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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 15:02
Ja, was denn nun?

Einmal ist sie stark, selbstbewusst usw., und plötzlich ist wieder nur ein armes Hascherl?
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich halte es nach wie vor für möglich, dass Tanja auf dem Fest , vielleicht auch bereits in den Tagen vor dem Fest in etwas hineingezogen wurde, dass ihr dann zum Verhängnis geworden ist weil es sie als junge Studentin eindeutig überfordert hat. In diesem Kontext könnte ich mir auch eine Panikhandlung vorstellen, die letztendlich zum Absturz und zum Tod führte.
Und was soll das sein? Geheimdiensttätigkeiten? Menschenversuche an der Uni? Ein geheimes Drogenlabor?

Also wie gehabt: Tanja war toll. Und schuld war sie auf keinen Fall - da muss ein anderer herhalten!

Ich bitte mir mal zu erklären, warum immer einer "Schuld" haben muss und warum es ausgerechnet nicht Tanja sein darf.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 15:18
@jerry142
Zitat von jerry142jerry142 schrieb:Und was soll das sein? Geheimdiensttätigkeiten? Menschenversuche an der Uni? Ein geheimes Drogenlabor?
Für mich wirft beispielsweise die gesamte Aufbruchsituation immer noch viele Fragen auf. Dabei geht es nicht nur darum, warum Tanja der Gruppe nicht ins Stadtgebiet gefolgt ist.

Es stellt sich beispielsweise die Frage, warum man das Fest ohne Tanja verlassen hat obwohl alle sich räumlich und zeitlich zum fast gleichen Zeitpunkt Richtung Shuttle-Bus bewegt haben müssen.
Warum blieb Tanja am Bierstand stehen? Wer war die Person, die den Zeugen Heiko wegschickte? Warum tolerierte Tanja das Wegschicken? Warum schloss der Zeuge Heiko nach dem Wegschicken nicht zu den anderen auf? War es wirklich Zufall und Tollpatschigkeit, dass er in den falschen Bus stieg? Was machte die Gruppe, nachdem sie in der Stadt angekommen waren? Wer war überhaupt noch anwesend und warum? Warum hielt die Gruppe sich noch über eine Stunde im Stadtgebiet auf? Wie oft wurde in diesem Zeitraum versucht Tanja anzurufen oder sie zu kontaktieren? Haben alle Gruppenmitglieder wirklich ein lückenoses Alibi?
Wann war der neue Freund endgültig bei sich zuhause?
Wer waren die Personen, die Tanja auf dem Fest , nachdem die Jungs gegangen waren verfolgten? Was war die Intention dieser Personen? Warum verfolgten sie Tanja?

Für mich macht das Hinterherlaufen hinter einer Frau, die gleich mehrmals telefoniert und zwischendurch Freunde getroffen hat aus der Sicht eines Mannes, der eine Frau abschleppen will, die er erst kurz zuvor kennengelernt bzw. getroffen hat null Sinn. Daher sollte zumindest der GEdanke zugelassen werden, dass es möglicherweise andere Gründe für die unfreiwillige "Begleitung" das Wegschicken des Zeugen Heiko und die bösen Blicke in Richtung Tim-Gruppe gegeben haben könnte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 15:22
@meermin, heute um 14:52


...dieses "respekt" bezog sich auf den gesamten kontakt, und auf die person selbst.


was weißt denn du schon, was alles den ermittlern bekannt ist, und in welche richtung bisher alles ermittelt wurde?

der herr, von dem ich sprach, kannte jedenfalls die gesamte akte!

du darfst hier vermuten, für möglich halten, und auch ausschließen, was du willst- dein bier.

mit der realität muß das aber nicht unbedingt immer etwas zu tun haben- meine meinung.

nimm einfach das von mir geschriebene als so auch gesagt zur kenntnis- ich werde da auch jetzt nicht weiter auf deine deutungen eingehen.

ich habe jedenfalls hier etwas zur verfügung gestellt, was so noch nicht bekannt, und als info verfügbar war.

dieser wunsch wird doch hier auch immer wieder geäußert, leute sollten sich doch melden, die näher dran sind, oder was neues beitragen können.

wie das dann abläuft wenn sich mal so jemand hier meldet, hat man ja letztens sehen können: der wurde hier REGELRECHT IN GROSSBUCHSTABEN ANGEBLAFFT, und ist ganz schnell wieder verschwunden.

auslöser für mich, hier aktuell zu schreiben, war diese kriminalistische "meisterleistung": keine frau geht nachts allein in den wald- tanja war eine frau- tanja würde also auch nicht allein nachts in den wald gehen- also muß tanja in begleitung gewesen sein!

sowas ist von kriminalistischen denken genauso weit entfernt, wie die rote felswand von einem mondkrater.


