Der Preppers Thread

@Nerok

Nerok schrieb:Reicht schon wenn jemand deine Luftschächte findet und sie verschließt oder dein Filtersystem irgendwann unweigerlich versagt.

Naja sagt sich so einfach.

Aber nicht alle suchen einfach so nach Bunkern um da Luftschächte zu verstopfen.

zumeist wird ja davon geschrieben, dass man sich versucht abzukapseln mit seinen Vorräten und sich sogar verteidigen muss.

ich mache mir aber auch Gedanken über das Gegenteil. angenommen ich und andere legen einen größeren Vorrat an allen möglichen Dingen an. dann angenommen nach einer Katastrophe die ich bspw.nicht überlebe liegt unter dem eingestürzten Gebäude mein toller Vorratsraum mit allerlei brauchbaren Dingen und Überlebende wissen nichts davon und müssen sich durch jeden Schutt der ganzen Stadt wühlen und graben (wenn sie denn überhaupt die Kraft und das Werkzeug dazu haben) um dann oft nichts zu finden..

da wäre es doch gut es gäbe Sender und Empfänger.
ich stelle mir das so vor, das ist ein kleines Gerät mit einem Sender. regelmäßig betätige ich eine Taste, solange ich das tue wird das Gerät nicht anfangen zu senden. wenn ich es aber mal länger als 2Wochen nicht mache, dann beginnt es einen Code auszusenden.
Überlebende können dann mit einem Empfänger das Signal orten und lokalisieren um an die Vorräte und das Lager zu kommen..

RayWonders schrieb:ich stelle mir das so vor, das ist ein kleines Gerät mit einem Sender. regelmäßig betätige ich eine Taste, solange ich das tue wird das Gerät nicht anfangen zu senden. wenn ich es aber mal länger als 2Wochen nicht mache, dann beginnt es einen Code auszusenden.
Überlebende können dann mit einem Empfänger das Signal orten und lokalisieren um an die Vorräte und das Lager zu kommen..

@RayWonders
Also in den USA wird sowas wohl auf jedenfall Prepper machen.
Weil man muss ja bedenken, dass ja in einer extremen Krise die Regierung ja das Internet abstellen kann. Also bleibt ja theoretisch gesehen noch Funk.

Niederbayern88 schrieb:Also bleibt ja theoretisch gesehen noch Funk.

Den konnte Opa schon im Zweiten Weltkrieg hervorragend stören.

RayWonders schrieb:regelmäßig betätige ich eine Taste, solange ich das tue wird das Gerät nicht anfangen zu senden.

Ein Totmannschalter.
Wikipedia: Totmanneinrichtung

Gefällt mir die Idee, @RayWonders,
nur das Signalisieren ist tatsächlich dann der Punkt. Funk ist auch nicht Funk, PMR, CB, etc, was würdest Du denn wählen?
Womöglich wäre normale Radiofrequenz sogar eine Option, das könnte dann jeder mit seinem Autoradio in einem gewissen Umkreis empfangen.
Nach einem SHTF Szenario dürfte keinen die Lizenzfrage stellen.

H.W.Flieh schrieb:Funk ist auch nicht Funk, PMR, CB, etc, was würdest Du denn wählen?

ich kenn mich damit überhaupt nicht aus. Was ich lediglich weiß, dass CB wohl eine freistehende Antenne braucht. Also total unpraktisch wenn der Sender verschüttet ist. WLAN z.b. geht auch durch Wände (wie auch immer das funzt, kA.. :D ) was dann bei einem eingestürzten Gebäude oder aus einem Keller heraus notwendig wäre..

H.W.Flieh schrieb:Womöglich wäre normale Radiofrequenz sogar eine Option, das könnte dann jeder mit seinem Autoradio in einem gewissen Umkreis empfangen.

naja, aber wie sollte man mit seinem Autoradio orten? man muss ja irgendwie die Nähe ermitteln und eingrenzen nach und nach...

Kannst ja eine Bandansage mit den Koordinaten laufen lassen.

