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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

51.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 18:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Es ist ja wohl hinreichend bekannt, wie es den Flüchtlingen dort geht. Die deutsche Botschaft in Libyen ist geschlossen, aber wir richten dann dort fröhlich irgendwelche Auffangzentren ein.
Na hoffentlich ist es bald bekannt. Nicht dass es noch mehr werden, die von Bagladesch nach Libyen gehen weil sie arbeiten wollen (wie auch immer man in den letzten Jahren auf so eine Idee kommen kann..) und als sich das, oh Wunder, nicht so toll entwickelt, "flüchtet" man weiter nach Italien.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Dazu bedarf es - unter anderem - erst einmal eines Einwanderungsgesetzes.
Ein gutes Einwanderungsgesetz tangiert doch kaum einen der momentan aus Afrika nach Italien kommt.

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 18:50
„Es muss eine Figur geben, die die gesamte Verantwortung übernimmt“, meinte Kern heute auf dem Weg zum Westbalkan-Gipfel in Triest. Mit Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), der am Gipfel in Triest ebenfalls teilnimmt, sei der Plan nicht abgestimmt, räumte Kern ein.

Wichtig sei es Kern und Doskozil zufolge, Asylverfahrenszentren außerhalb Europas einzurichten, etwa in Niger, um so die Migration einzudämmen. „Wir müssen die illegale Migration stoppen und die Kontrolle wieder zurückgewinnen“, sagte Kern. Wenn die Asylverfahren aber bereits in Zentren außerhalb Europas abgewickelt würden, könnte auch der Schlepperkriminalität ein Riegel vorgeschoben werden, meinte auch Doskozil.



