Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Luminarah
Naja gut, man sollte vlt. Drogenszene nicht gleich mit der Mafia vergleichen. Es könnte ja zb. auch gewesen sein das Tanja einen "Bekannten" gesehen hat der Drogen verkauft hat und der "Bekannte" wollte alles mögliche tuen damit Tanja das nicht weiter erzählt. Er war vlt. selbst auf einer Droge und schon passierte etwas...

Denn eins ist klar, Menschen die auf Droge sind sind teilweise unberechenbar. Wenn also der Täter echt auf einem Trip war, wäre das auch eine Erklärung warum die Polizei nichts finden konnte (vorallem weil sie diese Theorie ja nichtmal ernst nahmen).

Auf sonen Festen ist Drogenhandel nun echt nichts aussergewöhnliches (traurig aber wahr) allerdings wirst du dort auch keine Leute treffen die mal schnell nen kilo Koks verticken und der andere zahlt mit einem schwarzen Aktenkoffer. ;)

Aber das alles sind genauso Mutmaßungen wie alles andere in diesem Forum auch, um wirklich "richtig" zu ermitteln gibt es einfach viel zu wenige Infos und auch Hintergründe zu dem ganzen Bekannten-/ Freundeskreises.

PS.: Ich will hier auch echt keinen vergraulen, wenn ich sage man sollte abstrakter an die Sache ran gehen, nur von uns ist einfach keiner schlauer als die Polizei die da Jahre mit beschäftigt war.

@Shakky

Nachdenken kann man ja über Alles. Wir sind ja hier weder irgendwelchen Fakten noch einer Fallogik verpflichtet.

Was ich nur sagen wollte ,ich persönlich halte diese Idee für nicht so prickelnd. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Ausserdem ändert das letztendlich nichts Grundlegendes in diesem Fall. Auch hier wäre Tanja beobachtet worden und eine geeignete Gelegenheit abgewartet worden. Ändert aber nichts am Szenario ,dass Tanja irgendwo ab 4.13 abgegriffen wurde. Erklärt auch nicht ,warum Tanja das Handy ausschaltete. (Schaltete überhaupt Tanja das Handy aus oder der Täter?).

Es ist daher nicht unbedingt ein neuer Ansatz. Auch hier bleibt die Frage offen ,sah sie einen Bekannten oder Unvekannten beim Konsum?

Es ist daher kein wirklich neuer Ansatz ,nur einer ,der versucht ,das Motiv einzukreisen und neben einem Sexualdelikt ein Drogendelikt anbietet ,wobei beides dann in einer Verdeckungstat mündet.

Wir hatten aber überlegt ,o b es eine Möglichkeit gibt , die Sichtungen und die Ereignisse des Tages in einer Hypothese zu erklären . Das ist glaube ich gelungen ,eine solche Möglichkeit gibt es.

Um tiefer einzusteigen müsste man mehr über Tanja wissen. Vielleicht bekommen wir da ja noch Informationen.

Unter der Vorraussetzung ,dass Tanja entweder kurz nach 4.15 oder 5.30 in die Hand eines uns unbekannten Täters fiel ,wäre einfach interessant:

Ließ sich Tanja grundsätzlich von Fremden oder flüchtigen Bekannten mitnehmen?
Wenn Tanja wütend war ,würde sie auch 10 km zu Fuß laufen ?

Bei der einen Hypothese kann sie gut in der Nähe des Festes verschwunden sein ,bei der anderen auf dem Heimweg. Im ersten Fall ist es wahrscheinlich ,dass der Täter auch auf dem Fest war und dieses verließ im zweiten Fall kommen praktisch viel mehr Personen in Frage ,die gerade um die Zeit unterwegs waren.

@Luminarah

Luminarah schrieb:Wir hatten aber überlegt ,o b es eine Möglichkeit gibt , die Sichtungen und die Ereignisse des Tages in einer Hypothese zu erklären . Das ist glaube ich gelungen ,eine solche Möglichkeit gibt es.

Genau das meine ich ja, denkst du / ihr das die Beamten nicht auch auf diese Theorie gekommen sind? Also einfach probiert haben mal alle Sichtungen und co. in Einklang zu bringen?

Luminarah schrieb:Um tiefer einzusteigen müsste man mehr über Tanja wissen. Vielleicht bekommen wir da ja noch Informationen.

Ich bezweifel stark, das es noch neue Informationen geben wird von Seiten der Polize. Leider :(

Luminarah schrieb:Ließ sich Tanja grundsätzlich von Fremden oder flüchtigen Bekannten mitnehmen?
Wenn Tanja wütend war ,würde sie auch 10 km zu Fuß laufen ?

