Der tragische Tod von Tanja Gräff

z3001x schrieb:Kenn es nur, dass sich welche melden, wenn es gute Phantombilder oder gleich Überwachungskamera-Schnappschüsse/Filme von ihnen gibt - also wenn sie damit rechnen müssen, geschnappt zu werden und das Sich-Stellen ein Vorteil darstellt.

Das stimmt wohl, man liest meistens nur von Fällen, in denen sich solche Leute freiwillig gemeldet haben und eigentlich nie, dass jemand ohne Not zur Polizei ging und sich als Täter outete.

Für den Fall Tanja Gräff hieße das dann entsprechend, dass keine der Beschreibungen auch nur annähernd geeignet ist, einen möglichen Täter aus der Ruhe zu bringen. Aber könnte das auch bedeuten, dass ein möglicher Täter allein war und nicht mit Freunden zum Fest kam, denen vielleicht im Nachhinein etwas Verdächtiges aufgefallen sein könnte oder ist das eine zu gewagte Schlussfolgerung?

@_cougar_
Da wurde nicht 15 min am Stück geschrien, das ist eine Fehlinformation, die sich aus diesem Kaes-Zitat ergibt:

Wolters schrieb:Er eilt ans Dachfenster, kann aber nichts sehen. Erst um 4.45 Uhr wird es allmählich hell, aber da sind die Schreie längst verstummt.

So leicht lassen sich Gerüchte streuen. Jetzt muss man das 2 Std. lang gebetsmühlenartig runter beten, da sich das sonst verfestigt.
Und kann es trotzdem nicht verhindern, weil es in zwei Tagen wieder jemand behaupten wird und man grade nicht anwesend ist.

@der_wicht

Kann ich dir nicht sagen, da ich dazu jetzt zahlreiche Bücher lesen muss und wobei dann die Frage besteht, inwiefern ihr ein Buch als Quelle anerkennt, dass online nicht einsehbar ist.
Die Frage, die Interested gestellt hat, habe ich auf der Grundlage des daraus entstandenen Wissens beantwortet, da sich meines Wissens nach kein Buch mit dieser Frage befasst.

Du kannst gerne darauf bestehen, ich bin noch nie eine Quelle schuldig geblieben.

@der_wicht

der_wicht schrieb:Schwer vorstellbar, dass ein Täter sie irgendwo in einer Gefriere gelagert hat, um sie dann irgendwann wieder in FH Nähe abzulegen

Du musst zugeben, dass das aus Tätersicht gar nicht mal so dumm wäre.^^

@der_wicht

Eben das. Es ist nicht relevant und natürlich ist es völlig abwegig, dass das hier passiert ist, denn wer wäre so blöd, sich mehrmals dem Risiko des Entdecktwerdens auszusetzen, von der Logistik mal ganz abgesehen.

Und ja, völlig sinnlos. Mich hat einfach nur diese Behauptung genervt.

@der_wicht

der_wicht schrieb:@Interested
Allerdings stellt sich mir die Frage, inwiefern es relevant für diesen Fall sein sollte? Schwer vorstellbar, dass ein Täter sie irgendwo in einer Gefriere gelagert hat, um sie dann irgendwann wieder in FH Nähe abzulegen. Von daher muss ich schon sagen, dass die Diskussion dazu äußerst sinnlos erscheint.

danke

ich muss schon sagen, dass mich die Tiefkühltruhenidee richtig anwidert - weil sie völlig pietätlos ist

schlimm genug, dass Tanja 8 Jahre lang vermisst war und tot gefunden wurde.
muss man sich da auch noch alle möglichen und unmöglichen "Aufbewahrungs" und "Zwischenlagerungs" theorien basteln und in epischer Breite diskutieren?

Ich möchte ein "Tabu-Thema" in unserer Diskussion eröffnen, da ich ein Freund des Rasiermessers von Ockhams bin.

Warum wird ein Suizid als so abwegig behandelt?
Wissen wir, was bei dem letzten Telefonat wirklich statt gefunden hat? Es gibt durchaus Persönlichkeiten, für die eine Zurückweisung (evtl. sogar in Kombination mit Alkohol) ein Drama auslöst.