http://orf.at/#/stories/2399027/

So sagen die Sozialdemokraten bei uns in Ö. Wer hier noch immer am derzeitigen Verfahren festhält, dass die Menschen halt kommen und hier einen Antrag stellen sollten, ist zumindest bei uns in Ö isoliert am äußeren linken Rand.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 19:00
Zitat von KcKc schrieb:Man schaut nicht nur auf das Land.
Wie schon dargelegt, das Herkunftsland Afghanistan reicht, um nicht anerkannt und abgeschoben zu werden, obwohl dort fast schon flächendeckend Krieg herrscht; selbst im angeblich sichersten Ort Kabul ist nicht nur die deutsche Botschaft abgeschliffen worden, sondern es sind dort auch anderswo Bomben gefallen.
Zitat von KcKc schrieb:Ich schlage vor, dass die EU einen gewissen Anteil Land der Mittelmeeranrainer pachtet.
Das Schöne an deinen Ideen ist, dass du selbst weißt, dass sie unrealistisch sind. Hinterher kannst du aber immer auf deine gut gemeinten Ideen hinweisen. wenn es nicht mal möglich ist, sich EU-weit auf einen Verteilerschlüssel für Flüchtlinge zu einigen, wie sollten dann solche tiefgreifenden Veränderungen möglich sein, die ganz erheblich in die Souveränität der betreffenden Maghrebstaaten eingreifen? Ich sehe da nicht mal den Ansatz von Realisierbarkeit. Zudem müssten Zigtausende Gesetze im EU-Recht um- oder neu geschrieben werden, um so etwas auch auf eine solide rechtliche Bais zu stellen. Aber träumen darf man ja mal, gell? :D
Zitat von KcKc schrieb:Einen deutschen Alleingang habe ich als Möglichkeit aufgeführt, wenn die EU es schlicht nicht gebacken bekommt, man aber weiterhin irgendwas sinnvolles tun will.
Dann müsste Deutschland allerdings die geballte Menge jener Flüchtlinge allein aufnehmen, die sich als anspruchsberechtigt erweisen. Und wie die Asyslverfahren voll rechtsumfänglich dort realisiert werden sollen, hast du noch nicht erklärt.
Zitat von KcKc schrieb:es fehlt also jetzt bereits - ich nehme mal an, du redest an dieser Stelle von Deutschland, nicht von der gesamten EU - 1 Million Wohnungen. Wie du auf diese Zahl kommst, weiß ich nicht
Kannst du überall in den Zeitungen nachlesen. Ende Juni, als der Spiegel einen Test machte, bei dem sich herausstellte, dass Ausländer mit türkischen und arabischen Nachnamen praktisch null Chancen haben, von einem deutschen Privatvermieter eine Wohnung zu erhalten, wurde das alte Dilemma der 1 Mio. fehlenden Sozialwohnungen wieder hochgekocht. Erscheint aber auch einmal jährlich immer wieder. Nur ändern tut sich nix dran. "Kein Geld".
Zitat von KcKc schrieb:Wenn also die Aufgabe schon nicht in kleinerem Maßstab bewältigt wird, wie kommst du darauf, dass die realistisch gesehen bewältigt wird, wenn die Wohnungsnot noch wesentlich größer wird, weil der Bedarf sprunghaft ansteigt, wenn man in kurzer Zeit eine hohe Zahl von Menschen aufnehmen muss?
Ungefähr die gleiche Anzahl von Wohnungen, die man neu bräuchte, steht aus Spekulationsgründen leer. Gesetze, die die Eigentümer verpflichten, Wohnraum nicht zu Spekulationszwecken leer stehen zu lassen, sondern entweder innerhalb einer bestimmten Frist abzureißen oder zur Miete zur Verfügung zu stellen, gibt es leider noch nicht. Diese Forderung, in Verbindung mit den ohnehin notwendigen 1 Mio. Sozialwohnungen würde auf jeden Fall sehr helfen.
Zitat von KcKc schrieb:Die anderen EU-Länder sind sehr zurückhaltend.
Ein sehr vornehmes Understatement.
Zitat von KcKc schrieb:Das ist doch jetzt wieder billig
Nein, nicht billig. Zynisch.
Zitat von KcKc schrieb:Du unterstellst damit generell den Deutschen Hass auf fremde Kulturen.
Warum war eigentlich 2015 das Merkel-muss-weg-Jahr und warum erzielte die AfD in Ostdeutschland noch mal knapp 25% Wählerstimmen, knapp hinter der CDU und weit vor der SPD? 15% in Baden Württemberg... Warum sind 60% der Deutschen (frag mich jetzt nicht nach Belegen, ich muss das aus der Erinnerung hervorkramen) nach Umfragen gegen mehr Flüchtlinge und für eine Eindämmung der Aufnahme neuer Flüchtlinge? Sicher nicht aus Nächstenliebe. Um dich zu beruhiogen: Ist aber kein rein deutsches, sondern ein europaweites Spezifikum. Wahrscheinlich weil wir einfach zu egoistisch sind und Angst haben vor allem Neuen und Unbekannten.
Zitat von KcKc schrieb:dümmliche Verschwörungstheorien
Patriotische Europäer gegen eine Islamisierung des Abendlands ist keine VT, sondern eine Dresdner Vereinigung mit bundesweiter Ausstrahlung, teilweise wurde sogar weltweit drüber berichtet. Die 922 (wiederum nur aus dem Gedächtnis) Anschläge des letzten Jahres gegen Flüchtlingsunterkünfte, darunter allein 50-60 (wieder aus dem Gedächnis) Brandanschläge sind keine VT, sondern Teil der Statistik. Sarrazin, der von genetischer Insuffizienz nichteuropäischer Völker schwadronierte, ist auch heute noch, 7 Jahre nach seinem unheilvollen Bestseller, besser bekannt in der Öffentlichkeit als ein Habermas. "Der Islam passt nicht zu Europa" wird nicht nur von den Hardcore Pegidioten und AfD-Wählern befürwortet, sondern auch von einer unbekannten Anzahl Deutscher, die eine andere Partei wählen. Konsensfähig sind diese Ansichten schon; es reicht hier auch, diverse einschlägige Threads noch mal nachzulesen und die Stimmung im Fortgang des Threads zu untersuchen, die eigentlich immer "flüchtlingskritischer" wurde bis hin zum perversen Tanz um das Gewaltpotenzial-Kalb. Umgebrochen war die Stimmung mit Köln Silvester 2015. Ich muss dir da aber zugute halten, dass du das letzte Jahr, d.h. die letzten 12 Monate wohl nicht hier warst und wohl sicherlich auch nicht alles nachgelesen hast, was in dieser Zeit hier geschrieben wurde. Also besondere Ausländerliebe kann ich da nicht herauslesen.