@H.W.Flieh

hmm.. auch möglich. ich dachte eher an nur mehrere Pings für sagen wir 10min alle 2h oder so, damit der Sender auch lange durchhält und nicht schon nach 2Wochen keine Power mehr hat um das Signal zu senden. Man muss ja vielleicht davon ausgehen dass Überlebende aus weiter entfernten Gebieten während eines Durchmarsches nach Monaten der Katastrophe auf dem Weg woandershin vorbeikommen..

naja, ziemlich konstruiert diese Szenarien, wie so oft bei den PrepperGrundlagen.. :/

RayWonders schrieb: ziemlich konstruiert diese Szenarien

erinnert mich an den Film Das letzte Ufer:
Wikipedia: Das letzte Ufer

Ein U-Boot erhält in einem Endzeit Szenario seltsame Morsezeichen aus Australien und macht sich auf die Suche nach Überlebenden ...

@Bishamon

danke auch für diesen Link..

RayWonders schrieb:ich dachte eher an nur mehrere Pings für sagen wir 10min alle 2h oder so, damit der Sender auch lange durchhält

Naja, bringt auch nichts, wenn niemand eine Ahnung hat, was der ping ihm nun sagen will.
Ein Morsecode ist vielleicht besser, auch wenn morsen eher nicht mehr weit verbreitet ist.

H.W.Flieh schrieb:Naja, bringt auch nichts, wenn niemand eine Ahnung hat, was der ping ihm nun sagen will.

deswegen dachte ich da an einen Standard. wie z.b. bei den Ortungsgeräten für Lawinenopfer. Da orten die Geräte ja auch Signale damit Einsatzkräfte genauer wissen wo sie graben müssen. da muss keine Nachricht im Signal sein.

@RayWonders
Einsatzkräfte schon, Normalos halt nicht.

Niederbayern88 schrieb:Zumindest für die jenigen, die Bunkern würden.
Aber nicht jeder hat einen großen Atombunker :D

Und nicht jeder braucht den! :D Selbst von der Regierung wurden alte Anlagen (aus dem kalten Krieg) mittlerweile außer Dienst gestellt.

Bone02943 schrieb:Naja aber was meinst wie lange z.B. dieser Vorrat dort ausreicht?
Ist man zu zweit oder dritt, dann sind auch das nur höchstens ein paar Monate, 2-3 vielleicht wenn überhaupt?

Kommt immer darauf an, worauf man sich vorbereitet... ;) Die Bundesreserven sind im Schnitt für 3 Monate ausgelegt, um eine Grundversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Nach Aktion Eichhörnchen & Co sollte man einen 14-Tages Vorrat daheim haben.

Bone02943 schrieb:Man kann, wenn der Platz da ist, auch Nahrung für mehrere Jahre bunkern, problematisch dabei ist dann wohl nur noch das Wasser.

Nehmen wir ein worst-case-scenario und alles kaputt ist. Du hockst im Bunker, futterst deine Dosen bis sie alle sind und draußen gibts nichts mehr, das sich lohnt... Hm. Auch nur ein Sterben auf Raten. Irgendwie.

Niederbayern88 schrieb:Dort würde ich genug Nahrung einpacken und dann sofort alles verriegeln sodass keiner rein kommt.

Aber irgendwer bekommt was mit, weiß davon etc.

Nerok schrieb:Reicht schon wenn jemand deine Luftschächte findet und sie verschließt oder dein Filtersystem irgendwann unweigerlich versagt.

Dann ist die Kacke am dampfen.

Oder der natürliche Verschleiß setzt so ein. Der Klempner vom WE-Notdienst ist dann nicht unbedingt zur Stelle...

Niederbayern88 schrieb:Aber nicht alle suchen einfach so nach Bunkern um da Luftschächte zu verstopfen.

Nicht alle. Aber manche dann schon. ;)

Doors schrieb:Den konnte Opa schon im Zweiten Weltkrieg hervorragend stören.

Jawoll Herr Kaleun! :D

H.W.Flieh schrieb:Kannst ja eine Bandansage mit den Koordinaten laufen lassen.

Die jeder mithören kann? Ich denke mal, in extremen Notfällen wird auch das Radio wieder interessanter, für Durchsagen etc. Besser als TV und Inet und leichter zu empfangen.

Bishamon schrieb:erinnert mich an den Film Das letzte Ufer:

In diese Richtung gibt es einige Dystopien, als Buch oder Film. Auch mit der Thematik sicher im Bunker eingeschlossen, bis später niemand mehr weiß, was und wie es draußen ist, inklusive neuer Gesellschaftsordnung, die sich dort etabliert hat. (Soylent Green lass ich mal raus, da gehts nicht ums einbunkern oder so)

Wikipedia: Flucht ins 23. Jahrhundert Logan's Run im Original, ein Klassiker.

