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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

13 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Recht, Menschenrechte, Existenzrecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Existenzrecht - wieso weshalb warum?

26.11.2018 um 13:13
Hat jeder Mensch ein Existenzrecht? Warum? Auch Tiere und Pflanzen?

Viele halten es für selbstverständlich aber ist es wirklich begründet und sinnvoll?

Was denkt ihr darüber?

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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

26.11.2018 um 13:28
Ja. Ich halte es für selbstverständlich. Alleine schon aus der Frage, wer festlegt, wer oder was kein Existenzrecht haben sollte. Und aus welchen Gründen?

Edit: Hm, da fällt mir natürlich spontan wieder das Thema Abtreibung zu ein. Schwierig.


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

26.11.2018 um 14:02
Ging mir auch so. Je länger man darüber nachdenkt, desto unsicherer wird man.


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

26.11.2018 um 19:32
Ja. Irgendwie stelle ich mir grade die Frage, ob sich das Existenzrecht (welches ich befürworte) und Abtreibungen (welche ich auch befürworte) ausschließen. Generell ja schon. Ich glaube, damit muss ich jetzt einfach leben. ^^


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

26.11.2018 um 23:55
Für mich fühlt sich ein "Existenzrecht" irgendwie falsch an. Wenn man Pflanzen und Tiere ißt müssen die für einen sterben. Wenn ich nichts esse, sterbe ich. Was ist richtig? Bin ich als Mensch etwas besseres als die anderen Lebewesen? Geschmacksache. Wir stehen im ständigen Wettbewerb zu anderen Spezies. Würden diese auf den Menschen Rücksicht nehmen? Je näher die Verwandschaft oder die Zusammenarbeit desto mehr nehmen wir Rücksicht. Das machen alle Arten so, also dürfen wir Menschen es auch. Leben ist ein Glück durch die Selektion nicht aussortiert worden zu sein. Aber ein Recht, vergleichbar mit anderen gesetzlichen Rechten, ist es finde ich nicht .


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

27.11.2018 um 12:43
Weil Kooperation die beste Form ist, um die Gesellschaft vorwärts zu bringen, zumindest aus der Sicht eines Homo Sapiens.
Und im eigentlichen Sinne, setzt es voraus, dass beide in etwa gleich viel beitragen.
Das ist so in der Form bei den Tieren und bei den Pflanzen nicht gegeben.
Nur in der Hinsicht, als dass man in gröberen auf die Natur achten muss, um von ihr zu schöpfen.

Den Luxus über Ethik und Moral zu reden, haben wir eben genau diesem zu verdanken und inwieweit diese eine rolle spielt, hängt vom Zeitgeist, von den Rahmenbedingungen und der Lebenswirklichkeit ab.

Bestes beispiel ist die vegetarische und vegane Ernährung.
Unabhängig wie man dazu steht, ist es eine Tatsache, dass der Großteil der pflanzlichen Mittel in der Form, Menge und Zuträglichkeit in der Natur nicht vorkommen.


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

28.11.2018 um 18:32
Zitat von hotrockethotrocket schrieb:Für mich fühlt sich ein "Existenzrecht" irgendwie falsch an. Wenn man Pflanzen und Tiere ißt müssen die für einen sterben. Wenn ich nichts esse, sterbe ich. Was ist richtig?
Da kann man ja auch schon wesentlich früher anfangen. Tiere essen Pflanzen oder andere Tiere. Es mussten also schon andere Wesen sterben, damit man überhaupt dieses Tier haben kann. Im Endeffekt ist man nur der letzte in einer langen Reihe, und nicht mal das, denn uns fressen irgendwann Maden auf. Die werden dann vielleicht wieder von Vögeln etc. vernichtet und so ... schließt sich der Kreis.


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

29.11.2018 um 06:16
Ein Existenzrecht ist doch nur dann ein Thema, wenn man darüber reflektieren kann. Und sei's in der Form eines "ich darf hier sitzen und saufen, ist ja öffentlicher Grund und steht nirgends, dasses verboten iss".
Also Pflanzen, Tiere und Embryonen schliesse ich bei dieser Fragestellung gedanklich nicht mit ein. Wolken, Wasser, Feuer und Erde auch nicht.
Auch weil Alles eben fraglos eine Existenzberechtigung hat. (Einschließlich Spinnen).
Also: ich lasse diese Frage in meiner Gedankenwelt nur für den Menschen zu.
Und da find ich diese Frage schlicht anmaßend.
Existenzrecht - wieso weshalb warum? Nee.
Habe ich ein Existenzrecht? Solange ich diese Frage für mich nicht eindeutig beantwortet habe, kann ich es doch Anderen nicht absprechen. Und mir ist noch nix eingefallen, womit ich mein Existenzrecht zweifelsfrei belegen kann. Sind immer noch tausend "Abers" übrig.


