Suizid(-versuche): Eure Meinung?

sondern auch gegen sämtliche Hinterbliebene. Daran wird zu wenig gedacht.

Och die armen Hinterbliebenen...zwei Wochen Trauer und ne Beerdigung....uuuh ja, die hams schwer. Von wegen zu wenig an die gedacht, jedes zweite Wort in diesem Thread ist "Hinterbliebener", wies demjenigen geht, der keinen Ausweg außer dem Suizid sieht, um DEN wird sich nen Scheiß gekümmert. Soller doch nen Scheißleben führen, Hauptsache die Hinterbliebenen habens kuschelig....so ist hier weithin der Tenor.

@GilbMLRS

Wie wäre es, wenn man sich mit beiden Seiten beschäftigt?
Wenn du wirklich annimmst, die Trauer eines Hinterbliebenen wäre so lapidar, wie du sie hier unverschämt höhnisch darstellst, bist du entweder ein vollkommener Idiot
oder aber soziopathisch.
Denn ein halbwegs normal fühlendes Wesen gibt keine solche eiskalten und völlig realitätsfernen Aussagen von sich.

Ein Selbstmörder ist desweiteren IMMER Täter, und auch wenn es keine Hinterlassenen gibt, ist er immer noch jemand der eine Tat gegen sich selber ausführt. Eine GEWALTtat.

@Sidhe

Ich find' @GilbMLRS Beitrag zwar auch krass, aber ich muss ihm rechtgeben. Hier wird wirklich zu viel über die Hinterbliebenen geredet, und zu wenig über den Betroffenen.

Du hast recht, Selbstmord ist eine Gewalttat, aber solange man nicht andere mit in den Tod nimmt, oder so mit in den Selbstmord hineinzieht, kommt ja niemand außer der Selbstmorder zu schaden, und was er mit seinem Leben macht, ist ja ihm überlassen.

@Sidhe

Nein, ich bin weder Idiot noch Soziopath aber mich kotzt es gewaltig an, dass das Innere eines Suizidanten nirgendwo zur Debatte steht, man verweist auf Hinterbliebene und nennt den Betroffenen einen Gewalttäter, stellt ihn womöglich noch auf eine Stufe mit Mördern ohne auch nur ein bisschen zu beleuchten, warum es so kam....kaum einer kommt auf die Idee, dass eine Krankheit dafür verantwortlich sein kann, keiner sieht den Aspekt, dass ein Suizidant eben nicht den selben Blick auf die Dinge hat wie ein kerngesunder Mensch, dems gut geht, keiner akzeptiert, dass in der Wahrnehmung eines Betroffenen evtl. gar kein anderer Ausweg ersichtlich ist....er soll doch sein Leid gefälligst zum Wohl der anderen fortführen...aber is nich, Suizid ist ein Ausdruck von Selbstbestimmung, nicht alles, was man macht muss anderen gefallen!! Man lebt nicht für andere, man lebt für sich selbst....und man stirbt auch für sich selber. Mag sein, dass es jemanden gibt der trauert aber irgendwo hat jeder das Recht, einen persönlichen Schlussstrich zu ziehen, wenn ich merken würde, dass mein Leben nur noch mit Schmerzen verbunden ist, egal welcher Natur, dann würde ich auch dafür sorgen, dass die Schmerzen beendet werden und wenn der Suizid die einzige Möglichkeit dafür ist (wenn auch nur in meiner Wahrnehmung)....dann ist das halt so. Muss keiner gut finden aber ich lebe in erster Linie für mich, jedem kann man es sowieso nicht recht machen aber sich selber....und es sich selber Recht zu machen, dazu hat jeder das Recht und nirgendwo ist es in unserem StGB eine Straftat, andere traurig zu machen...klingt hart, is aber so.

Und eine ausschließlich gegen sich selbst gerichtete Gewalttat wird nirgendwo (vom Soldatengesetz abgesehen) bestraft. Also denkbar schlechtes Argument....ich kann mir selber so viel Schaden zufügen, wie ich will ansonsten kannste ja gleich Extremsport mit anführen....oder Boxen, Catchen, Freefight. Solche Sachen sind nichts anderes als die Inkaufnahme einer schweren Schädigung oder des Todes. Da sagt auch keiner was...

nur so eine beobachtung von :

Freund von mir beim ist autounfall verstorben , nach einem halben jahr war er vergessen für die meisten.

Anderer freund von mir hat sich von ner brücke gestürtz , heut ( 4 jahre später) trauren immer noch ALLE um ihn.