Zitat von KcKc schrieb:Möchtest du also nochmal versuchen, zu erklären, wie man in einem begrenzten Raum eine unbegrenzt große Zahl an Personen unterbringt, ohne jemanden abweisen zu müssen?
Ich weiß nicht, wo ich jemals von einer unbegrenzten Zahl neuer Flüchtlinge geschrieben hätte. Es geht mir nur darum, das GG nicht zu unterwandern mit Taschenspielertricks, für die ich auch die Massenlager rund um Süd- und Südosteuropa halte - die 6-7 Millionen Flüchtlinge, die wir als EU nicht aufzunehmen bereit sind. Um nicht gegen das GG zu verstoßen, schmieren äh bezahlen wir die türkische, libanesische, jordanische und libysche Regierung dafür, dass sie diese Lager weiter aufrechterhalten und uns diese Flüchtlinge vom Hals halten. Sehr fair, sehr human, egal wie lange die Kriege / Bürgerkriege noch andauern mögen. Sicherlich haben sich das die Flüchtlinge, die dort auf unabsehbare Zeit gestrandet sind, etwas anders vorgestellt, als sie sich aus den Kriegsgebieten auf den Weg gemacht haben.
Zitat von KcKc schrieb:Was ich versuche, ist, dir begreiflich zu machen, dass es Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis gibt.
Die Theorie sagt, wie es grundsätzlich laufen sollte. Sie ist aber nicht deckungsgleich mit der Praxis. Die Realität kann ein abweichendes Verhalten erforderlich und geboten machen.
Dann war entweder die Theorie nix wert oder die Bevölkerung ist nix wert. Politologische und soziiologische Theorien sind nun mal andere als physikalische Theorien. Letztere arbeiten mit Überprüfbarkeit und Berechenbarkeit, erstere nicht, da man die menschlichen Reaktionen nicht mit in die Berechnung einbeziehen kann, die Theorien also eher Idealmuster darstellen, wie es sein sollte, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Ich fasse die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis/Realität mal unter mangelnder Hilfsbereitschaft zusammen, auch wenn du jetzt gleich wieder auf die 1 Million Flüchtlinge verweist, die wir 2015 aufgenommen hatten. Ich verweise dann auf die 80.000, die wir bisher in diesem Jahr aufgenommen haben, gegenüber den 7 Millionen, die an den Grenzen außerhalb Europas in Massenlagern dahin gammeln. Und auf den AfD-Indikator, der mit diesen Zahlen eng verknüpft ist.
Zitat von KcKc schrieb:Ein Asylantrag muss nach geordnetem Verfahren korrekt bearbeitet werden.
Und das willst du in Libyen und den Maghrebstaaten in Enklaven realisieren? Ich hatte ja schon meine Meinung dazu geschrieben.
Zitat von KcKc schrieb:Warum gehst du davon aus, dass ein EU-Asylverfahren, du selbst möchtest ja eine EU-Lösung und keine länderspezifische Lösung, in einem europäischen Land - wo auch nur europäisches Recht angewant würde - mehr Erfolg hätte?
Weil dort die Rechtsgrundlage dafür gegeben ist und die Kapazitäten (bei uns Bamf) dafür bereitstehen.
Zitat von KcKc schrieb:Ich will mit meinen Vorschlägen den Asylantragsstellern die Möglichkeit zu einem vernünftigen Verfahren geben bereits bevor sie sich in diese Seelenverkäufer setzen, die schon beim Losfahren halb unter Wasser sind.
Bevor sie in Italien oder Griechenland in einem Auffanglager sitzen.
Bevor sie sich nach Deutschland durchschlagen ,,müssen", um dann hier in völlig fremder Umgebung in Unsicherheit zu sitzen.
Und bevor sie ihre letzte Kohle an zwielichtige Schlepper abgeben.
Das ist mir schon klar, und da du ebenso wie ich weißt, dass das nicht möglich ist, bleiben sie weiter dort und vergammeln, aber du hast deine gute Absicht gezeigt, dort Asylprüfungsverfahren zu befürworten, auch wenn du nicht weißt, wie das rechtlich und politisch möglich gemacht werden soll. Da fragt sich dann tatsächlich, wer von uns beiden hier der Realo (sic) ist.
Zitat von KcKc schrieb:Wie dem auch sei: was ist deine Alternative?
Ich habe keine, jedenfalls keine, die sich realisieren ließe. Sie lautet: Alle 7 Millionen Flüchtlinge zur Asylprüfung aufnehmen nach einem EU-Verteilerschlüssel. Man kann davon ausgehen, dass die Hälfte davon wieder abgewiesen werden dürfte, also wären es dann noch 3,5 Millionen, das entspricht einer Quote von 0,7% der EU-Bevölkerung, oder anders gesagt: Von 150 Leuten ist einer Flüchtling. Aber selbst das kriegen wir nicht hin.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 19:25
@Abahatschi

