Generation Party – Nur noch feiern, feiern, feiern?
um 15:48Ich arbeite an einer Schule und wir beobachten genau das. Zudem verliert das Familienleben an Bedeutung, irgendwie sind die familiären Bindungen zum Teil auch wesentlich schwächer. War es vor 10 Jahren bei Scheidungen oft so, dass sich beide Elternteile erbittert um das Kind gestritten haben, gibt es nun immer öfters Fälle, wo man sich ebenso erbittert streitet, wer das Kind nun dauerhaft nehmen muss. Immer öfter erzählen Kinder nach sechs Wochen Sommerferien, dass sie gar nicht im Urlaub waren, da es den Eltern zu teuer war, sie mitzunehmen, d.h. jeweils ein Elternteil + neuer Partner + neue Kinder fahren gemeinsam in Urlaub während die Ferien so aufgeteilt werden, dass man das "Bestandskind" nicht mitnimmt.abberline schrieb:Der Einfluss von Eltern und Lehrkräften sei heutzutage noch geringer, da sich Jugendliche nicht nur an Gleichaltrigen, sondern auch an Social-Media-Inhalten orientierten. „Gerade hier sind Mädchen besonders aktiv und unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt
Auch Eltern orientieren sich oft an Social Media. Ich beobachte mittags oft im Bus, dass Mütter mit ihren gerade vom Kindergarten abgeholten Kindern gegen 17 Uhr in den Bus steigen - und die ganze Zeit aufs Handy glotzen. Da findet gar keine Kommunikation mehr statt "hej, wie war der Tag im Kindi?". Bei Elterngesprächen stellt sich immer wieder heraus, dass die Lehrpersonen (die ja Klassenlehrer von 28-30 Kindern sind) oft mehr über das Kind wissen als die Eltern. Das ist ziemlich erschreckend.
Jungs zocken ganz gerne, aber Mädchen lassen sich wirklich sehr oft von fitness oder beauty Influencern leiten und finden dann ihre Bestätigung, wenn sie körperlich besonders attraktiv sind - mit z.T. sehr verheerenden Folgen (Teenieschwangerschaften,etc.)