches Paket an gesundheitlichen Problemen er mit sich trug oder ob Medikamente auch eine Rolle spielten

Wissen wir nicht, richtig!

Genauso wenig wissen wir, ob evtl. eine erneute Verurteilung oder sogar ene anstehende erneute Haftstrafe eine Thematik war.

a) die EB `s wissen wenig bis nichts
b) wir , die Amateurdetektive wissen noch weniger wie wenig.
c) wir sind alle nicht viel weiter wie anfangs.