Der tragische Tod von Tanja Gräff

domlau schrieb:nun sehe ich mich allerdings doch zu einer wertung veranlaßt:

herr pfeiffer scheint eine sehr gute kindheit verlebt zu haben.

:-D Gute Pointe.

Danke für das Interview, das allerdings zu einem Großteil aus banalen Erkenntnissen besteht, für die es keinen Experten braucht.

@Drosselpart
Das Experiment zum Schrei an der Kabinenbahn hat wohl folgendes ergeben, wie auf der Pressekonferenz gesagt wurde:
"Im Rahmen der Rekonstruktion wurde auch ein Schrei-Experiment durchgeführt, da dies ein Zeuge in der Unglücksnacht gehört haben will. Doch ein Schrei könne nicht im Stadtbereich vernommen werden, urteilen die Sachverständigen."

domlau schrieb:herr pfeiffer scheint eine sehr gute kindheit verlebt zu haben- es sei ihm gegönnt!

Ebenso einen erquickenden Ruhestand.
Zum Fall Tanja Gräff hat der gute Mann bei näherem Hinsehen ja auch überhaupt nichts gesagt, warum sollte er den auch kennen...
Zur Gewaltentwicklung in D im Allgemeinen und warum manche Menschen eher pessimistisch, andere eher optimsitsich denken (die Kindheit macht's), sagte er was.
Da kann man nur sozialpädagogisch abschliessen: Gut, dass wir drüber geredet haben.

nachtrag:

...und, es gibt halt zur zeit keinerlei neuigkeiten, die ein verbrechen untermauern würden.

die pressekonferenz jedenfalls leistete diesbezüglich keine guten dienste, auch auf die meldung "tatverdächtige(r) in haft!" wartet die öffentlichkeit- bisher jedenfalls- vergeblich...

dies könnte tatsächlich einen ganz simplen grund haben- sollte zumindest in erwägung gezogen werden...


mfg: domlau

ps: ...hatte eine ganz schwere kindheit- bitte KEIN mitleid, bin drüber weg!

Ich sehe überhaupt nicht, dass hier unbedingt ein Mord oder Totschlag favorisiert oder herbeigeredet wird. Alles worum es geht, ist, dass sich kaum jemand vorstellen kann, dass Tanja dort oben alleine war und dass unverständlich ist, warum sich Begleitpersonen nicht melden. Wenn die Frage geklärt ist, werden auch die Gedanken hinsichtlich einer Straftat verifiziert. Im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Beobachtungen vor dem Verschwinden macht alles einen Sinn und hat nichts mit guter oder schlechter Lebenserfahrung zu tun.

Ach Gott, der Pfeiffer ... ist der nicht schon in Rente? Ich will ihm ja nicht seine Erfahrung absprechen, aber er wird mir doch zu oft medien- und öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt (ähnlich Herr Benecke). Besonders die so gelobten öffentlich-rechtlichen bedienen sich gerne seiner (Pfeiffers) Fachkenntnis. Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll.

Natürlich wäre auch ein tragischer Unfall im Bereich des Möglichen. Nur frage ich mich, wie so viele andere hier: Was veranlasste Tanja dazu sich in diesen gefährlichen Bereich hinter den Zaun zu begeben?

@Noella
Beim "Schreiexperiment" haben die Kripobeamten bei der PK sogar leicht gegrinst oder sie waren peinlich berührt. Was bedeutet eigentlich das Resultat "Schrei konnte in der Stadt nicht gehört werden" für den Zeugen (Theologiestudent) bzw. die Kabinenbahnspur. Heisst das, der Schrei war echt aber es war nicht TG oder es war TG aber der Schrei kam nicht von der Klippe? Das könnte man doch hier noch einmal relativieren. Was meinst Du dazu?

@northernstudio

Es kann jemand geschrien haben, wenn, hat man es aber nicht an der Stelle gehört, wo es der Theologiestudent gehört haben will. ;)

@northernstudio
das heißt, die annahme, der theologiestudent oder sonst jemand in der stadt, könnte einen schreit tanjas, als sie abstürzte, gehört, ist durch das schreiexperiment enthärtet.

logisch folgere ich daraus, wenn tanja zeitnah ohne umweg indie stadt,nach ihrem verschwinden am fels verunglückte, hörte der theologiestudent entweder die schreie einer anderen frau,, oder er hatte das geträumt.

als grund des grinsens kann ich mir vorstellen, dass nach ankündigung des experiments, zu zeitpunkten wo man gar nicht agierte, meldungen über schreie eingingen.

