Der tragische Tod von Tanja Gräff

Heike75 schrieb:Der Zeuge meldete sich im November - Dezember 2007, hat man seit dem nochmal was davon gehört? Passen würde es ja schon...

Vor allem meldete sich der Zeuge ,b e v o r die Geschichte mit dem Peugotfahrer und dessen Bescrteibung öffentlich wurde.....

Die Gegend wurde sogar durchsucht ,leider ohne Ergebnisse.

Was man vielleicht auch mal Bedenken sollte .


Tanja wurde dann ja zurückgerufen von den Freunden (wann war das eigentlich exakt? ) und ging nicht mehr an hier Handy. Gegebenenfalls konnte sie daher darüber schon nicht mehr frei verfügen!

Der Peugeotfahrer, wenn es ihn dann gab, muss ganz genau gewusst haben,dass er bereits morgens auf dem FH-Fest gleich von mehreren Zeugen esehen worden war (offenes Fenster, Anhalten vor dem Bauzaun, Streit zuvor)oder zumindest von mehreren Zeugen gesehen worden sein konnte.

Also machte die ganze Geheimhalterei von Seiten der Ermittler von Anfang an keinen Sinn und als Täter würde ich niemals mit grosser Geschwindigkeit auf einer Nebenstrasse zum Tatort zurückkehren. Der Täter hätte, angenommen er hätte Tanja in der Tatnacht oder unmittelbar danach in der Nähe von Hockweiler versteckt, genug Zeit gehabt sich ein anderes Fahrzeug zu besorgen.

Wir wissen nichts über den beobachteten Peugeotfahrer, aber es wäre eine ziemliche Eselei gewesen sich Wochen nach der Tat noch einmal mit dem Tatwagen am Tatort bzw. am Versteckort zu zeigen.

Ausschliessen kann man mit unserem bescheidenen Wissen allerdings gar nicht. Wenns der Täter oder ein Mitwisser gewesen wären würde dieses Verhalten, das erneute Aufsuchen eines mit der Tat verbundenen Ortes einiges über seinen geistigen und seelischen Zustand aussagen.

Möglich auch, dass versucht wurde eine falsche Spur zu legen. Merkwürdig finde ich, dass es nicht gelungen ist, den Hockweiler Peugeot ausfindig zu machen.

@meermin
kennst du die exakte Zeit,w a n n Tanja zurückgerufen wurde von der Clique und nicht mehr ans Handy ging.

meermin schrieb:Wir wissen nichts über den beobachteten Peugeotfahrer, aber es wäre eine ziemliche Eselei gewesen sich Wochen nach der Tat noch einmal mit dem Tatwagen am Tatort bzw. am Versteckort zu zeigen.

Wir wissen aber gar nicht ,ob das Versteck nicht "gewechselt" werden müsste und die Gegend um den See ist keine schlechte Gegend dafür.

Und noch einmal zum roten Sportwagen: Hier wurden bereits zwei mögliche Erklärungsansatze geliefert:

1. Es handelt sich um eine gezielte Falschinformation

2. Da meldet sich ein Zeuge zu Wort , der nicht erkannt werden und möglichst anonym seine Aussage machen möchte

Ich möchte noch einmal meinen Verdacht, es könne sich bei dem Mann in Frauenkleidern um eine Person aus der Gothic Szene handeln wiederholen.

Recherchieren kann man, das zumindest einer der Zeugen Kontakte zu dieser Szene hat, des weiteren spielte eine Band auf dem Fest, dessen Musiker Kontakte zur schwarzen Szene hatten

Und noch ein Gedanke, der Eintrag im neubiberg Blog erfolge von einer IP aus, die in der Nähe von Leipzig verortet werden konnte.

Spontan fällt mir dazu das jährliche Gothic Event "Leipzig zu Pfingsten" ein. Das ist aber nur eine spontane Idee, nichts Konkretes.
Pfingsten 2007 war eine Woche vor dem VErschwinden Tanjas.