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 15:33
@meermin

Das sind aber eine Menge Fragen. Und ich glaube, ich kann Dir auf keine einzige auf die Schnelle eine vernünftige Antwort geben.

Aber letztendlich fragst Du damit auch nach dem Grund, warum die Gruppe auseinander und nicht mehr zusammen gekommen ist.

Ich war der Meinung, dass Tanja keine Absicht mehr verfolgte, zur Gruppe aufzuschließen. Und so wie ich das bisher verstanden habe, hat die Gruppe auch nicht mehr irgendwo lange gewartet. Odr Tanja erwartet.
Von daher gehe ich von einer gewissen - zumindest stillschweigenden - Übereinkunft aus.

Ich hätte vermutet, sie war verärgert.

Du deutest an, es wäre plötzlich etwas dringender oder wichtiger gewesen, insbesondere im Zusammenhang mit LTiR. Aber was sollte das sein, wenn man sich zufällig auf einem Fest trifft?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 15:35
@domlau
wenn ermittelnde Kommissare 2008 von einem Unfall auf dem Heimweg bzw. einem Suizid ausgingen, dann verwundert es auf jeden Fall nicht, dass der sogenannten SB-Spur nicht oder nur halbherzig nachgegangen wurde, dass man es nicht für notwendig erachtete den Hinweisen des Homburg-Zeugen näher nachzugehen etc. etc.. Das hätte alles nicht ins Bild einer Verunfallung auf dem Heimweg oder gar zu einem Suizidgeschehen am Festmorgen gepasst.

So gesehen erklären deine Hinweise heute natürlich Einiges, auch wenn es für Aussenstehende nicht nachvollziehbar ist.

Aus den Akten müsste allerdings hervorgehen worin die Suizidtheorie beispielsweise begründet lag. Herr Böhm hat Akteneinsicht. Er und Frau Gräff konnten der Theorie, die der von dir kontaktierte Kommissar äusserte anscheinend nicht folgen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 15:44
...und ich betone noch einmal: ich kann immer noch nicht sagen, ob tg durch ein verbrechen, unachtsamkeit, oder absicht ums leben kam.

zwei von drei fragen, die ich beantwortet haben wollte, sind geklärt:

1. wo sie wohl sein mag, und

2. warum sie die ganze zeit nicht gefunden wird.

die dritte frage, wer für ihr verschwinden verantwortlich ist, bleibt noch offen.

aber: so, wie das alles anfangs dargestellt wurde, war es denn letztendlich doch nicht- und hier bin ich froh, daß mein blick- entgegen dem trend- auch auf "blinde flecken" aufmerksam (gemacht) wurde.


mfg: domlau


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 15:57
@domlau
Zitat von domlaudomlau schrieb:wei von drei fragen, die ich beantwortet haben wollte, sind geklärt:

1. wo sie wohl sein mag, und

2. warum sie die ganze zeit nicht gefunden wird.
Aber hätte man nicht gerade den Roten Felsen unterhalb des Felsenpfades gründlich untersuchen müssen, wenn man von einer Suizidtheorie ausging und meinte Indizien vorliegen zu haben die auf einen Suizid hindeuteten?
Für eine Person, die sich am Festmorgen hätte umbringen wollen, wäre der Rote Felsen sozusagen das erste Mittel der Wahl gewesen. Da weiterhin 2008 bekannt war, dass es keine einzige Zeugensichtung ausserhalb des FH-Geländes bzw. der unmittelbaren Umgebung des Festgeländes gab, hätte man schon auf die Idee kommen müssen, dass sich der angenommene Suizid gleich am Roten Felsen bzw. im Weisshauswald zugetragen haben könnte.
Es wäre eher unwahrscheinch gewesen, dass niemand Tanja auf ihrem Heimweg gesehen hätte, beispielsweise beim Überqueren der Moselbrücke, im Stadtgebiet oder auf dem Weg aus der Stadt hinaus Richtung Korlingen.