Lärchen schrieb:Und noch was zu den Verletzungen TG's am linken Unterarm und Handgelenk. Hier wurde ja verschiedentlich angezweifelt, dass diese Verletzung stark auf einen Sturz bei Bewusstsein hindeutet. Konnte heute nicht umhin, einen Artikel der Bildzeitung zur Kenntnis zu nehmen, in dem steht, dass sich "Der Wendler" [Sänger] einen sehr komplizierten Bruch am Unterarm/Handgelenk zugezogen hat, als er bei Dreharbeiten vermutlich aufgrund eines zu langen Seils abgestürzt ist bzw. seinen Sturz abgefangen hat.

Das war aber nach dem Fall, bei TG hört sich das so an als sei dieser Bruch noch oben an der Felskante erfolgt.

@AveMaria, heute um 14:58


guten tag,

...du schreibst: "Ich sehe überhaupt nicht, dass hier unbedingt ein Mord oder Totschlag favorisiert oder herbeigeredet wird."

auch betreffend dein sehvermögen enthalte ich mich jeder wertung- allerdings steht für mich fest, daß du mindestens 2000 seiten dieses threads nicht gelesen hast!

allein die seitenlange episode "ablage von unten" spricht hier bände, an einer hand abzuzählen hingegen die rückmeldungen dieser anhänger dahingehend, NACH der pressekonferenz...


mfg: domlau

Das mit den Wahrscheinlichkeiten ist so eine Sache. 95% waere zB eine hohe Wahrscheinlichkeit. Das hiesse aber nichts anderes, als dass es in 5% der Faelle anders herum gewesen waere. Oder anders ausgedrueckt, wenn Du 100 Einzelfaelle hast, ist es in 5 davon nicht wie in der hohen Wahrscheinlichkeit.

Ich denke, der Hauptpunkt bei den Todesumstaenden von TG ist, dass vieles auf ersten Blick auf einen Unfall hindeutet. Generelle Ortsgegebenheiten, Alkohol, Wahrscheinlichkeiten, die bei der Obduktion herauskamen.

Aber wenn man genau insieht, passt der Kontext halt nicht dazu. @augustus wies auf einen wichtigen Punkt hin, die Kontrollen am Einlass. Wenn TG vor dem Absturz auf der Party war, dann haette sie eben keinen Alkohol mehr bei sich fuehren koennen. Sie war nachweislich da, denn da wurde sie von mehreren Bekannten gesehen, und ihr Handy wurde dort geortet.

Den Alkohol kann man also schon einmal weglassen. Dann bleiben da noch die Frage nach der Uhrzeit/Helligkeit (800m durch den Wald und dann noch am Abgrund entlang laufen - wer macht das bei schlechten Sichtverhaeltnissen), und nach dritten Personen, und der Grund dorthinzugehen, wo sie anscheinend doch woanders hin wollte. Und dann bleiben da eben auch noch die Zeugenaussagen. All das passt halt wirklich nicht zusammen.

Weiss die Staatsanwaltschaft von den Kontrollen am Einlass?

@northernstudio, heute um 15:10


guten tag,

...auch auf diese stelle habe ich beim anschauen der pressekonferenz genauestens geachtet:

mitnichten haben die teilnehmer der pk über das schrei-experiment gegrinst, gelacht, oder waren peinlich berührt!

(verständnisvoll und nachsichtig) gelacht wurde an einer stelle, als die pressevertreter sich beim fragen "überschlugen", und (wiedermal) alles auf einmal wissen wollten.


mfg: domlau

AnnaKomnene schrieb:Aber wenn man genau insieht, passt der Kontext halt nicht dazu. @augustus wies auf einen wichtigen Punkt hin, die Kontrollen am Einlass. Wenn TG vor dem Absturz auf der Party war, dann haette sie eben keinen Alkohol mehr bei sich fuehren koennen

Wenn sie sich den Berentzengürtel umgebunden hat dürfte er bei Einlaßkontrollen nicht aufgefallen sein. Die Kontrollen zu umgehen war vermutlich auch der Hauptgrund für diese Konstruktion.