Zum ersten: Wer soll das wissen?
zum zweiten: Keiner steckte in ihrem Kopf, Möglich ist alles und 10km ist nun auch nicht sooo viel.

Luminarah schrieb:im zweiten Fall kommen praktisch viel mehr Personen in Frage ,die gerade um die Zeit unterwegs waren.

Damit würden auch mehr potentielle Zeugen in Frage kommen, die gab es aber nicht, daher eher auszuschließen.

Shakky schrieb:mehr potentielle Zeugen in Frage kommen, die gab es aber nicht, daher eher auszuschließen.

Da wäre ich aber vorsichtig ,wenn es über Feldwege oder Landstraße geht und würde das nicht so pauschal sehen . Die Entführung des Jungen aus Grefrath hat auch keiner gesehen ,nicht alle achten darauf ,wer am Wegesrand rumläuft.

Und was ist an der Theorie mit dem Drogenkonsument vom grundsätzlichen Ablauf so neu ? Er wird Tanja ja nicht vor allen Leuten überwältigt haben. Also läuft es da auch auf Beobachtung und Überfall heraus. Ich sehe da keinen Unterschied ,ob wir ein sexuelles oder ein solches Motiv annehmen.

Shakky schrieb:Genau das meine ich ja, denkst du / ihr das die Beamten nicht auch auf diese Theorie gekommen sind

Was sagt das jetzt aus ? Es gibt nun mal eine nur begrenzte Anzahl von Möglichkeiten bei dem
Fall.

1. Tanja tauchte ab für immer und wählte sich dazu das supergutbesuchte FH fest (wenig wahrscheinlich)
2. Tanja versuchte schnell zu ihren Bekannten aufzuschließen und wurde kurz nach 4.13 in eine todbringende Begegnung verwickelt ,entweder durch einen Bekannten oder einen Fremden. Ein PKW erscheint wahrscheinlich.
3. Die Sichtungen stimmen und das oben angefachte Szenario verschiebt sich auf nach 5.30
Spekulativ ist offensichtlich noch ein Peugotfahrer involviert, Desweiteren dürfte der identisch sein mit einem Begleiter ,den Tanja zeitweilig hatte und der Heiko unbekannt war. Tanja und der Unbekannte hatten "Stress".

Habe ich was vergessen? Bitte ergänzen.....

@Luminarah
Ich sehe da einen großen Unterschied. Angenommen es geht um einen Drogendealer, dann würden die Zeugen sich zum einen eher nicht melden (selbst Konsumenten oder vlt. auch Angst vorm Täter) und zweitens würde das auch zeigen das es vlt. ein Fehler war nicht wirklich in diese Richtung zu ermitteln ODER vlt. sogar einfach keine Erinnerung mehr an den Tag.

Luminarah schrieb:Da wäre ich aber vorsichtig ,wenn es über Feldwege oder Landstraße geht und würde das nicht so pauschal sehen

Dann hätte man sie aber in Richtung Stadt wenigstens noch sehen müssen, wäre sie mit dem Bus gefahren hätte man sie auch eigentlich im Bus oder an der Haltestelle sehen müssen.

Nicht vergessen, wäre sie zu Fuß unterwegs gewesen, hätte sie sicherlich den kürzesten Weg genommen, das heißt auch über die Brücke... Der schnellste und einzigste weg in die Stadt, da hätte sie gesehen werden müssen.

Was ich damit meine, wenn sie in Richtung Stadt unterwegs war, dann in meinen Augen definitiv mit einem Auto. Falls das nicht zutrifft, dann ist sie nie losgegangen und blieb aus was für einem Grund auch immer, weiter auf dem Fest.

@Shakky

Shakky schrieb:Angenommen es geht um einen Drogendealer, dann würden die Zeugen sich zum einen eher nicht melden (selbst Konsumenten oder vlt. auch Angst vorm Täter)

Shakky schrieb:Naja gut, man sollte vlt. Drogenszene nicht gleich mit der Mafia vergleichen.

Deinem zweiten Zitat stimme ich voll und ganz zu! ;)

Die Theorie mit den Drogen ist halt auch nur eine Theorie, würde aber wenigstens mal den Kreis der Täter ein wenig eindämmen.

