Suizid(-versuche): Eure Meinung?

Ich verstehe ja deine Argumentation, gaara. Das was noch kommen kann, kann wunderschön sein. Aber es wird ein überschattetes Glück sein. Nichts wird sein, wie es war. Und Eltern die ihr Kind verloren haben, werden panische Angst um ein weiteres haben. Fragt sich, ob das gut ist.

da is was dran... ich weis nur das viele mütter, die ihr 1. baby bei der geburt verlieren, oft ein neues zeugen... wenn es aber um ein mehrere jahre altes kind geht sind erinnerungen damit verknüpft was alles ein wenig komplizierter machen würde.

faya schrieb:Wenn sich aber jemand das Leben nimmt, weil das eigene Kind gestorben ist, so halte ich das nicht für feige. Das eigene Leben wird wertlos und das Leben selbst wird zur Hölle, da kann die Hölle die angeblich nach dem Tod auf Selbstmörder wartet (glaub ich nicht) nicht schlimmer sein.

Jemand der mit 18 Jahren Selbstmord aus Liebeskummer begeht, ist nicht normal. Dieser Mensch ist psyschisch labil, macht sein Leben von der Liebe und Anwesenheit eines anderen Menschen abhängig. Das ist einfach nicht normal.

Na was is der grob gesagt der unterschied ob das Kind stirbt oder ob man die Freundin verliehrt?
Beide menschen machen das leben von einer andern Person abhängig und das sollte nicht passieren!

Die - die sowas machen - vorhaben - sind einfach feige sich der Situation zu stellen.
Alternativ - wollen sie auf eine sehr primitive Weise - Mitleid erregen - auf sich aufmerksam machen !
Da gibt es aber genügend andere Möglichkeiten !

Delon.

Eine Freundin kann man irgendwann aufhören zu lieben, das eigene Kind nicht. Das ist der Unterschied.
Schmalzig gesagt: Dein Kind trägst du in der Schwangerschaft unterm Herzen, der Mann läuft nebenher. Ist aber so.
Und in meinem Beispiel hat die Freundin den Selbstmörder verlassen, sie ist nicht gestorben. Ich weiß nicht ob ich Selbstmordgedanken gehegt hätte, wenn mein Ex gestorben wäre. Für manche mag es keinen Unterschied machen, für mich macht es aber einen.

Die - die sowas machen - vorhaben - sind einfach feige sich der Situation zu stellen.

Delon.

ich find nicht dass man pauschal sagen kann, dass leute die meinetwegen depressiv sind, sich selbst verletzen oder sogar n selbstmordversuch starten primitiv auf sich aufmerksam machen wollen...

ich hab darüber mit vielen leuten geredet und festgestellt, dass jemand der zB nicht an depressionen oder borderline oder was weiß ich was leidet, und ich kann sagen, wirklich LEIDET, in keinster weise nachvollziehen kann, was in einem solchen menschen vorgeht...

ich hab auch ne freundin die damit hausieren geht, dass sie manisch-depressiv ist und jedem, ders nich sehen will ihre narben vom ritzen am unterarm zeigt...
dauernd nur labert wie scheiße doch alles is und ständig vollste aufmerksamkeit haben will... sowas nervt mich auch... vor allem weil genau SOLCHE leute dafür sorgen, dass die menschen, denen es wirklich scheíße geht, nicht mehr ernst genommen werden...

selbst meine mutter hat mir damals einige male unterstellt ich würde simulieren... und sowaszieht natürlich noch mehr runter...
depressionen sind nicht nur psychisch, sondern auch physisch veranlagt...
ich hab zumindest nie bewusst das verlangen nach mehr aufmerksamkeit gehabt...

aber der spruch stimmt schon: bitte hör was ich nicht sage

ich wollt damit nur sagen, dass man sich in jemanden der psychisch krank ist nicht reinversetzen kann, auch wenn mans noch so sehr versucht...
man sollte deshalb aber diese leute nich als heuchler abstempeln, die nur aufmerksamkeit wollen...

Für mich hat das nichts mit Angst sondern mit Schmerz zu tun @Delon. Keine Angst vor der Zukunft, sondern der Schmerz der einen übermannt, das Taubheitsgefühl, das ist einfach unerträglich. Jemand der sein Kind verloren hat, hat vor nichts mehr Angst, denn das Schlimmste was passieren kann, ist eingetreten.

Schlimmer kommts immer!

@ faya

Liest sich nicht gut !
Mit Schmwerz oder Leid ändert man das geschehene ja auch nicht !
Was wäre - wenn man an das Übersinnliche glaubt - dieses Kind - die Mutter beobachten würde -
würde dieses Leid - dieser Schmerz - dem Kind gut tun ?

Mir zum Beispiel - würde nichts weher tun - als wenn ich sterben würde - und sehen könnte - wie meine Eltern etc. darunter leiden würden ......

Delon.

