Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@shionoro

OK, sagen wir mal Ich hätte nicht von Leuten gehört wie Sie die Zeit in der Psychiatrie verbracht haben... Warum darf Ich nicht eine eigene Ansicht haben was das Leben angeht? Ich wurde Frei geboren um Frei zu Leben, aber nicht um Frei zu sterben? Woher weiß ein Mensch was Gut und Falsch ist und dementsprechend auch der Staat? Woher?

@vegan33

man spricht nicht von gut und schlecht sondern von recht und unrecht, welches festgelegt wurde.

LEuten zu helfen ist etwas gutes, man hilft selbstmordgefährdeten wenn man sie aufhält.

Wer selbstmord begehen will kann das tun, es ist kein verbrechen, und wer das will findet auch ne möglichkeit dazu.
Man muss aber die aufhalten die man aufhalten kann und ihnen möglichst dabei helfen wieder mit ihrem Leben zu recht zu kommen.

Das gehört zu einer sozialen gesellschaft dazu, alles andere wäre kalt.

Was heißt helfen? Vielleicht ist Selbstmord nicht Schelcht bzw. Unrecht... Vielleicht ist Selbstmord als Lösung Richtig und wird nur nicht anerkannt weil der Tod als unbekannt gilt... Eine Diskussion mit mir wird dich nirgendwo bringen, denn Ich stelle alles in Frage und wiederspreche jeder Menschlichen Ansicht von Gut und Böse, Recht und Unrecht....

@vegan33

offensichtlich tust du das nicht, ode rbist inkonsequent, da du gerade selbst deine meinung von gut und böse hier rausposaunst.

Wärst du konsequent würdest du akzeptieren dass es gut und böse nicht gibt sondern nur vernunft und effektivität, und die impliziert dass ein selbstmord das leben beendet bevor man erfahren hat was noch kommt, außerdem, dass ein sehr großer teil der abgehaltenen froh darüber ist abgehalten worden zu sein.

Helfen heißt sie wieder in ein glückliches leben zurückzugeleiten.

Da muss aber auch jeder selbst dran arbeiten.

Aber klar, du würdest warscheinlich ner 13 jährigen noch sagen sie soll ruhig springen wenn sich ihr freund nach 3 wochen von ihr getrennt hat und ihr leben ja total vorbei ist und so

@shionoro

Gut, hier wiederspreche Ich, wenn man Selbstmord begeht wegen Liebe dann ist man Geistesgestört... Leute die wegen Liebe Selbstmord begehen sind... ( Eine reihe von Kraftausdrücken )!!! Deswegen nimmt man Selbstmord nicht ernst, genau wegen solchen Leuten, aber Selbstmord ist nicht das Resultat einer blöden Situation oder einer Schlechten Lebensphase, nicht einmal einer Negativen Einstellung ( auch Optimisten können Selbstmord wählen ) sondern eine Gut-Überlegt, Langjährig-durchdachte Aktion die folgt wenn man lange genug darüber nachdenkt was man erreicht bzw. erreichen kann und einsieht das man nichts erreicht oder erre

@vegan33

Alles klar, und das entscheidest dann, um den Spieß mal rumzudrehen, du, was gestört ist und was nicht?

Selbstmord hat so viele Gründe wie es selbstmörder gibt, ein Grund ist nicht besser als der andere.

De reinzig akzeptable grund für selbstmord ist der ohnehin nahende tod mit erheblichen schmerzen.

Ein vernunftselbstmord als konsequenz ist höchst unvernünftig weil man nicht weiß was imm leben noch kommt und man jederzeit sein leben ändern kann wenn man sich hilfe holt

Meiner Meinung nach ist Suizid in sehr, sehr, sehr wenigen Fällen eine "richtige" Lösung.
Wie immer, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Man kann dadurch aber keine Probleme lösen. Die Menschen, die man liebt, werden dadurch unendlich traurig und in manchen Fällen wird nie jemand verstehen, was den Menschen dazu bewegte. Am schlimmsten ist es, wenn man noch andere Menschen in den Tod verwickelt, wenn man sich beispielsweise vor den Zug wirft. Man nimmt nicht nur sich das Leben, sondern im schlimmsten Fall auch noch jemand anderem zumindest die Freude am Leben.

Mir wurde gesagt, dass man bei einem Selbstmord das alles vergisst, dass man nur noch eine Lösung sieht, nur noch ein Ziel und zwar nicht mehr hier zu sein.
Das ist schlimm, und sehr sehr schwierig, wenn man im Affekt Selbstmord begeht. Die Menschen, die den Selbstmord planen sind dann ja wieder eine andere Schiene. Hier frage ich mich, wie sie so etwas tun können, "bestes" Beispiel Robert Enke. Da ich aber keine persönlichen Erfahrungen mit Depressionen habe, kann ich es vielleicht nicht genug nachvollziehen, wie man nur noch schwarz denken kann, und wie man seine Frau, die selber schon so einige Schicksalsschläge erleben musste, im Stich zu lassen und sein Kind ohne Vater aufwachsen zu lassen.
Ich bin mir klar, dass meine Worte wahrscheinlich sehr hart sind, aber trotzdem kann ich die Entscheidung nicht verstehen. Ich denke mal das sind die Depressionen, die die Sicht eines Menschen komplett verändern.

