Wo ist Katrin Konert?

Was soll das?
Es war am besagten Tage bis in den Abend hinein schlichtweg Eiseinfall auf den Straßen des Wendlandes.
Unnötig fuhr kein Auto auf den Straßen.
Wenn allerdings eine, wie hier vorliegende Situation vorlag, dann hätten sich schon Personen hervor wagen können.
Aber das bleibt das große Rätsel.
Warten wir doch ab, was bei der jetzigen groß angelegten erneuten Mobilmachung herauskommt.

Die ständigen ins Aus führende Spekulationen bringen uns hier im Thread nicht weiter.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass, jemand ein so großes Risiko eingeht, und die Tat ausübt, während er ein anderes Auto hinter sich stehen hat. Er muss ja davon ausgehen, dass dieser jemand hinter ihm zumindest einige Details vorbringen kann. Eben, dass Katrin mit dem Fahrer gesprochen hat usw.

sunshine8718 schrieb:Ich kann mir kaum vorstellen, dass, jemand ein so großes Risiko eingeht, und die Tat ausübt, während er ein anderes Auto hinter sich stehen hat.

Die Tat als solche, wird derjenige auch nicht an Ort und Stelle ( Bushaltestelle) ausgeübt haben. Wenn es der "unbekannte fremde" Fahrer wirklich gewesen sein sollte, wird Katrin aus Verzweiflung weil sie nach Haus musste, ihre Grundsätze nicht mit einem Fremden mit zu fahren, an diesem Abend über Bord geworfen haben. Und zunächst mal freiwillig in das fremde Auto eingestiegen sein.
Die Tat wurde dann woanders ausgeübt ( Wald, Feldweg etc.) Womöglich gar nicht mehr in Niedersachsen.

sunshine8718 schrieb:Er muss ja davon ausgehen, dass dieser jemand hinter ihm zumindest einige Details vorbringen kann. Eben, dass Katrin mit dem Fahrer gesprochen hat usw.

Das Problem haben wir ja nun. Aber was war es nun wirklich für ein Auto? Tatsächlich ein dunkler BMW? Ganz sicher, ist das Kennzeichen und der konkrete Wagentyp mit Marke, Baujahr etc. wohl nicht.


Dass Katrin mit einem ortsfremden Fahrer gesprochen hat, beweist nicht dessen Täterschaft. Derjenige, so es ihn gibt, könnte sie auch auf halber Strecke abgesetzt haben, z.B. in Clenze.


Mal angenommen,es gibt diesen fremden Fahrer doch. Er hätte sie für eine kurze Strecke mitgenommen. Hat sie auf ihren eigenen Wunsch hin, auf halber Strecke abgesetzt. Jetzt erfährt er, irgendwie später durch die Presse, dass das Mädel anschliessend verschwunden ist. Der Mann ist verheirateter Familienvater und hat einen normalen Job, auf das Geld aus seiner Arbeit ist die Familie angewiesen.
Er kam erheblich später zu Hause an. Aber nicht, weil er Katrin ermordet hat, sondern wegen der widrigen Witterung. Ihm ist völlig klar, dass er wohl selbst die letzte Person war, mit der Katrin K. noch lebend Kontakt hatte.
Er weiß, dass er automatisch verdächtig ist. Da er den Rest, der Strecke nun alleine im Auto zurück gelegt hat, hat er auch keine wirklichen Zeugen, die ihm ein glaubhaftets Alibi geben könnten.
Seine Ehefrau, ist bereits verärgert, über seine Verspätung. Das Wetter auf ihrem Wohnzimmersofa ist ja nicht so schlecht, wie draußen.
Er denkt an seinen Arbeitgeber, seine Familie, die Kinder und den Hauskredit, den er noch abzahlen muss....was wird er tun?

@Rotmilan
Er könnte wenigstens anonym eine Aussage machen. Das ginge sogar schriftlich ohne Internet, wenn man bisschen Phantasie hat.

Es wäre fast ratsam für ihn (ich weiß, das klingt komisch), nach all den Jahren lieber diesen Weg zu wählen anstatt offiziell. Denn wäre seine Identität bekannt, würde er vor allem auf Unverständnis stoßen, dass er sich nach all den Jahren nicht gemeldet hat, bzw. man würde immer "mehr" dahinter vermuten.

