Der tragische Tod von Tanja Gräff

@FadingScreams

Sie haben es getan. Eine Quelle hast Du hier:

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Fall-Tanja-Graeff-Um-4-13-Uhr-reisst-die-Informationskette-ab;art754,2718698

Es wird aber auch in verschiedenen anderen Beitraegen erwaehnt.

Handypeilung führte Polizei in die Irre

Zwei Polizeistreifen fuhren mit dem Auto die Strecke ab. Eine Handypeilung ergab aber dann, dass der gesuchte Mountainbiker am anderen Ende von Kufstein und zwar im Bereich der Autobahn sein sollte. Deshalb verlegte die Polizei die Suche auf dieses Gebiet, die Beamten gingen auch in Lokale und suchten nach dem vermissten Mountainbiker. Alles ohne Erfolg.

Erst Samstagfrüh gegen 6.45 Uhr wurde der verunglückte Mountainbiker im ursprünglichen Suchgebiet gefunden.

http://tirol.orf.at/news/stories/2724301
Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet (Seite 172) (Beitrag von nephilimfield)

Bei ungünstigen Bedingungen kann eine Handyortung ziemlich daneben gehen. Wie gut oder schlecht die Bedingungen damals waren ist natürlich nicht bekannt. Die Ortung erfolgte auch nicht in Echtzeit sondern nur auf Basis der gespeicherten Daten.

@AnnaKomnene
@J.Hypolite
@meermin
@y-ray
Betrachten wir nur mal kurz die Situation am Seitenein-bzw-ausgang um 4:13: Eine junge Frau unterbricht ihren Weg, um zu telefonieren. Sie ist verärgert. Die Person scheint in Begleitung zweier Männer. Ein Security spricht die Frau an, der übliche Satz in solchen Situationen: "Alles ok bei Dir?". Leider kennen wir keine Einzelheiten des Gespräches, aber logischerweise wird die Angesprochene keine "Verfolgungsängste" geäußert haben - dann hätte der Sec interveniert.
Dem Vernehmen nach hat die Polizei als einer der ersten Schritte sämtliche Securities vernommen ( das waren wohl mehrere Dutzend in jener Nacht).
Es sollte auch bedacht werden, dass Sicherheitsmitarbeiter einen etwas geschulteren Blick haben als Bauzaunhelfer.
Der Security hielt es im Nachhinein für wahrscheinlich mit Tanja Gräff gesprochen zu haben.
Ich halte diese Situation für einen Wendepunkt im Verlauf des Abends von TG - vorausgesetzt sie war die Telefonierende.
1.Sie hatte vor dem Telefonat ein Ziel - wohl zu Fuß in die Stadt.
2. Sie unterbrach anscheinend ob des Inhaltes des Telefonates ihren Weg, blieb stehen.
3. Zu diesem Zeitpunkt war sie sehr verärgert.
4. Sie füllte sich mutmaßlich nicht bedroht oder ähnliches.
Ich möchte mich jetzt nicht wiederholen - aber eines zeigt diese Situation doch recht deutlich - wenn es TG war, dann hat sich i.d. Moment - mit diesem Telefonat ihr "Date" in der Stadt erledigt - zumindest in der angedachten Form.
5. Einen guten Tag später meinte AH zu WG: Ich glaubte, sie wäre zu Hause.
Auch das spricht Bände.
Ich halte es für immens wichtig an dieser 4:13 Situation alle erdenklichen Szenarien fest zu machen.
Und vergesst bitte alle einfach mal fürs ERSTE zumindest die BZH Story. Tanja wurde in knapp 10 Minuten Entfernung von der letzten Ortung aufgefunden und nicht nach Luxemburg oder Dubai verschleppt.
@meermin hat hier absolut recht, es wäre von eklatanter Wichtigkeit die beiden möglichen Begleiter um 4:13 am Seitengate zu "identifizieren". Es ist in sehr wahrscheinlich, dass eine direkte Verbindung zwischen Tanjas Aufenthalt am Bierstand gegen 4 Uhr und der 4:13 Sichtung auch was die Begleitpersonen betrifft besteht.
All das sagte ich bereits in ähnlicher Form- Aber: Diese 4 Minuten Telefonat am Seitengate in Zusammenspiel mit den möglichen Begleitern haben meiner Meinung nach dazu geführt, dass TG verstarb!
@HerculePoirot
Der Seitenausgang des Festes befand sich angeblich recht genau auf der Grenze zweier Funkzellen - von daher ist es einigermaßen genau möglich eine Ortung vor zu nehmen - in Anbetracht des Funkzellenwechsels.

