Wo ist Katrin Konert?

Alexandra0711 schrieb:Das heißt, Katrin ist auf alle Fälle an der Bushaltestelle in ein Auto gestiegen, also die Theorie des Unfalls oder daß sie in ein
Haus gegangen ist, ist schon mal ausgeschlossen.

@Alexandra0711
Das sich nach 18 Jahren jemand meldet bedeutet nicht zwangsweise, das das von ihm ausgesagte zu 100% stimmen muss.
Diese Person kannte Katrin bzw hat sie eindeutig erkannt, aber 18 Jahre geschwiegen, obwohl er eigentlich mitbekommen haben müsste, das sie gesucht wurde?

@F.Einstoff:

Genau das ging mir während des Lesens auch direkt durch den Kopf.
Heutzutage dürfte wohl den allermeisten Menschen bekannt sein, dass in einem Kriminalfall jedes Detail wichtig/ von Bedeutung sein kann.
(Selbst in Krimis wird dies häufig genug erwähnt).
Was hat den Zeugen also wirklich dazu bewogen, 18 Jahre lang zu schweigen bzw - umgekehrt gefragt - was hat ihn dazu bewogen nun doch noch auszusagen, wenn ihm seine Beobachtung doch eigentlich unwichtig erschienen war?

Alexandra0711 schrieb:st diese Straße, wo Katrin getrampt hat, stark befahren?
Kommen viele Fremde da vorbei, vor allem am Neujahrsabend?

Meine mich daran zu erinnern, dass in einer Doku (?) gesagt wurde, dass es schon aufgrund der Wetterverhältnisse am Neujahrsabend 2001 - die hier im Theard auch schon diskutiert worden sind - sehr unwahrscheinlich wäre, dass sich an jenem Abend 'zufällig' ein vollkommen Fremder dort 'hinverirrt' haben könnte.
Mit der Quellenangabe muss ich leider passen, meine, es war eine schon ältere Doku.

Alexandra0711 schrieb:Das heißt, Katrin ist auf alle Fälle an der Bushaltestelle in ein Auto gestiegen

Nicht an der Bushaltestelle, sondern im Bereich Neue Straße/Bushaltestelle, was den nicht genannten Standort des neuen Zeugen deutlich erweitert.

Gibt es eigentlich Aussagen, wie der Silvestertag bzw. die Silvesternacht abgelaufen ist? Bei einer möglichen Beziehungstat könnte da ja ein Schlüssel liegen. Gerade solch emotionale Tage wie Silvester reißen bei Beziehungsgeflechten alte/neue Wunden auf.

@ThoFra

ThoFra schrieb:Was hat den Zeugen also wirklich dazu bewogen, 18 Jahre lang zu schweigen bzw - umgekehrt gefragt - was hat ihn dazu bewogen nun doch noch auszusagen, wenn ihm seine Beobachtung doch eigentlich unwichtig erschienen war?

Es stimmt, daß ist wirklich komisch, nach 18 Jahren sich mal zu melden und eine Aussage zu machen.
Vor allem, wer weiß schon, was er vor 18 Jahren am Neujahrstag gemacht oder gesehen hat...
Vieleicht hat sie auch ein Nachbar unten an der Neue Straße stehen gesehen und ihr angeboten, sie heimzubringen?
Ich hab gerade an die Kreidenachricht gedacht, Busse...´

Alexandra0711 schrieb:Vieleicht hat sie auch ein Nachbar unten an der Neue Straße stehen gesehen und ihr angeboten, sie heimzubringen?

@Alexandra0711
Da wäre dann die nächste Frage, warum der Nachbar diese Info bis heute zurückhält. Immehin könnte dieser Nachbar der letzte Zeuge gewesen sein, der Katrin (lebend) gesehen/gesprochen hätte.
Oder meintest du mit diesem Nachbarn den Zeugen?

@F.Einstoff
Hallo,
Aus dem Artikel von der Neuen Presse (07.03.19)
" Ein neuer Zeuge habe Angaben zum Verhalten des Mädchens und der zeitlichen Abfolge am 1. Januar 2001 gemacht, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Demnach gehen die Ermittler davon aus, dass Katrin Konert in Bergen an der Dumme eine Mitfahrgelegenheit mindestens bis nach Clenze gesucht hat, beide Orte liegen im Landkreis Lüchow-Dannenberg."
und:
"Beamte waren in der Region von Tür zu Tür gegangen und hatten Flugblätter verteilt, dabei wurde laut Richter
der neue Zeuge gefunden."