Zu den beiden Einträgen bzgl. Einsteigen in ein rotes Auto und dass es ev. eine Frau war:

Seltsam daran finde ich, dass sich beide Texte nicht anhören, wie sich ein "Scherzkeks" normalerweise so ausdrückt. Es sind viele Details, die für nen Scherz irrelevant wären, dazu drücken sich die Personen/die Person nicht sensationsgeil aus, sondern relativiert/relativieren auch noch (nicht sicher sein etc). Passt nicht so ganz zu jemand, der so blöd ist, es lustig zu finden, sich auf so eine Art wichtig zu machen.
...

Dazu kommt noch der (konstruierte und aufwändigere) Versuch, die Infos auf mehrere Schreiber zu "verteilen".


Ich halte es bzgl. dem, was ich oben geschrieben habe für möglich, daß...

1. die Beobachtung tatsächlich so stattgefunden hat
-> aber der Schreiber aus unbekannten Gründen nicht offiziell aussagen möchte (er kennt die Beobachteten Personen, oder will in nichts "reinkommen", oder befürchtet durch ev. "falsche" Beschuldigungen Ärger)

oder

2. die Person diese Beobachtung erfunden hat,
->um eine falsche Spur zu legen und/oder von etwas abzulenken, von was sie befürchtet, Zeugen könnten es tatsächlich gesehen haben (dies kann jedoch aber auch etwas sein, was mit dem Verschwinden Tanjas gar nichts zu tun hat, jedoch die Person, oder jemand anderen verdächtig machen würde).



Fast sicher bin ich mir jedoch, dass bei den Einträgen ein bestimmtes Ziel verfolgt wurde und es sich dabei NICHT um einen Scherz handelte, oder um jemanden, der sich wichtig machen will.

@Dusk

kann Dir da in beiden Punkten zustimmen das hört sich schon schlüssig an ... ich hatte die Spur in meinen Überlegungen bis jetzt eigentlich komplett aussen vor gelassen aber je mehr man drüber nach denkt könnte es so sein wie Du geschrieben hast - das krasse in Tanjas Fall irgendwie scheint nichts definitiv ausgeschlossen werden zu können.


Das Tanja mit einem Auto vom FH Gelände fort ist scheint mir sehr wahrscheinlich zu sein.
Ich denke nicht das Sie zu Fuß auf dem Weg in die Stadt abgepasst wurde - dafür war auf den Strassen ja noch genug los ... andererseits kann ein gezieltes abgreifen mit vorbereitung ja durchaus schnell geschehen man benötigt ja nur Chloroform was bei gezieltem Abgreifen sicherlich auch wenn man gewisse Kontakte leicht zu besorgen ist.

Überlegen wir doch mal, wem eine gezielte Fehlinformation nützen würde.
Dem Fahrer des blauen Peugeot.Ihm muss, sofern einigermassen intelligent, schnell klar gewesen sein, dass man ihn als Hauptverdächtigen sieht.Alle anderen Verdächtigen können ja widerrum ihn vorschieben.

@mitdenker
geb Dir recht.
Es könnte jedoch auch einer ganz anderen Person helfen, die gar nicht verdächtigt wurde, was der Schreiber jedoch befürchtet.

Eigentlich ist der Ablauf doch ganz einfach, oder?

03:30 ca. HH steigt in falschen Bus nach Sirzenich (Busfahrer erinnert sich an den „Rückfahrer“
04:15 ca. HH zurück an der FH, trifft Tanja an der Bushaltestelle, die dort wie mit alex vereinbart auf den nächsten Shuttlebus wartet.

HH sagt, er fährt mit keinem Bus mehr, der hält überall, dauert länger als laufen, es wird einem übel bei den ganzen Besoffenen, Tanja kann ihm doch den Weg zeigen, ist ja eh fast die gleiche Strecke zur Karl-Marx-Str und zum Nikolaus-Koch-Platz. Kurz hinter dem Zurlaubener Ufer teilt sich die Route.
(max. 40 Min. Fussweg zu HH bzw. Nikolaus-Koch-Platz)

Tanja geht mit.

