Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 10:50
@PrivateEye
@Berryl

Kann es sein, dass ihr Endlager und Wiederaufbereitungsanlage durcheinander bringt?


3x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 10:53
Zitat von GugelhupfGugelhupf schrieb:Ja dann musste eben selber suchen
Nein, muss ich nicht, weil der Sachverhalt eigentlich bekannt ist:
Das schlechte Abschneiden des Demokratischen Aufbruchs bei der Volkskammerwahl und die Entwicklung der nächsten Monate nötigten zur Anlehnung des DA an die CDU, die von Merkel mitgetragen wurde. Am 4. August 1990 stimmte auf einem Sonderparteitag des DA eine Mehrheit für einen Beitritt zur westdeutschen CDU, nach vorhergehender Fusion mit der Ost-CDU. Merkel war eine von drei Delegierten, die der DA zum Vereinigungsparteitag der CDU in Hamburg am 1. und 2. Oktober 1990 sandte. In einer Rede stellte sie sich dort als ehemalige „Pressesprecherin des Demokratischen Aufbruchs“ und als Mitarbeiterin de Maizières vor. Am Vorabend dieses 38. CDU-Bundesparteitages kam es zu einem ersten von Merkel initiierten persönlichen Gespräch mit Helmut Kohl.

Merkels Beitritt zur CDU erfolgte im Zuge der Fusion des DA an die CDU passiv, indem ihre Mitgliedschaft im DA automatisch in ein CDU-Parteibuch umgewandelt wurde.
Quelle: Wikipedia: Angela Merkel#Beitritt zur CDU (1990)

Daraus kann man sich natürlich zurechtbiegen ''Merkel ist nie der CDU beigetreten!!11!!elf!'' wenn man darunter versteht ''Merkel ist nie aktiv, direkt in die Partei CDU eingetreten, weil ihre ganze Partei unter ihrer persönlichen Zustimmung und unter ihrer direkten, aktiven Mitwirkung geschlossen in die CDU gegangen ist''. Warum auch immer man das wollen sollte - daraus dann zu schlussfolgern dass Merkel die CDU eigentlich ablehnte ist mehr als gewagt.
Zitat von GugelhupfGugelhupf schrieb:Aber ist hier definitiv nicht das Thema.
Ja, schön, jetzt wo dieses stumpfe AFD-Geraune ausgeräumt ist können wir ja damit aufhören. Unwidersprochen stehenlassen kann man so ein Geschwätz aber nicht.
Zitat von GugelhupfGugelhupf schrieb:Kann es sein, dass ihr Endlager und Wiederaufbereitungsanlage durcheinander bringt?
Endlager und Wiederaufbereitung kann man aber nicht sinnvoll trennen, denn das sind beides Teilaspekte der Lösung des Gesamtproblems. Die willkürliche Trennung ist ja gerade Bestandteil der Verhinderungsstrategie, da wird dann das Fehlen des Einen als Argument benutzt um das Andere zu blockieren.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 10:58
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ja, schön, jetzt wo dieses stumpfe AFD-Geraune ausgeräumt ist können wir ja damit aufhören. Unwidersprochen stehenlassen kann man so ein Geschwätz aber nicht.
Also ich glaube, Du siehst heute Geister.
Wie kommst Du jetzt auf die AfD, bzw. wie bringst Du mich in diese Nähe?

Ich gebe zu bedenken, dass Atomkraft nicht ohne ist.
Hiroshima - Harrisburg - Tschernobyl - Fukushima.

Dann will ich zu verstehen geben, was so viele denken: Dass Merkel immer ein bisschen mit der grünen Politik sympahtisiert hat.

