Der tragische Tod von Tanja Gräff

@gameboy

Wenn man zu Fuß von der FH in die Stadt geht, geht man durch den Wald (Schillingsteg). Das haben mir Studenten der FH bestätigt. Der Weg über die Bitburger Straße in die Stadt ist länger.

Tanja fuhr nicht mit dem Bus in die Stadt, denn erstens hat keiner sie Busfahren gesehen und zweitens hätte sie ja dann in der Stadt ankommen und mit anderen Leuten aus dem Bus steigen müssen.

Um den Peugeotfahrer mal als denkbaren Täter mit einzubeziehen, musste ich überlegen wie das denn abgelaufen sein kann. Daher brachte ich den Fußweg durch den Wald ins Spiel, denn sie wurde im Wald gesehen (Drachenhaus und Bauzaun) und der Peugeotfahrer parkte im Wald.

@meermin
mit anderen worten unterstellst du den befragten, dass sie es in dieser sehr ernsten angelegenheit mit der wahrheit nicht so genau nehmen könnten?
wieso sollten sie deiner meinung nach so etwas tun?

Vielen Dank, meermin. Wüsste gerne, wo die Info herkommt, aber da Du im Konjunktiv schreibst, scheint die Info an sich ja eher in die Richtung Hörensagen zu gehen... Schade, dass es da wohl keine harten Fakten gibt.

@gameboy

Wenn man an der Bushaltestellen der FH steht, ist der kürzeste Weg in die Stadt natürlich der Weg über die Bitburger Straße, aber Tanja befand sich ja laut BZH und Steffi nach 5 Uhr im Wald. Sie ist aber dann in Richtung Bitburger Straße gegangen, also nicht zum Schillingsteg.

Das ergibt einen gewissen Sinn, denn der Peugeotfaher hat sie genervt oder verfolgt, nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß, so dass es Sinn machte erstmal wieder in die Nähe von Leuten zu gehen. Dann aber, so denke ich, fuhr er ihr nach mit seinem Auto, also rund 5 Minuten später.

An der Bitburger Straße oder - da sie einen Vorsprung hatte - an der Brücke kann er sie mit seinem Fahrzeug eingeholt haben und ausgestiegen sein und sie in sein Fahrzeug gezerrt haben, sofern nicht gerade durch Zufall andere Festbesucher (Zeugen) auf der Straße in Sichtweite gewesen sind.

@Scipper
ich sage nicht dass tanja mit dem bus gefahren ist, sondern dass sie es um kurz nach 4 noch vor hatte.
also würde es schon sinn machen, dass sie erstmal richtung bushaltestelle marschiert ist.
wenn ihr dann der bus vor der nase weg ist, müsste sie den ganzen weg vorbei am partygelände wieder zurückgehen, um zum drachenhaus zu kommen? richtig so?

@Scipper
okay - unsere beiträge haben sich wohl grad überschnitten..

@gameboy

Wenn sie mit dem Bus hätte fahren wollte, brauchte sie nicht nach dem Weg zu fragen. Denn sie fuhr mit dem Bus zur FH hoch und wusste daher, dass man mit dem Bus auch wieder runter fahren kann.

Im übrigen brauchen wir das nicht zu vertiefen, denn sie fuhr nicht mit dem Bus in die Stadt, weder um 4:13 Uhr noch um 5:30 Uhr, denn es hat sie kein Mensch mit einem der Busse fahren gesehen.

Wenn man den Peugeotfahrer als denkbaren Täter überdenken möchte, muss man sich ja nach den Berichten richten und das bedeutet, dass sie im Weißhauswald unterwegs war, auch wenn man sich fragen muss, warum sie nicht mit dem kostenlosen Shuttlebus in die Stadtmitte gefahren ist.

