Wo ist Katrin Konert?

Ich denke, dass Katrin sehr aus der Emotion heraus entschieden und gehandelt hat. Für mich bedeutet das, man muss eigentlich nach sehr einfachen, vielleicht eher abwegigen Lösungen suchen.

Nach den vorhandenen Erkenntnissen ist davon auszugehen das sie verzweifelt und auch sauer gewesen sein muss wie der Nachmittag so seinen Lauf nahm.

Zu der gefundenen Unterwäsche, sofern sie Katrin zugeordnet werden kann, könnte ich mir auch folgendes vorstellen. Vielleicht war sie ein Geschenk an Joachim, vielleicht wollte Katrin den Nachmittag zu etwas Besonderem machen? Nachdem alles anders gelaufen ist hat Sie die Wäsche auf dem Weg nach Clenze möglicherweise wutentbrannt weggeworfen.

Gibt es Erkenntnisse ob sich Joachim und Katrin zu Weihnachten bereits gesehen hatten? Man kann ja davon ausgehen, dass sie sich etwas geschenkt haben. Vielleicht war dieser Austausch der Geschenke aber auch erst für den Neujahrstag geplant?

Max1xxl schrieb:Ich denke, dass Katrin sehr aus der Emotion heraus entschieden und gehandelt hat. Für mich bedeutet das, man muss eigentlich nach sehr einfachen, vielleicht eher abwegigen Lösungen suchen.

um mal eine einfache lösung zu bieten.

ihr steht an einer haltestelle ,es ist kalt und der bus kommt eventuell erst in 30 minuten ,alle möglichen fahrer haben abgesagt .
was macht ihr dann ?

1. ihr telefoniert nach noch anderen möglichkeiten ,zb. schwester ,vater ,oder doch noch ein freund der in der nähe wohnt.
handy wurde aber nicht benutzt.

2. ihr wartet auf den zufall ,eine mitfahrgelegenheit.

3. ihr macht euch auf den weg ,weil ihr noch genug zeit habt könnte man zur nächsten haltestelle laufen,
um die zeit nicht in der kälte zu stehen.

4. ich steuere das nächste dorf an ,um dort nochmal bei jemanden bekannten zu klingeln .
die strecke wäre etwas über 1 km ,so wie vermutlich auch zur nächsten haltestelle,also kein großer akt.

zweiter schrieb:um mal eine einfache lösung zu bieten.

ihr steht an einer haltestelle ,es ist kalt und der bus kommt eventuell erst in 30 minuten ,alle möglichen fahrer haben abgesagt .
was macht ihr dann ?

1. ihr telefoniert nach noch anderen möglichkeiten ,zb. schwester ,vater ,oder doch noch ein freund der in der nähe wohnt.
handy wurde aber nicht benutzt.

2. ihr wartet auf den zufall ,eine mitfahrgelegenheit.

3. ihr macht euch auf den weg ,weil ihr noch genug zeit habt könnte man zur nächsten haltestelle laufen,
um die zeit nicht in der kälte zu stehen.

4. ich steuere das nächste dorf an ,um dort nochmal bei jemanden bekannten zu klingeln .
die strecke wäre etwas über 1 km ,so wie vermutlich auch zur nächsten haltestelle,also kein großer akt.

Verstehe jetzt nicht, warum du das hier in Bezug auf KK anbringst.

Der Bus kam aber erst nicht in 30 Minuten, sondern gar nicht mehr, was ihr bekannt gewesen sein dürfte, sonst hätte sie schon im Vorhinein nicht mindetens 7 Leute kontaktiert, und es ist nicht bekannt, ob sie im nächsten Dorf Bekannte hatte. Clenze, in welchem sie möglicherweise Thilo antreffen konnte, war ca. 6 km entfernt und nicht 1 km. Also, was hat dein Einwurf jetzt mit KK zu tun?

Allgemein möhcte ich anmerken, dass, wenn sich Katrin wirklich zu Fuß auf den Weg machte, sie doch von irgendwem gesehen hätte werden müssen, wenn schon in dem Kaff Bergen an diesem Abend so einige Leute unterwegs waren. Auf dem Weg von Bergen nach Clenze oder sonstwohin wird mit Sicherheit nicht über Stunden kein einziges Auto unterwegs gewesen sein.