Das zu dem Zeugen, wobei ich absolut nicht nachvollziehen kann, wie man sich 18 Jahre später daran erinnern kann, was man da
an einem Neujahrsabend gesehen hat!!!
Oder ist es wieder jemand gewesen, der nach dem Motto lebt, ich misch mich woanders nicht ein, was geht mich das an...

Meine Überlegung war diese, vieleicht hat ein Nachbar sie gesehen und hat die Situation für sich genutzt.
Ob der neue Zeuge ein Nachbar war weiß ich leider nicht, daß geht aus dem Artikel leider nicht hervor
Liebe Grüße

Felix80 schrieb:Gibt es eigentlich Aussagen, wie der Silvestertag bzw. die Silvesternacht abgelaufen ist? Bei einer möglichen Beziehungstat könnte da ja ein Schlüssel liegen

Soweit in dem Podcast erwähnt wurde, hat Katrin die Silvesternacht wohl mit ihrer Familie verbracht, es gab auch mal im Internet eine Videosequenz von dieser Sylvesterfeier, wenn ich das noch richtig erinnere, war die Bildqualität allerdings nicht sonderlich gut, aber Katrin war darauf zu sehen - wahrscheinlich die letzten bewegten Aufnahmen von ihr.
Werde nochmal suchen, ob ich diese Videosequenz wiederfinde, wenn mich nicht alles täuscht, müsste das bei Youtube gewesen sein.

Alexandra0711 schrieb:ch hab gerade an die Kreidenachricht gedacht, Busse

Die EB sind - wie in Podcast auch beschrieben wurde - der Sache mit der Kreidenachricht nachgegangen, jedoch verlief diese Spur im Sande.

Alexandra0711 schrieb:Beamte waren in der Region von Tür zu Tür gegangen und hatten Flugblätter verteilt, dabei wurde laut Richter
der neue Zeuge gefunden."

Frage mich nur, wann die Beamten von Tür zu Tür gegangen sind und besagte Flugblätter verteilt haben?
Gehe mal davon aus, recht zeitnah nach Katrins Verschwinden!?
Passt allerdings dann nicht ganz dazu, dass bei dieser Aktion der neue Zeuge gefunden wurde, denn dieser machte seine Aussage ja erst 18 Jahre nach Katrins Verschwinden wie wir wissen.

Alexandra0711 schrieb:Meine Überlegung war diese, vieleicht hat ein Nachbar sie gesehen und hat die Situation für sich genutzt.

Grundsätzlich eine (von vielen) Möglichkeit(en).
Allerdings haben die EB - soweit man das aus der Berichterstattung zum Fall KK entnehmen kann - wohl ziemlich sorgfältig in Katrins Umfeld ermittelt.
Z B der (damalige) Vermieter der Konerts stand auch zeitweilig unter Verdacht, im Podcast kommt er u a auch selbst zu Wort.

ThoFra schrieb:Frage mich nur, wann die Beamten von Tür zu Tür gegangen sind und besagte Flugblätter verteilt haben?
Gehe mal davon aus, recht zeitnah nach Katrins Verschwinden!?

Das passierte im Rahmen der neuen Ermittlungsansätze unter der neuen Ermittlerin, ich meine Anfang des Jahres

Froschteich schrieb:Das passierte im Rahmen der neuen Ermittlungsansätze unter der neuen Ermittlerin, ich meine Anfang des Jahres

Ah, also nach Entstehung des Podcast, deshalb findet diese Aktion dort wohl auch keine Erwähnung.
Mit der 'neuen Ermittlerin' meinst Du höchstwahrscheinlich Frau Dau-Rödel, die die Leitung der Ermittlungen von Herrn Rusche übernommen hat?

Bin mal gespannt, ob und was da noch durch diesen neuen Zeugen herauskommt.
Sollte dieser Zeuge nicht nur Zeuge, sondern in irgendeiner Art und Weise tatbeteiligt gewesen sein, könnte die nahende Verjährungsfrist - z B für Totschlag - evtl eine Rolle spielen, warum er bis jetzt gewartet hat, auszusagen.
Auch falls er den/die Täter kennt und schützen wollte, könnte dies relevant sein.
Dies nur als Gedankengang, ist zum jetzigen Zeitpunkt rein spekulativ.

ThoFra schrieb:Mit der 'neuen Ermittlerin' meinst Du höchstwahrscheinlich Frau Dau-Rödel, die die Leitung der Ermittlungen von Herrn Rusche übernommen hat?

