Wo ist Katrin Konert?

@Kopernicus

Wenn du das schreibst, wird in naher Zukunft wohl was passieren. Ich bin gespannt. Hoffentlich bekommt die Familie endlich Seelenfrieden.

Kopernicus schrieb:Aber es ist richtig, ein Spurenbild war in den überprüften Fahrzeugen nicht zu finden.

Aber, woher hast du diese Information?
Magst du es bitte erklären?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie trampen wollte. Dann wäre KK mMn nicht zur Bushaltestelle gegangen, sondern zum Ortsausgang. Es sei denn sie hätte entweder den Bus nehmen wollen oder als Alternative trampen wollen. Dann wäre Sie aber wahrscheinlich mit Martin mitgefahren als er ihr es angeboten hatte.
Deswegen schließe ich einen Fremden erstmal aus. Sollte Martins Aussage also stimmen (falls nicht kommt Martin als Täter in Frage), dann hatte KK entweder eine Mitfahrgelegenheit oder war sich sicher, dass der Bus noch kommt.
Als Mitfahrgelegenheit von der Bushaltestelle kommen laut Podcast mindestens 7 Leute, die sie kontaktiert hat in Frage. Wir wissen namentlich leider nur einige. Ich finde die Theorie aber interessant, dass es eine Person sein musste von der Joachim nichts mitbekommen sollte. Ansonsten hätte sie sich wohl bei Joachim abholen lassen. Das könnten Christian (er stand angeblich auf KK) oder Martin (KK stand angeblich auf Martin) sein. Als Dritter kommt dann noch Sven dazu, der in der Nähe der Bushaltestelle wohnte. Alle 3 haben eine Zeitlücke in Ihren Aussagen und hätten Sie mitnehmen können. Christian auf dem Rückweg von seiner Freundin (2h für den Weg nach Clenze und zurück für das Tanken mit Zwischenstop Zuhause)., Martin hatte mit KK gesprochen an der Bushaltestelle und wäre normalerweise 2 Minuen später bei seiner freundin gewesen (war aber erst 1-1,5h später da) und Sven will eine Pizza gegessen haben von der keiner etwas weiß, es keinen Anruf der Bestellung gibt und ihn keiner seiner Freunde beim Essen gesehen haben will. Wenn es keine andere Person gibt (von der wir nichts wissen), die Joachim nicht sehen durfte, kommen diese 3 Leute plus der Bus als mögliche Mitfahrgelegenheit (Täter) in Frage.
Bei einem Fremden wäre KK erstens nicht eingestiegen, wenn sie schon Martin ablehnt. Hätte eine Fremder KK an der Bushaltestelle überwältigt, hätte KK wohl vorher geschrien und es wäre aufgefallen.
Den Bus sehe ich auch als mögliche Mitfahrgelegenheit an, da dieser bis nach Gaddau zwar Ewigkeiten braucht, bis nach Clenze aber auf direkten Weg gefahren ist. Von dort aus hätte Sie dann mit Thilo fahren können und wäre somit halbwegs pünktlich in Gaddau angekommen. Die Busse im Landkreis Lüchow-Dannenberg fahren auch oftmals ohne einen Fahrgast längere Strecken. Gerade am Neujahrstag halte ich dies für möglich.
Thilo hätte KK wahrscheinlich direkt von Joachim abgeholt und nicht von der Bushaltestelle.
Aus den genannten Gründen und den Ungereimtheiten in Aussagen und Zeitangaben halte ich einen von Christian, Martin, Sven sowie den Busfahrer als Fahrer von KK an diesem Abend. Der Fahrer muss aber nicht automatisch der Täter sein und könnte "nur" eine Falschaussage aufgrund einer Affaire (Busfahrer könnte sie schwarz mitgenommen haben -> Angst um den Job z.B.) o.ä. gemacht haben und kann diese jetzt nicht mehr ändern wegen noch stärkeren Tatverdacht.
Oder es gibt einen für uns Unbekannten von den Joachim aber nichts wissen sollte. Dies halte ich aber für unwahrscheinlich, da zumindest ihre besten Freundinnen etwas davon gewusst hätten.
Ich glaube, dass es kein geplanter Tötungsdelikt war. Die Zeiten für die Leichenentsorgung wären für alle ziemlich gering. Es müsste wahrscheinlich in zwei Schritten (1. Verstecken der Leiche hinter oder in einem Gedicht/Busch im Wald 2. Endgültiges Verstecken/vergraben o.ä.). Dafür muss man schon ganz schön abgebrüht sein, dass niemanden am Verhalten am Abend oder in den nächsten Tagen etwas aufgefallen ist. Aber aus oben genannten Gründen, halte ich diese Männer am verdächtigsten.
Dies sind meine Gedankengänge zur Tatnacht auch wenn wahrscheinlich nichts Neues dabei ist.

sunshine8718 schrieb:Wenn du das schreibst, wird in naher Zukunft wohl was passieren.

