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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.013 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

05.09.2023 um 09:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:also ein BGE?
Halte ich - auch wenn mir die Idee gefällt - für problematisch. Gibt zu viel Kritik seitens einiger Gruppen (teilweise sicherlich sogar berechtigte Kritik).
ich finde die idee super, die grundlagenprüfungen und studien dazu sind alle positiv. Kritik gibt es an allem. Da bürgergeld ist mMn massiv ungerecht da zu viele Bevorteilungen zugesprochen und ausgenutzt werden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bürgergeld finde ich allemal angebrachter, weil es da nur um die Bedürftigkeit geht.
Und hier gehts ja auch nur um Bürgergeld ;)
Eine Bedürftigkeit sehe ich bei der Übernahme von TV-Gebühren,GEZ und der Playstation gar nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann ist es nicht bedingungslos - also wie lautet dein Vorschlag genau??
ich bin nicht der entscheider, mein vorschlag zur berechtigung wäre aber - jeder deutsche staatsbürger, jeder ausländischer staatsbürger der hier sozialleistungspflichtig ist(Arbeitnehmer) und angenommene Kriegsflüchtlinge mit Zeitbegrenzung bSp 6 Monate. Wenn nach Zeitabläufen ein Rückkehr möglich ist optinal, wenn eine integration und einbürgerung gelungen ist optimal. aber die Studien und rechenbeispiel beinhalten gewissen regelungen bereits
Zitat von Do-XDo-X schrieb:4000 Netto für JEDEN BÜRGER

= 85 Mio × 4000 = 340 Mrd. pro Jahr.
4000 sage ich nicht. 1000,-€ wäre mein vorschlag ab 18 und ncihts dazu außer man arbeitet, dann ist dieser verdienst logischerweise on top. Es würden sich einige mehr drehen.

die 85 mio sind auch nicht ganz richtig, wäre nur richtig wenn alle asylsuchenden und menschen als deutsche staatsbürger ab der geburt auch 1000,-€ bekommen würden.

BsP Wenn kinden von 0 -17,x beispielhaft 250,-€ bekommen und dies vom staat angelegt wird und mit kontoeröffnung zum 18 geburtsfreigegeben wird ist ein studium und die erste wohnung bezahlt.

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05.09.2023 um 09:50
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:BsP Wenn kinden von 0 -17,x beispielhaft 250,-€ bekommen und dies vom staat angelegt wird und mit kontoeröffnung zum 18 geburtsfreigegeben wird ist ein studium und die erste wohnung bezahlt.
Das KiG steht doch jedem zu, oder? Also nicht nur den Ärmsten, sondern auch Gutverdienern. Letzteren sollte es durchaus möglich sein, 250 Mäuse für den Nachwuchs zurückzulegen, denke ich mal. Ich kenne da einige. Aber egal. Ich finde die Staatskontosache schon interessant, dann aber bitte nicht mit KiG. Es gibt genügend Steuerecken, die sich unser Land im wahrsten Sinne ,,sparen" könnte, dann bitte als Überschrift ,,Kinder/Jugend-Konto" mit entsprechender guter Verzinsung.Das Geld erarbeiten doch eh alle.


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05.09.2023 um 09:56
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das KiG steht doch jedem zu, oder? Also nicht nur den Ärmsten, sondern auch Gutverdienern. Letzteren sollte es durchaus möglich sein, 250 Mäuse für den Nachwuchs zurückzulegen, denke ich mal. Ich kenne da einige. Aber egal. Ich finde die Staatskontosache schon interessant, dann aber bitte nicht mit KiG.
das KG hat nichts mit dem BGE zu tun nach meiner Auffassung. das KG ist da um den Familien für die Kinder den Lebensunterhalt zu erleichtern/ermöglichen.

Es kann nicht bei jeder Familie dieses zurückgelegt werden, weder ganz noch teilweise. Einige machen es und wenn es geht finde ich einen guten Weg ein tolles polster für die Kinder zu haben.


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05.09.2023 um 10:04
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:das KG hat nichts mit dem BGE zu tun nach meiner Auffassung. das KG ist da um den Familien für die Kinder den Lebensunterhalt zu erleichtern/ermöglichen.
Für jede Familie mit Kind ist das Kindergeld eine finanzielle Sicherheitsgranatie. Es sichert zusätzliche Ausgaben neben dem Unterhalt des Kindes. Das Leben ist einfach teuer geworden. Es ist für niemanden mehr einfach, irgendwas beiseite zu legen, wenn man nur ein begrenztes Nettoeinkommen hat. Man möchte von seiner Arbeit auch leben und das heißt, nicht nur von der Hand in den Mund. Das betrifft - keine Frage - sehr viele Menschen.