Danke für den Link. (Bin erst jetzt dazu gekommen früheres nachzulesen, war ganz mit Kc beschäftuigt)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 20:05
@Realo

Du Laberkopp :D

Wenn's dir Spaß macht, lediglich rumzumaulen und die Vorschläge anderer zu bekritteln, dann tu das.
Persönlich finde ich es peinlich, aber naja.

Ich geb mich mit so einem Quatsch nicht ab.

Lass mal eine vernünftige, seriöse eigene Strategie hören. Dann reden wir weiter.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 20:25
@Kc

Ja tut mir leid, ich kann doch auch nix dafür, wenn meine Diskussionsgegner immer verbal kollabieren. ^^

Also warten wir einfach mal auf die nächste Runde oder einen neuen Thread. Ist halt eben auch ziemlich zeitaufwändig.


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12.07.2017 um 22:22
@Realo
wenn meine Diskussionsgegner immer verbal kollabieren. ^^
ich sehe nicht, dass hier jemand kollabiert, eher vielleicht resigniert, weil er sieht, dass er mit seinen Argumenten auf "taube Ohren" stößt.
Und was ich anstatt Kollabieren sehe, dass einige Argumente schnöde ignoriert wurden - deinerseits.
Ist natürlich Dein gutes Recht, aber wenn dann jemand wie KC keine Lust mehr hat, ist es schon lustig, wenn du dies als "verbal kollabieren" verbuchst.

Was ich desweiteren statt eines Kollabieren sehe:
dass ständig nur gesagt wird "geht nicht", "lassen die Gesetze nicht zu" usw... (als wären Gesetze in Stein gemeißelt -> ich meine jetzt NICHT das GG), aber selbst so gut wie keine Lösungen anbietend.

Dann bleibts halt alles wie es ist (keine Hotspots, Alle kommen in Italien an...) ...
... somit machen dann die Schlepper munter weiter, keine Verteilung in der EU,  die meisten Asylbewerber wollen nach D, es kommen weiterhin nicht nur Verfolgte in der EU und D an, Abschiebung der Nicht-Berechtigten dann sehr schwierig...

Macht alles nichts, wir schaffen das schon.
Sicherlich haben sich das die Flüchtlinge, die dort auf unabsehbare Zeit gestrandet sind, etwas anders vorgestellt, als sie sich aus den Kriegsgebieten auf den Weg gemacht haben.
Das ist anzunehmen - vor allem diejenigen welche nach D wollten.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 22:34
@Realo
Abgesehen von euren anderen Differenzen, halte ich die 1 Mio Sozialwohnungen für nicht machbar, angenommen es gibt den Grund, denke ich kostet eine Wohnung mit Infrastruktur min. 250000€...woher sollen dann die 250Mrd kommen?
Gleichzeitig ist der Leerstand 2 Mio...wenn man die Leute dort unterbringt (mit Zwang für Mieter und Vermieter) muss man die Miete zahlen...500€ im Monat, 6000 im Jahr, 6 Mrd / Jahr plus Ausstattung.
Dann muss man noch Einheimischen, die ohne steuerlichen Vorteilen gebaut haben, erklären warum andere Wohnungen kostenlos kriegen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 23:05
Wenn man sich die Lage betrachtet, aus denen Menschen flüchten, dann ist es - aus meiner Sicht - äusserst fragwürdig zu behaupten, wir könnten mehr nicht verkraften. "Wir" wollen es nicht, das ist wohl passender. Denn wir tragen ja unseren Wie ich schon sagte, man muss ein Einwanderungsgesetz schaffen, Kontingente erhöhen, Familiennachzug erleichtern, Flüchtlinge/Asylbewerber arbeiten lassen, hinzu kommt, was ich schon schrieb:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 27.05.2017:ich habe schon Vorschläge gemacht, es ist ermüdend, dass Du sie einfach ignorierst. Nur sind es eben keine einfachen Vorschläge, wie ein bisschen Acker, ein bisschen Strom, ein bisschen Bewirtschaftung und schon klappts. Es gibt nicht die schnelle, blauäugige Lösung, es geht um Politik, um Geld/Profit und Macht, nicht um Menschenleben. Der Realität muss man sich erst mal stellen.
Wenn es um Menschenleben ginge, dann würden wir keine Waffen liefern in entsprechende Gebiete, wir würden keine Handelsabkommen treffen, die die Bemühungen der Entwicklungshilfe quasi zunichte machen. Keine Lebensmittelsubventionen und keine Nahrungsmittelspekulationen. Wir würden keine Länder und deren Bewohner ausbeuten. All das tun wir und dann wundern wir uns, wenn die Menschen dort lieber auf unserer Seite des Zauns sitzen wollen, anstatt auf ihrer.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 23:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Denn wir tragen ja unseren
Teil dazu bei.

