Der tragische Tod von Tanja Gräff

@HerkulesPorrez
Du meinst die Tat vor Ort um 6 Uhr ? Halte ich auch für sehr , sehr unwahrscheinlich in Anbetracht der Umstände. Helligkeit , etc ..

Falls Ihr euch nochmal ernsthaft mit dem Fall beschäftigen wollt, hier mal etwas zu Stürzen (Achtung, nichts für Zartbesaitete): "Äußerlich werden - abhängig von der Sturzhöhe - oft nur geringe Verletzungen sichtbar. Schwerer sind die Zerstörungen im Körperinneren. Der Körper zeigt sich äußerlich gewissermaßen als intakter Hautschlauch. Inseinem Inneren liegen die weitgehend zerrissenen Organe als loses Stückwerk Bei einem Sturz aus großen Höhen (...) ist die Energie beim Aufschlagen des Körpers so groß, daß vielfältige schwerste Verletzungen entstehen: von offenen Brüchen bis zum vollständigen Abriss der Gliedmaßen, ein Aufplatzen des rumpfes mit ausgedehnten Knöchenbrüchen des Rumpfskeletts oder ein Zerbersten des Schädels mit teilweisem oder vollständigem Verlust des Gehirns. Ein besonderes Verletzungsbild stellt die so genannte anämische Aufschlagspur dar. Dabei findet sich entlang der langen Röhrenknochen an den Gliedmaßen eine streifenförmige Abblassung der Haut, eingerahmt von je einer strichförmigen Unterblutung."

Jetzt könnt ihr darüber spekulieren, was das nach 8 Jahren für die Ermittlungen bedeutet.

@augustus
Schau bitte auf mein Edit, richtig hell wird es doch erst gegen 5:30 Uhr. Sowohl Tat vor Ort als auch Entsorgung der Leiche oben auf dem Felsen halte ich bis für 6:15 Uhr für möglich, wobei je später, desto günstiger müssen natürlich die Gesamtumstände gewesen sein - und diese waren günstig, da der 07.06. ein Feiertag war und das Fest selber schon sehr gegen Ende lief.

Ich lese als Aktenzeichenfan, durch das ich ursprünglich mal auf diesen Fall aufmerksam wurde, schon einige Zeit hier und auch in anderen Fällen mit, da man die einzelnen Fälle auf aktenzeichen.de nicht mehr wirklich weiterhin verfolgen kann.

Nun muss ich mich auch mal zu Wort melden.

Für mich kann man all die Überlegungen was im grossen und ganzen passiert ist relativ einfach zusammenfassen, wenn man mal davon ausgeht das sie abgestürzt ist:

-entweder T.G. gelangte in irgend einer Form mit Begleitung zu dieser Stelle am Felsen und es gibt somit einen Mitwisser oder auch Täter

ODER

-einzige andere Möglichkeit: sie ging alleine dort hin und stürzte aus welchen Gründen auch immer ohne Fremdverschulden dort ab.

Jetzt kommt man aber auf den Punkt: Macht es aus dem gesicherten Wissen was in den Stunden und Minuten vor dem Verschwinden geschah irgend einen Sinn, dass dieses junge Mädchen völlig alleine, ohne Begleitung in einen Waldweg läuft, wo es noch dazu dunkel ist, welcher sie in eine völlig falsche Richtung (weg von der Stadt) führt, nachdem sie offenbar auf die Gruppe aufschliessen wollte !? Dieser zweite Punkt erscheint mir doch zumindest sehr unwahrscheinlich. Warum sollte sie ALLEINE dort hinlaufen ?? Das kann ich mir nicht logisch vorstellen. Selbst wenn sie etwas getrunken hatte etc. - man kann es natürlich auch nicht völlig ausschliessen, Sinn ergibt es für mich aber nicht. Auch wenn sie für sich alleine ihre Ruhe wollte läuft sie doch sicher nicht so weit in diesen dunklen Waldweg, denn relativ dunkel war es dort um diese Uhrzeit sicherlich.

DAHER: Ich nehme an irgend jemand da draussen weiss etwas... denn diese zweite Möglichkeit halte ich wirklich für unwahrscheinlich !

@crazymaus
Kann mich da auch nur anschließen, bitte auf diesen Kindergarten verzichten, danke sehr.


@Zfaktor
@Astrastephan21
Was ich weiter vorne noch vergessen hatte: Auch Heiko hat ja eine unbekannte Person gesehen. Somit hat man schon drei unabhängige Berichte, die Tanja in Begleitung gesehen haben wollen. Ein Unfall daher eigentlich nur noch eine theoretische Möglichkeit.

@Treverista
@augustus
Wenn ihr ein Problem bezüglich der Römerstr. habt, klärt das bitte per PN! Die unsinnige Diskussion und das Gestreite haben jetzt ein Ende!

@Maarfee

Danke für Deinen Beitrag. Schön, dass Du darauf eingehst, dass die Infos nichts für zart Besaitete sind, so kann jeder selbst entscheiden ob er es liest - doch wer über einen Kriminalfall diskutiert sollte anständige Nerven haben...