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05.09.2023 um 10:09
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Für jede Familie mit Kind ist das Kindergeld eine finanzielle Sicherheitsgranatie. Es sichert zusätzliche Ausgaben neben dem Unterhalt des Kindes. Das Leben ist einfach teuer geworden.
da blasen wir ins selbe horn. no front.

daher finde ich die idee mit dem BGEviel viel besser, als ALG2/Hartz4/Bürgergeld. Dieses System an Sozialleistungen wird seit ewigkeiten immer aufgeblasener, immer teuer udn gibt immer mehr Anreize nicht mehr zu arbeiten.


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05.09.2023 um 11:27
Das Bedingungslose Grundeinkommen würde erst zu Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt und dann zur drastischen Preissteigerung führen. Es reicht doch schon wenn sich nur 5 Millionen Menschen bei einem BGE überlegen noch arbeiten zu gehen. Manche wollen gar nicht mehr arbeiten, andere ein Sabbatjahr einlegen und dann einen Nebenjob ausführen, andere nur noch Schwarz arbeiten. Viele dieser Leute arbeiten im Dienstleistungsbereich. Diese Stellen bleiben unbesetzt, Arbeitgeber müssen den Lohn erhöhen, die Preise für Dienstleistungen steigen drastisch. Der Herrenhaarschnitt beim Friseur kostet dann nicht 20 Euro, sondern 80 Euro.

Es dauert dann auch nicht lange bis sich dann ersten beschweren werden dass 1000 Euro BGE bei den Preisen zu wenig und "unmenschlich" ist. Wenn die 50qm dann über 1000 Euro, der Döner 17,50 und die Nagelpflege 150 Euro kosten, dann werden 1000 Euro schnell sehr wenig. Dann bist du mit läppischen 1000 Euro schnell am Existenzminimum.
Der Staat bezahlt sich trotzdem dumm und dappig und der gesamte Staatshaushalt (und noch mehr) geht für das BGE drauf. Nebenbei macht sich auch noch die ganze Welt auf nach Deutschland um das BGE abzugreifen und im Heimatland zu investieren.

Super Idee also.


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05.09.2023 um 11:42
Warum sollte ich die gestiegenen Preise Deutschlands dann nutzen. Einkaufen im Ausland und so viel Geld mitnehmen bis der ganze Bums hier zusammenbricht.
Man müsste schon Grenzkontrollen einführen und Kofferraumkontrollen ganz schön Totalitär.
Dabei soll das BGE doch Freiheit sein und Menschen wieder zu ihren Hobbys bringen.

Das BGE ist eins, unfair. Der Staat kauft sich frei von jeglicher Fürsorgepflicht. "Ok dann erhalten zb Schwerbehinderte ein höheres BGE", da fängt es an, da hat jemand das Prinzip des BGE nicht verstanden.


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05.09.2023 um 11:48
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Das BGE ist eins, unfair. Der Staat kauft sich frei von jeglicher Fürsorgepflicht. "Ok dann erhalten zb Schwerbehinderte ein höheres BGE", da fängt es an, da hat jemand das Prinzip des BGE nicht verstanden.
Würde mich mal interessieren was der Staat dann macht, wenn Leute anfangen ihre 1000 Euro in der Spielhalle oder sonstiges zu verprassen und dann die Wohnung nicht bezahlen können. Entweder du hast dann überall Camper und Zelte wie in Los Angeles oder du musst den Leuten dann doch die Wohnung und das Essen bezahlen.


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05.09.2023 um 11:49
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:daher finde ich die idee mit dem BGEviel viel besser, als ALG2/Hartz4/Bürgergeld
Was ist der Unterschied zwischen einem bedingungslosen Grundeinkommen mit der Bedingung, die gewünschte Differenz hinzuverdienen zu müssen und dem an Bedingungen geknüpften, Nachweis erbringenden, denn nur dann auch erhaltenen Bürgergeld? Mir ist immer noch nicht bekannt, dass das BG einem hinterhergeschmissen wird. Tml.