(Hatte ich vergessen, ich bin unterbrochen worden)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.07.2017 um 23:31
@Tussinelda
zu behaupten, wir könnten mehr nicht verkraften.
JETZT n o c h können wir sicherlich noch mehr verkraften.
Man muss doch aber auch bisschen in die Zukunft denken.
Realo selbst hatte doch aufgezeigt, dass mal noch viel mehr kommen könnten (und das ist ja nicht nur seine Meinung).
"Wir" wollen es nicht, das ist wohl passender. ...
nein, so wirds richtiger: wir wollen kein sorgloses und kurzsichtiges "weiter so"
man muss ein Einwanderungsgesetz schaffen, Kontingente erhöhen
Auch wenn Einwanderungsgesetz nötig ist, damit löst du doch trotzdem nicht  die Probleme welche aus  eventuell kommenden Flüchtlingsströmen resultieren könnten. Und mit Erhöhung von Kontingenten schon gar nicht.
Bei deinem Lösungsvorschlag bleibt alles immer noch so wie es ist - es käme die gleiche Anzahl oder sogar mehr Migranten nach D
Familiennachzug erleichtern, Flüchtlinge/Asylbewerber arbeiten lassen, hinzu kommt
Familiennachzug befürworte ich auch, für diejenigen die einmal hier sind, auch Arbeit usw... - alles für die Integration wichtig.

Genauso wichtig finde ich es aber, die Anzahl von ankommenden Wirtschaftsmigranten (welche sich ja unter die Asyl-Berechtigten mischen) zu reduzieren.
Mit deinen Vorschlägen wird DAS halt nicht erreicht.
Wie gesagt, es bleibt alles wie es ist, es kämen sogar noch mehr.

Wenn es DAS ist was du möchtest okay, aber dann muss man eben auch in die Zukunft denken, ob und wie das später alles mal gehen/funktionieren könnte, wenn mal noch viel mehr Menschen kämen...
...sofern man eben nicht versucht, Zuzug von Wirtschaftsmigranten zu begrenzen.


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12.07.2017 um 23:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:JETZT n o c h können wir sicherlich noch mehr verkraften.
Man muss doch aber auch bisschen in die Zukunft denken.
ja und wenn man in die Zukunft denkt und etwas ändern will, dann sind das nicht unsere Gesetze oder wie wir mit Flüchtlingen umgehen wollen, sondern wie man die Fluchtgründe eindämmen kann, bzw. nicht noch einen Teil dazu beiträgt, dass Menschen flüchten müssen. Ich bevorzuge übrigens die Bezeichnung Armutsflüchtlinge.
Mehr Zuwanderung!? 200.000 als Ober- oder Untergrenze (Seite 10) (Beitrag von Tussinelda)


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12.07.2017 um 23:52
@Tussinelda
   JETZT n o c h können wir sicherlich noch mehr verkraften.
   Man muss doch aber auch bisschen in die Zukunft denken.