Ein Suizid in einem Gelände am Roten Felsen, der sich leicht ausserhalb des gutbesuchten Areals jener Nacht befand, hätte sich den Ermittlern, die mit einer Suizidtheorie im Kopf herumliefen geradezu aufdrängen müssen. Da Tanja in keinem der Gärten der Häuser unterhalb des Roten Felsens in Pallien gefunden wurde, hätte man den Blick eigentlich automatisch auf die Wildwuchsgelände und die Wand selber richten müssen.

Das ist aber nicht wirklich geschehen gesucht wurde am Roten Felsen nur halbherzig und nicht überall.

Irgendwie passt es , zumindest aus meiner Sicht, auch hier nicht.


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30.12.2016 um 16:05
@meermin, heute um 15:35

konstruier dir nur weiter deine welt- aber gehe nicht davon aus, daß sie dann auch in wirklichkeit so existiert.

was du da so nachfolgend schreibst, kann ich allerdings nur noch als bodenlose, nicht mehr ernstzunehmende, frechheit ansehen...
Zitat von meerminmeermin schrieb:@domlau
wenn ermittelnde Kommissare 2008 von einem Unfall auf dem Heimweg bzw. einem Suizid ausgingen, dann verwundert es auf jeden Fall nicht, dass der sogenannten SB-Spur nicht oder nur halbherzig nachgegangen wurde, dass man es nicht für notwendig erachtete den Hinweisen des Homburg-Zeugen näher nachzugehen etc. etc.. Das hätte alles nicht ins Bild einer Verunfallung auf dem Heimweg oder gar zu einem Suizidgeschehen am Festmorgen gepasst.

So gesehen erklären deine Hinweise heute natürlich Einiges, auch wenn es für Aussenstehende nicht nachvollziehbar ist.

Aus den Akten müsste allerdings hervorgehen worin die Suizidtheorie beispielsweise begründet lag. Herr Böhm hat Akteneinsicht. Er und Frau Gräff konnten der Theorie, die der von dir kontaktierte Kommissar äusserte anscheinend nicht folgen.
ich hatte lediglich von einer einschätzung von mehreren unterschiedlichen geschrieben- die offizielle these war damals "verbrechen", trotzdem wurde in alle richtungen ermittelt.

meiner meinung nach dummfug von dir, hier zu behaupten, daß etwas nur halbherzig, oder nicht näher nachgegangen wurde.

die schlüße, die du da jetzt aus dem von mir eingebrachten ziehst, sprechen bände dafür, wie hier von anfang an mit soetwas umgegangen wird- danke für die bestätigung!

und nee, niemals würde frau g. öffentlich äußern, daß tg selbst schuld an ihrem schicksal hätte, selbst wenn es wirklich so wäre- das könnte ich auch nachvollziehen.

@meermin, ich sage dir etwas, unter uns: du hast dich seit langem schon verrannt, und das schlimme daran ist, daß du fakten negierst, oder passend verbiegst.

das macht dich, für mich zumindest, als diskussionspartner inakzeptabel- harte, aber offene worte!


mfg: domlau


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30.12.2016 um 16:14
@jerry142
Zitat von jerry142jerry142 schrieb:Ich war der Meinung, dass Tanja keine Absicht mehr verfolgte, zur Gruppe aufzuschließen. Und so wie ich das bisher verstanden habe, hat die Gruppe auch nicht mehr irgendwo lange gewartet. Odr Tanja erwartet.
Von daher gehe ich von einer gewissen - zumindest stillschweigenden - Übereinkunft aus.

Ich hätte vermutet, sie war verärgert.

Du deutest an, es wäre plötzlich etwas dringender oder wichtiger gewesen, insbesondere im Zusammenhang mit LTiR. Aber was sollte das sein, wenn man sich zufällig auf einem Fest trifft?
Vielleicht gab es eine stillschweigende Übereinkunft darüber dass kein Treffen am Morgen mehr stattfinden sollte.