@pinkman
Kann ja nicht jeder Heisenberg heißen :D

@Shakky

Shakky schrieb:Kann ja nicht jeder Heisenberg heißen

EBEN! Und da wir noch nicht nach Deutschland expandiert haben, glaub ich nicht, dass es da auch schon so abgeht ;-D

Aber mal ernsthaft. Ich glaube für die Drogennummer bleibt da kein Platz. Die Polizei hat den Abend ja bis ca. 4 Uhr rekonstruiert, da war Tanja meist in Sichtweite ihrer Freunde. Deswegen kann man mMn ausschließen, dass sie selbst zB mit Drogen gedealt hätte, wie das ja in diesem dubiosen Eintrag beschrieben wurde.

Tanja ist angeblich mal nach einer Party im Winter "kilometerweit" zu Fuß nach Hause gegangen. Sie konnte stur sein, hieß es dazu. Das beruht auf einer Info, die jemand von einem Schulfreund Tanjas erhalten hat. Aus einem Film geht hervor, dass Tanja Abkürzungen (z.B. über Feldwege) kannte.

Es ist nicht auszuschließen, dass Tanja den weiten Weg bis nach Korlingen zu Fuß gehen wollte. Am 7. Juni 2007 war schönes Wetter. Ab 4 Uhr war Morgendämmerung und ab 5:30 Uhr war es fast taghell. Von der FH bis Korlingen sind es rund 12 Kilometer. Man braucht zu Fuß vermutlich 2,5 Stunden.

Denkbar wäre also, dass Tanja (nachdem sie niemanden mehr an der Porta Nigra antraf) erstmal in Richtung Hauptbahnhof ging und von dort aus dann weiter nach Korlingen gehen wollte. Es gab dafür im Prinzip nur zwei Möglichkeiten: Entweder a) über Kürenz oder b) über Olewig. In beiden Fällen kommen beide Wege aber am "Filscher Häuschen" raus, also auf der Landesstraße Nr. L 143.

Unterwegs könnte ein durch Zufasll vorbeikommender Autofahrer sie im Auto mitgenommen haben, sei es durch Anwendung von Gewalt oder ohne Gewaltanwendung, was erstmal offen bleiben muss.

Scipper schrieb: Sie konnte stur sein, hieß es dazu. Das

Das versetzt werden von ihren "Kumpelz" hat die Laune sicherlich nicht verbessert . Von da aus her könnte ich mir so eine Aktion im Gefolge von Ärger gut vorstellen.

In einem Film sagte der Chefermittler Soulier, dass Tana entweder auf dem Weg von der FH nach Trier (bis zur Moselbrücke) oder auf dem Weg von Trier nach Korlingen etwas passiert sein könnte.

@Scipper
wir können natürlich nicht ausschließen, ob sie nicht tatsächlich noch einmal auf das Fest zurückkehrte und von da losging ,absolut genervt ,nachdem es mit dem Typen auch noch einmal stressig wurde. Dann muss offenbleiben ,ob sie den Weg über die L143 oder L144 wählte.

Wurde eigentlich das Gelände und die Felder entlang der Landstrasse eingehend abgesucht .man denkt automatisch an den Grefrather Jungen ,der nur wenig außerhalb des Suchradius einfach im Gebüsch lag ,nicht gut versteckt aber trotzdem nicht gefunden wurde.

Wenn sie die Feldwege gegangen ist ,dürfte sie nicht auf einen auswärtigen Besucher getroffen
sein ,sondern auf jemanden aus der Gegend.

@Scipper
ist eigentlich bekannt ,wie Tanja zu Fahrten per Anhalter stand?

"Sie konnte stur sein." An diesen Satz erinnere ich mich genau, denn jemand hatte das Wort "stur" mit zwei "rr" geschrieben: "sturr". Und zwar hatte das angeblich ein Schulfreund Tanjas so geschrieben.

Scipper schrieb:Tanja ist angeblich mal nach einer Party im Winter "kilometerweit" zu Fuß nach Hause gegangen

Und da war es bestimmt dunkel.Tanja scheint in dieser Beziehung doch etwas zu sorglos gewesen zu sein .

@Luminarah

Tanja soll nie mit einem Fremden mitgefahren sein, auch nicht per Anhalter. Sie hatte ja selbst ein Auto und normalerweise fuhren ja Busse von Trier nach Korlingen. Zudem ging sie nie alleine aus. Sie war ja in dem Alter wo man meist mit einer Gruppe ausgeht. An dem Tag (FH-Fest) lief alles schief.

Bedingt durch den Feiertag fuhr kein Bus frühmorgens von Trier nach Korlingen. Hinzu kam, dass das FH-Fest nicht mitten in der Stadt war, sondern auf einem Berg mit einem dunklen Wald drumherum. Daher wurde das FH-Fest 2008 in die Moselauen (Messegelände) verlegt. Dort war es heller (ohne Wald ringsum).