Wenn wir annehmen das Tanja am Telefon zurückgewiesen wurde(was durchaus wahrscheinlich ist, da die Gruppe ohne Tanja das Fest verlassen hat) haben wir viele Fragezeichen geklärt. Somit wurde der ursprüngliche Plan zu der Gruppe aufzuschließen von Tanja selbst geändert.

Stellen wir uns vor: selbst die Eltern kannten schon den "potentiellen" Freund. Es hätte alles so gut gepasst, mit den beiden. Und nun wird Sie stehen gelassen.
Nun kommt der Ärger und die Wut, das Telefon wird abgeschaltet und Tanja geht in Richtung des Felsen zum Nachdenken. Wer von uns hatte in jüngeren Jahren noch nie (nicht ernstzunehmende) suizidale Gedanken bei Trennung oder Enttäuschung.

Es kommt eins zum anderen. Tanja hätte ein Motiv sowie in den Moment die Gelegenheit. Wobei wir ihr nicht einmal eine tatsächliche Selbsttötungsabsicht unterstellen müssen, sondern nur eine Signalwirkung.

Selbst die fehlende Verletzung des Kopfbereiches würde diesen Umstand erklären, da man mit den Füßen zuerst springt.

Diese Kombination löst viele Rätsel des Falles, außer die Mantrail-Spur.

Was sagt ihr?

@Noella

Noella schrieb:Für den Fall Tanja Gräff hieße das dann entsprechend, dass keine der Beschreibungen auch nur annähernd geeignet ist, einen möglichen Täter aus der Ruhe zu bringen.

vielleicht, weil man ihn unter zwei gruppen sucht, den studenten oder metalern.
er könnte von weit weg kommen und sich bewusst unter studenten gemischt haben.

Noella schrieb:Aber könnte das auch bedeuten, dass ein möglicher Täter allein war und nicht mit Freunden zum Fest kam, denen vielleicht im Nachhinein etwas Verdächtiges aufgefallen sein könnte oder ist das eine zu gewagte Schlussfolgerung?

vielleicht kam er allein und spürte den drang zur gewaltsamen erreichung des zieles, er mischte sich unauffällig unter die studenten, um sein opfer aussuchen zu können.

@Blondi23
Ok, dann warte ich eben.

@Wolters
Sehe ich anders. Erstmal braucht man eine Gefriere, die einen ganzen Menschen fassen kann und das auch noch so, dass der Körper nicht..., Du weißt schon. Dann das Risiko beim Transport in die Wohnung(?) und aus der Wohnung(?) gesehen zu werden. Das Auftauen wäre auch nicht ohne. Mögliche genetische Spuren in der Wohnung, aus der Wohnung. Das nenne ich nicht wirklich clever

@sk_76
Wir wissen es nicht und können es daher logischerweise nicht ausschließen. Allein, für die Suizidtheorie gibt es keinerlei Indizien. Und nein, eine fehlende Kopfverletzung und ein abgeschaltetes Handy sind keine Indizien.

@sk_76
Das Problem sind die Nebengeräusche:
- Zeugin Steffi
- LTiR
- BZH
- und, und, und......

Ohne diese Sachen würde ich deinen Posting sicherlich zustimmen.

@der_wicht

Ich mache das heute nicht mehr.
Ich werde gleich offline gehen und noch weiter arbeiten und werden dann morgen gucken.
Wie gesagt, meine Prioritäten liegen anders.

@der_wicht
Sorry, das war auch mehr scherzhaft gemeint.
Wenn es um potentielle Spuren geht, scheint eine Verbringung im Wasser wohl das Sinnvollste (um mal einen nicht ironischen Beitrag zu leisten).

@sk_76

Bei Suizid im AFFEKT bliebe immer noch die Frage warum so weit Richtung Biewer laufen u. genau an dieser Stelle. Es gibt dort oben bessere Stellen zum Springen welche auch leichter zugänglich u. nicht abgezäunt sind.

