Also, schauen wir doch mal. Probleme bei Organspenden ist ja nicht auszuschließen. Aktuelles dazu finde ich nicht wirklich, also keine großen Skandale in Sicht, aber ein paar Hürden gibt es doch.
Wichtig seien die mobilen Teams zudem, da sie mit der mobilen apparativen Zusatzdiagnostik die klinische Untersuchung mit zwölf Stunden Beobachtungszeit in kleinen Häusern erheblich reduzieren könnten. Bleibt eine schnelle Hirntodfeststellung aus, drohen die potenziellen Spenderorgane durch einen Kreislaufzusammenbruch des Spenders verloren zu gehen. Der Studie zufolge ist das im Jahr 2003 allein 53-mal in den Regionen Mitte und Nord-Ost passiert. Nicht selten werde zudem der Hirntod von Ärzten in kleineren Krankenhäusern, aber auch in Unikliniken fälschlicherweise vermutet oder nicht exakt nach den Richtlinien der Bundesärztekammer festgestellt. Das DSO-Team aus Niedersachsen etwa habe bei knapp 50 Untersuchungen 21-mal den Hirntod nicht sichern können, sagt Deutschmann.
Quelle:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/organspenden-stiftung-in-der-kritik-bb3ebaee-626f-4e99-802e-508a9999faceAlso, die Schnelligkeit oder die Erfahrung bei der Feststellung des Hirntodes spielen natürlich eine Rolle. Umso wichtiger, dass es mobile Teams gibt, die hierbei ggf helfen können.
Dann gab es vor 10-15 Jahren den Organspendeskandal in Deutschland.
Der Organspendeskandal in Deutschland handelt von mutmaßlichen Richtlinienverstößen einzelner Transplantationszentren, um die Wahrscheinlichkeit der Leber, Herz- und Lungen-Organvergabe an Patienten des eigenen Zentrums zu erhöhen, die auf eine Transplantation warten.
Quelle:
Wikipedia: Organspendeskandal in Deutschland Das waren aber nicht die Krankenhäuser, die hier ihre Organspender nicht meldeten.
Der Skandal hatte natürlich auch Auswirkungen, zwar ging die Spendenbereitschaft dadurch zurück, es wurden aber viele Gegenmaßnahmen umgesetzt:
Das Transplantationsgesetz ist unter dem Eindruck der beschriebenen Vorkommnisse 2013 mehrfach modifiziert worden; neben erweiterter staatlicher Aufsicht des Transplantationswesens wurde ein neuer Straftatbestand für künftige Manipulationen geschaffen. Seit November 2016 gibt es ein bundesweites Transplantationsregister.
Unter dem Eindruck des Skandals hat die Spendenbereitschaft der Bevölkerung den tiefsten Stand seit 2002 erreicht. Gleichzeitig warten ca. 12.000 Patienten auf ein Spenderorgan.
Durch die Bundesärztekammer, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und den Gesetzgeber wurde eine Reihe von Maßnahmen durchgesetzt, um die Transparenz zu erhöhen, die Kontrollgremien zu stärken und Fehlanreize zu vermeiden.
Quelle:
Wikipedia: Organspendeskandal in Deutschland#AuswirkungenEs muss sich in Deutschland also meiner Meinung nach keiner wirklich Sorgen machen, dass er einem Organhandel unterliegen könnte. In anderen Ländern ist das sicherlich, leider, noch verbreiteter. Umso wichtiger aber, dass die postmortalen Spenderzahlen sich erhöhen, damit die Nachfrage nach Organen insgesamt sinkt. Nicht nur lebensrettend, sondern also auch aktiv gegen Kriminalität vorgehen kann man mit dem kleinen Plastikkärtchen im Geldbeutel.
:)