Aber sie hat gefragt, wie sie am schnellsten in die Stadt kommt. Und damit war wohl nicht der kürzeste Weg, sondern die schnellste Möglichkeit gemeint. Kannte sich ja dort aus.
Wo genau war das? Ich kenne die Örtlichkeiten nicht, aber Scipper hat ja letztlich die Übersichtsbilder reingestellt. Nach meinem Verständnis müsste es bei der Begehung mit Zeugen an der zweiten Einfahrt zum Parkhaus gewesen sein, also ziemlich genau zwischen den Haltestellen und Drachenhaus (etwa T8 im Plan von TM). Stimmt das so?

@phansen

Im 16vor-Bericht vom 6. Mai 2008 mit dem Titel "Der letzte Zeuge?" ist der zweite BZH erwähnt. Dieser Bericht beruht auf einem persönlichen Gespräch zwischen dem 16vor-Chef und dem ersten BZH.

"Die Dämmerung hatte längst eingesetzt, als sich Frederik Wolper (Name von der Redaktion geändert) und sein Kollege am 7. Juni 2007 zwischen 5.15 und 5.20 Uhr daran machten, entlang des Stuckradwegs wieder für Ordnung zu sorgen. Ein Bauzaun, der die Straße vom angrenzenden Waldrand abtrennen sollte, war auf die Fahrbahn gefallen. Die beiden FH-Sommerfest-Helfer hatten noch nicht losgelegt, da wurden sie Zeugen eines Vorfalls, der bis heute Rätsel aufgibt ..."

Siehe Bericht: http://www.findet-tanjagraeff.de/derletztezeuge.html

Danke für die Quelle, scipper. Leider die einzige (mir nun bekannte) dazu bisher. Werde die Kollegen von 16vor mal fragen, wo sie das herhaben.

@phansen

Tanja fragte einen Schulfreund um ca. 4:00 Uhr nach dem Weg in die Stad. Sie stand bei diesem Gespräch an einem Getränkekühlwagen, der an der zweiten Einfahrt zum Festplatz stand. Kurz gesagt, sie stand ungefähr an der Stelle, wo um 3:50 Uhr der Vorfall mit dem Unbekannten (Lass Tanja in Ruhe) stattgefunden hat. Sie hatte sich also offenbar nur ein paar Meter von der Stelle fortbewegt. Der Schulfreund sah sie sodann alleine zum Stuckradweg gehen. Ob sie auf diesem Weg dann nach links (Bitburger Straße) oder nach rechts (Weißhauswald) ging, sah er nicht. Wenn sie nicht mit dem Bus fahren wollte (daher die Frage nach dem Weg) könnte sie also in den Wald gegangen sein, um auf dem zumeist üblichen Fußweg (Schillingsteg) in die Stadt zu marschieren. Und da setzt meine Theorie ein. Sie könnte im Wald den Unbekannten (Peugeotfahrer) durch Zufall wieder angetroffen haben.

@phansen

Wenn du mit 16vor sprichst, dann frage bitte mal nach, was mit der 5-Uhr-Handy-Verortung war:

"Nach Informationen von 16vor wählte sich Tanja Gräff um diese Zeit das letzte Mal in ihr Handynetz ein. Diese so genannte Netzeinbuchung soll später ziemlich genau im unmittelbaren Umfeld des Drachenhauses verortet worden sein. Wolper kann diese Information nicht bestätigen, erinnert sich aber daran, dass die junge Frau während des Streits ihr Handy in der Hand hielt. Bei der Polizei hält man sich derweil bedeckt: “aus ermittlungstaktischen Gründen” könne man sich hierzu nicht äußern, teilte Polizeipressesprecherin Monika Peters auf Anfrage mit."

Siehe: http://www.findet-tanjagraeff.de/derletztezeuge.html

Tt anderen worten unterstellst du den befragten, dass sie es in dieser sehr ernsten angelegenheit mit der wahrheit nicht so genau nehmen könnten?
wieso sollten sie deiner meinung nach so etwas tun?

@gameboy, ich wollte einfach nur zum Ausdruck bringen, dass es gut sein könnte, dass auch der oder die Täter bzw. Mitwisser von der Polizei befragt worden sind. Wenn es so wäre, dann hätten sie sicher nicht auf alle Fragen, die ihnen gestellt wurden wahrheitsgemäss geantwortet.