Wikipedia: City of Ember – Flucht aus der Dunkelheit

Wikipedia: Doomsday – Tag der Rache Ok, hier gehts in den Actionbereich. ;)

Wikipedia: Was kommen wird Ein weiterer Klassiker, auch wenn er schwerere Kost darstellt.

Gibt natürlich noch etliche mehr. ;)

Irgendwie scheint sich die Menschheit gerne mit ihrem Ende zu beschäftigen und dies unterhaltsam zu finden! :Y:


@RayWonders
@Bishamon
@H.W.Flieh
@Nerok
@Bone02943
@Niederbayern88



Ansonsten gibt es zum Thema Notfallkommunikation auch was neues, ist aber noch in der Testphase:

https://www1.wdr.de/nachrichten/katastrophen-app-bei-netzausfall-100.html (Archiv-Version vom 30.03.2018)

@PrivateEye
Ich habe oft auch im Internet geschaut,also welches "Prepper-Equipment" man kaufen kann.
Sehr interessant. Vor allem wenn man das Geld und den Platz hätte :D

Oftmals gibt es kleine Notfallradios.

@Niederbayern88
Wie gesagt, kommt eben darauf an, was du anstellen willst! ;)

Ansonsten geht auch normales Zeugs.

Wenn du den Vorrat eben "normal" hast, wie es früher üblich war und mit "normalen" Sachen rechnest, also den obligatorischen Stromausfall, alles zugeschneit, Sturm, Hochwasser etc brauchst du ja kaum extra Zeugs. Kommt natürlich auch mit darauf an, wie deine Wohnung/dein Haus eingerichtet ist.

Da findet sich auch meist ein normales Radio, das man für gewöhnlich auch über normale batterien betreiben kann. Wenn man denn einen Vorrat davon hat. ;)

LG
Eye

@PrivateEye
Aber um zurück zur "Notfallkommunikation" zu kommen.
Ich glaube dass man das zum Thema "Funk" ja hier schonmal hatten. So ziemlich am Anfang. Oder das war in meinem Gedankenspiel Thread.
Das große Problem das man mit Kommunikation haben kann ist nicht unbedingt dass es jemand stört. Sondern eher zurückverfolgt. Also wer da mit wem wo spricht.
Im Falle von einem Funkgerät weiß ich nich dass jemand mal gesagt hat, man bräuchte dafür schon einen starken Sendewagen um ein Funksignal orten zu können.

In meinem Gedankenspielthread habe ich es auch mal gesagt, dass "Information" auch etwas so wichtiges sein kann wie jetzt Strom, Wasser, Wärme, Sicherheit usw.
Wenn man weiß was los ist ist man in der Regel auch schonmal besser gesichert als wie wenn man nichts weiß.

Und das mit dem "Totmannschalter" kenne ich gut aus einem anderen Thread, wo aus Russland selbst heute noch, wo die Sendestation angeblich still gelegt wurde, von zeit zu zeit dennoch Funksprüche durchgenommen werden.

Am besten aber wäre es, wenn man seine eigene Gruppe hat, dass man vor dem großen Chaos schon sich gegenseitig verständigt, WER, WANN und WO ist.

Niederbayern88 schrieb:Wenn man weiß was los ist ist man in der Regel auch schonmal besser gesichert als wie wenn man nichts weiß.

Wohl wahr. Deshalb wird ein Radio auch immer mit die erste Wahl zur Verbreitung von Informationen sein. Besonders für Hilfskräfte etc.

@PrivateEye
Ich glaube aber auch, dass es dennoch immer wieder Leute geben wird, welche versuchen von Zuhause aus, egal ob aus ihrer Wohnung oder ihrem Haus, die Leute zu erreichen um zu klären, was sie wissen.

Es kommt eh drauf an wer wo ist. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn z. B. im Norden von Deutschland extremes Unwetter ist dass ganze Städte evakuiert werden müßen (ist nur ein Beispiel), dass Leute aus anderen Gegenden z.b. Süden, wo das Wetter sich halbwegs normal verhält, dennoch einige via Funk andere Erreichen wollen.
Auch wenn wir (noch) in Zeiten von Facebook und Twitter leben, wenn mal das Handynetz in manchen Gegenden zusammenbricht oder das Internet, hilft Twitter recht wenig.