@Delon

"Die - die sowas machen - vorhaben - sind einfach feige sich der Situation zu
stellen."

Wie schön das es noch Leute wie dich gibt, die für komplexe Problem simple und
schwachsinnige Lösungen parat haben.

Die Ex-Freundin meines besten Freundes hat mehre Suizidversuche hinter sich
und litt unter anderem an starken Depressionen und Borderline. Der Auslöser
dafür war schlicht und ergreifend, dass sie die ersten zehn Jahre ihres Lebens
wieder und wieder von ihrem Stiefvater vergewaltigt und Missbraucht wurde.
Sie ist damit keinesfalls hausieren gegangen und hat sich nur ihrem Freund und
den Psychologen anvertraut. Ich weiß es, da ihr Freund selbst darunter litt und mit
mir darüber gesprochen hat.

Wie stellt man sich deiner simplen Meinung nach einer solchen Situation?? Ist
diese Mädchen feige??

@ meandmyself
Wie schön das es noch Leute wie dich gibt, die für komplexe Problem simple und
schwachsinnige Lösungen parat haben.

Hm - finde diesen Satz - mir gegenüber ziemlich unverschämt :(
Entscheidest du was " schwachsinnig " ist ???
Du bist das Maß der Dinge ?

Ausserdem sage ich :
Wer wirklich aus dem Leben ausscheiden möchte - versucht es nicht - der macht es !
Beziehe es einmal auf meine Person : 1 Versuch würde reichen !!!

Meine Meinung - auf deine Frage - Ja - dieses Mädchen - und ihre Umgebung -
waren unfähig + feige !!!

Weis das ich mir nun wiedermal Feinde gemacht habe - kann aber damit leben !
Warum immer heucheln ?

Delon.

Ich denke man sollte Suizidaner nicht immer so hart verurteilen, es gibt natürlich wie ihr gesagt habt immer konflikte mit bezugspersonen, die die gründe nicht nachvollziehen können, und sich dadurch selbst vorwürfe machen. Aber ich denke eine Mutter merkt intuitiv wenn etwas mit seinem Kind nicht stimmt, und ich finde es ist eine seltenheit mit 14 oder 15 Suizid begehen ztu wollen, da dort meißt nicht die lebenserfahrung hat, und wenn man sich mit 14 ode 15 das leben nehmen will dann hat man schon soviel erlebt das man denkt es wird einfach nur schlimmer und zum reden hab ich auch niemandes mehr.

Der Tod des eigenen Kindes ist sicherlich verdammt hart und so etwas wird man mit Sicherheit auch niemals vergessen. Dennoch sollte man deshalb nicht sein eigenes Leben wegwerfen. Man lässt immer jemanden zurück,der dann das selbe durchmachen muss,wie die Person deren Kind verstorben ist. Und das ist in meinen Augen egoistisch. Es gibt immer Menschen,die einem helfen werden,auch die schwerste Zeit zu überstehen...

Da gebe ich dir völlig Recht Delon, sicher tut es dem Kind weh zu sehen wie die Mutter leidet und das Kind ist sicher traurig wenn die Mutter sich das Leben nehmen würde, denn es würde sehen, die Mutter hat die Prüfung nicht bestanden. Aber ich bin mir sicher, das Kind versteht die Mutter.
Es ist meine Argumentation, dass Suizid auch egoistisch ist, der Familie und den Freunden gegenüber. Und Suizid in der eigenen Umgebung ist sicher um ein vielfaches härter zu verarbeiten als der natürliche Tod oder ein Unfall.
Aber ich kann es trotzdem verstehen, wenn sich jemand der sein Kind verloren hat, das Leben nimmt.
Und mich hast du nicht zum Feind

@Dini77

Dini77 schrieb:Es gibt immer Menschen,die einem helfen werden,auch die schwerste Zeit zu überstehen...

Das muss nicht überall so sein.
Die Motivation das Leiden zu ertragen muss irgendwo herkommen.
Da fragt es sich schon, ob es nun besser ist zu resignieren, oder eben den Suizid durchzuführen wenn einem nicht geholfen wird und man keine richtige Anschlussstelle findet.

die Mutter hat die Prüfung nicht bestanden

Wer sagt denn, dass so was eine Prüfung ist?

Vielleicht ist ja alles sinnlos und scheissegal... einmal stirbt man ja eh... von daher sehe ich das Ganze nicht so eng.

Ich z. B. würde lieber jung und schön im Krieg sterben, als alt, schwach und halb verfault in einem Altersheim.

"Es gibt immer Menschen,die einem helfen werden,auch die schwerste Zeit zu überstehen..."

Möglich ja, doch die andere Sache ist es, ob sie einem auch wirklich helfen können, und ob man sich helfen lässt.

Es gibt auch Situationen in denen mir niemand mehr helfen kann, in denen mir keine Worte mehr helfen.

faya,

reine Spekulation. Wären diese Situationen eingetreten, wärst du nicht mehr hier.