Sonnenschein81 schrieb:Allgemein möhcte ich anmerken, dass, wenn sich Katrin wirklich zu Fuß auf den Weg machte, sie doch von irgendwem gesehen hätte werden müssen, wenn schon in dem Kaff Bergen an diesem Abend so einige Leute unterwegs waren. Auf dem Weg von Bergen nach Clenze oder sonstwohin wird mit Sicherheit nicht über Stunden kein einziges Auto unterwegs gewesen sein.

Darüber hab ich nochmal nachgedacht, weil es eigentlich auch mein Gedanke war, dass sie jemand bzw ihre Schwestern auf dem weg nach bergen gesehen haben müssten.
Allerdings wird auf der Strecke kein durchgehender Verkehr gewesen sein, kann ich mir zu der Uhrzeit und bei dem Wetter zumindest nicht vorstellen.
Wenn da kein radweg auf der Strecke ist, könnte Katrin Zb auch von der Straße ein Stück in Wald gegangen sein, wenn ein Auto gekommen ist. Zb Möglicherweise aus Angst, dass der Autofahrer sie nicht sieht. und deswegen könnte Katrin von autofahrern unentdeckt geblieben sein

Sonnenschein81 schrieb:Allgemein möhcte ich anmerken, dass, wenn sich Katrin wirklich zu Fuß auf den Weg machte, sie doch von irgendwem gesehen hätte werden müssen, wenn schon in dem Kaff Bergen an diesem Abend so einige Leute unterwegs waren. Auf dem Weg von Bergen nach Clenze oder sonstwohin wird mit Sicherheit nicht über Stunden kein einziges Auto unterwegs gewesen sein.

So, ich habe mir das auch mal auf maps angesehen; gerade Clenze/Bergen dürften über die Felder nicht viel mehr als 3 KM sein... durchaus eine Option; zu dem scheinen noch andere kleine Siedlungen auf dem Weg (dann aber an der Straße) zu liegen.

Für mich nicht unwahrscheinlich, dass sie versuchte zu jemanden zu Fuß zu gehen....

SistaB schrieb:So, ich habe mir das auch mal auf maps angesehen; gerade Clenze/Bergen dürften über die Felder nicht viel mehr als 3 KM sein... durchaus eine Option; zu dem scheinen noch andere kleine Siedlungen auf dem Weg (dann aber an der Straße) zu liegen.

Zu Fuß. Über die Felder. Klar. Im Stockdunkeln? Das dürfte sogar einer 10-Jährigen, geschweige denn einer 15-Jährigen klar sein, dass das orientierungsmäßig nicht funktioniert.

Und wenn sie allein schon in Bergen von mindestens 3 Personen gesehen wurde, wie wahrscheinlich ist es, dass sie an einer Landstraße von gar Niemandem mehr wahrgenommen wird? Ein einsamer Fußgänger um die Uhrzeit und bei dem Wetter fällt doch auf (selbst wenn nur alle 10 Minuten ein Auto vorbeikommt).

stellamaus schrieb:Wenn da kein radweg auf der Strecke ist, könnte Katrin Zb auch von der Straße ein Stück in Wald gegangen sein, wenn ein Auto gekommen ist.

Mal ehrlich. Wie wahrscheinlich ist denn das? Eher hätte sie doch denken können, dass sie doch noch von einem Bekannten, der da zufällig unterwegs ist, aufgegabelt wird. Da wird sie sich doch nicht in den Wald begeben.

@Sonnenschein81
Bist du in einer ländlichen Region aufgewachsen? Ich würde noch heute (mit Ü 40) jederzeit durch den Wald abkürzen. Wenn Du zu Fuß unterwegs bist, ist die Dunkelheit auch nicht so schlimm... du bewegst dich ja langsam.

Und ja auch Autos auszuweichen macht Sinn, alleine schon deshalb, um nicht naßgespritzt zu werden.

für mich durchaus eine Option, würde mal Fragen wie die Jugendlichen sich außerhalb der Busfahrzeiten bewegt haben, z.B. auch zum Training, später am Abend, ins nächste Freibad etc.