Und du kommst mit Querdenker/AfD etc? Das ist ja manisch.


melden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:00
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Wenn paar Fische mit Bauch nach oben auf dem Wasser liegen oder ölverklebte Vögel 2 Tage hintereinander in den Nachrichten gezeigt werden, und alle über diese Bilder weinen, dann geht das noch.
Also ich glaub du verklärst und relativierst das jetzt bewusst. So eine Ölkatastrophe ist ein immenser Eingriff in die Ökosysteme. Und betroffene Landstriche und Küsten haben daran gewiss Jahrzehnte zu kämpfen.
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Aber wenn ein AKW kollabiert, könnte es ja der Spezies Homo sapiens sapiens selbst an den Kragen gehen...
Von einem einzelnen AKW? Das halte ich für überzogen. Auch Tschernobyl ging um den ganzen Globus, wie auch Fukushima, aber nicht so extrem um die ganze Menschheit oder andere Spezies komplett aussterben zu lassen.

Wenn du die von mir geposteten Listen miteinander vergleichst, solltest du auch berücksichtigen, was wo und wie lokal war und blieb. Sonst macht der Vergleich keinen Sinn. Ebenso mit Häufigkeit und Schwere der Vorfälle.

@Gugelhupf

Also ich rede die ganze Zeit von einem Endlager. Und wenn von über 100.000 Jahre Lagerzeit gesprochen wird, ist es meiner Meinung nach relativ unerheblich, ob die AKW in Deutschland 10 Jahre länger betrieben werden um die Energieversorgung zu sichern und die Energiewende zu unterstützen. Ob es dann 100.000 Jahre oder 100.0010 Jahre sind, dürfte letztendlich völlig egal sein.

Trotzdem sollten natürlich auch Wiederaufbereitungsanlagen überholt und modernisiert werden, gar keine Frage. Ebenso wie die AKW selber.


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:03
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Also ich glaub du verklärst und relativierst das jetzt bewusst.
Hast die Ironie dahinter nicht verstanden. Kann ich aber nichts dafür.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:03
Zitat von GugelhupfGugelhupf schrieb:Kann es sein, dass ihr Endlager und Wiederaufbereitungsanlage durcheinander bringt?
Keine Ahnung.
Prinzipiell wäre mir aber beides recht.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:05
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Hast die Ironie dahinter nicht verstanden. Kann ich aber nichts dafür.
Also dann hast du die Ironie-Tags echt vergessen... ;) So was aber auch. :D


melden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:08
Zitat von GugelhupfGugelhupf schrieb:Kann es sein, dass ihr Endlager und Wiederaufbereitungsanlage durcheinander bringt?
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Keine Ahnung.
Humm, okay. Jedenfalls eine ehrliche Antwort.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Prinzipiell wäre mir aber beides recht.
Mag sein, aber sei Dir gewiss, dass es regional und überregional in Deiner Gegend zu massiver Gegenwehr kommen würde.
Sagt Dir der Begriff "Castor-Transporte" was? "Gorleben soll leben"

Der Friede in Deiner Region wäre jedenfalls auf Dauer dahin. Für ein paar Arbeitsplätze?


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:11
Zitat von GugelhupfGugelhupf schrieb:Der Friede in Deiner Region wäre jedenfalls auf Dauer dahin. Für ein paar Arbeitsplätze?
Ich weiß nicht inwieweit dir das bereits aufgefallen ist, aber um ''den Frieden in der Region'' sieht es auch nicht besser bestellt aus wenn die Leute reihenweise damit rechnen müssen aufgrund explodierender Energiepreise ihr gesamtes Erspartes zu verlieren oder sogar in die Insolvenz zu rutschen und regional wie überregional relevante Arbeitgeber Standorte schließen oder ganz aufgeben müssen. Kann man halt keine Steine drauf schmeißen oder sich dran festkleben.


3x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:13
Ich frage mich gerade eher warum sich hier ständig am Strom aufgehangen wird wenn der unser kleinstes Problem gerade ist?
Wie schon oft hier gesagt liegen die Explodierenden Strompreise am Merit-Order System und das Gas so teuer ist.