@Splitter
wenn ich mich dazu entscheide nicht mehr leben zu wollen, und zu sterben, dann brauche ich niemanden der mich davon abbringt. dann habe ich erkannt: man kann mir nicht mehr helfen! auch nicht indem er mich erstmal in die geschlossene einsperrt und mich leiden lässt.
spätestens wenn man draußen ist, ist man noch angepisster.
wieso sollte jemand vom geplanten suizid abgebracht werden wollen, wenn er doch beschlossen hat sein leben zu beenden? wenn er also weiß, dass ihm zu helfen ist, wieso sollte er dann aufmerksamkeit erregen, um vom suizid abgebracht zu werden? das ist für mich keine bewusste entschlossenheit sterben zu wollen. der will nicht sterben, der will nur aufmerksamkeit erregen.

Splitter schrieb:Nein danke. Dann riskiere ich lieber, dass "man erst recht abtreten will" - aber kann dann wenigstens sagen, dass ich kein, in der Hinsicht, gleichgültiger Mensch bin, was meine Mitmenschen angeht und vor allem, deren Leben.

und wieder einmal sieht man, dass es ansichtssache ist, was ein gleichgültiger mensch ist.
meiner meinung nach bist du der gleichgütige, dem es ziemlich egal ist, ob demjenigen, den du an die selbsttötung hindern willst, deine "hilfe" eher schadet oder nützt. aber andererseits kommt es darauf an, was für eine hilfe du anbieten würdest, wenn diese hilfe psychiatrie heißt, dann kann man eher von folter sprechen.

@shionoro

Ach ja, Beispiel: Ich will für immer Leben können, ansonsten hat das Leben kein Wert, Zweck oder Sinn für mich... Kann ich das? Nö, also Selbstmord um mir die Qual zu ersparen jeden Tag aufzustehen und zu wissen das alle Bemühungen umsonst sind...

@vegan33

weißt du ja nicht.
Noch weniger weißt du ob nach dem Selbstmord sich daran irgendetwas ändert

@shionoro

Gut, dem stimme Ich nun zu und beende die Diskussion, damit hast du mich überzeugt!

@vegan33

okay 0.o

@IvoryTower
bei mir fing die verzweiflung ersst an, als ich zwangseingesperrt wurde in die anstalt, ähnlich wie bei dir also. ich finde, in psychiatrien wird man behandelt wie so ein tier, wie ein schaf, und der schäfer entscheidet, was mit einem passiert. aber anderes thema.
@shionoro
ich hatte nie eine selbsttötung geplant, hatte also nie vor mich umzubringen! ich hatte immer hoffnung, und sah meine probleme als vorübergehende probleme an. dafür wollte ich nicht sterben.
aber egal.

@Lillymilly

KAm nur so rüer weil du vorhin sagtest niemand könne da wirklich mitreden der sowas nicht selbst erlebt hat.

Denn glaub mir, das kann man

Ich weiß nicht genau wann und in was für einer psychiatrie du warst, aber dem kann ich mich nicht anschließen.

eine psychiatrie ist ein krankenhaus.
Es gibt regeln an die man sich halten muss die der krankheit entsprechen

Nebenbei, wenn du dich nicht umbringen wolltest, wie konntest du dann eingesperrt werden?
Das geht nicht, entweder du ahst was geplant oder das zumindest impliziert oder es würde kein pkg durchkommen

Keine Lösung

@shionoro
mitreden kann ja ruhig jeder, aber verstehen nicht.

@Lillymilly

oh doch

psychisch kranke, gerade depressive oder selbstmordgefährdete tendieren zu 'keiner kann mich verstehen'.

Aber das ist ein großer trugschluss

@shionoro
klingst ja fast wie ein psychiater :D
wenn es denn überhaupt psychisch kranke gibt. früher galten ja selbst homosexuelle als psychisch gestörte oder kranke.
die psychiater entscheiden ja selber alle paar jahre oder jährlich was nun krank ist und was nicht.

@Lillymilly

fast.
Ich hab ne zeit in einer psychiatrie gearbeitet, wie gesagt, arzt oder psychiater war ich aber nicht.
Man bekommt aber vieles mit

@shionoro

Kennst Du das Wort 'Selbstbestimmung'?

Es ist schlicht eine Frechheit jemanden ein Leben aufzuzwingen, welches nicht gelebt werden will. Wie kann man nur so von sich überzeugt sein, für andere Menschen Entscheidungen treffen zu wollen und ihnen diese noch aufzuzwingen.