Der tragische Tod von Tanja Gräff

Die Mutter redete hinsichtlich der "Fremden" im Plural. Wir haben uns den Filmabschnitt extra noch einmal angehört, es war die Rede von "diesen Fremden" und nicht von "diesem Fremden".

Frau Gräff geht wohl davon aus, dass Tanja zu dem Zeitpunkt als der Desperado Film entstand niemanden mehr auf dem Fest gekannt hat und niemand der Tanja kannte bei ihr war.

Das muss aber nicht so sein.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Tanja-Graeff-ist-seit-sechs-Jahren-verschwunden-Keine-heisse-Spur;art754,3548982

"Dennoch: trotz gut 3000 bearbeiteten Hinweisen und Spuren – eine heiße Spur fehlt. Nach wie vor neue Hinweise Derzeit liefen etwa zehn Überprüfungen aufgrund von Vorfällen in Deutschland oder im europäischen Ausland. „Ein Fall anderswo könnte einen Bezug zu Trier haben“, sagte Soulier. Es kämen auch nach wie vor noch Hinweise rein, die allerdings meist „wenig brauchbar“ seien. Das Kernproblem bei dem Fall sei, „dass wir keine Handlung haben, die wir zuordnen können und somit keinen Tatort haben."

Keine neue Spur? Die scheinen nichts dazuzulernen.

@meermin
ja gut, dass kann natürlich daran liegen, weil sie alle anwesenden im raum meint, die ihr evt. suspekt erschienen, von denen sich dann einer gelöst hat. aber ich denke, in dem moment meint sie wirklich die szenarie an sich.

@Blondi23
Sehe ich auch so. Wäre auch gut verständlich aus Sicht der Mutter.

Da steht auch, dass sie nach den ungeklärten Mordfällen aus den vergangenen 30 Jahren schauen.
Da könnten sie auch mal nach dem Mörder(n) der japanischen Austauschakademikerin suchen!

@meermin
ich denke, sie ist geschockt über die "menschen" die sich dort aufhielten. sie hat bestimtm andere vorstellungen, sie ist aus einer anderen generation. das wirkt dann im gesamten sehr bedrohlich und befremdlich auf sie, weshalb sie alleine schon bei dem gedanken an diese gesamtheit furchtgefühle bekommt.

menschen nicht in anführungszeichen weil ich alle anzweifle, sondern von dem menschenbild. ich hoffe ihr versteht, was ich versuche zu erklären^^

@Momjul

Momjul schrieb:Da steht auch, dass sie nach den ungeklärten Mordfällen aus den vergangenen 30 Jahren schauen.
Da könnten sie auch mal nach dem Mörder(n) der japanischen Austauschakademikerin suchen!

Der Fall konnte aufgeklärt werden. Der Täter wurde zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt.

Ok. Notiert.

@Blondi23
Ich verstehe was Du sagen willst.

Aus der Sicht von Frau Gräff, nachträglich , musste ihr das Treiben im Parkdeck bedrohlich vorkommen.

Obwohl es das pauschal gesehen nicht war, für niemanden der Anwesenden bestand Gefahr, ausser für Tanja wenn sie es war die man in dem Filmausschnitt sieht. Alle anderen sind gesund nach Hause zurückgekehrt. Nur Tanja verschwand.

Es war also nicht die generelle Situation im Parkdeck Schuld war an ihrem Verschwinden. Auch wenn es Frau Gräff so vorgekommen sein muss . Tanja hätte sicher Hilfe erhalten wenn sie jemanden darum gebeten hätte.

@meermin
danke.
was ich vergessen habe: sie ist natürlich sensibilisierter als jemand, der unbeteiligt ist. sie nimtm natürlich schneller etwas als bedrohlich oder gefährlich war, weil sie einfach emotional stark belastet ist. da neigt man schon mal zu einer verallgemeinerung, weil einfach alles bedrohlich erscheint in dem moment. man kennt das ja, wenn man diskutiert und der gesprächspartner ist wütend und man fragt: wer hat das denn so gesehen und derjenige sagt: ja alle. wobei man eigl davon ausgeht, dass nicht alle anwesenden etwas genauso gesehen haben bzw. dieser meinung sind. und so sind bei der mutter halt auch alle bedrohlich.

Hiermal ein Paar Änlichkeiten zwischen Tanjas und anderren Fällen.