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:23
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:wenn die Leute reihenweise damit rechnen müssen aufgrund explodierender Energiepreise ihr gesamtes Erspartes zu verlieren oder sogar in die Insolvenz zu rutschen
Deshalb finde ich, das Habeck wirklich sein Bestes versucht, indem er 2 Meiler nochmal auf Reserve halten will, ganz frei von früherer Ideologie, real in seiner Politik.

Nur deshalb kam ich eigentlich auf die Atomkraftdebatte, die mMn aber trotzdem nicht ihren Sinn verloren hat.

Ich hoffe nur, dass er nicht von seiner eigenen Partei gelyncht wird, Habeck tut was er kann und wenn ein, zwei Meiler weiter laufen, ist das nicht der Untergang, schon gar nicht in der jetzigen Gemengelage. Ich hoffe, er bleibt auch so entschieden bei der Abschöpfung der Übergewinne, wie angekündigt. Sonst ist der soziale Friede tatsächlich in Gefahr.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:39
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich frage mich gerade eher warum sich hier ständig am Strom aufgehangen wird wenn der unser kleinstes Problem gerade ist?
Gerade und noch. Aber wie lange bleibt das so? Und für die Zukunft wird der Verbrauch gewiss steigen. Ersetzen wir die Hälfte aller Benzin/Diesel-Fahrzeuge durch E-Mobile, wird noch mehr benötigt.
Zitat von NerokNerok schrieb:Wie schon oft hier gesagt liegen die Explodierenden Strompreise am Merit-Order System und das Gas so teuer ist.
Daher wäre eine Entkopplung sicherlich nicht verkehrt in Verbindung mit befristeter Mehrnutzung von AKW. Statt einen Mehrbedarf an Strom durch Kohle und Gas zu generieren und damit den CO2-Level weiter zu erhöhen.


2x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 11:47
Zitat von GugelhupfGugelhupf schrieb:Mag sein, aber sei Dir gewiss, dass es regional und überregional in Deiner Gegend zu massiver Gegenwehr kommen würde.
Sagt Dir der Begriff "Castor-Transporte" was? "Gorleben soll leben"

Der Friede in Deiner Region wäre jedenfalls auf Dauer dahin. Für ein paar Arbeitsplätze?
Jeder will bezahlbaren und verfügbaren Strom.
Für Kraftwerke plerren auch sehr viele, auch hier.
Thema durch.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich weiß nicht inwieweit dir das bereits aufgefallen ist, aber um ''den Frieden in der Region'' sieht es auch nicht besser bestellt aus wenn die Leute reihenweise damit rechnen müssen aufgrund explodierender Energiepreise ihr gesamtes Erspartes zu verlieren oder sogar in die Insolvenz zu rutschen und regional wie überregional relevante Arbeitgeber Standorte schließen oder ganz aufgeben müssen. Kann man halt keine Steine drauf schmeißen oder sich dran festkleben.
Eben.
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich frage mich gerade eher warum sich hier ständig am Strom aufgehangen wird wenn der unser kleinstes Problem gerade ist?
Wie schon oft hier gesagt liegen die Explodierenden Strompreise am Merit-Order System und das Gas so teuer ist.
Momentan explodiert so ziemlich alles.
Wir können uns über die steigenden Preise im Supermarkt unterhalten, über den Strommarkt, die Gassituation, die Benzinpreis.
Von dem her kommt in dieser Diskussion hier eh alles dran.


melden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 12:26
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Gerade und noch. Aber wie lange bleibt das so? Und für die Zukunft wird der Verbrauch gewiss steigen. Ersetzen wir die Hälfte aller Benzin/Diesel-Fahrzeuge durch E-Mobile, wird noch mehr benötigt.
Und der Kraftstoff für PKW fallen auch vom Himmel?
Gut, ein Teil kann durch Verwendung von fossiler Energie (z.Bsp. heizen der Raffinerien, Treibstoff der Tanker) aufgebracht werden. Trotzdem benötigt man für 6 Liter Diesel eine Menge an Energie, die beim Elektroauto für 200km Fahrt reicht.
Werden alle oben genannten Faktoren einbezogen, so ergibt sich, dass für sechs Liter Diesel etwa 42 kWh benötigt werden. Damit kommt ein Elektroauto in der Regel 200 Kilometer weit.
Quelle: https://www.springerprofessional.de/elektromobilitaet/dieselmotor/endenergiebezogene-analyse-diesel-versus-elektromobilitaet/16673694