In diesem Beitrag geht es auch um die Abgrenzung von Funkzellen. Was ich daraus lese ist, dass eine 10m genaue Ortung nur anhand von gespeicherten Daten utopisch ist.

Mord an Frauke Liebs (Seite 3184) (Beitrag von emodul)

@HerculePoirot
@augustus

Ich denke, dass man die Standortbestimmung rekonstruiert hat, definitiv nicht anhand einer "Ortung", wie @HerculePoirot richtig aus dem FL-Thread verlinkt hat, sondern mit einer plausiblen Herleitung.

Ich gehe davon aus, dass die Funkzelle, welche gespeichert wurde, weder von den Schuttlebus-Haltestellen, noch von der Maschinenhalle (Bierstand) gut erreichbar ist. Bewegt man sich auf dem Stuckradweg in Richtung Drachenhaus wird sie in etwa im Bereich der Gedenktafel auch "erreicht", vorher nicht.

Nimmt man also die 04:00Uhr-Sichtung und interpoliert, indem man eine Weg-Zeit-Berechnung durchführt unter Berücksichtigung des Bereiches, welcher von der Funkzelle überhaupt abgedeckt wird und der Bewegungsrichtung, kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, dass sie in der Zeit nicht in der Stadt gewesen sein kann (denn dort steht diese Funkzelle), nicht zu Hause und nicht in den Parkdecks oder an den Haltestellen. Daraus kann man folgern, dass sie höchstwahrscheinlich zwischen Gedenktafel und Drachenhaus gewesen sein muss.

@augustus
@y-ray

Ich habe immer noch keinen Beleg dafuer gefunden, dass TG mit dem Security gesprochen hat. Wird das routinemaessig gemacht? Oder woher wisst ihr das?

@AnnaKomnene
Also ich weiß das aus dem Trierischen Volksfreund und habe die Quelle hier auch zitiert sowie das Datum des Beitrages genannt...

@meermin

meermin schrieb:Ich denke, es gab einen triftigen Grund für das Stehenbleiben am hinteren Festeinlass. Angenommen werden kann, dass Tanja hier auf jemanden gewartet hat, vermutet werden kann, dass sie auf eine Dritte Person wartete, die das Festgelände durch eben diesen Ausgang verlassen und sich am Nebeneingang mit ihr treffen wollte.

Das ist eine Möglichkeit. Sollte es wirklich Tanja gewesen sein und die Aussichten dafür stehen nicht schlecht so wie @augustus
dies treffend erklärt hat
@augustus

augustus schrieb:Es sollte auch bedacht werden, dass Sicherheitsmitarbeiter einen etwas geschulteren Blick haben als Bauzaunhelfer.
Der Security hielt es im Nachhinein für wahrscheinlich mit Tanja Gräff gesprochen zu haben

@AnnaKomnene
@y-ray
@HerculePoirot
@FadingScreams

dann kann es auch möglich sein dass Sie wegen des Inhaltes des Telefonats stehen bleiben musste. Das kennt ja jeder von uns im heutigen Handyzeitalter, ein normales Gespräch kann man über dem Weitergehen führen, kommt plötzlich aber eine überraschende Nachricht ("was, ich dachte ihr würdet auf mich warten, so wars doch eben noch abgemacht...Aha, und jetzt ist SIE auch noch dabei"), dann bleibt man stehen, weil es sich ja auch bei der negativen Nachricht vllt erübrigt überhaupt noch den Weg runter an die Bitburger51 und dann ins Zentrum fortzusetzen.
Genau wie @augustus oben schrieb:

augustus schrieb:wenn es TG war, dann hat sich i.d. Moment - mit diesem Telefonat ihr "Date" in der Stadt erledigt - zumindest in der angedachten Form.

