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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

19.09.2007 um 20:43
OK, jetzt sollte es wieder passen. Das System hat die zahlreichen gelöschten Beiträge
wohl nicht so verkraftet.

Grüße
Dennis

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Mordfall Hinterkaifeck

19.09.2007 um 20:50
@dennis

Vielen Dank!!


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Mordfall Hinterkaifeck

19.09.2007 um 22:18
Schliesse mich dem Dank an.
Leialoha


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Mordfall Hinterkaifeck

19.09.2007 um 22:43
@Bernstein
@Leialoha

Vielen Dank für die Willkommensgrüße!

Ich schließe mich selbstverständlich der These an, dass es sich mit Sicherheit um keinen Raubmord gehandelt hat, sondern die Gründe für diese grausame Tat auf der emotionalen Ebene zu suchen sind. Was mich den ganzen Tag nur völlig aus dem Konzept gebracht hat, waren die Brüder aus Sattelberg, der Zeitungsausschnitt (welcher komplett an mir vorbei ging) sowie die Aussagen des Pfarrers und des 12 jährigen Mädchens. Aber wie gesagt, das Motiv ist für mich entscheidend und das fehlte nun dahingehend in meinen Augen gänzlich.

Was ich aber irgendwie noch nicht genau nachvollziehen kann ist: Wie kann es sein, dass eine Zeitung von einem Geständnis und einer Überführung des Täters spricht und dann im Endeffekt nichts der Wahrheit enspricht (Bildzeitungs-Niveau auf regionaler schwäbischer Ebene?). Man kann doch nicht so schnell eine Story drucken, ohne genauestens recherchiert zu haben. EinFreund von mir ist Redakteur und glaubt mir, die sichern sich dreimal ab, bevor sie etwas druckreif in Umlauf geben. Gut, die Zeiten waren anders und die Menschen hatten zu dieser Zeit wahrscheinlich weiß Gott andere Probleme.....

Für mich persönlich scheidet diese Brüder-Variante aus dem Grund des nicht vorhandenen Motivs aus. Dennoch wie so oft, eine seltsame Begebenheit in einem dichten Sumpf umwoben von Nebel und Dunkelheit.


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Mordfall Hinterkaifeck

19.09.2007 um 23:14
Seit einigen Tagen stelle ich mir immer wieder die gleiche Frage.
Wenn den Opfern lediglich nur die Schädel zwecks Untersuchungen entfernt wurden, wie kann dies denn so schnell geschehen sein. Wird dazu nicht auch eine Säge (eine schreckliche Frage! ) oder sonstiges benötigt? Die Köpfe hingegen abzutrennen so lässt es sich im Leuschnerbuch nachlesen, wäre schon rascher vonstatten gegangen. Vielleicht sehe ich da nur wieder etwas verkehrt.
Gruss
Leialoha


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Mordfall Hinterkaifeck

19.09.2007 um 23:31
@Leialoha

...schau Dir mal den Wikipedia-Artikel "Obduktion" an - da wird beschrieben, was standardmäßig zu erfolgen hat. Eine Eröffnung der Schädelhöhle gehört mit zum ´üblichen Programm´...


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 00:12
@Badesalz

Danke, werde mich dort mal schlau machen.
Leialoha


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 01:41
@Badesalz

Zum "üblichen Programm" auf einem Provisorium von Seziertisch in Hinterkaifeck.
Das ist gerade eine üble Vorstellung, aber es muss wohl so gewesen sein.

Ich dachte eigentlich, dass das Öffnen von Schädeldecken eher in Richtung Okkultismus weist. Das es Standard war ist mir neu.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 07:23
@hauinolo
Es ist auch merkwürdig, dass offensichtlich über die Aufklärung des Mordfalls Hinterkaifeck in der "Neuen freien Volkszeitung München" nur ein ganz kleiner Bericht abgedruckt wurde. Normalerweise müsste man doch annehmen, dass die Aufklärung des in ganz Bayern bekannten Mordfalls in allen Zeitungen riesige Schlagzeilen auf den ersten Seiten ausgelöst hätte. Da einer der Täter noch flüchtig war, hätte man doch auch erwarten können, dass eine genaue Beschreibung von ihm abgegeben wird, damit er schnell erkannt und gefasst werden kann.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 11:14
@Leialoha,
zum thema (schaedel)-kalotten waren wir schon vor monaten recht fleissig ! siehe seite 90 herum ! interessant war dann spaeter ein hinweis von @snowstorm,
zu finden auf seite 201:
Mordfall Hinterkaifeck (Seite 202)
*****
bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 11:15
@AngRa