Unklar bleibt allerdings warum das so gewesen sein könnte. Unklar bleibt auch, wie es zu der Begegnung am Bierstand gekommen ist, wer wen angesprochen hat und mit welcher Absicht. Tanja scheint kein grosses Interesse an den Personen am Bierstand gehabt zu haben, sie hat diese Gruppe offensichtlich schnell wieder verlassen. Sie scheint dann verfolgt worden zu sein, mit welcher Absicht bleibt unklar. Unklar bleibt auch, wieso diese Personen sich nicht als Zeugen gemeldet haben.
Unklar auch weiterhin der Inhalt des letzten von Tanja geführten Telefonats. DerAngerufene kann sich nicht erinnern. Schwer nachzuvollziehen angesichts der Brisanz, die dem Inhalt dieses Telefonats zukommt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 18:55
@meermin

Das habe ich mich auch schon eine Weile gefragt, wo die Liebeskummertheorie herkam. WG hat nahegelegt, dass TG mit AH auf einem Date unterwegs war, und sie hat irgendwie erwartet, dass er sich um sie kuemmert, wenn sie gemeinsam auf dem Fest sind. Der Rest kam, soweit ich verstanden habe, aus der Geruechtekueche. Wer hat das eigentlich gestreut und wann?

Wenn man davon ausgeht, dass TG eigentlich nur freundschaftlich mit einer lose zusammenhaltenden Gruppe unterwegs war, passt alles sehr viel besser zusammen. Es hat sich ja auch niemand Gedanken um H gemacht, der dann betrunken alleine den Heimweg antreten musste.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 19:03
@meermin
Es geht doch nicht um "Schuld". Die Frage ist doch vielmehr die, ob es persönlichkeits- und/oder krankheitsbedingte prädisponierende Faktoren gab, die die schicksalhaften Entwicklungen am frühen Morgen des FH-Festes begünstigten. Ich habe in der Vergangenheit versucht, hierfür das eine oder ander Indiz anzuführen, wurde aber nicht minder angegiftet wie @domlau, der nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein Puzzleteil für den Versuch liefert, oben formulierter Frage auf den Grund zu gehen. @domlau will doch nur andeuten: Es könnte alles auch ganz anders gelaufen sein. Warum haben einige so viel Angst, sich diesen Überlegungen zu öffnen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 19:42
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Warum haben einige so viel Angst, sich diesen Überlegungen zu öffnen?
Ich glaube nicht, daß es sich um Angst handelt, allerdings scheinen viele ein Problem damit zu haben, sich dem Gedanken auch nur zu nähern, daß es evt. doch einfach nur eine Unachtsamkeit war, ein Unfall, ausgelöst durch Risikobereitschaft oder falscher Einschätzung seitens TG. Wäre es so gewesen, würde das bedeuten, daß diese User ihr Bild, was sie sich über die Jahre von TG gemacht haben, revidieren müßten und ich pers. glaube nicht, daß jeder dazu bereit ist. Hier wurde über die Jahre fast schon eine Legende kreiert, ein Bild von TG gezeichnet, was in der Realität wahrscheinlich nicht standhalten würde. Ein Alleinunfall würde den Sockel zum einstürzen bringen, auf den Tanja gestellt wurde. Sie war zu "gut", zu verläßlich, zu verantwortungsbewußt usw. usw., es muß mehr dahinterstecken als ein Unfall. So etwas wäre IHR nie passiert, sie wäre nie in den Wald gegangen, nie hinter den Zaun, hätte sich nie in Gefahr gebracht o.ä. Das sind im Endeffekt die gleichen Aussagen, die immer getätigt werden, wenn Angehörige oder Freunde vom Suizid eines Menschen erfahren oder davon, daß diese Person durch leichtsinniges Verhalten zu Tode kam. Bei Familie und engen Freunden kann ich es nachvollziehen. Bei Usern hier, die sich so vehement dagegen sträuben, daß am Ruf der TG gekratzt wird, kommt es mir teilweise wie Heldenverehrung vor, wie bei einem verehrten Promi, der natürlich NIEMALS Drogen nehmen, Frauen schlagen, illegale Autorennen fahren würde usw.

EDIT:
Zitat von jerry142jerry142 schrieb:Also wie gehabt: Tanja war toll. Und schuld war sie auf keinen Fall - da muss ein anderer herhalten!

