Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@Yoshi

Verdammt nochmal was soll das? Wo hab ich hier irgendwas erwähnt?

@GilbMLRS

Du hast doch was von "Wenn ich rausgehe ist das einzige Licht die Sonne, die mich blendet, aber die Probleme verschwinden deswegen nicht." oder sowas geredet.

@Yoshi

Jeder hat irgendwo seine Probleme...oder etwa nich?

@GilbMLRS

Selbstverständlich, wollte ja nur wissen, was deine Probleme sind, damit mir dir hier helfen kann.

Naja, is' ja auch nicht so wichtig.

GilbMLRS schrieb:Es ging einzig und allein um die Aussage, ich wusste garnicht, wer dieser Typ ist...also kannste schlecht von Vorurteilen sprechen...im Gegenteil, ich habe den Suizid hier schon sein etlichen Seiten als ultimative Form der persönlichen Freiheit bezeichnet. Also kannste dahingehend schonmal nicht argumentieren.

Ehrlich gesagt, finde ich es immer noch merkwürdig, dass du die bewusste Entscheidung tatsächlich frei zu leben, verlachst - und den Selbstmord, (welcher zum größten Teil durchaus aus Zwang geschieht) dagegen als "selbstverständlich" ansiehst.

GilbMLRS schrieb:wo zum Teufel ist der Unterschied?

Der Unterschied ist, dass Christopher McCandless sein Leben bewusst ändern wollte - und es auch geschafft hat. Der Tod war nur eine Nebensache.

GilbMLRS schrieb:Im Endefekt kommts ja aufs Selbe hinaus, beim Einen schneller, beim anderen dauerts halt nen bisschen länger.

Klar - im Endeffekt kratzen wir ja alle ab. Es zählt nur, ob wir uns in der Zelle aufhängen oder einen Ausbruch wagen. ;)

Für mich sind Suizidversuche meistens ein "Schrei nach Liebe "

Ehrlich gesagt, finde ich es immer noch merkwürdig, dass du die bewusste Entscheidung tatsächlich frei zu leben, verlachst - und den Selbstmord, (welcher zum größten Teil durchaus aus Zwang geschieht) dagegen als "selbstverständlich" ansiehst.

Wat is los? Wer weiterleben will, der soll das doch, ich habe überhaupt nichts verlacht. Jedem seine Entscheidung, was er tun möchte...wer weitermachen will....gerne, seine Entscheidung. Wer nicht weitermachen will....gerne, seine Entscheidung.

@Protectme

Sehe ich ganz genau so. Leute begehen oft wegen Mangel an Liebe Selbstmord.

wobei er von Versuchen schreibt, aber passt scho yoshi, lass ma auch durchgehen :)...

das mit dem schrei nach liebe kann ich nur unterschreiben. und ich denke mal, die angst, vom partner verlassen zu werden oder selbigen mit allem mitteln zurueckzubekommen gehoert irgendwie dazu

Ich grüße euch alle!


@azerate

"und ich denke mal, die angst, vom partner verlassen zu werden oder selbigen mit allem mitteln zurueckzubekommen gehoert irgendwie dazu"

Ohja dem kann nur beipflichten! Für manche ist der Gedanke allein seinen Partner zu verlieren schon so grauenhaft und unvorstellbar, dass wenn es dann wirklich passiert für sie eine Welt untergeht...

Das ist ja auch vollkommen nachvollziehbar: Was will man mit einem Leben anfangen, dass man einsam verbringt?

ich frage mich, wo diese herablassenden und menschenverachtenden kommentare auf den ersten seiten herkommen. naja, anonymität des internets, da kann man ja mal die sau rauslassen :(

schön auch, wie manche hier alles zu wissen glauben, über irgendwelche menschen, die sie gar nicht kennen...was in ihnen vorgeht und was sie für gründe haben, alles via ferndiagnose -> klasse, ihr könnt geld damit machen! und die langweiligen psychologen in ihren praxen können einpacken. ;)

warum so allergisch auf das thema? diese einstellung "mir geht es gut, und die anderen sollen sich gefälligst zusammenreißen" ist sowas von ignorant. mörder (= solche, die andere menschen töten!) werden oftmals noch in schutz genommen, es werden bis zum letzten die motive hinterfragt und warum und wieso und menschenwürde und bla... aber selbstmörder werden abgeurteilt, die sind grundsätzlich schlecht und dumm und wasweißich.