04:30 Zurlaubener Ufer Tanja schreit panisch
05:00 ca. HH läuft weiter nach Hause, sagt ja auch die Nachricht an Svenja: er ist nach Hause gelaufen. Er trifft dabei auf Svenja und wirkt verstört/„verpeilt“ (verständlicherweise, in Anbtracht der Ereignisse)
06:00 ca. HH holt sein Auto, vielleicht ohne vorher die Wohnung zu betreten oder er zieht sich um, und fährt zum Zurlaubener Ufer, holt Tanja
12:00 HH ist von der Beseitigung zurück und schickt Nachricht an Svenja (Internet)

Also wenn ich mir bei der roten Wagen-Geschichte eines nicht vorstellen kann, dann ist es die Vermutung, dass der User tätsachlich etwas für den Fall Tanja Gräff relevantes gesehen hat. Aus folgendem Grund:

Ich glaube man kann in der heutigen Zeit schon davon ausgehen, dass die Kripo-Beamten sehr genau verfolgen was im Netz zum jeweiligen Fall passiert. Selbst wenn sie das nicht tun, wurden sie bestimmt von anderer Seite auf diese Postings hingewiesen (siehe nachfolgende Postings in dem Blog). Sie müssten dann ja zwangsläufig diese Quelle befragt haben, und wenn sie das taten, und davon ausgehen, dass ev etwas dran sein könnte, dann hätten sie den roten Wagen ja ins Spiel gebracht, so wie den blauen 307er. Haben sie aber nicht getan, also wäre meine Schlussfolgerung "nicht glaubwürdig".

Auf eine falsche Fährte locken könnte ich mir da noch eher vorstellen. Aber angenommen der Poster wollte vom blauen Peugeot ablenken -> luxemburger Kennzeichen und Leipzig?! schon etwas weit auseinander.

Weiters glaube ich nicht, dass man ausschließen kann/sollte, dass es sich um einen Scherz oder Wichtigmacher handelt. Durch die Anonymität des Internet findet man ja quasi zu jedem Beitrag, in fast jedem Gästebuch, etc. genügend solcher Einträge. Und ich denke, wenn man da die Gründe hinterfragt nach dem Motto "wieso sollte der das tun" ist man schon verloren. Es gibt wahrscheinlich millionenfach solcher Einträge, wo sich Menschen die ärgsten Geschichten einfallen lassen. Und Einträge die noch so glaubhaft wirken, stellen sich dann oft als nichts als heiße Luft heraus...

@forumposter

hmmm und was ist deiner Meinung nach mit der Aussage des BZHs der Tanjas Tasche die ja nun sehr auffällig war erkannt haben will ?

also ich weiß nicht ob man in einem "verpeiltem Zustand" dann wirklich noch in der Lage wäre mitd em Auto nochmal zurück zu fahren und noch alles zu verwischen ... dann wäre es doch einfacher gewesen Sie einfach irgendwo (sorry hört sich wirklich doof an) liegen zu lassen

nee also ich bleibe dabei das man nichts wirklich ausschließen kann aber so kann ich es mir nicht wirklich vorstellen ... hmm

Pinkman

Der Verfasser des Neubibergeintrages befand sich an einem PC iim Umkreis von Leipzig. Das konnte man der IP des Verfassers entnehmen.

Gleichzeitig bekundete der Schreiber gewisse Ortskenntnisse bezüglich des FH-Festes , er beschrieb, dass in der Nähe der Bushaltestelle ein roter Wagen gestanden habe.

Das liässt die Vermutung zu, dass die Person die sich zum Verfassen bzw. Versenden des Neubibergeintrages in der Nähe von Leipzig aufhielt zuvor in Trier das FH-Fest besucht hatte.

Diese beiden Dinge kann man schon einmal festhalten. Alles andere bewegt sich mal wieder im Bereich der Spekulatiuon.