Ich halte die Möglichkeit des "nach Hause laufens" für sehr unwahrscheinlich. Zumal sie ja auch die Möglichkeit gehabt hätte von Martin mitgenommen zu werden (und wohnten nicht auch Freunde von ihr in der Nähe wo sie hätte telefonieren können?). Denke bei dem Wetter ist man froh nicht länger draußen zu sein und vor allem nicht allein im Dunkeln rum zu laufen. Und sie wusste das man zu Hause auf sie wartet. Da wird sie nicht stundenlang auf Feldern und Wiesen umherlaufen wollen ohne Licht. Ich denke sie wird nicht lang an der Haltestelle gestanden haben und ist irgendwo eingestiegen. Immerhin sind drei Bekannte anscheinend an ihr vorbei.

Mit leuchtet immer noch nicht ein wann dieser Sven sich in Bergen aufgehalten hat. Vielleicht wird da in den nächsten Podcast eingegangen. Darauf bin ich sehr gespannt.

@Eule123
Es dauert doch keine Stunden bis nach Clenze. Durch die Felder heißt über Asphaltierte Wirtschaftszwege. Jeder der auf dem Dorf aufgewachsen ist hat solche Wege schon genutzt. alleine weil es mit dem Fahrrad ungefährlicher ist als an der Hauptstraße wird man von den Eltern dazu angehalten. So kenne ich es jedenfalls.

In Bewegung ist einem übrigens wärmer als wenn man noch eine weitere Stunde an dieser Bushaltestelle Sitzen würde.

@Max1xxl

Genau und welche Optionen hatte sie?

-jemanden aufsuchen von dem aus sie telefonieren kann, um a) die Eltern zu informieren oder/und b) doch noch jemanden zu finden der sie fährt. Hatte sie in Bergen Bekannte von denen aus sie dies hätte tun können.

-sie macht sich zu Fuß auf den Weg a) nach Hause (halte ich auch für eher unwahrscheinlich) b) in Richtung Clenze, da Thilo sie von da ja mit nehmen würde und vllt. würde er ihre Verspätung auch noch mit entschuldigen (wenn es gut gelaufen wäre, hätte sie gegen 20UHr zu Hause sein können)c) zu einer Freundin/Bekannten...

Katrin wurde doch von mehreren Personen zu Fuß auf dem Weg Richtung Bushalte gesehen, aber jedoch nur von der Zeugin (die sich nicht sicher ist, ob es Katrin war) an der Bushaltestelle direkt?, oder?
Kann es sein, dass Katrin sogar auf dem Weg woanders hin nur an der Bushaltestelle vorbei kam? Bog sie vllt. kurze Zeit später in eine Nebenstr. ab und wurde deshalb nicht mehr gesehen?

Ich finde es auch nicht so unplausibel, dass Katrin nicht an der Bushaltestelle, sondern auf dem Weg irgendwohin verschwand. Wir hatten ja weiter oben schon festgestellt, dass, wenn die Aussagen von Christian, Martin und Sven stimmen, sie innerhalb von wenigen Minuten an der Bushaltestelle verschwunden sein müsste. Es könnte aber genauso sein, dass sie dort nicht mehr stand, weil sie von der Bushaltestelle losgelaufen war.

Clenze liegt übrigens auf dem Weg nach Groß Gaddau. Dass sie bis nach Hause laufen wollte, halte ich auch für unwahrscheinlich, aber dass sie nach Clenze laufen wollte, weil sie davon ausging, dort auf Thilo (oder jemand anderen) zu treffen, finde ich nicht abwegig. Wie schon gesagt: für uns als Erwachsene, die wir vom warmen Wohnzimmer auf google Maps schauen, mag es absurd sein (dort werden 7 km und ca. 1:20 h Fußmarsch angegeben), aber für eine wütende, evtl. angetrunkene, verzweifelte und sich von allen verlassen fühlende 15-jährige in einer zugigen Bushaltestelle, die zusätzlich in der Zwickmühle war, entweder nicht heimzukommen oder ihren Eltern von Joachim erzählen zu müssen und die den Weg nach Clenze sicher mit dem Auto kannte (und da fährt man 8 Minuten laut google - das ist sehr kurz), mag es subjektiv die beste Möglichkeit gewesen sein, nicht weiter an der Bushaltestelle zu warten (worauf auch?).