Genau aus diesem Grund werden die auch den LIDAR-Scan gemacht haben, um eben im Modell einen potenziellen Fall des Körpers zu simulieren.

Grundsätzlich ist es erstaunlich, welche erheblichen Verletzungen bereits bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten entstehen können. Bei falscher Körperhaltung z.B. im PKW kann man bei 30 km/h vor eine Mauer bereits vom Fuß bis Kopf "brechen"...

@Treverista
wenn ich jetzt weiter darauf eingehe wird das endlos... Es geht hier nicht darum , wer wie lange oder auch nicht in Trier lebt, lebte oder leben wird. Eigentlich geht es hier im Thread darum die Umstände des Todes eines Menschen zu "erhellen".
Und nicht um ne Battle " wer hat die bessere Ortskennnis" ... können ja gerne mal so nen Wettbewerb privat vor Ort machen.. PS Stand übrigens vorhin noch auf diesem Plateau und fragte mich ob oder ob nicht etc..... nur soviel zum Aktualität meiner Trier-Erfahrung - und jetzt soll-s aber gut sein mit dem Thema.

@Astrastephan21 mal ein wirklich guter Beitrag zwischen den ganzen Streitereien hier.
Ich würde noch Punkt 3 dazu nehmen

- Tanja wurde bereits leblos oder tot per PKW zu der Absturzstelle transportiert.

Da dieser Weg genau auf diese Stelle stösst finde ich nämlich mehr als merkwürdig.

@der_wicht
sorry - werd jetzt nix mehr zum Thema R Straße schreiben. Sorry - Du hast recht! LG

@talida

Das dort hin transportieren habe ich mit Punkt 1 quasi "in Begleitung" mit abgedeckt... Dies lässt ja wieder nur Täter - Mitwisser zu

@Astrastephan21 ok ;) ich wollte darauf hinaus, dass der Tatort auch wo ganz ganz anders gewesen sein kann.

Wenn jetzt wieder Einwände kommen, wegen Absperrungen etc. .. viele Wege führen nach Rom, aber auch viele Wege mit denen man die Absperrungen hätte umfahren können.

@talida

Sicher das kann auch sein. Das Wegende ist in der Tat sehr seltsam...

Also nochmal ganz vereinfacht:

-entweder irgendjemand weiss etwas

oder

-sie ist völlig alleine an diese Stelle gegangen.

Alleine dort hin ??? Möglich, aber m.m.n. sehr fragwürdig und unwahrscheinlich.

Da ich jetzt erst die Zeit habe meine Aussage von heute Morgen mit entsprechenden Quellen zu belegen ( da einige User nicht so im Bilde waren welche Aussagen Staatsanwaltschaft und Ermittler bereits kurz nach Tanjas Fund geäussert haben) hier speziell nochmal auf Anfrage von User/ Userin @talida
eine Quelle für meine Behauptungen, ich habe extra auf Zeitungsartikel usw. verzichtet und lieber Bildmaterial mit O Ton verwendet, in diesem Fall die Spiegel TV Reportage vom Sonntag den 17.5.2015 gedreht vermutlich einen Tag nach dem Fund, also am Tag der PK !
Ab 2:24 hier sagt Staatsanwalt Eric Samel in Anwesenheit von Karl-Peter Jochem ( Polizeipräsidium Trier) direkt an der vermeintlichen "Absturzstelle" folgendes:
"Wir gehen davon aus das Tanja Graeff in jedem Fall, in diesem Bereich hier, von oben hinabgestürzt ist, wobei die Hintergründe dieses Sturzes natürlich völlig unklar sind."

Ich verweise des weiteren auf meinen Beitrag von heute um 21:24.

@lupenrein
wer sagt uns denn das Tanja Gräff tatsächlich abgestürzt ist?

@EC145
Das sagt die Staatsanwaltschaft und die Polizei.
Quelle habe ich ja oben angegeben.
Darauf bezog sich u.a. meine Kritik die ja hier als pietätlos kritisiert wurde und von einigen scharf angegangen wurde.

@lupenrein
Schön, daß Du wieder dabei bist. Hatte schon befürchtet, Du hättest die Flinte ins Korn geworfen! Egal, was andere sagen, ich finde Deine Beiträge gut, vor allem exakt, nicht spekulativ und meistens sehr richtig!

@lupenrein
Abgesehen davon, wie sich wer verhalten hat und was gesagt wurde,
es muß doch eine Stellungnahme kommen bezüglich der Einschätzung,
ob es in Richtung Einzeltäter, Beziehungstat oder mehrere geht.
Wenn denn dann ein Unfall ausgeschlossen wird.
Das gibt es doch nicht mehr viel anders.

@HerkulesPorrez

"

@EC145
Da das eine Aussage der Polizei/ Staatsanwaltschaft ist gehe ich davon aus, dass ein Sturz/Fall von oben eindeutig ersichtlich ist, zum Beispiel aufgrund von Knochenbrüchen, für die es keine langen kriminaltechnischen Untersuchungen braucht.