Du hast vollkommen recht. Ist es wieder eine dieser Unzulänglichkeiten, die damals im Zusammenhang mit dem Mord auf Hinterkaifeck von Statten ging? Wenn man wirklich mal bedenkt was damals alles neben der Spur lief, muss man sich eigentlich nicht wundern, dass der Fall bis heute - noch - ungelöst ist.

Ich habe mal eine Frage an euch. Nachdem ich im Laufe des Oktobers mal vor Ort sein möchte um mir auch mal die Örtlichkeiten des Tatorts näher zu bringen, will ich es natürlich auch nicht versäumen, das ein oder andere Foto zu schießen. Doch wie kann ich denn die Bilder in diesen Thread einfügen?

Ich bin für jede Hilfe dankbar :-)

Gruß hauinolo


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 12:57
@hauinolo

Unten im Feld "EINE ANTWORT SCHREIBEN" hast Du die Möglichkeit, "DATEIANHANG" anzuklicken. Die gewünscheten Bilder aus Deinem Fotoordner werden dann hochgeladen und Deinem Beitrag als Anhang zugefügt.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 13:09
@oldschool

Vielen Dank! Warst Du schon vor Ort zur Besichtigung?


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 13:27
Monteur

Ich halte die Sache mit dem Monteur für außerordentlich wichtig.

M.E. war der Täter bei Ankunft des Monteurs auf dem Hof. Er hat ihn beobachtet. Als er gesehen hat, dass der Monteur nicht einfach wieder weggeht, hat er gehandelt. Er wollte dass der Monteur die Leichen findet und hat deshalb die Scheunentür geöffnet. Das war ganz schön kaltblütig, denn er hätte bemerkt werden können, auch wenn der Monteur unter dem Apfelbaum saß.

Ich denke, dass der Täter dieses tun musste, denn es hätte sein können, dass während der Monteur unter dem Apfelbaum saß, Leute vorbeigekommen wären, ihn nach dem Grund des Wartens befragt hätten und alle zusammen hätten vielleicht die Idee gehabt im Hause und im Stadel nachzusehen, warum man nichts mehr von den Hkern hört.

Da wäre es brenzlig geworden. Eine Einzelperson hätte einen Schreck bekommen nach Auffinden der Leichen, wäre losgelaufen und hätte die Gendarmerie verständigt. In dieser Zeit hätte der Täterverschwinden können. Was wäre aber gewesen, wenn zufällig mehrere nachsehen, vielleicht auch noch Bauern mit Hacken und Forken, die von der Feldarbeit kamen? Vielleicht hat der Monteur auch noch laut gerufen und gepfiffen, um die Hker, die er vielleicht in der Nähe wähnte, auf sich aufmerksam zu machen.
Von denen wäre nur einer los um die Polizei zu verständigen, die anderen wären vielleicht aber mit den Forken auf den Dachboden gekommen, um das Haus nach dem Täter zu durchsuchen. Da es noch hell war, wäre die Suche nicht so schwierig gewesen. An sich muss der Täter Blut und Wasser geschwitzt haben.

Auch wird es dem Täter nicht gefallen haben, dass der Monteur nach der langen Wartezeit evtl. noch stundenlang arbeitet, denn dann konnte er ja auch nicht verschwinden und musste sich verstecken. Er wollte vielleicht so auch vermeiden, dass der Monteur noch mit der Arbeit anfängt, weil das den Täter für weitere Stunden ans Haus gefesselt hat. Es muss insgesamt sehrunangenehm für ihn gewesen sein.

Als der Monteur die Arbeit beendet hat und weggefahren ist, hat der Täter wieder umdisponiert. Er muss sich recht schnell von dem Zwischenfall mit dem Monteur erholt haben, der immerhin mehrere Stunden gedauert hat, denn er hat zielgerichtet das Tor verschlossen, weil er andere nicht unkontrolliert zum Eintreten und Auffinden der Leiche animieren wollte. Außerdem hat er den Hund umgesetzt.