Natürlich wäre das dann der nächste mysteriöse Zeuge, und die Rätselei ginge wieder los, wie man das Ganze zu bewerten hätte. Aber wenn es denn so wäre, sollte er - wie gesagt - wenigstens anonym sich äußern. Natürlich würde seine Aussage auch in Zweifel gezogen werden. Aber die Ermittlungen könnten parallel zu den anderen Theorien an der Stelle, also seiner Aussage, weitergeführt werden.


@Rotmilan: wobei ich glaube, dass es nicht die naheliegendste Variante ist, was an besagtem Abend passiert ist. Aber warum sollte man nicht auch mal ungewöhnlichere Möglichkeiten durchspielen, solange sie theoretisch möglich sind. ("Er" könnte auch ein Bekannter von K. sein. Auch das ist möglich.)

@Sillyrama

Sillyrama schrieb:Es wäre fast ratsam für ihn (ich weiß, das klingt komisch), nach all den Jahren lieber diesen Weg zu wählen anstatt offiziell. Denn wäre seine Identität bekannt, würde er vor allem auf Unverständnis stoßen, dass er sich nach all den Jahren nicht gemeldet hat, bzw. man würde immer "mehr" dahinter vermuten.

Genau. Ich würde so jemandem, auch die eingerichtete, anonyme Plattform der Polizei empfehlen. Ich stelle mir so eine Situation unglaublich belastend vor.
Das Ganze, hätte er die Polizei offiziell kontaktiert, hätte auch das Aus für seine Ehe bedeuten können. Denn nicht nur "man" seine nähere Umgebung, sondern auch die Ehefrau, könnte immer "mehr" dahinter vermuten.
Misstrauen ist ein schleichendes Gift, für eine Beziehung.

So jemand könnte sich gesagt haben, dass er besser schweigt, da Katrin seine Aussage nicht wieder zurück bringt, er aber nach einer Aussage, seine Ehe und seine Zukunft beruflich, finanziell und privat evtl. komplett ruiniert hätte. Man kann hier eigentlich recht gut sehen, dass man auch als rechtschaffener Bürger unter Umständen, sehr schnell in eine sehr bedrückende Zwangslage geraten kann.

Sillyrama schrieb:Natürlich wäre das dann der nächste mysteriöse Zeuge, und die Rätselei ginge wieder los, wie man das Ganze zu bewerten hätte.

Richtig.

Sillyrama schrieb: Aber die Ermittlungen könnten parallel zu den anderen Theorien an der Stelle, also seiner Aussage, weitergeführt werden.

Genau, das wäre der entscheidende Vorteil.

Sillyrama schrieb:wobei ich glaube, dass es nicht die naheliegendste Variante ist, was an besagtem Abend passiert ist.

Das glaube ich auch eher nicht. Ich wollte aber mal aufzeigen, wie es hätte gelaufen sein können, wenn Katrin tatsächlich doch noch bei einem ortsfremden Menschen eingestiegen sein könnte, der sie für einen Streckenabschnitt mitgenommen hätte.

Sillyrama schrieb:("Er" könnte auch ein Bekannter von K. sein. Auch das ist möglich.)

Richtig, das ist natürlich auch möglich.

@Kopernicus

Sorry, vielleicht bin ich einfach nur doof...
aber auch beim 2. und auch 3. Mal durch Starrel, konnte ich kein Parkplatz und auch keine Hütte ausmachen die auf deine Beschreibung passt...!? Bitte klär mich auf... Es gibt doch nur eine Bushaltestelle in Starrel, oder???

@_Devilish_
Wenn Du bei Google Maps, Starrel und 29456 Schnega eingibst, siehst Du 2 landwirtschaftliche Betriebe. Einer an einem, der andere am anderen Ende von Starrel. Evtl. ist das eine auch nur eine Scheune. Einer dieser Betriebe ist aber die Drawehn Schwein KG, in Starrel 2 in Schnega.
Außerdem gibt es in Kassau ( eingemeindet zu 29459 Clenze) einen Starreler Weg, der augenscheinlich im Wald endet.


Ich konnte aber auch nirgends dort keine Bushaltestelle, oder einen offiziellen Parkplatz entdecken.