suizid ist egoistisch, klar. irgendwo ist aber jeder ein egoist. manche haben halt keine perspektive mehr, seid doch froh nicht in dieser haut zu stecken. ich möchte es mir nicht vorstellen, wie sich das anfühlen muss.
richtig übel finde ich es aber, wenn jemand sich vor einen zug wirft oder so. damit macht er unfreiwillig einen anderen menschen zu seinem mörder. der lokführer bekommt einen schock fürs leben und wird wohl ewig vom gewissen geplagt. daran denkt kaum jemand.
oder irgendwo von einem hochhaus springen und andere dabei gefährden - geht gar nicht!
auch sollte man sich schon gedanken um seine angehörigen machen. dies gilt insbesondere für menschen, die kinder haben. das kann man doch seinem kind nicht antun... solange man noch irgendwen hat, der einem nahesteht, sollte man sich schon ganz genau überlegen, was man tut.

@Honiglilie @sithis

stimmt, ich möchte mir das auch nicht vorstellen. aber vielleicht lässt sich ja doch ein weg finden, damit zurechtzukommen. den verlust zu verarbeiten. im besten fall können freunde, familie oder andere liebe menschen dabei helfen. wenn da natürlich gar niemand mehr ist, das ist schwer... :(

Erst einmal möchte ich @federchen zustimmen. Vorallem bei dem letzten Teil ihres Beitrages.

Dann möchte ich noch erwähnen, das es unzählige Gründe für Selbstmordversuche gibt.

Die berühmten Trotzreaktionen der Teenies die damit versuchen den verflossenen zurück zu bekommen. (erpressen)

Dann zum einen natürlich die, die Krank sind. Und da mache ich keinen Unterschied zwischen Körperlich oder Geistig. Beides kann auf seine eigene Weise genauso schlimm sein wie das andere.

Was viele hier wohl vergessen, ist die Tatsache das die Betroffenen die WIRKLICH sterben wollen krank sind. Der Erhaltungsprozess der eigendlich natürlich ist, ist durch die krankheit ausgesetzt worden.

Es gibt sogar Berichte von Menschen, die auf grund einer ausweglosen situation derart in einen schlimmen Zustand geraten sind, das ihr Herz einfach aufhörte zu schlagen.

Menschen die noch nie in einer solch schlimmen situation waren, können es meistens nicht nachvollziehen - zum glück. Denn diese werden sicherlich nie auf solch einen Gedanken kommen.

Viele sagen, der Betroffene sei ein Egoist. Dies kann man auch umkehren und sagen, die Menschen um ihn herum sind Egoisten, da sie den Betroffenen mit emotionaler-Erpressung am leben 'zwingen'. Ja, das ist zwar krass ausgedrückt aber viele Beroffene werden das sicherlich kennen.

Manchmal geht es einem so schlecht, das es nicht mehr auszuhalten ist.
Diejenigen, die diese Zeit überstanden haben und weiterlebten, tragen Narben an und in sich - die sie dennoch stets daran erinnern und manchmal noch weh tun.

Lg
Yeiru

aber wie soll man sich denn dann verhalten, wenn man nicht möchte, dass ein geliebter mensch sich selbst auslöscht?

Man kann das nicht als emotionale erpressung sehen, denn sonst müsste man ja sagen: ja mach doch, ich will dich nicht unter druck setzen.

außerdem ist es eher selten , dass man von demjenigen das problem erfährt und vor dem selbstmord handeln kann.

Plötzlich, still und heimlich geht dieser mensch doch dann eher vor, oder?

Jeder sollte das Recht haben, selbst darüber zu entscheiden. Dann ist es eben feige - und?
Interessiert einen in so einer Situ wohl herzlich wenig.

