jaska schrieb:Umso verwunderlicher wäre der tatsächliche Ablageort, denn gerade dieser Tümpel ist ja schon einsehbar und direkt nebenan gibt es Wald- und Heckenabschnitte, die eine ungleich niedrigere Entdeckungsgefahr aufgewiesen hätten, oder?
Ich hatte mir mal per Google Street View einige Straßen in der Umgebung von Klein Upahl angeschaut. In der Tat gibt es immer wieder Wäldchen, in die unbefestigte Fahrwege hineinführen. Insoweit bestehen schon Alternativorte.
Falls nun der Mord in einem dieser Gebiete geschehen ist, dann wäre es tatsächlich ungewöhnlich, wenn man den Leichnam nicht an Ort und Stelle versteckt. Vielleicht wurde die TV gestört. Vielleicht sind diese Wäldchen zu dieser Zeit hochfrequentiert: Waldarbeiter, Pilzsucher, Urlauber. Vielleicht wollte die TV örtlichen und emotionalen Abstand schaffen. Vielleicht geschah der Mord ungeplant und schon früh am Tag, und die restliche Zeit hat sie irgendwo damit verbracht zu überlegen, was jetzt zu tun ist.
Falls der Mord anderswo geschehen ist, in einem Gebäude beispielsweise, wäre ein Wäldchen erstmal naheliegender, als ein Tümpel im bewirtschafteten Feld.
Man kann nicht wissen, ob schon vor dem Tümpel Orte angefahren worden sind, die sich dann als untauglich erwiesen haben.
Die Ermittler tappen vielleicht auch immer noch im Dunkeln, was genau diese Frage betrifft.