Sorry, Zahlendreher bei der Postleitzahl. Starrel, eingemeindet zu 29465 Schnega.

@Rotmilan
Ich komme aus der Gegend, fahre täglich durch diese Orte... Konnte aber, bei besten Willen, nix finden was Kopernikus hier beschreibt... Würde gerne seine Meinung dazu hören, anscheinend kennt er sich hier besser aus...?!

_Devilish_ schrieb:Sorry, vielleicht bin ich einfach nur doof...
aber auch beim 2. und auch 3. Mal durch Starrel, konnte ich kein Parkplatz und auch keine Hütte ausmachen die auf deine Beschreibung passt...!? Bitte klär mich auf... Es gibt doch nur eine Bushaltestelle in Starrel, oder???

Ich gehe von dem aus, was im Podcast geäußert wurde. Der Ermittler sagen hierbei mehrmals Starrel, aber nicht Starrelweg oder sonst irgendetwas in diesem Zusammenhang. Als Bushaltestelle gibt es laut Plan nur Starrel. Wo die genau liegt, keine Ahnung. Das Autorenteam äußert im Podcast darüber "Bushaltestelle ist eine Holzhütte an einem Parkplatz", was ich auch so weitergegeben habe. Die entsprechenden Recherchen des Teams wurden in den Sommermonaten geführt. Ob die Holzhütte mittlerweile entfernt wurde, kann ich nicht sagen.Auf dem Satellitenbild ist diesbezüglich nichts erkennbar, da zu stark bewaldet. Das Einzige was ich darauf annähernd als eine Holzhütte identifizieren kann, ist am nördlichen Ende von Starrel. Da scheint ein Weg oder was auch immer direkt auf eine westliche liegende Hütte zu führen. Könnte aber natürlich genauso Privatbesitz sein, da nördlich des Weges ein Trampolin (vermutlich) zu erkennen ist.

@Kopernicus
Okay... dachte echt ich bin zu doof diesen Parkplatz zu finden. Es gibt dort wirklich nix außer einem Haltestellenschild im Nirgendwo, zwischen vielen Bäumen und Sträuchern, kaum zu erkennen. Kein Parkplatz, keine Hütte. NIX... Höchstens zwei Höfe, Privatbesitz! Manchmal denke ich, wonach suchen Sie??? Vielleicht nicht wirklich nach Katrin...
Sorry, aber so denken viele hier...

_Devilish_ schrieb:Manchmal denke ich, wonach suchen Sie??? Vielleicht nicht wirklich nach Katrin...

Wen meinst Du denn jetzt mit "Sie"? Die Polizei etwa?

@_Devilish_
Danke für deine Mühe. Ich bin enttäuscht...
Vllt. ist es wie in einem XY-Film etwas anders als in der Realität dargestellt... damit man potentielle Hinweisgeber nach dme Zitat befragen kann? Also Hinweisgeber auf denjenigen, der es in die Bushaltestelle geschrieben hat.

NDR Podcast

Folge Nummer 3

"Im Visier der Ermittler"

ist Online gestellt worden.


Link:

https://www.ndr.de/ndr2/sendungen/taeterunbekannt/S2E3-Im-Visier-der-Ermittler,taeterunbekannt158.html

Zeitleiste der ersten 2 Wochen nach dem Verschwinden von Katrin.


4.Januar

Erste Pressemitteilung der Polizei in der Elbe-Jeetzel Zeitung. Veröffentlicht wird die Vermisstenmeldung mit Personenbeschreibung.



12.Januar

Zweite Pressemitteilung der Polizei. Beginn der Öffentlichkeitsfahndung. In den zurückliegenden Tagen haben sich keine Hinweise auf ein freiwilliges Verschwinden von Katrin ergeben.



16.Januar

Dritte Pressemitteilung der Polizei. Ein Kapitalverbrechen wird nicht mehr ausgeschlossen. Die Polizei nennt erste Details, was Katrin bei ihrem Verschwinden bei sich trug. Eine Armbanduhr mit der Gravur "Katrin", sowie ein Handy der Marke "Alcatel".




17.Januar

An 3 Tagen in Folge durchstreift die Polizei mit Hundertschaften verschiedene Waldgebiete. Auch der Bereich zwischen Clenze und Groß-Gaddau wird abgesucht.

