Brexit und danach?

@Realo
Nunja, eine 'D-Mark2' würde nicht von heute auf morgen in den Himmel schießen und so lange der Währungskurs D-Mark<->Euro halbwegs stabil bleibt, würde sich an den Preisen nichts ändern.
Außerdem würde eine Währungsreform auch seine Zeit brauchen und niemand würde so etwas über das Knie brechen ohne Übergangszeit ...

Die heutzutage traumhaften Exportüberschüsse (begünstigt durch einen schwachen Euro) könnte Deutschland dann langfristig natürlich vergessen und müsste seine Wirtschaft ganz neu ausrichten. Denn groß abzuwerten wäre die D-Mark auch nicht ohne große negative Folgen ...

Das besorgt mich halt etwas.... dass die EU ein Interesse hat, dass GB scheitert nach dem Austritt... halt auch um einen Dominoeffekt zu unterbinden. Dass man nun etwas dazu neigt ein Exempel zu statuieren.

das bestehen auf erst den antrag dann verhandlung ist ein exempel? auch auf das bestehen der großen 4 freiheiten, beim beitritt zum binnenmarkt, ist auch ein exempel.

nur wenn sich die eu, nach dem brexit, den forderungen von gb bedingungslos zustimmt, ist sie eine ganz liebe.

@dasewige
jop ein Exempel was man mit der unverhandelbaren Personenfreizügigkeit vor hat und die Nationalisten befeuern wird - gratulation.

@yoyo
Du bist vielleicht wie du es beschrieben hast...ausgestattet mit nem zweidimensionalen Denken,kleinbürgerliches,klassenloses Lumpenproletariat nannte Marx das,borniert,kurzsichtig und ausschliesslich auf den eigenen Vorteil bedacht.
Mit der Denke wurde Europa regelmässig verheert und mit Kriegen überzogen

Weshalb sollte man GB vor die Hunde gehen lassen und somit allen schaden? Meiner Meinung nach hat GB nur eine Chance, wenn sie in die EFTA bzw. den EWR eintreten. Damit haben sie allerdings wieder die 4 Freiheiten aber kein Veto Recht mehr in der EU und auch keine Sonderregelungen mehr. Da haben die Briten sich selbst ins Knie geschossen.

Und ich denke nicht, dass GB eine gute Verhandlungsposition gegenüber der EU haben.

Was sollte eine britische Bank mit deutschen BWLern? Ganz andere Welt ...

Nö irgendwie nicht. Weswegen Frankfurt ja auch nur eine der bedeutendsten Börsen in Europa ist.

yoyo schrieb:Europa ist ja auch nur ein kleiner Teil des Weltmarkts. Gestern las ich, dass jedes 5. deutsche Auto nach GB exportiert wird.

Ahja Europa ist klein

Und? Sollen die griechen die Autos kaufen. Bmw hat einen Anteil von 10% seines exportes nach gb. (Im übrigen ein interessanten Gebrauchtpkw Markt). Nach Frankreich der wichtigste Einzelmarkt. Noch vor den gepriesenen Chinesen und Usa.

Hollande malt sich Chancen aus, Paris zum neuen EU-Finanzzentrum zu machen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-hollande-will-paris-zum-neuen-finanzzentrum-machen-a-1100534.html

Ich denke, da hat Frankfurt auch noch ein Wörtchen mitzureden. Auch komisch, dass Frankreich die Wirtschaftserwartungen von 1,5% auf 1,6% Wachstum erhöht hat, wärend Deutschland durch den Grexit die Progniose von 1,7% auf 1,5% gesenkt hat.

@nickellodeon

Oh die Briten die sich einen BMW leisten können werden auch weiterhin einen kaufen, die nehmen auch die Zölle mit.

Nur hat UK resteuropa nix in der Klasse eines BMW anzubieten.

haha die fünftgrößte Automobilindustrie weltweit, Heimatland von Jaguar, Aston Martin, Rover hat nichts adäquates anzubieten. Und diese wunderbaren Sport- und Rennwagen. Schon mal Morgan gefahren? Oder wie ich das Vergnügen hatte (leider nicht mein Eigentum), eine Stratos Replika?

Die auftragsproduktionen von Nissan, Honda, Toyota, Ford, Gm, RR, Mini, Bentley nicht zu vergessen.

Und Daimler würde keine AMG mehr verkaufen oder müßte Pferde vorspannen; denn die meisten Motoren werden wohl wo gefertigt? Tada....

GB baut keine Fahrzeuge mit Bescheißersoftware, das stimmt. Das hat ja Wolfsburg exclusiv.

Eure Infos stammen aus der Zeit, als in gb noch zöllige Schrauben verbaut 2urden und es Triumph tr 7 zu kaufen gab. Mit heute hat das nichts mehr zu tun.

@nickellodeon

nickellodeon schrieb:Jaguar, Aston Martin, Rover

Oh ja stimmt, man wird ja praktisch an jeder Ecke von einem überfahren wenn man nicht guckt...

@nickellodeon
So langsam verstehst du aber den sinn von Europa Stichwort zöllige schrauben .
aber im Endeffekt putzig jetzt ne Träne für die Autobauer r auszudrücken,dabei ist doch Europa so schlimm und ein sklavenmarkt.die Autobauer, das sind die die den Druck von ganz oben nach ganz unten geben - immer mit dem druckmittel Arbeitsplätze. Zum einen ist es natürlich (einfach) so , zum anderem kommt bei mir wenig Mitleid auf .
Btw , Jaguar und aston ist schon eher upperclass (für milliardäre??) und auch jetzt im Moment nicht der verkaufsrenner.

nickellodeon schrieb:Die auftragsproduktionen von Nissan, Honda, Toyota, Ford,

Nur blöd, dass diese Hersteller dort für Gesamteuropa produzieren lassen....Stichwort Binnenmarkt

Und, wo ist das Problem? Einen Jag findst du auch in d an jeder Ecke.