Exakt, ihr Name fiel mir eben nicht mehr ein😉

Dieser Zeuge will Katrin ja an der Bushaltestelle gesehen haben.
Frage mich aber, ob sie tatsächlich (länger) dort gewartet hat, nachdem sie - trotz ihrer Bemühungen via Handy - niemanden finden konnte, der sie fahren/mitnehmen wollte, und dann - dort an der Bushaltestelle - evtl in ein Auto gestiegen ist oder ob sie nicht vll in Richtung des Clubhauses der Nordmänner gegangen sein könnte?
Über Joachim kannte sie sicherlich einige/ die meisten/ alle MC - Mitglieder.

Es kann durchaus sein, daß Katrin diesen Weg gegangen ist, um jemanden im Club zu finden, der sie nach Hause fährt.
Denn die alte Wohnung von Joachim lag nIcht weit entfernt vom Clubhaus, von dort nur 500 Meter.

@ThoFra
@Froschteich
@F.Einstoff
Ich glaube eigentlich auch immer mehr an die Theorie, daß es jemand war, den Katrin kannte.
Intressant auch zu wissen, wer hat damals gebaut, wer hat Möglichkeiten gehabt, Katrin verschwinden zu lassen?

Alexandra0711 schrieb:wer hat damals gebaut, wer hat Möglichkeiten gehabt, Katrin verschwinden zu lassen?

Denkst Du in die Richtung, dass Katrins Leiche einbetoniert worden sein könnte, oder inwiefern hälst Du das mit dem bauen für relevant?

Möglichkeiten, ihre Leiche 'verschwinden' zu lassen, hatten sicherlich viele Leute, wenn man sich bei Google Earth die Gegend anschaut (meine, hier wurden auch schon entsprechende Bilder gepostet/ verlinkt), sieht man, dass es viele Seen, Tümpel u Ä gibt.
Wäre m E denkbar, dass Katrins Leiche auf diesem Wege 'entsorgt' - hört sich schrecklich an, ich weiß - wurde.


Wurde eigentlich folgende Doku hier schon verlinkt?
Katrins Familie kommt darin ausführlich zu Wort, die Doku wurde auch von ihrem Bruder Dennis Konert bei Youtube eingestellt.

Alexandra0711 schrieb:Ich glaube eigentlich auch immer mehr an die Theorie, daß es jemand war, den Katrin kannte.
Intressant auch zu wissen, wer hat damals gebaut, wer hat Möglichkeiten gehabt, Katrin verschwinden zu lassen?

Wenn man die Möglichkeit einer Verbringung in Form von Einbetonierung oder etwaigen Güllegruben in Betracht zieht, kommt man immer auf die gleiche Person, die derzeit auch als Verdächtiger vernommen wurde und bis heute darauf wartet, dass er Bescheid bekommt, dass dieser Vorwurf als entkräftet gilt.

ThoFra schrieb:Wurde eigentlich folgende Doku hier schon verlinkt?
Katrins Familie kommt darin ausführlich zu Wort, die Doku wurde auch von ihrem Bruder Dennis Konert bei Youtube eingestellt.

Ja, danke Im Themen-Wiki (ganz oben auf der Seite) kann man sehen, welche Dokumentationen verlinkt wurden. Der Bericht ist interessant und sehr ergreifend.

@ThoFra

ThoFra schrieb:Wurde eigentlich folgende Doku hier schon verlinkt?
Katrins Familie kommt darin ausführlich zu Wort, die Doku wurde auch von ihrem Bruder Dennis Konert bei Youtube eingestellt.

Ja, die Doku kenne ich, schon öfters angeschaut.
Ob die hier schon verlinkt wurde, weiß ich leider nicht.
Ich hab mir nochmal Gedanken gemacht über den bei der Schwester Mandy eingegangenen Anruf 2006:
- die Anruferin könnte ein Fake gewesen sein, daß mit dem schwarzen BMW könnte sie aus der Zeitung haben, als damals
nach Aktezeichen sich eine Zeugin gemeldet hatte, die einen schwarzen BMW an der Bushaltestelle mit einem Mädchen gesehen hatte.
-Wenn sie kein Fake war, was dachte sie, wie sie die Polizei auf die richtige Spur bringen könnte?
Fangen wir doch mal mit Hamburg an: 1,8 Millionen Einwohner!!
- Dann BMW: meinte sie, daß der Täter oder Mitwisser damals einen BMW hatte oder 2006 bei ihrem Anruf?
- und zuguterletzt noch schwarz, wieviele schwarze BMW es wohl gibt in Hamburg?
Sicher hat die Polizei damals alles überprüft (was sicher ein riesen Aufwand war) und es ist nichts rausgekommen, leider
Dennoch komisch ist es schon, daß 2 Leute von einem schwarzen BMW sprechen.