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

29.11.2018 um 13:22
Generell würde ich jetzt ganz laut schreien “Ja, Existenzrecht für Alles und Jeden“, aaaber während ich da so drüber nachdenke, stellt sich mir die Frage, wo Existenz überhaupt anfängt. Bei jedem Samenkorn, jedem Apfelkern, Kirschstein, jeder verhinderten Existenz durch Verhütung oder gar Abtreibung? Was dann nahtlos in die Frage der Selbstbestimmung überginge.

Oder beginnt Existenz beim ersten Atemzug, jedem durchbrechen der Muttererde?


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

30.11.2018 um 13:38
Zitat von hotrockethotrocket schrieb am 26.11.2018:Hat jeder Mensch ein Existenzrecht?
Ja.
Zitat von hotrockethotrocket schrieb am 26.11.2018:Warum?
Weil wir als Menschengemeinschaft uns auf das geeinigt haben. So wie wir uns überwiegend darauf geeinigt haben, dass Mord verwerflich ist.
Generell sind aber Gesellschaften denkbar, in den Mord nicht verwerflich ist und in denen Menschen kein generelles Existenzrecht zugebilligt wird.
Zitat von hotrockethotrocket schrieb am 26.11.2018:Auch Tiere und Pflanzen?
Nicht generell. Da kann man sich nun darüber streiten und die Menschen vertreten da eher unterschiedliche Ansichten. Manche billigen niedlichen Kaninchen ein Existenzrecht zu und dem Schwein nicht. Manche ziehen die Grenze bei Wirbellosen. Manche bei Einzellern.
Da gibt es - anders als bei den Menschenrechten - keinen weitgehenden allgemeinen Konsens.
Zitat von hotrockethotrocket schrieb am 26.11.2018:Viele halten es für selbstverständlich aber ist es wirklich begründet und sinnvoll?
Ja, ist es. Weil sonst ein Menschenleben nichts wert wäre und das Recht des Stärkeren gelten würde.
Zitat von hotrockethotrocket schrieb am 26.11.2018:Je länger man darüber nachdenkt, desto unsicherer wird man.
Eigentlich nicht. Ein fehlendes Anerkennen allgemeiner grundlegender Menschenrechte führt immer zu Perversionen. Da werden Millionen Menschen vergast oder sonst ermordet, weil sie als lebensunwert definiert werden.
Man kann in so einer Gesellschaft leben, aber man möchte es wohl eher nicht.


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

30.11.2018 um 22:21
Theoretisch ja, weil wir Menschen uns darauf geeinigt haben und das in den Menschenrechten, die praktisch alle Staaten als verpflichtend anerkennen, so festgelegt und unterschrieben haben. Die Menschenrechte gehen sogar noch viel weiter : Es gibt nicht nur das Recht auf Nahrung, sondern sogar das Menschenrecht auf angemessene Ernährung.

Praktisch aber gibt es dieses Existenzrecht nicht , weil eine Milliarde Menschen hungern und sieben Millionen Menschen jedes Jahr verhungern. Und diese Menschen haben keine Möglichkeit, dieses Menschenrecht irgendwo einzuklagen.


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

03.12.2018 um 23:39
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb am 30.11.2018: hotrocket schrieb am 26.11.2018:
Viele halten es für selbstverständlich aber ist es wirklich begründet und sinnvoll?

Ja, ist es. Weil sonst ein Menschenleben nichts wert wäre und das Recht des Stärkeren gelten würde.
Nicht zwingend. Es gibt doch auch "normale Gesetze" bei denen Mord und ähnliches verboten und sogar strafbar ist. Wieso sollte das nicht ausreichen? Wozu das übergeordnete Existenzrecht?


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Existenzrecht - wieso weshalb warum?

04.12.2018 um 09:13
Zitat von hotrockethotrocket schrieb:Es gibt doch auch "normale Gesetze" bei denen Mord und ähnliches verboten und sogar strafbar ist.
Aber woher kommen diese Gesetze?
Sie sind nur ein Ausdruck einer gesellschaftlichen Moral. Eben weil es ein Recht zu leben gibt, wird die Tötung eines Menschen sanktioniert.
Gesetze sind ja nicht gottgegeben - sie werden von Menschen erdacht, um bestimmte moralische Werte durchzusetzen.


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