HERZELEID schrieb:Magst du es bitte erklären?

Bis April wird die Entscheidung fallen, wie intensiv es mit den Ermittlungen weitergehen wird. Wurde das nicht schon kommuniziert? Muss mal schnell in den Presseveröffentlichungen kramen.

Hier (Archiv-Version vom 31.05.2019) findet ihr eigentlich alles, was es hinsichtlich der zukünftigen Bearbeitung des Falles zu sagen gibt. Das Wort "Auflösen" sollte man eher mit einer Reduzierung der eingesetzten Beamten verstehen, welcher mit einer derzeit zweistelligen Zahl für einen Cold Case sehr hoch angesetzt ist.

Watson5 schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie trampen wollte.

Ich auch nicht, ich halte es mittlerweile sogar für (fast) ausgeschlossen.

1. Sie stieg bei ihrem Bekannten, bei Martin, nicht ein. Wäre für Tramper ein kaum nachvollziehbares Verhalten.

2. Martin berichtet auch nicht, dass sie als Tramperin in Erscheinung getreten ist, gewunken hat oder so. Ich meine, wenn ich mitgenommen werden möchte, muss ich doch auf mich aufmerksam machen. Das gilt insbesondere dann, wenn ich vor einem Bushäuschen stehe. Denn wenn jemand vor einem Bushäuschen steht, denken die Vorbeifahrenden doch bloß Folgendes: "Die wartet auf den Bus." Um so mehr müsste ich zeigen, dass ich NICHT auf den Bus warte. Tat sie aber nicht.

Jetzt könnte vielleicht jemand einwenden, dass Katrin Martin nicht ausstehen konnte und deshalb nicht auf sich aufmerksam machte. Aber ich halte es für unmöglich, dass sie in der Dunkelheit sofort den Fahrer erkennen konnte.

Dazu kommen noch die alten Argumente, z.B., dass sie nur wenige Minuten an der Haltestelle stand, dann war sie schon wieder weg. Das sieht sehr nach einer Verabredung für 19:00 Uhr aus, als Anhalterin hätte sie sich an dem Abend vermutlich die Beine in den Bauch gestanden.

@Watson5

Ich mag es mir nicht verkneifen.
Es gibt Beiträge die treffen den Nagel auf den Kopf. Deiner liegt weit weg.

schluesselbund schrieb:@Watson5

Ich mag es mir nicht verkneifen.
Es gibt Beiträge die treffen den Nagel auf den Kopf. Deiner liegt weit weg.

weil ?

der beitrag von watson5 zeigt die naheliegensten möglichkeiten,woran sicher auch die polizei rätselt.
also @schluesselbund
warum liegt der weit weg ?
kurze erklärung wäre nicht schlecht.

Kopernicus schrieb:Aber es ist richtig, ein Spurenbild war in den überprüften Fahrzeugen nicht zu finden.

@ Kopernicus: ich meine, ob du mehr über das Spurenbild in den untersuchten Fahrzeug weißt?

Kopernicus schrieb:Das Wort "Auflösen" sollte man eher mit einer Reduzierung der eingesetzten Beamten verstehen, welcher mit einer derzeit zweistelligen Zahl für einen Cold Case sehr hoch angesetzt ist.

Auch diese Aussage deinerseits ist sehr interessant.
Danke, die Hoffnung schwindet nicht ganz.

Kurze Frage... Wo liegt nochmal das "Feld" des einen Nordmannes was damals mal untersucht worden war, da wo die Hunde auch angeschlagen haben, aber man nichts gefunden hat. Liegt das auch in der gleichen Richtung wie jetzt der Wald oder ganz woanders?

@zweiter

Watson5 schrieb:Deswegen schließe ich einen Fremden erstmal aus. Sollte Martins Aussage also stimmen (falls nicht kommt Martin als Täter in Frage), dann hatte KK entweder eine Mitfahrgelegenheit oder war sich sicher, dass der Bus noch kommt.

Das in Klammer gesetzte ist ein Schuldspruch. Und ist ausser halb der Krimiregeln.