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 12:31
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Und der Kraftstoff für PKW fallen auch vom Himmel?
Habe ich doch gar nicht gesagt. Aber der allgemeine Stromverbrauch, also die Grundlast glaube ich sagt man, dürfte sich damit auch erhöhen, da es eben mehr Abnehmer geben dürfte.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 12:37
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Aber der allgemeine Stromverbrauch, also die Grundlast glaube ich sagt man, dürfte sich damit auch erhöhen, da es eben mehr Abnehmer geben dürfte.
Was an sich kein Problem wäre denn die teuren Gaskraftwerke existieren nur um die Stromspitzen zu kompensieren weil die schnell angeworfen werden können.
Je besser man die Grundlast kennt desto besser für das Stromnetz und die Planung für Kraftwerke. Egal wie hoch die Grundlast ist.


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 13:03
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Also ich rede die ganze Zeit von einem Endlager. Und wenn von über 100.000 Jahre Lagerzeit gesprochen wird, ist es meiner Meinung nach relativ unerheblich, ob die AKW in Deutschland 10 Jahre länger betrieben werden um die Energieversorgung zu sichern und die Energiewende zu unterstützen. Ob es dann 100.000 Jahre oder 100.0010 Jahre sind, dürfte letztendlich völlig egal sein.
Es geht nich um die Länge der Lagerzeit, sondern um die zu lagernde Menge, die wird logischerweise größer, je länger die AKW betrieben werden.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Trotzdem sollten natürlich auch Wiederaufbereitungsanlagen überholt und modernisiert werden, gar keine Frage.
Es gibt keine Wiederaufbereitungsanlagen in Deutschland, von daher sind Wartungen oder Modernisierungen völlig unnötig. :)
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich weiß nicht inwieweit dir das bereits aufgefallen ist, aber um ''den Frieden in der Region'' sieht es auch nicht besser bestellt aus wenn die Leute reihenweise damit rechnen müssen aufgrund explodierender Energiepreise ihr gesamtes Erspartes zu verlieren oder sogar in die Insolvenz zu rutschen und regional wie überregional relevante Arbeitgeber Standorte schließen oder ganz aufgeben müssen.
Nur dass das rein gar nix mit der geplanten Abschaltung der deutschen AKW zutun hat, wenn überhaupt, dann mit den französischen "AKW Ruinen". Auch nich vorhandene Wiederaufbereitungsanlagen oder Endlager haben da Aktien dran.
Ich bin zwar grundsätzlich auch dafür, die letzten deutschen AKW weiterlaufen zu lassen, aber die derzeitige Lage wird mir momentan etwas zu sehr von den AKW Befürwortern Instrumentalisiert.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Gerade und noch. Aber wie lange bleibt das so?
Welche Gründe siehst du denn, dass sich das kurzfristig ändern könnte?
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Und für die Zukunft wird der Verbrauch gewiss steigen. Ersetzen wir die Hälfte aller Benzin/Diesel-Fahrzeuge durch E-Mobile, wird noch mehr benötigt.
Da reden wir aber über Jahre und Jahrzehnte, in der Zeit kann man auch die EE locker so weit ausbauen, dass es für zukünftige E Mobilität und Wärmepumpen ausreicht und auch der Großteil der Kohlekraftwerke abgeschaltet werden kann. Wenn man denn will.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:in Verbindung mit befristeter Mehrnutzung von AKW. Statt einen Mehrbedarf an Strom durch Kohle und Gas zu generieren und damit den CO2-Level weiter zu erhöhen.
Erstaunlich, dass wir uns in einem Punkt auch mal einig sind. :)