+ Tanja veschwand in Frühen Morgenstunden nach Groß Fest spurlos-nur wenig Geld noch zur Verfügung,nach einiger Zeit erhielt die Mutter einen anonymen Brief in dem jemand behauptete seine Kinder seien Krank und er habe kein Geld für ein Behandlung,gegen Zahlung von 20.000Euro würde er Tanjas Mutter Hinweise geben wer ihr Mädchen mitgenommen hat.
In Trier befindet sich Militär,in Trier befindet sich ein Krankenhaus.


+ Sonja Engelbrecht aus München Laim verschwand in den frühen Morgenstunden des 11.April.1995. am Münchener Stiglmeierplatz,sie kamm von einer kleinen Privatpartie hatte kaum noch Geld bei sich.
Einige Zeit nach ihrem Verschwinden meldete sich ein Mann bei Sonjas Eltern und versprach gegen die Zahlung von 10.000DM. Sonja nach Hause zurückzubringen,nach Geldübergabe geschah nichts.
In der Nähe wo Sonja verschwand befinden sich die Münchener Unikliniken,im Raum München ist Militär stationiert.
In der Nähe wo Sonja spurlos verschwand ,verschwand 1990.im Dezember die Studentin aus Kanada Kristin Harder,im April 1991.und August 1991.wurden Leichenteile von ihr entdeckt.
Ebenfalls in der Nähe wo Sonja verschwand ,verschwand im August 1997.die Arzthelferin Bettina Trabhard spurlos.
Alle 3.Fälle sind ungeklärt.

+ Frauke Liebs verschwand nach einem
Lokalbesuch am späten Abend,sie hatte kaum noch Geld bei sich.
Ihre Leiche wurde im Oktober 2006 .aufgefunden.
Frauke arbeitete im Krankenhaus.

+Katrin Konert aus Groß Gaddau verschwand am Abend des 1.1.2001 an einer Bushaltestelle von der aus sie nach Hause trampen wollte spurlos.
5.Jahre nach ihrem verschwinden rief eine unbekannte Frau mit russischem oder Polnischem Akzent die Schwester von Katrin an.
Sie sagte - ich ruffe wegen deiner Schwester an die Verschwunden ist,dan sagte sie noch schwarzer BMW.Hamburg,anschließend brach die Verbindung ab.
Später konnte ermittelt werden das der Anruf aus einer Nürnberger Telefonzelle kamm.

Alle Opfer die hier genant sind hatten sich von ihren Begleitern.Clique getrennt.

Gibts da eine sichere quelle für den erpresserbrief bei Tanja?

@Zfaktor
Sind die Fälle zeitlich gesehen, nicht ein wenig weit auseinander? Örtlich natürlich auch, aber das spielt keine große Rolle. Der Täter könnte beim Militär tätig sein oder?

@jlewandowski
ich spreche mal für @Zfaktor
ja, in trier gibt es eine kaserne, die bis 2014 noch in betrieb sein wird und in der nähe des platzes wo se verschwand ist ebenfalls eine kaserne. @Zfaktor war so freundlich und hat sich meine theorie angehört und wir haben zusammen ein wenig im internet geforscht. die idee basiert darauf, dass in münchen in einem bereich um den stiglmaierplatz morde bzw. vermisstenfälle geschehen sind, was komisch ist, weil es so eine örtliche begrenzung hat. quasi einmal im kreis geht. deshalb dachten wir, es muss jemand sein, der in dem bereich evt. lebt. weil ein soldat hat nur eine bestimmte zeit bis er wieder in die kaserne muss, d.h. er kann sich nicht so weit entfernen, da es sonst auffallen würde wenn er zu spät kommt.

Man versucht ja immer schnell Zusammenhänge und Verbindungen mit anderen Fällen herzustellen, was auch gut und wichtig ist, wobei ich das bei den Fällen Sonja Engelbrecht und Tanja Gräff ehrlich gesagt nicht sehe. Ich bleibe dabei, dass es zwischen den Fällen Frauke Liebs und Tanja Gräff aufgrund der schon hier genannten Punkte doch auffällige Parallelen und Hintergründe gibt. Mir ist nämlich im Zuge aller Recherchen hier noch etwas aufgefallen, was in den Fällen Tanja Gräff und Frauke Liebs sehr ähnlich zueinander ablief.