ist es sinnvoll hier an diesem Punkt

augustus schrieb:Ich halte es für immens wichtig an dieser 4:13 Situation alle erdenklichen Szenarien fest zu machen

alle sinnmachenden Szenarien festzumachen

Jemand von Euch hat sicher ein damaliges Photo vom Seitenausgang zwischen Rosengarten und Aufgang zur Mensa.
Der Security welcher sich das Aussehen der vermutliche Tanja so gut gemerkt hatte müsste sich auch das Aussehen der beiden Männer welche offensichtlich auf die verärgerte junge Dame warteten gemerkt haben. Wenn dem so ist fragt man sich wieder wo die Phantombilder blieben?
@Slaterator

Wie Du merkst es kommen immer neue Erkenntnisse hinzu. Ich denke man kann allen usern hier Chapeau sagen für die geleistete Arbeit und die Informationsfülle welche hier in allen Threads täglich eingesammelt wird.
(siehe dazu auch z.B. die eindrucksvolle Leistung von y-ray bezüglich Funkzellen Ortungen und Daten, gemeinsam mit user @emodul im FL thread)

@AnnaKomnene

leider kann ich in dem von dir verlinkten Bericht nichts über den Standort Neben- oder Seiteneingang finden..

Danach reißt die Informationskette ab. Mit aufwendigen Messverfahren hat die Polizei den ungefähren Standort der jungen Frau während dieses Telefonats ermittelt. "Sie befand sich zu dem Zeitpunkt noch auf dem Gelände der FH", sagt der Hauptkommissar.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Fall-Tanja-Graeff-Um-4-13-Uhr-reisst-die-Informationskette-ab;art754,2718698

ich aber gar nicht nerven.. mir geht es nur darum dass wir nicht von Fakten sprechen wo keine sind.

y-ray schrieb:Ich denke, dass man die Standortbestimmung rekonstruiert hat, definitiv nicht anhand einer "Ortung", wie @HerculePoirot richtig aus dem FL-Thread verlinkt hat, sondern mit einer plausiblen Herleitung.

so sehe ich das auch.. und so kommt man auch ohne den Verdacht immer in eine Richtung schüren zu wollen, ENDLICH einen konkreten weiteren Verlauf näher..

Hier die Bilder welche ich anbieten kann.
Original anzeigen (0,7 MB)


Die Kamera nimmt dieses Bild ab dem damaligen Seitenausgang auf. Links oben die Mensa und die FH Gebäude.

wieder in etwa vom Standort des damaligen Seitenausgang aufgenommen (im Rücken)
vorne das Drachenhaus und rechts der Rosengarten

Original anzeigen (1,4 MB)

hier das damalige Wäldchen was zwischen den FH Gebäuden (links) und den Parkdecks (rechts) in einer Senke zum äussersten Parkdeck führte (wo die Band begood spielte), samt wildromantischem Weg.
War ebenfalls ein möglicher Schleichweg um von den Parkdecks zum Seitenausgang zu gelangen.
@augustus weiss hier sicher Bescheid wie es dort bezüglich der Abschränkungen aussah

Original anzeigen (1,3 MB)

vorne im Bild gehts zu dem Seitenausgang

und so sieht das Wäldchen heute aus, d.h.es gibt heute kein Wäldchen und auch kein 3. stäckiges Parkdeck Gebäude mehr

Photo wieder wie das 1. oben vom damaligen Seitenausgng gemacht. Ganz vorne links die Mensa (nicht im Bild), dann links die FH Gebäude rechts nach dem Siloturm die jetztigen Parkplätze und am Horizont die grünen Maschinenhallen und die
beiden Parkplätze davor (Begood Bühne)
Original anzeigen (0,7 MB)

@y-ray

OK, danke, habe es jetzt gefunden, war gut versteckt.

