behind_eyes schrieb am 08.12.2023:Ist "du Hurensohn" eine Verletzung der Würde oder der Ehre?
Kann man das tatsächlich so aufdröseln?
Wenn jemand als Hurensohn bezeichnet wird und das nicht als flapsige Anrede unter Jugendlichen gemeint ist, also "scherzhaft" würde ich es als Beleidigung einordnen. Die Mutter ist meistens die Person, die für einen Menschen mit die wichtigste im Leben ist. Wenn sie durch so einen Ausdruck quasi als "Hure" bezeichnet wird, wird sie abgewertet und ihr Sohn, der "Bastard", dadurch natürlich auch. Das ist ehrverletzend.
Solche Äußerungen wie "Fickfehler" (sehr kreativ, nicht?) gehen auch in diese Hinsicht.
Öfters hört man auch mal "ich ficke Deine Mutter/Schwester/Frau - (oder sonst wen)"
Zum Glück sind das meist nur Leute Worte von Leuten, die äußerst unüberlegt sprechen, um es mal vorsichtig auszudrücken 😅
Kann man wohl nicht wirklich ernst nehmen, es fällt aber unter Beleidigung.
Artangriel schrieb am 09.12.2023:laut meiner Quelle, die ich jetzt nicht raussuchen kann, weil das irgendeine Zeitschrift war, bereuen 80% ihre Entscheidung, sich Transen zu lassen.
Das kann ich mir nicht vorstellen. Das sind doch bewusste Entscheidungen und Prozesse über Jahre.
Gut, in "irgendwelchen Zeitschriften" steht ja oft schlicht Unwahres drin oder es wurde schlecht recherchiert - das ist leider so.
BrokenBlue schrieb am 10.12.2023:Stapelkrisen
Was genau bedeutet das?
Yuliana schrieb am 10.12.2023:Ich verdiene genauso viel wie meine männlichen Kollegen.
Same here.
Ich denke, dass viele dieser Frauen in Jobs sind, in denen es relativ wenige Männer gibt. Wie z.B. in Reinigungsfirmen, in Bäckereien, als Küchenhilfen, Zimmermädchen oder als Floristen, Friseure, Rechtsanwaltsgehilfin usw.
Da ist das Lohnniveau eher gering.
Artangriel schrieb am 10.12.2023:Die sollten eigentlich Alimente bezahlt bekommen.
Ist doch teilweise auch der Fall? Wird oft gerichtlich festgestellt oder man erwirkt einen Titel vom Jugendamt.
Artangriel schrieb am 10.12.2023:Viele Frauen erwarten von ihren Männern, dass sie Geld nach Hause holen und eine Familie ernähren können.
In der Regel ist es bei uns immer noch eine Schande, wenn der Mann die Kinder versorgt und die Frau arbeiten geht.
"Bei uns" ist wo? In Österreich?
Doors schrieb am 10.12.2023:Vieles von dem, was früher üblich war oder keinerlei Beachtung erfuhr, ist heute entweder strafbar oder zumindestens gesellschaftlich geächtet.
Richtig, dafür gibt es viele Beispiele.
Zur Threadfrage: Sind Scham-, Ehr- und Mitgefühl dem Zeitgeist unterworfen?
Zum Teil auf jeden Fall. Ich denke, dass gewisse Gefühle angeboren sind, einiges wird auch durch die Erziehung geprägt/erlernt.
Kleine Kinder sind z.B. oft sehr mitfühlend und haben ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Bei Erwachsenen bleibt das im Laufe der Zeit z.T. auf der Strecke.