Das alles zeigt m.E. dass der Täter sehr nervenstark und stets berechnend gehandelt hat und sich jeder geänderten Situation immer sehr gut angepasst hat, so dass es für ihn günstig ausgeht. So kann nicht jeder handeln. M.E. könnte diese Handlungsweise sehr gut zum LTV passen.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 13:46
@AngRa

Deine Theorie ist sehr gut.

Wenn eventuell mehrere Nachbarn gekommen wären, um nachzusehen, und der LTV hätte sich dort schon aufgehalten hätte der LTV seinen Aufenthalt vielleicht so erklären können, daß er auch auf die Idee gekommen wäre, da sich ja nichts mehr gerührt hatte seit längerem.
Das würde allerdings nicht stimmig sein, wenn die Nachbarn aufgrund des Monteurs (pfeiffen o. rufen nach den HK`ern)aufmerksam geworden wären.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 13:53
@AngRa

Stimme Dir in Deiner Ausführung zu. Aber der Täter, wenn er sich zu dieser Zeit ja offensichtlich im Haus befand, hätte doch mit Sicherheit einen Ausgang gefunden über den er hätte unauffällig flüchten können. Es standen auch genügend Fenster zur Auswahl (auch auf der Rückseite des Gebäudes). Die Wahrscheinlichkeit entdeckt zu werden wäre m.E. nicht so hoch gewesen. Ich glaube nicht, dass der Weg nach Gröbern oder ein Umweg über den Wald sehr frequentiert gewesen wäre.

Ich denke jedoch auch, dass er unwahrscheinlich nervös gewesen ist und sich evtl. für diese Variante (Entdeckung der Leichen durch den Monteur) entschieden hat, weil er darauf spekulierte, dass dieser Hals über Kopf davon rennt.

Auf der anderen Seite: Meinst Du nicht, dass der Ortsvorsteher darüber Bescheid wusste, dass der Motor des alten Gruber hinüber ist und ein Monteur an besagtem Tag eintrifft? Wenn sich das schon bis zum Spezl vom LTV dem Bürgermeister rumgesprochen hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 14:13
@AngRa

Ich stimme Dir zu.

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Unabhänig davon, ob man an den LTV denkt oder nicht, aber welche Gedanken haben den Täter geleitet sich so zu verhalten???
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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 14:14
@AngRa

Sehr gute Gedanken!

Ich vermute anhand der Aussagen des Monteurs, dass sich der Täter entweder

schon zum Zeitpunkt der Ankunft des Monteurs auf dem Hof befunden hat, oder

erst während der Zeit, als der Monteur mit der Reparatur des Motors beschäftigt war, von der Südseite her ins Gebäude eingedrungen ist.

Der Täter muss in der Zeit, als der Monteur mit der Reparatur beschäftigt war, das westliche Stadteltor geöffnet haben und den Hund vor der südlichen Haustür festgebunden haben.

Ich vermute das sehr stark, weil der Monteur nach seiner Ankunft gegen 9.00 Uhr zuerst auch auf der Südseite des Gebäudes nach den HKern suchte und dort weder den Hund vor der Haustüre vorgefunden hat, noch ein geöffnetes Stadeltor.
Er gab zu Protokoll, dass er den Hund (im inneren des Gebäudes) bellen hörte und die Haustür verschlossen vorfand.
Im Anschluss daran wartete er etwa eine Stunde in der Nähe des Hausgartens unter einem Apfelbaum(Westseite) auf die Rückkehr der HKer. Währenddessen pfiff er einige Male durch die Finger, um auf sich aufmerksam zu machen.
Weil er nicht mehr länger warten konnte, verschaffte er sich Zutritt zur Motorenhütte an der Nordseite des Gebäudes und reparierte dort etwa 4,5 Staunden lang den Motor. Er sagte aus, dass er während der Arbeit sang und pfiff und abschliessend noch einen Probelauf des Motors durchführte, um auf sich aufmerksam zu machen.

Er ging dann noch einmal durch den Hausgarten in den Hofraum.
Erst jetzt bemerkte er, dass die "Scheunentüre in aller Weite" offenstand. Er näherte sich bis auf drei Meter der offenen Tür, betrat aber das Gebäude nicht. Dann ging er am Wohnhaus entlang auf die Haustüre zu.
Vor der Haustüre fand er nun den fürchterlich bellenden Hund angebunden vor. Auch jetzt war die Haustüre verschlossen.