-->
ja und wenn man in die Zukunft denkt und etwas ändern will, dann sind das nicht unsere Gesetze oder wie wir mit Flüchtlingen umgehen wollen, sondern wie man die Fluchtgründe eindämmen kann
Um Ursachenbekämpfung geht es mir doch auch schon die ganze Zeit. Nur dauert DAS vermutlich noch Jahrzehnte.
Die ZUKÜNFTIG evtl. kommenden Flüchtlingsströme, welche ich meinte, brauchen sicherlich aber keine Jahrzehnte um bei uns um Einlass zu bitten oder einfach rein zu kommen.

Wenn wir diesbezüglich tatenlos zusehen wollen, von mir aus.
Wie gesagt, gerne alle Verfolgten, jedoch nicht alle Wirtschaftsmigranten, denn da habe ich starke Zweifel, ob man DA in kommenden Jahren dann  auch noch sagen kann "wir schaffen das".

Und ob nun Wirtschafts- oder Armutsflüchtling -> das kommt für mich aufs Gleiche raus: D kann nun mal leider nicht ALLE Notleidenden aufnehmen. Deshalb bin ich dafür, sich jetzt erst mal nur auf die Verfolgten, also die Asyl-BERECHTIGTEN zu konzentrieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.07.2017 um 00:00
@Optimist
ach, auch die sind doch zu viel. Sonst wäre dies nicht der Fall
https://www.nds-fluerat.org/24983/pressemitteilungen/familiennachzug-fuer-fluechtlinge-wieder-ermoeglichen/


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.07.2017 um 00:02
@Tussinelda
Für die Meinungen in deinem Link kann ich nichts.
Ich diskutiere doch jetzt mit dir und stelle fest - so kommts zumindest rüber - dass du an der derzeitigen Situation und Vorgehensweise nichts ändern möchtest (außer Erhöhung von Kontingenten, was jedoch die Anzahl nicht vermindert, sondern im Gegenteil)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.07.2017 um 00:30
@Realo
von Januar bis Juni 2017 wurde ein Zugang von 90.389 Asylsuchenden nach Deutschland registriert.
mit den 3 Hauptherkunftsländern: Syrien, Irak, Afghanistan...

im ersten Halbjahr wurden in D bereits 111.000 Asylaträge gestellt

http://www.bamf.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2017/20170710-asylgeschaeftsstatistik-juni.html?nn=1367522 (Archiv-Version vom 11.07.2017)
Zitat von RealoRealo schrieb:Wie schon dargelegt, das Herkunftsland Afghanistan reicht, um nicht anerkannt und abgeschoben zu werden, obwohl dort fast schon flächendeckend Krieg herrscht;
in diesem Satz stecken 3 falsche Aussagen.
wieder einmal Zeit für einen Faktencheck:

erstens: es werden sehr wohl Asylanträge von Menschen aus Afghanistan bewilligt
zweitens: Die Abschiebungennach Afghanistan bewegen sich im mittleren zweistelligen (für 2016) - bis untersten dreistelligen Bereich (2017)
Im vergangenen Jahre kehrten 3.300 Afghanen freiwillig aus Deutschland in ihre Heimat zurück. Zudem gab es 67 Abschiebungen. In diesem Jahr liegt diese Zahl nach Angaben der Behörden bei etwas mehr als 100.
nicht überall in Afghanistan herrscht Krieg