Ich bitte mir mal zu erklären, warum immer einer "Schuld" haben muss und warum es ausgerechnet nicht Tanja sein darf.
Auf den Punkt ! :Y:


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 19:51
@domlau
Danke für die Infos zu Deinen Erfahrungen

@Photographer73
es wurde schon öfter angedeutet daß hier ein Experiment läuft.

Bei solch einer ausgeklügelten Strategie stört eine eigene Überlegung nur. Es geht um die Sache, nicht um die Wahrheit oder Meinungen.
Unbeteiligte fremde Dritte, die einen Alleinunfall als wahrscheinlich mutmaßen, nehmen die Chance der Aufklärung. Es wäre nicht nur fahrlässig, sondern könnte einen möglichen Täter u./o. Mitwisser für immer laufen lassen.
Fraglich ist ob sich Böhm daran hielte und darauf verzichten würde irgendwann Seine abschließende Bewertung zu äußern falls er zu einem ähnlich gearteten schluß käme.

Jetzt will ich nicht weiter bei der Aufklärung des Falles stören...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 20:31
wahrscheinlich wird die Rolle Böhms etwas überschätzt.. schließlich vertritt er hier weder das Opfer noch die Familie in einem Strafverfahren gegen einen möglichen Täter... oder irre ich mich?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.12.2016 um 22:35
@Photographer73
@Leonberger

Das stimmt schon, dass Familienangehoerige oft ein zu gutes Bild von einer vermissten Person haben, und oft wollen sie einfach die Probleme nur nicht oeffentlich machen, und verleugnen sie deshalb. Freunde wissen meistens mehr, oder zumindest ein Freund weiss meistens mehr, und Freunde sprechen auch manchmal darueber.

Familien halten da zusammen, und ich stehe den Aussagen von Familienangehoerigen deshalb grundsaetzlich skeptisch gegenueber.

Ich kannte TG nicht, und ich habe auch keinerlei Insiderkenntnisse, und, um das noch mal zu betonen, ich war nie auf StudiVZ oder anderen sozialen Netzwerken unterwegs um mich in dem Umfeld umzusehen. Ich haette auch kein Problem damit, wenn TG irgendwelche charakterlichen Schwaechen gehabt haette. Wahrscheinlich hatte sie die, wie die meisten Leute.

Ich sehe mir diesen Fall einfach nur im Rahmen meiner eigenen Lebenserfahrung an, und ich habe schon einiges gehoert. Selbst wenn TG in diesem letzten Telephonanruf einen Korb bekommen haben sollte, wovon ich nicht uebrigens nicht ausgehe, dann waere die Reaktion nachts in den Wald zu gehen um dann alleine am Abgrund entlang zu gehen doch so extrem ungewoehnlich fuer eine Frau, dass ich erwartet haette, dass sich so etwas vorher schon einmal angedeutet haette, das hat es aber nicht, nach allem, was man bisher gehoert hat. So etwas wird einem oft im Nachhinein klar.

Ich will Euch hier nicht mit Geschichten langweilen, die ich in meinem Leben so aufgeschnappt habe, aber ich habe so einige richtige Ausraster im erweiterten Bekanntenkreis mitbekommen. Nachts am Abgrund entlang laufen war bei Frauen nicht dabei.

So etwas habe ich allerdings ziemlich haeufig von Maennern gehoert. Da war es dann meistens so etwas wie schnell gefaehrlich Auto fahren oder sich sinnlos besaufen und am Geruest auf irgendein Hausdach steigen oder so aehnlich.

Richtige Ausraster habe ich uebrigens auch nur nach dem Zusammenbruch einer Beziehung gesehen, bei Maennern wie auch Frauen. Bei einem negativ verlaufenen Date sieht man eigentlich eher Niedergeschlagenheit und Selbstzweifel, einige wollen einfach nur noch nachhause, andere wollen alles wieder und wieder mit einer Vetrauensperson besprechen, und diese ist normalerweise vom anderen Geschlecht. Manche betrinken sich. Manche versuchen noch mal mit der Person zu reden, um sie umzustimmen.