In beiden Fällen gab es offenbar ein "Vorgeplänkel", das heißt, der Täter ist plötzlich aufdringlich geworden, und beide jungen Frauen haben bei diesem Typen nicht damit gerechnet. Ich gehe davon aus, dass die beiden jungen Frauen ihren Peiniger kannten, er ihr Vertrauen aus irgendwelchen Gründen genoss. Einmal angenommen, dass diese Bekanntschaften noch keine alten Freundschaften waren, kann das wirklich darauf hindeuten, dass der Täter einen kirchlichen katholischen Hintergrund hat. Für eine junge Frau ist das zunächst einmal vertrauenserweckender als andere Männertypen. Gerade in diesem "Milieu" aber wird die sexuelle Erfahrung mit dem anderen Geschlecht häufig jahrelang unterdrückt, sodass sich an anderer Stelle ganz unberechenbar Triebüberdruck aufbaut. Meine Intuition sagt mir irgendwie, dass in beiden Fällen eine zunächst vertraute Situation in eine unberechenbare Situation umgeschlagen ist, weil der Täter sich irgendwann nicht mehr beherrschen konnte. Aufgrund des kirchlichen Hintergrunds von Tanja und Frauke kann man sich vorstellen, dass zunächst über die Religion Gespräche geführt wurden, sodass den jungen Frau überhaupt nicht in den Sinn kam, dass auch andere Motive des Mannes das Gespräch auf dieses harmlose Thema lenkten. Bei Frauke Liebs bin ich sicher, dass sie den Täter gekannt hat. Zu welchem Mann steigt eine junge Frau um 23:00 Uhr nachts noch ins Auto? Und dass eine Frau zufällig ins Auto reingerissen und verschleppt wird, ist nun einmal die absolute Ausnahme. Bei Tanja könnte ein kirchlicher Hintergrund des Mannes erklären, warum sie dessen schroffen Worte an Heiko ("Lass Tanja in Ruhe") selbst mit Überraschung zur Kenntnis genommen hat, sich aber von ihm dadurch auch umso mehr geschützt und sicher fühlte.

@porcupinetree
So wie dein Ansatz für dich logisch erscheint, erscheint mir meiner logisch. Deshalb nochmal: hast du dich mit dem Fall Tanja Mühlinghaus auseinandergesetzt? Nicht, um meiner Theorie zu folgen, sondern einfach nur um zu schauen, ob dir da nicht eher Parallelen auffallen aus von FL zu TG.
Mach es einfach mal, wenn du es noch nicht getan haben solltest.

Es mag ja sein, dass es Menschen gibt, die aufgrund ihres Berufs keine sexuellen Kontakte pflegen und sich da irgendwas "anstaut". Aber ich würde mal sagen, dass dies nicht auf jeden katholischen Priester zutriftt. Auch nicht auf jeden, der ein Priesterseminar besucht. So wie bei anderen Menschen ist auch bei diesen das Sexualverhalten unterschiedlich stark ausgeprägt. Nur weil die Personen in einem kirchlichen Kontext stehen, heißt das nicht, dass die alle total gestört durch die Gegend rennen, weil sie keinen Geschlechtsverkehr haben. FL muss nicht unbedingt freiwillig eingestiegen sein. Vll hat auch der Täter eine Nachricht an ihren Mitbewohner geschickt. Lies dir mal den Thread dazu durch, da sind interessante Ansätze, die die Schreiber dort entwickelt haben.
Und wieso sollte man sich sicher und geschützt fühlen, weil derjenige einen kirchlichen Hintergrund hat? Sorry, aber das ist ein Mensch. Nur weil der im Priesterseminar ist, ist der nicht gleich fehlerlos und man muss ihm zwangsläufig vertrauen.
Du hast bestimmt auch in der Schule mal einem Lehrer etwas entgegengesetzt verbal bzw. seine Anweisung nicht befolgt. Da könnte man ja auch sagen: Das ist aber eine Respektsperson, da muss man machen was der sagt.

@Blondi23

Lies Dir noch einmal meinen Post durch. Da habe ich das schon differenzierter ausgedrückt, denn es ist doch selbstverständlich, dass Priester oder angehende Priester nicht per se Triebtäter sind. Da es im Fall Tanja Mühlinghaus offenbar neue Entwicklungen gibt, die erst einmal zu überprüfen sind, warte ich da noch ein wenig ab. Ich hab's mir aber angeschaut, und da gibt es in der Tat auch Parallelen.
Im Übrigen ist das völlig in Ordnung, wenn hier mehrere User unterschiedliche Versionen für plausibel halten. Davon lebt ja das Forum, und vielleicht manchmal auch die Polizei.

@porcupinetree
ich hab doch gesagt, dass ich nichts dagegen habe, was du sagst^^.
und durchgelesen habe ich mir deinen beitrag auch. ich habe nur einige punkte herausgenommen und meine meinung dazu geschrieben. so wie du sagst: das forum lebt davon.

so, ich bin jetzt mal wieder arbeiten. bis heute abend. also nicht wundern, wenn ich jetzt erstmal nicht mehr antworte.