TG's Schwarm war scheinbar mit seiner Ex unterwegs, Eifersüchteleien sind somit im Bereich des Möglichen u. könnte Tanja empfänglicher für eine neue Bekanntschaft gemacht haben um sich von A. abzulenken.

@sk_76

sk_76 schrieb:Warum wird ein Suizid als so abwegig behandelt?
Wissen wir, was bei dem letzten Telefonat wirklich statt gefunden hat? Es gibt durchaus Persönlichkeiten, für die eine Zurückweisung (evtl. sogar in Kombination mit Alkohol) ein Drama auslöst.

für mich absolut vorstellbar
da am Ende des Telefonats das handy ausgeschaltet wurde, war es wohl kein gemütliches, nettes Plaudern.
Ihre Pläne, vorallem das Übernachten, waren hin

der Beziehungsstress, den Zeugen evt sahen/hörten könnte auch anders gedeutet werden: eine Tanja, die frustriert und verletzt vom Festtrubel, den fröhlichen Menschen und FH Gelände weglief. verärgert, gekränkt. Bloß nicht mehr Richtung Stadt, einfach weg von den ganzen oberflächlichen Freunden. sie hatte extra wegen dieser neuen Clique ihre alten Freunde vernachlässigt.....
der junge Mann könnte ihre Verzweiflung gesehen haben und wollte sie beruhigen. lief ihr hinterher.... sie bleibt bei ihrem Willen und raunzt ihn an: ich will nicht mehr, ich will nur noch nach Hause...
er geht zu seinem Wagen und fährt weg
Tanja geht in den Wald und findet alles schrecklich traurig - und nimmt sich das Leben.


ich kann es mir vorstellen!

Wo waren AH und sein Kumpel am Morgen nach der FH Party? Könnte einer von ihnen TG übers Telefon angewiesen haben sich im Verbindungshaus oder in einer Wohnung in der Bonner Str. zu treffen? Vielleicht ist Tanja deshalb entgegen ihres Plans nach Hause zu wollen doch hoch über den Weisshausweg in Richtung des Niedergangs nach Biewer gegangen, dort gab es auch Abstiege ins Tal Pallien, der kürzeste Weg zur Bonner Str.. Möglicherweise wurde sie auf dem Weg dorthin, oder auf dem Waldweg von einem oder mehreren betrunkenen Partygästen angegriffen und letzlich über die Klippe gestürzt.

@_cougar_

Ich meinte natürlich nicht dich damit, sondern den "Journalisten"

Du kannst ja nichts dafür, dass die Artikel schlecht recherchiert sind. Man kann ja nicht alles prüfen, das war nur Zufall, dass ich den Wortlaut grade noch im Kopf hatte.

@cougar

Vom Rosengarten zur Absturzstelle Sunds etwa 15 Minuten.

Alles sehr knapp, wie ich finde

@Blondi23
Nach 2400 Beiträgen kann einem auch mal die Priorität verrutschen ;) Immer wieder witzig.


@sk_76
Ich finde nach der Beschreibung von TG einen Suizid für unwahrscheinlich. Von der Wahrscheinlichkeit her, gehe ich persönlich als erstes von Mord aus. Denn allein, dass das Handy ausgeschaltet wurde ist sehr ungewöhnlich.

als zweites gehe ich von einem Unfall aus und dann käme für mich erst die Suizid-Theorie. Aber nach der Beschreibung ihrer Persönlichkeit, passt ein Suizid so gar nicht.

@Blondi23
Ich habe ja auch nicht heute geschrieben, sondern, dass ich warte. Allerdings werde ich keine Wochen warten. Dir muss bewusst sein, dass sonst künftig jeder irgendwas behaupten kann, ohne eine Quelle angeben zu müssen, sich auf ein Buch berufen kann, dessen Autor nicht bekannt ist und auch nicht der Titel und schon gar nicht der Inhalt. So kann sich niemand ein Bild von der Relevanz der Behauptung machen. Ich werde auch hier nicht weiter darauf eingehen, denn es ist alles dazu gesagt.

@Wolters
Ok, entschuldige, die Ironie ist an mir vorbei gegangen :D