Watson5 schrieb:Wenn es keine andere Person gibt (von der wir nichts wissen), die Joachim nicht sehen durfte, kommen diese 3 Leute plus der Bus als mögliche Mitfahrgelegenheit (Täter) in Frage.

Mit Täter in Klammer gesetzt ist eine Schuldzuweisung. Und ist aussser halb der krimiregeln.

Watson5 schrieb:(Busfahrer könnte sie schwarz mitgenommen haben -> Angst um den Job z.B.) o.ä.

Bei solchen Gedanken steht wohl die Welt Kopf. Einfach nur Unsinn.

Watson5 schrieb:us den genannten Gründen und den Ungereimtheiten in Aussagen und Zeitangaben halte ich einen von Christian, Martin, Sven sowie den Busfahrer als Fahrer von KK an diesem Abend.

Die genannten wurden von der Polizei vernommen, und es konnte bis heute kein Beweis dafür erbracht werden.

Watson5 schrieb:Die Zeiten für die Leichenentsorgung wären für alle ziemlich gering.

Genau das ist es, was eine Verdacht eher mildert. Vielleicht sich nicht ergibt. Ausser eben wie weiter Angedacht. Aber da mag ich bei @Watson5 auch zweifel erkennen.

@ aysa:

Die Bushaltestelle soll ja nur ein paar hundert Meter von dem betreffenden Waldstück entfernt gewesen sein? Ob der Bus an diesem Abend aufgrund der Witterung verspätet war. Sollte, man nimmt es zumindest an. Die Polizei bereits bei der betreffenden Verkehrsgesellschaft ermittelt haben. Diese sind auf jeden Fall verpflichtet ihre Fahrplandaten mehrere Jahre zu archivieren.

Mich wurmt es einfach, dass gerade jetzt nach dem die Suche im Waldstück ergebnislos abgebrochen wurde. Die Spur mit dem mit Kreide geschriebenen Hinweis an der Bushaltestelle nicht noch einmal aufgenommen wurde.

Der NDR berichtete bereits am 18.09.2017 darüber :

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Fall-Konert-Wer-schrieb-die-Kreidenachricht,konert100.html

Ein grafologisches Gutachten der Inschrift könnte sicher Hinweise zum Urheber des Schreibens geben. Die Grafologie gilt schließlich im Allgemeinen als probates Mittel der Kriminalistik. (vgl. zum Beispiel der sog. "Kreuzworträtselmord" in Halle-Neustadt 1981)

@joschie99

In dem Bericht, den du oben gepostet hast, wird ja gesagt, das 2003 schon einmal einer Festgenommen worden ist, den Katrin kannte. Wäre ja interessant zu wissen, wer das war. Ob er zu dem Kreis der Hauptverdächtigen im Podcast gehört?

@sunshine8718

Da handelt es sich um den Vermieter.

Kopernicus schrieb am 04.12.2018:Kurt, der Vermieter von Katrins elterlichen Wohnung Teil 5 ab 07:15
Kurt wurde zu Beginn der Ermittlungen als Zeuge behandelt und entsprechend routinemäßig überprüft. Im Jahr 2003 gerät er in das Visier der Ermittler, nachdem sich eine Frau bei der Polizei meldet und eine brisante Aussage zu seiner Person machte. Kurt soll hierbei, nach Angaben der Frau, kurz nach dem Verschwinden ein blaues Auge gehabt haben. Dies wird von Kurt auch bestätigt, jedoch differieren die Zeitangaben hinsichtlich der Entstehung der Verletzung. Während die namentlich nicht genannte Zeugin angibt, dass dieses bereits am 5. oder 6. Januar bei Kurt zu sehen war, sagt dieser im Rahmen des Interviews, dass dieses erst später entstanden ist. Als Grund für die Verletzung nannte Kurt einen Ast, welcher unglücklich zurückschnellte und hierbei sein linkes Auge traf. Aufgrund der Verletzung ließ sich Kurt von seinem Schwiegersohn am 13. Januar zu einem Augenarzt fahren.
Wohl aufgrund der zeitlichen Nähe rückte Kurt damals unter Tatverdacht. Grund dafür dürfte neben der genannten Verletzung, auch ein fehlendes Alibi zur Tatzeit gewesen sein. Kurt befand sich am Tag des Verschwindens alleine zuhause, da seine Frau auf Kur war. Weiterhin ist bekannt, dass Kurt mit seinem Auto, einem VW, Golf, die Farbe wurde nicht genannt, unterwegs war, jedoch zur tatrelevanten Zeit keinerlei nachvollziehbare Erklärung zu seinem Aufenthaltsort machen konnte. Ebenfalls ist bekannt, dass Kurt am Tag von Katrins Verschwinden erst nach Mitternacht nach Hause kam.
Wegen des damaligen Tatverdachts wurde Kurts Haus und Auto durchsucht und auch spurentechnisch behandelt. Hierbei wurden sogar die Sitze seines Fahrzeuges aufgeschnitten. Weiterhin ließ KOK Rusche verlauten, dass Kurt zur damaligen Zeit einen Bagger hatte, um eine Güllegrube auszuheben und andere Arbeiten verrichtete, welche geeignet wären, um eine Leiche verschwinden zu lassen.