@FadingScreams

Ich suche mal weiter, und stelle dann immer wieder alles ein, was ich finde. Hier bei 16:55 sagt Soulier, dass der Standort beim letzten Gespraech "vermessen" wurde, und dass sie noch auf dem FH Gelaende war.

Aktenzeichen Xy Ungelöst Spezial am 30 März 2011 Fall Tanja Gräff ?!

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Ich suche dann mal weiter...

@MrStielz
Der augenöffnende Beitrag war von mir. Seite 3517.

@FadingScreams

Und hier ist noch ein Beleg dafuer, dass sie am Seiteneingang geortet wurde.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gräff-Mutter-äußert-Vorwürfe-gegen-Ermittler-article1634428.html

Ich glaube wirklich nicht, dass das eine einfache Funkzellenbestimmung plus Wegstreckenberechnung war. Die haette wahrscheinlich sogar ich aus den Handy Verbindungsdaten hinbekommen. Sie wussten sicher, dass TG noch auf dem Campus war, das haben sie nach Aussage der Polizei vermessen. In der Zeit zwischen den beiden Telephonanrufen haette sie ohne weiteres auch nach Pallien runter gelaufen sein koennen. Das beweist nicht, dass sie noch auf dem Gelaende war. Es wird auch gesagt, dass es ein aufwaendiges Verfahren war.

@FadingScreams

Und in dem volksfreund Artikel, den @y-ray genannt hat, steht auch, die Ortung habe ergeben, dass sich TG Richtung Rosengarten bewegt habe. Einfach auf der Karte auf den Rosengarten klicken, dann findest Du die Information.

@AnnaKomnene
Danke,.. dass TG um 4:13 noch auf dem FH Gelände war, daran habe ich doch nie gezweifelt ;)

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:Danke,.. dass TG um 4:13 noch auf dem FH Gelände war, daran habe ich doch nie gezweifelt ;)

Tanja soll sich am hinteren Nebeneingang befunden haben, ob innerhalb der Umzäunung, die anlässlich des FH-Festes errichtet worden war oder ausserhalb dieser Umzäunung das wissen wir nicht.
Es wird berichtet, dass sie sich nach der Tim-Begegnung Richtung Stuckradweg bewegte. Also kann angenommen werden dass sie auf dem Stuckradweg Richtung Drachenhaus gelaufen ist.
Vermutet werden kann, dass sie an der Ausfahrt des hinteren Parkdecks Richtung Parkdeck abgebogen ist, dort befand sich die Stelle an der sie sich mit ihrer Gruppe unmittelbar vor dem Parkdeck draussen aufgehalten hatte, dort befand sich auch ein Getränkestand an dem ihre Bogenschützenkollegin gearbeitet hatte oder arbeitete.
Vom Ausgang des hinteren Parkdecks führte damals ein kleiner Pfad quer durchs GElände genau zum hinteren Nebenfesteingang. Wir wissen es nicht, aber diesen Weg könnte Tanja eingeschlagen haben.

Ich frage mich in diesem Zusammenhang ob der andere Weg, der zum Nebeneingang führte, der am Rosengarten entlang überhaupt innerhalb des damaligen Festgeländes lag? Wenn nicht, dann hätte Tanja vom Stuckradweg aus gar nicht auf direktem Weg auf diesen Weg gelangen können, die Einzäunungen hätten sie daran gehindert. Sie hätte erst das Festgelände verlassen müssen, durch den hinteren Nebeneingang um dann auf den Rosenpfadweg zu gelangen.

Ich bin mir aber nicht sicher auf welcher Seite des Rosenpfadweges die Zäune standen, rechts, Richtung FH-Gelände oder links Richtung Rosengarten. Von der Position des Zaunes hing es ab ob dieser Weg innerhalb des Festgeländes lag oder ausserhalb.
Tanja befand sich als sie zuletzt gegen 4:00 gesehen wurde noch innerhalb des Festgeländes, denn der Stuckradweg lag innerhalb des Festgeländes.
Die Frage wäre ob sie vom Stuckradweg über den Rosengartenweg zum hinteren Nebeneingang laufen konnte oder ob Zäune sie daran gehindert hätten diesen direkten Weg einzuschlagen.