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-06/bundesregierung-setzt-abschiebungen-nach-afghanistan-aus
Zitat von RealoRealo schrieb:gammeln
Zitat von RealoRealo schrieb:bleiben sie weiter dort und vergammeln,
vergammeln und gammeln scheinen Lieblingswörter zu sein. ich kann dich aber beruhigen:
nur weil ein Mensch nicht in D lebt, bedeuttet es nicht, dass er vergammelt.
es bemühen sich weit mehr Länder (und nicht ausnahmslos deutsche Linke) um Hilfe für Menschen in Not. Komm mal von deinen Herrenmenschenvorstellugnen runter, dass nur Detuschland der Heilsbringer der WElt sein kann.
Zitat von RealoRealo schrieb:Der Wohnraum ist tatsächlich das größte praktische Problem. Wer es schon zu normalen Zeiten nicht schafft, einen Zusatzbedarf von1 Mio. Sozialwohnungen zu begriedigen, der kriegt bei einem Flüchtlingsansturm ein echtes Problem. Es ist aber kein grundsätzliches, sondern eines verfehlter politischer Planungen, denn die Sozialwohnungen hätten auch schon vor 10 Jahren gebaut werden können oder müssen, denn auch damals schon war der Bedarf vorhanden.
wir leben nicht in einer Planwirtschaft.
es fehlen 1 Mio Wohnungen, was nicht gleichbedeutend mit dem Fehlen von 1 Mio Sozialwohnungen ist. das ist ein gigantischer Unterschied!! Ein Nettozuzug von rund 2 Mio Menschen innerhalb von 4 Jahren (bzw 4 Mio Menschen in 8 Jahren) hat das Problem des Wohnungsmangels gravierend verschärft!!
Zitat von RealoRealo schrieb:Denn es müssten ja nicht nur deutsche Gerichte in diese Enklaven in fremden Ländern ziehen, um Klageverfahren durchzuführen, sondern die Flüchtlinge müssten auch entsprechend Anwälte finden - und zwar keine libyschen, sondern deutsche, französische, belgische, spanische... jeder weiß, dass das nicht geht, und findet die Idee mit den nach außen verlagerten Asylantragsstellen daher brillant. Da kommt dann auch hier der Beifall immer aus der zu erwartenden Richtung.
nur auf den von dir favorisierten Luxusdampfer -hot -spots funktioniert das alles ..... ich mach mir die Welt.... wie sie mir gefällt....


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13.07.2017 um 00:52
Zitat von lawinelawine schrieb:in diesem Satz stecken 3 falsche Aussagen.
wieder einmal Zeit für einen Faktencheck:
Na bei deinem Faktencheck muss ich immer eher an Mückenjagd denken.
Zitat von lawinelawine schrieb:erstens: es werden sehr wohl Asylanträge von Menschen aus Afghanistan bewilligt
Ja, wie viele wurden denn dieses Jahr bewilligt?
Zitat von lawinelawine schrieb:zweitens: Die Abschiebungennach Afghanistan bewegen sich im mittleren zweistelligen (für 2016) - bis untersten dreistelligen Bereich (2017
Ist egal, entsprechend zu viele.
Zitat von lawinelawine schrieb:nicht überall in Afghanistan herrscht Krieg
Das ist klar. Im 2. Weltkrieg herrschte ja auch nicht überall in Italien Krieg, weil sich die Front verschob. Heute hier, morgen da. In Afghanistan weiß man es nicht, ähnlich schwierig wie in Syrien. Wo gestern noch die Bomben fielen, kann morgen Friedhofsstille herrschen - und umgekehrt. Es gibt keine Region und keinen größeren Ort, der noch nicht von Krieg heimgesucht wurde. Wer die Leute in so ein Land zurückschickt, handelt verantwortungslos. Jetzt sind die "Rückführungen" nach Afghanistan wahrscheinlich bis nach den Wahlen ausgesetzt, also wohl eher aus strategischen als aus humanitären Gründen.
Zitat von lawinelawine schrieb:Herrenmenschenvorstellugne
Bisweilen vergreifst du dich dermaßen an deiner Wortwahl,. dass ich fürchte, du leidest unter Überarbeitung.
Zitat von lawinelawine schrieb:es bemühen sich weit mehr Länder (und nicht ausnahmslos deutsche Linke) um Hilfe für Menschen in Not.
Ja klar, wir investieren ja auch 0,3% des Haushalts für Entwicklungshilfe. Genauso klar ist, dass die Leute in den Lagern seit Jahren am Rand des Existenzminimums vegetieren, unterernährt sind und eine Form von Dasein fristen, die ich meinen ärgsten Feinden nicht wünschen würde.
Zitat von lawinelawine schrieb:wir leben nicht in einer Planwirtschaft.
Und wieder so eine unglaubliche Erkenntnis.
Zitat von lawinelawine schrieb:es fehlen 1 Mio Wohnungen, was nicht gleichbedeutend mit dem Fehlen von 1 Mio Sozialwohnungen
Schön, umso besser, dann können die Flüchtlinge ja auch mal in Wohnungen der gehobenen Klasse ziehen. Problem nur: Ich glaub nicht dran.
Zitat von lawinelawine schrieb:Ein Nettozuzug von rund 2 Mio Menschen innerhalb von 4 Jahren (bzw 4 Mio Menschen in 8 Jahren
Problem nur: Ich glaub nicht dran.
Zitat von lawinelawine schrieb:nur auf den von dir favorisierten Luxusdampfer -hot -spots funktioniert das alles
Nö. Deshalb hatte ich Optimist ja auch auf den Unterschied zwischen Traum und Realität hingewiesen. Aber dein Gedächtnis enthält gewisse Löcher, so dass eigentlich alle deine Argumente als ein Mix von Oberlehrerdünkel und Unterstellungen rüberkommen, je nachdem, was du halb richtig und was du falsch erinnert hast.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.07.2017 um 01:10
@Realo die Asylstatistik  vom BamF hatte ich dir verlinkt
lesen+verstehen...kann ich dir nicht abnehmen.
was du glaubst oder nicht, interessiert mich nicht.
ich lass dennoch keine falschen, zudem unbelegten Behauptungen unkommentiert stehen. Dann schon lieber Faktencheck!