kuno


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 13:16
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es geht nich um die Länge der Lagerzeit, sondern um die zu lagernde Menge, die wird logischerweise größer, je länger die AKW betrieben werden.
Natürlich wird die Menge größer, das ist ja normal. Deshalb sollten zukünftige Endlagerstätten ja auch genug Raum zur Verfügung haben, von der Sicherheit ganz zu schweigen. Die von mir zuvor verlinkten Modelle aus Schweden scheinen sehr vernünftig zu sein.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es gibt keine Wiederaufbereitungsanlagen in Deutschland, von daher sind Wartungen oder Modernisierungen völlig unnötig. :)
Vielleicht nicht hier, aber woanders dann. Das Schwedische Modell scheint ja, wenn ich das richtig gelesen habe, von einer Nutzungszeit bis in die 2040er auszugehen? Da kann man schon einmal eine Schippe nachlegen finde ich, so im europäischen Rahmen. :)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Welche Gründe siehst du denn, dass sich das kurzfristig ändern könnte?
Nicht kurzfristig, sondern eher langfristig. Durch die Umstellung fossiler Energie auf Elektroenergie, besonders im mobilen Bereich. E-Autos fahren nun einmal mit Strom, Digitalisierung etc. wird auch nicht weniger. Doch je schneller, umso besser. Damit würde weniger Gas für die Stromproduktion benötigt. Und jedes Prozent zählt, für Umwelt und Politik, den Geldbeutel sowieso.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Da reden wir aber über Jahre und Jahrzehnte, in der Zeit kann man auch die EE locker so weit ausbauen, dass es für zukünftige E Mobilität und Wärmepumpen ausreicht und auch der Großteil der Kohlekraftwerke abgeschaltet werden kann. Wenn man denn will.
Sage ich doch längerfristig. Und natürlich sollen fossile Energieträger und Kernenergie damit Step by Step durch EE und andere zukünftige Alternativen ersetzt werden. Und bis zu dem Punkt X muss oder sollte natürlich die Energieversorgung abgesichert sein. Und da ist die Kernenergie, unter Einbeziehung aller Umweltaspekte meiner Meinung nach die effektivste und sauberste Lösung. Auch für CO2.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Erstaunlich, dass wir uns in einem Punkt auch mal einig sind.
Schön das du es auch mal merkst, aber genau das meinte und schrieb ich ja schon die ganze Zeit. ;) Vielleicht etwas unverständlich, wer weiß... :D


melden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 13:24
@PrivateEye

Meine Meinung zum Thema AKW war schon immer: Die sicheren Bestandsanlagen weiterlaufen lassen, dafür besser Braunkohle vom Netz.
Keine neuen AKW, da zu teuer und schlecht verträglich mit den volatilen EE.
Der Fehler, der zur derzeitigen Kriese geführt hat, lag auch nich darin verstärkt auf Erdgas zu setzen, sondern sich energiepolitisch abhängig von einem Autokraten zu machen. Das is der Grund für die momentane Misere und jetz müssen wir eben das Beste draus machen, da es leider keinen schmerzfreien Ausweg gibt.

kuno


1x zitiertmelden

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

06.09.2022 um 13:28
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Der Fehler, der zur derzeitigen Kriese geführt hat, lag auch nich darin verstärkt auf Erdgas zu setzen, sondern sich energiepolitisch abhängig von einem Autokraten zu machen.
Das sehe ich auch so, auch wenn es für mich noch andere Gründe gibt.

Ein Wechsel jetzt auf Ruck ist nicht machbar, auch wirtschaftlich nicht. Hätte man vor 30 Jahren einen Wandel begonnen, wären wir jetzt nicht derart in der Zwickmühle. Und hätten sicher schon/noch Alternativen.


melden