Wieso ist dass so??
Ich mein krass gesagt : Tot ist tot ob selbst gerichtet oder anderweitig aus dem leben geschieden oder seh ich da jetzt was falsch??

aber @GilbMLRS hat recht ist zwar krass gesagt aber im endeffekt stimmt es denn was jemanden soweit bringt sollte doch wichtiger sein oder nicht?

natuerlich kann ich die trauer der hinterbliebenen nachvollziehen und verstehen. jeder hat bestimmt schon mal einen geliebten menschen verloren, mir geht es da nicht viel anders.

aber...und das ist die andere seite: wenn ein mensch den freien und festen willen hat, seinem leben ein ende zu bereiten, wenn er mit seinem leben abgeschlossen hat oder seinem leben ein ende bereiten will...soll er sich denn durch den rest seines lebens quaelen, nur um den potentiellen hinterbliebenen einen gefallen zu tun? wuerde er sich da nicht ein stueck selbst beluegen?

azerate schrieb:soll er sich denn durch den rest seines lebens quaelen, nur um den potentiellen hinterbliebenen einen gefallen zu tun? wuerde er sich da nicht ein stueck selbst beluegen?

belüg ich mcih dann grad selbst wenn ich es wegen meinem partner lasse :O ?????

slodki_aniol schrieb:belüg ich mcih dann grad selbst wenn ich es wegen meinem partner lasse :O ?????

Wenn jemand seines Lebens überdrüssig ist (warum auch immer), dann ist das für den Partner und Angehörige letztendlich auf die Dauer auch eine Qual.

@Thalassa klar ist es dass nur was tun wenn einen KEIN mensch hier versteht keiner einen ernstnimmt nein im gegenteil man noch gemobbt wird (selbst vom partner) mit sachn : wie & willst dich jetzt wieder umbringn ect.....

@slodki_aniol

Na das sag ich doch! Wer soweit ist, nicht mehr leben zu wollen, der pfeift auf die "Verbliebenen"

Antidepressiva, hört man, helfen eigentlich sehr gut ohne größere Nebenwirkung und ohne die Gefahr der Abhängigkeit. Nur muß der Betreffende einsehen das er einen Arzt aufsuchen muß um abzuklären was mit ihm nicht stimmt.

Gibt ja auch noch andere Situationen in denen sich Menschen umbringen wollen außer Depressionen.

@Befen ich nehm den kagg seit 3 jahren auch wenn ich ers 16 bin & TROTZDEM will ich mir an tagen wie heute das leben nehmen !!!

@Thalassa ja so wie ichs grad tu .. ich weiss er kommt ohne mich auch klar fertig aus.....

GilbMLRS schrieb:dass in der Wahrnehmung eines Betroffenen evtl. gar kein anderer Ausweg ersichtlich ist....er soll doch sein Leid gefälligst zum Wohl der anderen fortführen...aber is nich, Suizid ist ein Ausdruck von Selbstbestimmung, nicht alles, was man macht muss anderen gefallen!!

Besser kann mans eigentlich garnicht ausdrücken - man kann nicht immer alles auf Depressionen schieben, es gibt tausenderlei Gründe, warum jemand lebensmüde werden kann.

slodki_aniol schrieb:ja so wie ichs grad tu .. ich weiss er kommt ohne mich auch klar fertig aus.....

Was tust du?

@Thalassa auf die "hinterbliebenen" schei*en

@slodki_aniol

Das kann man aber auch, ohne sich gleich umzubringen - indem man seine eigenen Wege geht ;)

@Thalassa kann ich dich ma ebend PN dazu schreibn?

@slodki_aniol


...jo...die nimmt man normalerweise nur in Verbindung mit ner Therapie...das sind nämlich keine Stimmungskanonen, die Antidepressiva. Sollte der Arzt schon zusagen wenn er die nem 13 Jährigen/jährger verschreibt

ich bin seit ich 12 bin sprich 4 jahren in therapie da ich mit 12 den ersten ernsten suizid versuch hatte.. und ich weiss dass es keine stimmungskanonen sind... ich wollte nur sagen das ein anti deprissivum nicht der entgültige schlüssel zur lösung sein kann



@lateral gut gemeint oder evt sogar bös keine ahnung aber ich will / trau mich ncih da anzu rufn evt hab ich auch kein bock weil ich mein leben wirklich nimmer leben will....
und wer wirklich wie ich( denk etzt seit nem halben jahr wirklich intensiv drüber nach) nicht mehr leben will der holt sich keine hilfe.... oder?