hier der Artikel und die Recherche von mir. Mehr Zuwanderung!? 200.000 als Ober- oder Untergrenze (Seite 17) (Beitrag von lawine)
beim Lesen von meinem Beitrag hast du von den fehlenden 1 Mio Wohnungen erfahren  ;)

Nettozuwanderung von 4 Mio Menschen (Migration unterschiedlichster Art)  innerhalb 8 Jahren , dadurch Bevölkerungswachstum ( GEsamtbevölkerung in Deutschland) um 2,5 Mio Menschen innerhalb 8 Jahren


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.07.2017 um 01:21
Zitat von RealoRealo schrieb:Problem nur: Ich glaub nicht dran.
Ist keine Glaubensfrage. @lawine greift damit vermutlich zu tief:
Zitat von lawinelawine schrieb:Ein Nettozuzug von rund 2 Mio Menschen innerhalb von 4 Jahren
Für 2015 und 2016 sind es 1,85 Millionen:
Der Saldo aus Zuzügen aus dem Ausland und Fortzügen ins Ausland wird für 2016 bei mindestens + 750 000 Personen erwartet. Der Wanderungssaldo läge damit zwar deutlich unterhalb dem Rekordergebnis des Vorjahres von + 1,1 Millionen, wäre allerdings ähnlich hoch wie im Jahr 1992 (+ 782 000).

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/01/PD17_033_12411pdf.pdf?__blob=publicationFile
Dabei halten Meldeämter die Daten noch zurück (offiziell wegen Softwareschwierigkeiten):
Bei der Bevölkerungsfortschreibung gibt es derzeit erhebliche Verzögerungen gegenüber den gewohnten Veröffentlichungsterminen. Erste Monats- und Quartalsergebnisse für das Berichtsjahr 2016 werden sukzessive im dritten Quartal 2017 veröffentlicht. Die Einwohnerzahlen zum Stichtag 31.12.2016 können voraussichtlich erst Anfang 2018 bereitgestellt werden.

Die Bevölkerungsstatistiken sind zurzeit von zwei grundlegenden Neuerungen betroffen. Zum einen werden alle laufenden Bevölkerungsstatistiken auf ein neues technisches Aufbereitungsverfahren umgestellt. Zum anderen ändert sich zeitgleich für die Wanderungsstatistik der Standard der Datenlieferung von den Meldebehörden an die Statistikämter. In beiden Bereichen gibt es Verzögerungen bei der Softwareerstellung.

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Bevoelkerungsstand.html (Archiv-Version vom 14.07.2017)



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.07.2017 um 01:24
@Narrenschiffer wenn der Saldo für 2016 eine dreiviertel Million Neuzuzügler beträgt , muss man sich über mangelnden Wohnraum weiß Gott nicht wundern.
abzuziehen sind bei der Betrachtung des Bevölkerungswachstums noch die Überschüsse von Todesfällen (Negativer Saldo - Geburten-Todesfälle) .
das wird aber trotzdem ot.


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