@meermin
Ich hab mir den threadeintrag nochmals angeschaut.Von grossen Ortskenntnissen finde ich dort aber nichts.Nur dass er bei der Bushaltestelle parkiert war, dazu muss man nicht dort gewesen sein.Auch glaube ich kaum, dass einer um 19.00 sein Auto parkiert und dort mit eingeschalteter Musikanlasge stundenlang wartet, wie uns suggeriert werden soll.Nein, das ganze ist entweder eine reine Erfindung oder es wurden Tatsachen mit Unwahrheiten angereichert, damit eine logische Story konstruiert werden konnte.Mir kommt da spontan die Idee, dass die Gerüchteküche am brodeln gehalten wird.Das spielt dann Leuten in die Hände, wie dem Webschreck.Denn weniger Übersicht in diesem Fall, desto empfänglicher sind die Leute für in sich schlüssige, wenn auch falsche, Theorien a la Lüge von Trier.

hallo,

nachdem ich jetzt einige wochen mitgelesen habe, habe ich beschlossen, mich auch mal hier anzumelden. mich schockiert einfach so sehr, dass es bereits seit 5 jahren keine spur von tanja gibt - das geht nicht in meinen kopf.. jemand hat hier ja diesen buffys blog gepostet und auf diesem lässt sich dieser text hier finden:

Helfer
2007-09-26 21:34:11

Es ist an der Zeit in den Trierer Sauladen Stimmung zu bringen. Daher werde ich erst mal mit paar Fakten kommen. Tanja hat auf der FH -Fete, etwas abseits wo man hingelots werden musste, Drogen verkauft, im Besonderen Amphetamine (Speed). Das erklärt jetzt hoffentlich einigen, warum sie stundenlang nicht für ihre Bekannten sichtbar war. Diese Drogen hat sie für eine Clique verkauft, der letzte Begleiter und die Gebüschgruppe gehören zu dieser Clique. Das letzte Telefonat führte sie mit einem aus dieser Gruppe, weshalb bei diesem Mann aus der Wampachstraße vor längerem eine Hausdurchsuchung mit Leichenspürhund stattgefunden hat. Tanja hat selbst Speed und Canabis konsumiert und in der Wampachstraße eingekauft. Keine guten Kreise für eine junge Studentin. Auch nach der Hausdurchsuchung ging diese Gruppe munter ihren Geschäften nach, als ob sie nichts zu befürchten hätten.

Quelle unbekannt


Ich frage mich, wie das zu bewerten ist? Könnte es sein, dass Tanja tatsächlich Drogen konsumiert hat? Sie hätte den Konsum sicher vor ihrem behüteten Elternhaus geheim gehalten. Wenn überhaupt war sie sicher nur eine Gelegenheitskonsumentin, da sie ansonsten ja scheinbar recht diszipliniert war. Gerade auf Unifesten wird ja oft gekifft... Vielleicht schweigen manche Freunde, weil sie selber mit Drogen zutun haben und Angst haben, dafür belangt zu werden?

@mitdenker

mitdenker schrieb:Mir kommt da spontan die Idee, dass die Gerüchteküche am brodeln gehalten wird.Das spielt dann Leuten in die Hände, wie dem Webschreck.Denn weniger Übersicht in diesem Fall, desto empfänglicher sind die Leute für in sich schlüssige, wenn auch falsche, Theorien a la Lüge von Trier.

Gar nicht mal so abwegig...

@mitdenker
Derjenige muss aber grundsätzlich so ortskundig sein, dass er weiss, dass es möglich war "in der Nähe der Bushaltestelle" zu parken, dort abzuhängen und dass sich dies nicht seltsam anhört.

mitdenker schrieb:...dass einer um 19.00 sein Auto parkiert und dort mit eingeschalteter Musikanlasge stundenlang wartet...

Warum nicht? Das ist doch nichts Absonderliches, bei Musik am Auto rumzuhängen.

@Dusk
Bis die Autobatterie leer ist ? Oder lässt er den Motor laufen, bis sie ihn weg schicken, weil er alle mit Abgas einnebelt ?
Und die Ortskundikeit ist wohl kein Problem, in Zeiten von Google street view und es wird wohl auch in Berichten zum Fall erwähnt, wie das Gelände da aussieht.