Man hat sie nicht gesehen, weil sie sicher nicht direkt an der Landstraße lief. Dass dort undurchdringlicher Wald wäre, konnte ich jetzt auf den Fotos nicht erkennen - eher Felder, Wirtschaftswege, Wiesen etc. Möglicherweise ist sie aber auch gar nicht so weit gekommen, weil sie jemand abfing.

Es gab hier für das Nummernschild auch schon den Dreh nach Warna-Blugarien (Warna hat B als Autokennzeichen).

SistaB schrieb:dass Katrin sich zu Fuß auf den Weg machte, halte ich hingegeben nicht für ausgeschlossen. Vllt. auch zu einer Freundin/Bekannten wo sie hoffte telefonieren zu können, um zu fragen, ob sie nicht über Nacht da bleiben kann, jemand wo sie telefonieren kann.

Die Fußmarsch Theorie mag ja nicht völlig ausgeschlossen sein.

Aber, wenn es Katrin nur darum gegangen wäre telefonieren zu können, hätte sie dann nicht die viel einfachere Möglichkeit der geöffneten Pizzeria gegenüber genutzt als sich bei diesen widrigen Umständen auf einen langen Marsch zu begeben?

@Nev82
Ja, wenn es rein ums telefonieren ging, wäre die Pizzaria eine Option, obwohl sie sich vllt. gescheut hätte?! Denn ich gehe davon aus, dass sie ihren Eltern gegenüber nichts von J. erzählen wollte. Sollte sie also zu Hause anrufen aus Bergen, hätte sie über eine "normale" Freundin/Klassenkamerad zugleich einen Aufenthaltsort parat gehabt...
Verstehst du was ich meine?

SistaB schrieb:Sollte sie also zu Hause anrufen aus Bergen, hätte sie über eine "normale" Freundin/Klassenkamerad zugleich einen Aufenthaltsort parat gehabt...
Verstehst du was ich meine?

Ja, verständlich wäre das auch. Andererseits hätte sie dann aber auch eine Erklärung haben müssen für die massive Verspätung. Ein Fußmarsch bis Clenze hätte sie erheblich Zeit gekostet, zumal sie der Schwester ja auch schon eine konkrete Zeit für ihre Rückkehr genannt hatte

1. Die Verspätung war vermutlich nicht ihre erste Sorge, als sie da an der Bushaltestelle saß. Wenn es dort nicht doch eine Verabredung gab (was wir ja nicht ausschließen können), wäre sie eh nicht mehr um 19.00 Uhr daheim gewesen. Das war aus Katrins Sicht Mist, andererseits nichts, wo man sich nicht hätte rausreden können: Mistwetter, Blitzeis, derjenige, der fahren wollte, ist nicht gefahren etc. Vielleicht baute sie auch darauf, dass Thilo sich etwas einfallen lässt. Und vermutlich war ihr auch gar nicht so klar, dass sie nicht mehr rechtzeitig daheim sein würde.

2. Was ich die ganze Zeit noch nicht verstanden habe: die Eltern wussten offensichtlich, dass sie nicht daheim ist, nur nicht, dass sie bei Joachim ist. Weiß man, was die dachten? (Oder dachte Katrin, dass sie vor den Eltern zu Hause sein würde, weil die bis 19.00 Uhr unterwegs seien?).

Nev82 schrieb:Die Fußmarsch Theorie mag ja nicht völlig ausgeschlossen sein.

Dem mag ich zustimmen. Allerdings erachte ich dies eher für wahrscheinlich.

SistaB schrieb:Kann es sein, dass Katrin sogar auf dem Weg woanders hin nur an der Bushaltestelle vorbei kam? Bog sie vllt. kurze Zeit später in eine Nebenstr. ab und wurde deshalb nicht mehr gesehen?

Sollte Katrin nach Clenze gelangt sein, so nehme ich an, dass sie dorthin gefahren wurde.