Ich denke, dass auch der beste Beamte nie mit Sicherheit sagen kann, ob alles stimmt was man ihm erzählt.

Nee, ich meine was anderes. Die Stelle, wo sie um 4.00 kurz telefoniert hat. NACH "lass die tanja in ruhe". Der Punkt ist mit Zeugenbegehung identifiziert worden. Ich versuche halt, den nach beschreibung zu finden. es heißt, es sei die zweite parkplatz-einfahrt hinter (östlich?) der grünen maschinenhalle richtung drachenhaus. die frage, die sich mir stellt, ist der umweg, den tanja in dem fall genommen hätte. warum? aber ok, ich guck mir das besser noch mal in ruhe an, danke bisweilen für die infos!
GadE!
phansen

@phansen

Die Frage nach dem besten Weg wurde in der Nähe von Punkt T 4 (auf dem Gastroplan) gestellt.

ok. gut zu wissen, da lag ich vielleicht falsch. muss das nochmal genauer betrachten. danke, anyway!
GadE!
phansen

@phansen

In diesem Polizeibericht wird gesagt, wo Tanja bei dem Telefonat um 4:00 Uhr gestanden hat:

Le bulletin de presse du 06/09/2007

Trier: Vermisstenfall Tanja Gräff - Rekonstruktion auf dem FH-Gelände: Gibt es einen anderen Ereignisort?

In Ergänzung zu den bereits vorliegenden Aussagen und Erkenntnissen haben Beamte der Soko-FH am Mittwoch, 5. September, gemeinsam mit 10 Zeugen eine Rekonstruktion ermittlungsrelevanter Szenarien auf dem Fachhochschulgelände durchgführt. Dabei wurden andere mögliche Ereignisalternativen deutlich.

Die letzten Begegnungen mit der seit drei Monaten vermissten Studentin am Morgen des 7. Juni wurden gestern über vier Stunden auf dem Gelände der Fachhochschule nachgestellt.
Wesentliches Ziel dabei war, den Weg der Studentin so genau wie möglich nachzuvollziehen. Im Klartext: Wo sie um welche Zeit haargenau mit wem zusammen war.
Bekannt war, dass die 21-Jährige exakt um 4.00 Uhr ganz kurz telefoniert hat. Bei der gestrigen Rekonstruktion konnte jetzt mit Hilfe der Zeugen die Stelle auf dem Festgelände ausgemacht werden, wo sie sich um diese Zeit befand.
Sie stand bei einem Getränkekühlwagen in der zweiten Einfahrt zu den Parkplätzen der Fachhochschule. Diese Einfahrt ist die Zweite hinter der großen grünen Maschinenhalle der Fachhochschule.
Ob Tanja Gräff in der sie umgebenden Menschenansammlung allein oder in Begleitung stand, konnte nicht geklärt werden.
In einem kurzen Gespräch mit einem der Zeugen äußerte Tanja die Absicht ins Stadtgebiet zu wollen. Von diesem Zeugen, der Tanja zuletzt lebend gesehen hat, entfernte sie sich danach in Richtung Stuckradweg, wo sich ihre Spur verliert.

Die Schwierigkeit für die Ermittler liegt darin, dass sie neben der noch immer offenen "Peugeot-Spur", wonach Tanja Gräff m ö g l i c h e r w e i s e mit einem Pkw das Gelände verlassen hat, weiteren denkbaren Alternativen nachgehen müssen.

So erscheint es aufgrund der gestrigen Rekonstruktion durchaus wahrscheinlich, dass Tanja Gräff von dem Kühlwagen zur Bushaltestelle gegangen sein könnte, um mit dem Shuttle-Bus in die Stadt zu fahren.
Laut Fahrplan fuhren insgesamt vier dieser Busse am 7. Juni zwischen 4.10 und 4.25 Uhr vom FH-Gelände weg zu den Endhaltestellen Castelforte/Trier-Nord, Nikolaus-Kochplatz/Porta Nigra und Messepark.

