Felix80 schrieb:Ein Täter, der das Ziel der kompletten Machtkontrolle über eine Frau ausüben möchte, dem ist das Psychogramm des Opfers komplett egal
Auch wenn ich Machtkontrolle für eines der naheliegendsten Beweggründe halte, so könnte auch mehr dahinterstecken und Frauke könnte auch schon vorab gezielt und nicht erst als Zufallsopfer spontan gezielt auserwählt worden sein.
Man darf sich auch die Frage stellen, ob Machtkontrolle, die Auslebung von Macht, wirklich nur sein einziger Beweggrund und neben der späteren Tötung auch nur sein einziges Ziel gewesen sein könnte oder ging es um mehr?
Ging es dem Täter wirklich nur um Macht und das auch nur an irgendeiner zufällig gewählten Person oder diente die Machtauslebung einem anderen Zweck, wie bspw. sich an Frauke persönlich oder an jemand anderem bspw. zu rächen?
Hatte der Täter vielleicht auch Gefühle für Frauke und wurden diese womöglich auch aus seiner Sicht verletzt?
CorvusCorax schrieb:Ob dieser Täter gefühlskalt und seelenlos war, wissen wir nicht.
Es gibt auch kranke Persönlichkeiten, die glauben, zu lieben, und können aus ihrer naiv-kranken Sicht auch die Hoffnung hegen, dass eine andere Person sie auch lieben könnte, lieben würde oder auch nur Mitleid empfinden könnte/würde, würde diese Person nur lange genug bei ihnen bleiben.
CorvusCorax schrieb:Ob dieser Täter gefühlskalt und seelenlos war, wissen wir nicht
Richtig. Da ist auch zu unterscheiden ob grundsätzlich und generell oder nur auf bestimmte Personen bezogen. Ein Entführer und Mörder kann durchaus etwas für die eigene Familie oder auch noch für enge Freunde empfinden und andere können ihm egal sein oder er kann sie sogar hassen.
CorvusCorax schrieb:Woher kämen sonst oftmals die Aussagen wie: "Er war ein netter Kerl", "Das hätten wir ihm nie zugetraut", "er war immer freundlich und hilfsbereit
Es gibt auch Menschentypen, glaube unter Narzissten, die spielen, täuschen Gefühle und nettes Verhalten nur vor. Die passen sich dem an, was besser ankommt und um unter dem Radar unauffällig zu schwimmen oder um durch diese Anpassung Bewunderung oder Belobigungen zu erfahren.
Coldcases schrieb:Deswegen brachte ich die beiden Gegenbeispiele von Tanja Muehlinghaus und Sonja Engelbrecht,die im Gegensatz ganz objektiv gesehen, wesentlich imposanter und auffaelliger aussahen und wirkten als eine kleine und eher unscheinbare Frau wie Frauke Liebs es nun mal war.
Da möchte ich keine Vergleiche anstellen. Für mich bleibt es neben objektiven Merkmalen und als reine Feststellungen nur letzten Endes alles nur Ansichtssache.
Dem einen können diese besser gefallen und mehr auffallen und dem anderen nicht oder weniger usw...