Wie gesagt, ich haette kein Problem bei TG oder jede anderen beteiligten Person charakterliche Schwaechen zu sehen, aber so eine Reaktion waere dermassen ungewoehnlich, dass man da zumindest rueckblickend betrachtet frueher irgendwelche Anzeichen gesehen haben muesste.

Und meiner Erfahrung nach reagieren Maenner und Frauen manchmal eben doch anders. Ich haette keine Probleme damit, mir einen Mann alleine am Abgrund vorzustellen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

31.12.2016 um 05:10
@domlau

@meermin


Eine, oder gar "die" Akte mag etwas darüber aussagen, was "Andere", also "Zeugen" über Tanja zu berichten hatten, die selbe Akte lag kürzlich dem Anwalt Tanjas Mutter, meiner Formulierung nach "zur Durchsicht und Prüfung von Anträgen" vor.

Juristisch gesehen mag alles seinen korekten Lauf genommen haben, auch faktisch gesehen, doch mit dem Wort "mag" markiere ich einerseits die (F)Aktenlage gegenüber dem tatsächlichen Schicksal Tanjas.

Natürlich mag der Fall einzigartig sein, selbst wenn sich heute beweisen ließe, dass TG z.B. den Freitod der Konfrontation mit den schmerzhafteren Begebenheiten des Lebens vorzog - selbst, wenn sich heute beweisen ließe, dass TG Opfer einer "simplen", machtmotivierten Straftat mit tödlichem Ausgang wurde, fremtmotiviert durch ein Verdunklungsinteresse.

Die Ermittlungsbehörden können sich noch so viele Pannen und Fehler "suggestiv" eingestehen, doch wenn am vermeintlich bevorstehenden Ende der Ermittlungen Ungeklärt auf dem Deckel steht, ist und bleibt der Fall TG eben ungeklärt.

Ein Ermittlungsergebnis steht in einem berechenbaren Verhältnis zu einem Ermittlungsinteresse. Wenn also vermeintlich wichtige Ermittlungen schlichtweg unterlassen werden, weil entsprechende Erkenntnisse einem expressis verbis "am Arsch vorbeigehen", ist es, zumindest nach herrschender Rechtsauffassung sehr ratsam, auch dieses "Desinteresse" z.B. mit entsprechenden anders lautenden Ermittlungsergebnissen, deren Beweiskraft mindestens jener "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" entsprechen, begründen zu können.

Auch eine entsprechende Zurückhaltung gegenüber den Medien, insbesondere im Falle eines "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" bewiesenen Suizides, wäre bis zu einem gewissen Grade ebenfalls durchaus nachvollziehbar.

Der Fall TG bietet m.E. jedoch, insbesondere hinsichtlich des Umgangs mit potenziellen Zeugen, eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage nach der Diskrepanz zwischen Ermittlungstaktik und der Konformität selbiger mit dem deutschem Recht.

Nun steht ein lange, wenn nicht gar bis heute "unbekannter Geschehensablauf" einer scheinbar endlosen Aneinanderreihung ermittlungstaktischer, teils delikater "Spezialitäten" gegenüber, welcher bereits wenige Tage nach Fund der sterblichen Überreste einem Großteil der Bevölkerung scheinbar völlig nachvollziehbar, gar plastisch serviert wurde, was aber nichts, rein gar nichts an der "Bekanntheit" des unbekannten Geschensablaufes ändert.
Ein argumentativer, nein vielmehr DER argumentative Ausweg aus der über die Jahre entstandenen Situation bestünde wohl in der Rechtfertigung hinsichtlich einer Ermittlungstaktik. Und genau jene wird seit längerer Zeit kritisiert - streichen wir das Wort "Taktik" und ersetzen es durch die "Durchführung erforderlicher Ermittlungen", gelangt man zu einem Punkt, welcher bereits lange vor Skelettfund diskutiert wurde, eben lange bevor "Kommissar Zufall" der Tochter WG's ihre Würde zurückgab.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

31.12.2016 um 09:46
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gr%C3%A4ff-Mutter-%C3%A4u%C3%9Fert-Vorw%C3%BCrfe-gegen-Ermittler-article1634428.html (Archiv-Version vom 02.01.2017)


Diese Angaben sind gesichert...sonst nichts...
Zu spekulieren, wie Tanja angeblich war oder nicht war, sollte man schon aus Respekt so langsam mal unterlassen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

31.12.2016 um 10:51
@anonymus24

Sehe ich auch so. Es ist auch vollkommen vermessen, einen jungen Menschen anhand einzelner und vager Anhaltspunkte innerhalb weniger Stunden nach einer langen Partynacht zu beurteilen.