Alexandra0711 schrieb:Dennoch komisch ist es schon, daß 2 Leute von einem schwarzen BMW sprechen.

Stimmt, aber.... sofern das unabhängig von einander war und nicht versucht wurde, die Angelegenheit wieder ins Laufen zu bringen?

Bei dem Anruf von Nürnberg ausgehend, finde ich die angewählte, jedoch nicht mehr existente Nummer in England auch sehr interessant.
Das man mit den heutigen Mitteln nicht mehr herausfinden kann, wer der Anschlussinhaber war, kann ich mir kaum vorstellen.

@HERZELEID
auch interessant finde ich, daß die mysteriöse Anruferin auch noch einen Unternehmensberater in Hamburg angerufen hat.
Aber den hat die Polizei glaube ich schon überprüft.
Schade ja, daß man nichts mehr darüber herausfinden kann wer das war...
Darum ist es vieleicht ganz gut, daß seit kurzem jede Prepaidkarte mit Ausweis angemeldet werden muss.
Auch dubios, vorher hatte sie ja die Polizeidienstelle in Berlin angerufen...
Und:
Hat nicht die Frau, die den schwarzen BMW gesehen hat mit einem Mädchen gesagt, es war ein Berliner Kennzeichen?
Hat der Täter vieleicht zuerst in Berlin gewohnt und ist dann umgezogen und daher BMW schwarz Hamburg?
Auf jeden Fall denke ich, weiß die Frau etwas darüber, warscheinlich hatte sie zuerst die Polizeidienstelle in Berlin angerufen, niemand
erreicht und dann Mandys Schwester, die ja damals als einzige im Telefonbuch stand.
Aber was war der Auslöser für Ihren Anruf nach 5!! Jahren, hat sie es schon lange gewusst, hat sie etwas gefunden von Katrin
oder hat sie das schlechte Gewissen geplagt und warum hat sie sich wen sie schon helfen will nicht nochmal gemeldet?
Warscheinlich aus Angst vor dem Täter...

ThoFra schrieb:Dieser Zeuge will Katrin ja an der Bushaltestelle gesehen haben.

Ist die Aussage des neuen Zeugen wirklich so detailiert bekannt? Aus dem vorhandenen Informationen geht hervor, dass Katrin wohl um die Bushaltestelle und Neue Straße gesehen wurde. Wo genau das war geht nicht hervor. Auch nicht, ob sie der Zeuge in ein Auto hat einsteigen sehen. Die Polizei äußert sich diesbezüglich "vermutlich als Anhalterin einer bekannten oder fremden Person zugestiegen". Wurde schon mal in Erwähgung gezogen, ob die Aussage einfach nur den Fahndungsdruck auf eine schon gemachte Aussage erhöhen sollte. Es gibt ja eine Person, die ja laut eigener Aussage tatsächlich an der Bushaltestelle mit seinem Pkw stand und mit Katrin gesprochen haben will.

ThoFra schrieb:Denkst Du in die Richtung, dass Katrins Leiche einbetoniert worden sein könnte, oder inwiefern hälst Du das mit dem bauen für relevant?

Für alle im Fall bekannten Personen scheint mir das Zeitfenster am Tag des Verschwindens eindeutig zu eng, um eine Leiche wirklich nahezu unauffindbar abzulegen. Sollte dies der Fall gewesen sein, dann müsste der Täter, sollte dieser im bekannten Personenkreis zu finden sein, wohl zuvor nochmals Kontakt mit einer ihm vertrauten Person gehabt haben. Das würde dann zu der Theorie führen, dass es einen möglichen Mitwisser/in gibt, der/die bei dem endgültigen Verschwinden lassen unterstützt oder darüber geschwiegen haben könnte.

@Alexandra0711
Ja, den Anruf bei einen Unternehmensberater in Hamburg finde ich auch interessant:

Das Member LL ist/war ja auch Unternehmensberater, mit anheblich gleichem Namen und ist nicht bei der Polizei angestellt, er recherchiert im Fall der Göhrde Morde. Hier war ja schon einmal ein Zusammenhang aufgekommen. Also, dass der Anruf versehentlich beim Unernehmemsberater in Hamburg, anstatt bei LL landete?