Wie hier allerdings schon angesprochen wurde: Andere mit reinziehen ist nicht okay!
Ist ja ein Unterschied ob einer jetzt wirklich niemanden mehr hat, der ihn evtl auffangen könnte oder für den er verantwortlich ist... oder ob da vielleicht doch noch Leute sind, die unter dem Suizid leiden und sich womöglich noch lebenslang die Schuld dran geben.
Da ist es wichtig zu kommunizieren - und für das Gegenüber, denjenigen ernst zu nehmen.
Ist eine heikle Sache, wenn jemand glaubt, keiner sei für ihn da, nur weil nicht genug kommuniziert wird.

Wenn einen allerdings wirklich nichts mehr an diese Welt bindet. Dann kann ich es verstehen.
Ich würde, wenn, keinen aufmerksamkeitheischenden Abgang wählen.. warum soll ich andere noch damit belästigen oder sogar mit reinziehen (Beispiel vom Lokführer) ?
Ich denke, wer wirklich fertig mit sich und der Welt ist, der will dann auch keine Beachtung mehr von ihr...

@Mupsie

Ich denke, da gibt es kein Patentrezept. :-(

Hatte selbst schon mit jemandem zu tun, der suizidgefährdet war und es auch schon versucht hatte. Das Dumme ist ja, manchmal gibt es da kein Rankommen, egal wie nah man sich steht, im Gegenteil, da kann jede Reaktion falsch sein. Man sollte so gut man kann für die Person da sein, zuhören, wenn möglich Ratschläge geben oder auf andere Gedanken bringen. Allerdings kann man sich auch dran aufreiben... wenn man merkt, die Person macht nur noch dicht und reagiert auf alles allergisch... da kann dann der Ausweg nur noch über professionelle Hilfe führen.

Ich weiß nicht inwiefern man da selbst Kontakt suchen kann, wenn man sich um jmd. Sorgen macht. Im von mir beschriebenen Fall war die Person dann Gott sei Dank selbst einsichtig und begab sich in Therapie.
Das ist schon ein starker Schritt und längst nicht selbstverständlich. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was fürn verzerrtes und fatalistisches Weltbild man hat, wenn man in so ner richtig fetten Depression steckt.

Suizid ist nichts anderes als die Antizipation dessen, was uns sowieso erwartet, man vollzieht im Mikrokosmos, was im Makrokosmos, der Menscheit und dem Universum blüht, mit dem einzigen Unterschied, dass man etwas ungeduldiger ist.

Ich denke, es ist vollkommen egal ob man lebt oder stirbt.
Das hängt natürlich auch mit meinem Denken zusammen.
Ich denke, das nach dem Tod nichts ist. Keine Existenz, kein denken, keine Seele. Keine Wiedergeburt oder ähnlicher Schwachsinn. Eben das einzig logische.
Von daher ist es egal wie und wie lange wir gelebt haben..
Ob als Hugh Hefner oder als Straßenpenner der sein Geld durch Pfandflaschensammeln macht - wenn du tot bist, ist es irrelevant.
Ich habe schon sehr oft darüber nachgedacht mich umzubringen.
Nicht weil ich Aufmerksamkeit suche oder weil ich nicht mit meinem Leben klar komme, sondern einfach aus dem Grund, dass mir die Motivation zum Leben fehlt. Ich habe keinen Antrieb. In meiner Sicht ist es egal ob ich mit 16 überfahren werde oder mit 86 an Altersschwäche sterbe, danach kümmerts mich nicht mehr.
Also frage ich mich; wieso all den Schmerz und all das Leid welches noch kommen wird auf mich nehmen, wenn es sinnlos ist?

@Antiwesen
Vergiss bitte nicht zu schreiben, dass es DEINE Meinung ist und nichts bewiesenes. Es könnten sich sonst einige Leute in ihrem Glauben beleidigt fühlen... ;)

Nunja, am Anfang steht; Ich denke. :*

@Antiwesen
Stimmt, sorry, mein Gott es wird spät. Nichts für Ungut :D