@nickellodeon
Wahnsinnige 962 Jaguar wurden im 1. Quartal 2015 in D angemeldet.
Ein Anteil von 0,1% :Y:

@nickellodeon

Wem gehören denn die Leuchttürme der britischen Automobilindustrie?
Aston Martin gehört einer Investorengruppe, das Werk in Newport Pagnell wurde geschlossen. Die Produktion findet jetzt in Gaydon und in Graz(!) statt...

Jaguar und Rover gehören Tata.

Das Problem bei diesen Besitzern: sie wollen nicht den GB-Markt exklusiv bedienen, sondern den EU-Markt und weitere Märkte weltweit. Durch die Produktion in GB haben sie automatisch einen Fuß im EU-Markt. Noch... Warum wohl verwenden die Hersteller aus GB keine Zoll-Schrauben wohl? Oh... Da war doch was?!

Das Problem: so lange wie jetzt die Politik in GB sich nicht zum Austritt aus der EU endgültig positioniert hat und im Falle des Austritts die Verhandlungen nicht abgeschlossen wurden herrscht Unsicherheit. Eine Unsicherheit, die internationale Unternehmen nicht mögen. Sie werden die Investitionen in GB zurückfahren und woanders investieren... Wir reden von einem Investitionsstopp von zwei Jahren und mehr - eine lange Zeit in der schnelllebigen Automobilindustrie.

..also irgendwie muss ich mir ja schon n wenig das Grinsen verkneifen wenn man sich die EU dieser Tage ansieht, besonders den lieben Herrn Juncker... erinnert doch vieles an die letzten Tage der DDR.

"Business as usual"...schön weiter wie bisher und alte verbohrte Männer die die Zeichen nicht erkennen wollen.

Nun ja mal sehn wie das weitere Schicksal aussieht... im Moment aber eher negativ wenn sich nichts ändert!

nickellodeon schrieb:haha die fünftgrößte Automobilindustrie weltweit, Heimatland von Jaguar, Aston Martin, Rover hat nichts adäquates anzubieten.

Oha sollen wir mal Marktanteile anschauen,? SChaun welcher AUtokonzern dort wem was gehört klar

machen wir

Ich spare jetzt mal aus ,welch schlechte Qualität der Produkte im direkten Vergleich mit dem BRD.

Wikipedia: Rover (Automobilhersteller)#2005: Der zweite Untergang

Rover:

2004 produzierte Rover mit 6.000 Angestellten im Werk Longbridge noch 100.000 Autos (1999: 225.000).

m September 2006 veräußerte BMW die Namensrechte an Rover überraschend an den Ford-Konzern, obwohl damit gerechnet worden war, die Rover-Markenlizenzen gingen für über 16 Millionen Euro an die chinesische Shanghai Automotive Industrial Corporation (SAIC), da SAIC sich bereits die Design-Rechte an den Rover-Modellen 25 und 75 gesichert hatte. Der Ford-Konzern aber hatte bereits 2000 die Marke Land Rover übernommen und sich das Vorkaufsrecht für Rover gesichert.

Im März 2008 erwarb Tata Motors von Ford mit dem Kauf von Jaguar und Land Rover auch neben den Markenrechten an der Daimler Motor Company und der Lanchester Motor Company die Markenrechte an der Marke Rover.[2]



Beindruckend. Und weil es so schön passt kommen wir direkt zu Jaguar

Wikipedia: Jaguar Cars#2010 bis heute

Gehört Ttat Motors.

Klar eine schöne Luxuxkarosse, aber spielt eher wie Ferarri keine große Rolle.

Ich kenne keine Englisches Automobilwerk was Englisch ist, und noch nennenswerte Marktanteile hat, So sieht es auch bei LKW und Traktoren aus.

nickellodeon schrieb:Und diese wunderbaren Sport- und Rennwagen. Schon mal Morgan gefahren? Oder wie ich das Vergnügen hatte (leider nicht mein Eigentum), eine Stratos Replika?

Hui ich sage nochmal. Über welche Marktanteile und PRoduktionszahlen reden wir? Ein paar NIschenautos als Autoindustrie zu bezeichnen ist gewaltig.

Das Groß liegt in der Hand von Ford, Fiat, BMW und co. Und mit dem Brexit dürften die ihre Märkte bzw Produktion eher auf EU Gebiet verlegen.

Räusper..

Spätestens 2018 sollen zwei Millionen Fahrzeuge in Großbritannien produziert werden. Steigert Spanien seinen Ausstoß bis dahin nicht, wären die Briten nach Stückzahlen die Nummer zwei in Europa. Allerdings weit hinter den deutschen Herstellern, die zuletzt 4,6 Millionen Autos im Inland gebaut haben.

http://m.welt.de/wirtschaft/article142703994/Briten-arbeiten-am-Comeback-ihrer-Autoindustrie.html (Archiv-Version vom 25.10.2015)

Und "qualität" der Deutschen Autos hat wohl eher ein herben dämpfer als ein unantastbares vertrauen im letzten jahr abbekommen.