Hofner ging nun wiederum durch den Hausgarten zurück zu seinem Fahhrad, das er wohl auf der Nordseite des Gebäudesabgestellt hatte und entfernte sich gegen 14.30 Uhr in Richtung Gröbern von HK.

Demnach muss der Täter während der Reparaturzeit zwischen ca. 10.00 Uhr bis ca. 14.30 Uhr den Hund vom Stall nach draussen vor die Haustür geführt und ihn dort festgebunden, sowie das westliche Stadeltor geöffnet haben.

Nach der Abfahrt des Monteurs gegen 14.30 Uhr wird der Täter dann den Hund zurück in den Stall geführt, sowie das Stadeltor wieder von innen verrammelt haben.
So fanden die drei Männer Schlittenbauer, Pöll und Sigl gegen 17.00 Uhr das Gebäude dann vor.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 14:32
@keller

Wenn man den LTV dahingehend verdächtigen möchte, dass er es gewesen ist, der das Vieh gefüttert hat und sich nach dem 31.03.22 noch im Gebäude aufgehalten hat, dann war es für ihn zwingend notwendig, dafür zu sorgen, dass die Toten möglichst schnell gefunden werden.
Nachdem er selbst wissen musste, dass die kleine Cilli seit dem 01.04. nicht in der Schule war und die HKer am 02.04. nicht den Gottesdienst besuchten, hätte er sich als Ortsführer schnell verdächtig gemacht, wenn er nach einigen Tagen nicht bei den HKern nach dem Rechten gesehen hätte.
Die wollte er aber nicht alleine tun, da er sich so dem Verdacht ausgesetzt hätte, etwas mit der Ermordung zu tun zu haben.
Also öffnete er dem Monteur die Türe, um ihn zu den Toten zu führen, die nur wenige Meter weiter in der Futterkammer lagen.
Der Rest ist bekannt...


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 14:33
Der Täter hat mehrfach Veränderungen vorgenommen. Deshalb denke ich, dass er am 4.4. über Stunden anwesend war. Ein ständiges Kommen und Gehen wäre m.E. zu gefährlich gewesen.

Ob jemand wusste, dass der Monteur ausgerechnet am Montag nach Hinterkaifeck kommt, möchte ich bezweifeln. Vereinbart war mit Gruber ein früherer Termin, den der Monteur aber nicht einhalten konnte.

Angenehm wird die Begegnung mit dem Monteur auf dem Hof am 4.4. nicht gewesen sein. Deshalb wurde möglicherweise eingesehen, dass sich das Auffinden nicht mehr weiter hinauszögern lässt.


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 14:40
@oldschoool70
klingt alles sehr gut !
Aber der Monteur müsste doch bemerkt haben, daß auf einmal der Hund im "freien" bellt. Das macht doch einen Unterschied, ob das Hundegebell aus einem Stall oder aus dem Freien kommt.
Wenn er das Hundegebell vom Freien wahrgenommen hat, hätte er doch annehmen müssen, daß die H.K.'ler zurückgekommen sind und hätte dann wahrscheinlich sofort bei der Haustüre nachgesehen.
Eine andere Möglichkeit wäre, daß der Täter den Hund genau in diesem Augenblick rausgeführt hat, als der Motor probelief.
Aber konnte der Täter den Hund so problemlos "rumführen", der war doch sehr scharf und hat jeden, der sich ihm näherte, angegriffen ? Könnte der Täter da vielleicht eine Stange oder so was ähnliches genommen haben, um den Hund nicht auf "Tuchfüllung" haben zu müssen ?
Gruß, elfeee


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Mordfall Hinterkaifeck

20.09.2007 um 14:50
@elfeee

Ich denke genauso. Der jetzt vor der Haustür angebundene Hund muss dem Monteur signalisiert haben, dass die HKer zurückgekommen sind. Nachdem aber die Haustür noch immer verschlossen war, hätte dieser zwangsläufig durch das sperrangelweit geöffnete Scheunentor gehen müssen, um mit den HKern Kontakt aufzunehmen.
Aber es kam anders...


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