Fahrgäste, die in der fraglichen Zeit einen dieser Busse benutzt haben und sich dabei an eine junge, schlanke,rotblonde / rothaarige Frau erinnern, werden dringend gebeten, sich mit der Soko-FH in Verbindung zu setzen.

Bei der Rekonstruktion wurde auch deutlich, dass besonders die noch immer offene "Drachenhausspur" für die Ermittlungen von Bedeutung ist.

Diese "Drachenhausspur" fand im Juni in den Medien nur wenig Beachtung und es haben sich keine weiteren Zeugen gemeldet. Die Ermittler möchten den nach wie vor ungeklärten und damit relevanten Sachverhalt nochmals in Erinnerung bringen und die damit verbundenen Fragen wiederholen.
Zum Sachverhalt:
Zwei Festbesucher berichteten, dass sie beim Verlassen der FH-Fete kurz nach 5 Uhr, es war schon recht hell, beim Drachenhaus einer rothaarigen jungen Frau begegnet sind, die Tanja gerufen wurde.
Die junge Frau machte auf die Zeugen den Eindruck, als ob sie "Beziehungsstress" gehabt habe. Sie war in Begleitung eines jungen Mannes, der ihr hinterherlief. Ob die junge Frau die vermisste Studentin Tanja Gräff war, konnten die Zeugen nicht mit Sicherheit sagen. Haarfarbe, Statur und Schmuck zeigen jedoch Parallelen auf.
Auch die Beschreibung des jungen Mannes, der ihr nacheilte, weist Ähnlichkeiten zu jenem unbekannten Mann auf, in dessen Begleitung Tanja Gräff kurz vor 4 Uhr zuletzt gesehen wurde.

Die Ermittler fragen:

¢ Wer kann weitere Angabe zu dieser Begegnung beim Drachenhaus machen?
¢ Gibt es eine FH-Sommerfest-Besucherin, die ebenfalls wie die Vermisste Tanja heisst und die oben geschilderte Situation kurz nach 5 Uhr selbst erlebt hat?

Solange der Weg, den Tanja Gräff nach 4 Uhr genommen hat; nicht zweifelsfrei geklärt ist, müssen alle Spuren weiterverfolgt werden, auch wenn sie sich scheinbar - wie die hier angesprochenen - in zeitlicher Hinsicht widersprechen.

Die Polizei möchte potenzielle Zeugen ermuntern, sich mit der Hinweisaufnahme der Sonderkommission in Verbindung zu setzen. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, bis das rätselhafte Verschwinden von Tanja Gräff geklärt ist.

Alles Wissenswerte in Zusammenhang mit dem Vermisstenfall Tanja Gräff finden Interessierte auf der Homepage der Polizei Rheinland-Pfalz unter www.polizei.rlp.de.

Im Auftrag

Monika Peters
Pressesprecherin

Quelle: http://www.police.public.lu/actualites/bulletin_presse/2007/09/20070906/index.html (Archiv-Version vom 26.09.2007)

Vielen Dank, aber ich kenne den Bericht.

Sie stand bei einem Getränkekühlwagen in der zweiten Einfahrt zu den Parkplätzen der Fachhochschule. Diese Einfahrt ist die Zweite hinter der großen grünen Maschinenhalle der Fachhochschule.


Daher die Nachfrage. Muss sortieren.

GadE!
phansen

@phansen

Ich bin jetzt erst draufgekomnen, wieso du den Punkt T 8 (auf dem Gastroplan) genannt hast. Wir brauchen es nicht zu vertiefem, denn der Punkt T 4 war damit gemeint. Die Polizei hat im ZDF mal einen Plan (Luftbild) gezeigt, wo man gesehen hat, dass eine Stelle beim Punkt T 4 gemeint ist.

wie auch immer, es bleiben zwei fast entgegengesetzte möglichkeiten. haltestelle(n) oder drachenhaus. richtig?