Ich kann diese Diskussion auch schon lange nicht mehr nachvollziehen. Manche können sich manches nicht vorstellen, andere schon. Warum muss man schon fast "gewaltsam" versuchen, die anderen von der eigenen Meinung zu überzeugen? Selbst wenn man das schafft, so kommt morgen wieder einer, der das anders sieht.

Der Fall bleibt ungelöst, bis es im besten Falle neue Anhaltspunkte oder Beweise gibt. Die kann man sich aber nicht in einem Forum ausdenken und verhandeln. Hier hilft nur Geduld, bis irgendwann ein möglicher Zeuge oder Täter sein Wissen preisgibt, falls es so jemanden geben sollte.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

31.12.2016 um 11:06
@all
Am letzten Tag dieses Jahres 2016 möchte ich einfach mal sagen: Leute, ihr seid wunderbar!
- Die letzten 2 Seiten sind "knackig", voller interessanter Gedanken u. voller Inbrunst.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Der Fall bleibt ungelöst, bis es im besten Falle neue Anhaltspunkte oder Beweise gibt. Die kann man sich aber nicht in einem Forum ausdenken und verhandeln. Hier hilft nur Geduld, bis irgendwann ein möglicher Zeuge oder Täter sein Wissen preisgibt, falls es so jemanden geben sollte.
Recht haste! - Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, so ein Volksmund. Seitdem ist der Todesfall der TG ungeklärt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

31.12.2016 um 12:32
Wir sind hier glücklicherweise nicht bei einer Wahlveranstaltung bei der die Kandidaten sich nacheinander auf Rednerpulte schwingen und für ihre "Sache " werben, obwohl es manchmal den Anschein hat , es wäre so.
Für das was in der Politik in diesem Zusammenhang passiert wurde 2016 ein Begriff definiert, den man zum Wort des Jahres wählte: "postfaktisch".

Am Ende dieses Jahres zeigt die Diskussion hier bei allmystery allerdings, dass wir , die Schreiber in diesem thread keineswegs frei und losgelöst von dem um uns herum stattfindenen Wertewandel und Meinungsbildungsprozessen agieren. Auch hier wird fleissig postfaktisch argumentiert und versucht Einfluss zu nehmen. Der "Sache" dienlich dürfte das nicht sein, aber es scheint sich zum Trend entwickelt zu haben immer dann, wenn man mit der Wahrheit nicht weiter kommt auf Gefühle zu setzen und in dieser Hinsicht alles zu geben um möglichst viel Zustimmung zu erhalten. Und es scheint ein trauriger Trend zu sein, dass Gefühle mehr wägen als Fakten insbesondere dann wenn die Gefühle gut aufgebauscht und sensationswirksam präsentiert werden.
Im Jahr 2012 umschrieb der Spiegel-Kolumnist Sascha Lobo das Konzept post-truth politics als eine wahrheitsunabhängige Politik, in der Meinungen und Tatsachen verschwimmen und in der ganz nebenbei die Errungenschaften der Aufklärung auf der Strecke blieben. Er kommentierte das Phänomen mit der von ihm übernommenen Aussage: „Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten.“[6]
Daher mein Appell an alle hier, ab und zu innenzuhalten und sich die Zeit zu nehmen in aller Ruhe abzuwägen, bei welchen Informationen es sich um reine Fakten handelt und bei welchen es um postfaktische Meinungsmache geht.
Es lohnt sich die Errungenschaften der Aufklärung zu verteidigen, das gilt ganz besonders hier an dieser Stelle, an der es um einen bis heute unaufgeklärten Todesfall, um ein Menschenleben, das von Tanja Gräff , geht.
So, das waren meine Worte zum Jahresende. Ich wünsche Euch allen ein schönes neues Jahr und ich hoffe, dass neue Erkenntnisse doch noch dazu führen werden, dass der Fall 2017 aufgeklärt werden kann.


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