@northernstudio
Ich finde das ein bisschen seltsam - hat der junge Mann sich einfach mit der Richtung geirrt, aus der er den Schrei hörte (was ja vorkommen kann, er hatte ja wohl viel Stress und wenig geschlafen und da ist man vermutlich nicht ganz so topkonzentriert, wenn man mitten in der Nacht von einem Schrei geweckt wird) oder konnte er laut diesem Experiment gar nichts hören und hat vielleicht nur komisch geträumt?

@all

zum "schrei-experiment": die hauptaussage in der pk lautete dahingehend, daß der zeuge diesen schrei, von seiner wohnung aus, nicht hätte hören können, wenn dieser vom absturzort her erfolgt wäre.


mfg: domlau

@domlau
danke domlau. die antwort zum schreiexperiment hatte ich akustisch nicht verstanden.

@ alle
hat jemand die fragen aus dem publikum schriftlich? da verstand ich gar nichts.

Glaube keine Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast, auf die Kriminalitätsstatistik einzugehen würde hier zu weit OT führen, wenn Fachleute so etwas anbringen schwanke ich immer zwischen Fassungslosigkeit und Belustigung, ebenso verhält es sich mit den Beiträgen von unserem wertem User "Guten Morgen, guten Abend....Gute Nacht !" Domlau, wenn man sich tagtäglich das Recht herausnimmt hier ausschliesslich aufzutauchen um über User Beiträge zu urteilen, sollte man mit den Grundfakten des Falles schon vertraut sein um eine Position einnehmen können die diese Beurteilung erlaubt, solange es um moralische Aspekte ging konnte ich diese Ausführungen zum Teil noch stützen, Fallbezogene Aussagen haben hier allerdings schnell gezeigt das erhebliche Defizite bestehen, von daher sollte man von einer Wertung etwas mehr Abstand nehmen und das hohe Ross verlassen, werter Herr Domlau.
Da hilft auch die Wahl der Formulierung nicht über diese Defizte hinweg zu sehen.
Berechtigte Theorien kann man nicht einfach mit Arroganz wegwischen, das ist sicherlich Wunsch und Bestreben einiger Personen, so einfach ist es zum Glück allerdings nicht.

Mich würde interessieren ob sich die Theorien hier für manche User verändern würde wenn sich herausstellen würde das zumindest einer der besagten Personen welche in der LTIR Szene anwesend waren, konkret eine der zwei ( Unbekannter, SB), Tanja kannte und nachweislich schon lange vorher mit Ihr Kontakt hatte, würde es Auswirkungen auf manche Theorien haben? Würde es dazu führen die Glaubwürdigkeit dieses Zeugen weiter anzuzweifeln oder würde es eine völlig neue Bewertung nach sich ziehen?

AnnaKomnene schrieb:Den Alkohol kann man also schon einmal weglassen..

Das ist doch ein völlig abenteuerlicher und durch nichts begründbarer Schluss. Oder gehst du davon aus, jemand hat der Leiche im Nachhinein die Likörfläschchen untergeschoben?

Und darauf baut dann gleich der nächste Fehlschluss auf: Man meint durch stringente Logik bewiesen zu haben, dass Tanja überhaupt keinen Alkohol dabeigehabt haben kann, weil der spätestens bei der Eingangskontrolle abgenommen worden wäre. Und daraus wll man dann schließen, dass sie keinen Alkohol getrunken haben kann ("Den Alkohol kann man also schon einmal weglassen").

Sorry, aber wie kommt man auf so einen Schwachsinn???

@lupenrein, heute um 15:43


BESONDERS guten tag, ...und ebensolche laune,

wünsche ich dir- selbstverständlich wertungsfrei!

und danke für den "gag", daß tg einen der beiden aus der "laß-die-Tanja-in-Ruhe"-szene schon längere zeit gekannt haben könnte.

...du darfst nur nicht glauben, daß dies nun eine ganz neue erkenntnis ist!

der "unbekannte" ist/war mein spezialgebiet- erzähl doch mal: was gibt es denn da so neues?


mfg: domlau

ps: ansonsten- ...die platte hängt!