Die Zusammenfassung der Betrachtungen was Martin, Christian und Sven an dem Abend taten überlasse ich @Kopernicus . Er schreibt ja schon seit Podcast-Folge 1 an einem fortlaufenden Text.

Der kürzlich diskutierte Fund der Unterwäsche wurde auch erwähnt. Ohne näher darauf einzugehen, sagte man lediglich das sie nicht Katrin gehört.

Und das Rätsel um den Bus hat sich auch geklärt.

Er fuhr planmäßig seine Linienfahrt und bediente die Haltestelle in Bergen. Der Busfahrer wurde befragt und sagte, dass an der Haltestelle in Bergen niemand stand.

@EDGARallanPOE
Und die Frage danach, dass die Zeugen sich hätten gegenseitig sehen müssen, wurde beantwortet. Merkwürdigerweise negativ.

Eine sehr interessante Podcast-Folge.

Was ich nicht verstehe, warum Sven zum letztbekannten Anruf anscheinend nicht befragt worden ist und weshalb der Pizzeriabetreiber erst 2011 zu Sven befragt wurde. Auch merkwürdig, dass seine Freunde sich nicht an seine Rückkehr aus der Pizzeria erinnern können. Interessant wäre zu wissen, wie Sven zu Joachim stand und wie alt er war, da ich mir ihn bis dato als Jugendlichen oder jungen Erwachsenen -ungefähr in Katrins Alter- vorgestellt habe.

Bemerkenswert fand ich Brittas Aussage. Trotz des Drucks schnell zu seiner Freundin zu gelangen, sagt sie einmal, dass Martin erst gegen Mitte bis Ende des Films (21-22 Uhr) bei ihr angekommen sein soll, obwohl er zeitlich spätestens um 19.45 Uhr da hätte sein können. Aber selbst wenn er zu Anfang des Films (20.15 Uhr) bei ihr angekommen wäre, sind das auch schon 30 Minuten drüber. Wie die Polizistin teilweise mit Britta umgegangen ist, dazu muss man wohl nichts sagen...
Für den Fall, dass Katrin wirklich Martins Mitfahrgelegenheit ausschlug, könnte (falls es stimmt und sie tatsächlich mehr von Martin wollte, dieser sie jedoch abblitzen ließ) auch verletzter Stolz o.ä. ein Grund für sie gewesen sein, sich nicht von ihm fahren zu lassen (selbst wenn sie zu diesem Zeitpunkt bereits mit Joachim zusammen war).

Bei Christian finde ich das Detail interessant, dass er angeblich was von ihr wollte. Ich hätte gerne gewusst, welche Uhrzeit auf dem Tankbeleg vermerkt war.

Besonders gespannt bin ich nun auf die Aussagen des Hinweisgebers aus Lüneburg, die am Ende angeteasert wurden.. wieder einmal geht es um jemanden mit osteuropäischem Akzent. (auch wenn ich bis jetzt keinen Zusammenhang zur Anruferin aus 2006 sehe)

Kopernicus schrieb (Beitrag gelöscht): Laut Aussage von der Freundin wurde ihr Telefon von der Polizei abgehört. Auch soll diese zu einer möglichen Verbindung zur Tötung von Katrin befragt worden sein.

Dies hat nicht die Freundin von Sven, sondern Britta, die Freundin von Martin berichtet.

Kopernicus schrieb (Beitrag gelöscht):Auch sollen Svens unter Druck gesetzt worden sein, um diese zur Aussage zu bewegen oder gar ein Tötungsdelikt aufgrund Eifersucht einzugestehen. Diese Angaben wurden jedoch nur einseitig, also durch die Freundin von Sven, getätigt.

Auch das hat Britta, die Freundin von Martin berichtet.

Dieser Podcast macht richtig Gänsehaut. Mit war gar nicht bewusst wie dicht einige der Personen an der Bushaltestelle wohnen. Und das bei Sven solche Ermittlungslücken sind, ist für mich ein Riesen Fragezeichen. Immerhin ging an ihn die letzte Nachricht mit der Bitte sie bei Joachim abzuholen und auch der letzte Anruf! Es kann sich keiner der Freunde erinnern ob er mit einer Pizza wieder zurück kam oder nicht?