@joschie99
Was soll denn bitte bei so einem Gutachten herauskommen? Das kann man vielleicht im Falle von Unterschriftenfälschung machen. Aber irgendein Gekrakel an irgendeiner Wand?
Was soll das Ergebnis sein?

HERZELEID schrieb:ich meine, ob du mehr über das Spurenbild in den untersuchten Fahrzeug weißt?

Sagen wir mal so, bei den untersuchten Fahrzeugen ist wohl kein Spurenbild gefunden worden, welche einen Kampf oder eine blutende Verletzung von Katrin als Rückschluss zuließen. Wäre dies der Fall gewesen, denke ich nicht, dass es hier im Thread noch viel zu diskutieren geben würde.

joschie99 schrieb:Ein grafologisches Gutachten der Inschrift könnte sicher Hinweise zum Urheber des Schreibens geben. Die Grafologie gilt schließlich im Allgemeinen als probates Mittel der Kriminalistik. (vgl. zum Beispiel der sog. "Kreuzworträtselmord" in Halle-Neustadt 1981)

Dies würde erfordern, dass du ja auch ein Vergleichstück benötigen würdest. Wen würdest du dann alles vorladen, um die entsprechende Schriftprobe abgeben zu lassen? Alle im Fall involvierten? Ok. Alle hier im Thread tätigen? Denn auch hier kommen immer wieder mal Anschuldigungen auf. Einige wohnen davon sogar im Nahbereich. Und was dann, wenn du ihn oder besser sie ermittelt hast? Und das wird sicherlich nicht zu 100% möglich sein, da dieses Feld zu viel Möglichkeiten der Abweichung offen hält, insbesondere bei einer Kreideinschrift auf der Wand einer Holzhütte.

Gehe mal davon aus und das sage ich jetzt einfach mal aus den Inhalt der beiden Inschriften heraus, dass diese wohl ziemlich sicher absolut gar nichts mit der Tat zu tun haben und es sich wohl um einen dummen Streich einer weiblichen (Hobbygrafologe ;) ) Jugendlichen war.

War der Busfahrer eigentlich alleine im Bus? Oder waren noch Leute im Bus? Sorry, kann leider nichts dazu finden.

Was auf den letzten Seiten geschrieben wurde führt bei mir absolut zu dem Gedanken , so nah und doch so fern was die Aufklärung des Falles angeht.
Wenn Ermittler sagen , wir sind uns sicher das wir den Täter schon vor uns hatten bin ich seit dem Fall Tanja Gräf vorsichtig, da sagte der Ermittler :ask: (wie hieß er noch mal) auch das er sicher sei dem Täter schon gegenüber gestanden zu haben.
Bei diesem Fall denke ich aber wenn ein Ermittler so etwas sagt ist das wahrscheinlich , es ist nur ein Gefühl aber irgendwie herrschte ein ätzendes Durcheinander um Katrin.

Tragisch, ich denk mal wahrscheinlich war gar kein Mord geplant sondern es lief etwas aus dem Ruder was vielleicht eher in Richtung "Todschlag" geht.

Tja das Suchen und Graben der letzten Tage durch die Polizei brachte wohl nix, wäre auch eine Ausnahme wenn der Fund gemacht worden wäre.

Ich kann jetzt nur natürlich von mir ausgehen:
Wenn ich an einer Bushaltestelle stehe und der Bus erst viel später fährt, würde ich eventuell , weil kalt und ich friere, mich in Bewegung setzen und die nächste Haltestelle ansteuern.. um in Bewegung zu bleiben.. vielleicht hat sie sich auch auf den Weg gemacht aus diesem Grund .. würde zumindest erklären warum sie an der besagten Haltestelle nicht lange stand..