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05.09.2023 um 11:50
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Das Bedingungslose Grundeinkommen würde erst zu Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt und dann zur drastischen Preissteigerung führen. Es reicht doch schon wenn sich nur 5 Millionen Menschen bei einem BGE überlegen noch arbeiten zu gehen. Manche wollen gar nicht mehr arbeiten, andere ein Sabbatjahr einlegen und dann einen Nebenjob ausführen, andere nur noch Schwarz arbeiten. Viele dieser Leute arbeiten im Dienstleistungsbereich. Diese Stellen bleiben unbesetzt, Arbeitgeber müssen den Lohn erhöhen, die Preise für Dienstleistungen steigen drastisch. Der Herrenhaarschnitt beim Friseur kostet dann nicht 20 Euro, sondern 80 Euro.
Ich kann dich versteh sehe es aber komplett anders.

Begründung:

Arbeitsmarkt: Ein Mangel an Fachkräften herrscht jetzt schon, ein ständiges Abwerben von guten Leuten ist seit Jahren Praxis. Von 5,5 Millionen Arbeitslosen könnten sicher 50% sofort in den Arbeitsmarkt einsteigen wenn sie denn wollten. Nebenjob würden wegfallen, wenn die AN das BGE erhalten. Somit entstehen neue Arbeitsplätze die bisher mit Halbstellen gefüllt sind. Schwarzarbeiten hätte keine Vorteil mehr wenn neben der eigentlichen Arbeit noch das BGE hinzukommt. Das Nabenbei dazuverdienen ist ja dem Eindruck und der Tatsache geschuldet im eigentlichen Arbeitsverhältnis zu wenig zu bekommen. Gerade die AN in den dienstleistungen hätten massiv an Konsummöglichkeit gewonnen. Auf einen Schlag 50-100% mehr Konsumkapital. Somit lohnt erst recht eine 25 Stunde stelle für 1000,-€ oder eine 35 Stnden stelle für 1650€ anzinehmen und dennoch zeit für familie zu haben weil noch 1000 hinzukommen.

Preissteigerung: Hier gibt es diverse politische und kartellrechtliche möglichkeiten, auch wenn die studien dies schon berücksichtigt haben und ebenso von einer Preis anpassung ausgehen. Aber selbst bei den beispielhaften zu erwartenden 10-15 % bei Lebensmitteln wären wir in D immer noch weit unter den Lebensmittelpreisen anderer Länder.

Kosten der dienstleistung: Du missverstehst, dass jeder die BGE bekommt und dies ein sich tragendes Konstrukt sein kann. Wenn du forderst das dein Herrschnitt weiter 20,-€ kosten soll und am besten nur 18 ,-€ weil du ja deinen Kopf nicht gewaschen bekommst dann würde es auch ohne BGE nicht klappen da durch den gesetzlichen Mindestlohn sowie Nebenkosten die Rechnung jetzt schon nicht aufgeht. Wobei ich gestehen muss, das ich dann eine Sinnvolle Erhöhung von 20 ,-auf 30-35 € sogar für mehr als angemessen halten würde. Nehme das Beispiel Schweiz als Beispiel für Lohn zu Lebensunterhalt. Alles ist terer dort alles, aber s funktioniert seit Ewigkeiten sehr gut und stabil.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Es dauert dann auch nicht lange bis sich dann ersten beschweren werden dass 1000 Euro BGE bei den Preisen zu wenig und "unmenschlich" ist. Wenn die 50qm dann über 1000 Euro, der Döner 17,50 und die Nagelpflege 150 Euro kosten, dann werden 1000 Euro schnell sehr wenig. Dann bist du mit läppischen 1000 Euro schnell am Existenzminimum.
Der Staat bezahlt sich trotzdem dumm und dappig und der gesamte Staatshaushalt (und noch mehr) geht für das BGE drauf. Nebenbei macht sich auch noch die ganze Welt auf nach Deutschland um das BGE abzugreifen und im Heimatland zu investieren.
Das ist ein Gesellschaftliche Frage, die du zu rechts ansprichst. Ich persönlich finde die Leistungen jetzt schon zu hoch, denn daraus entstehen ja erst die Effekte und aussagen "Arbeiten lohnt nicht mehr". Dies würde ebenso mit dem BGE eliminiert, denn es gibt einen Leistung fürs nichtstun außer man ist halt berechtigt. Mehr Sozial geht nicht. Wer aber normal denkt und nicht strunzfaul ist geht arbeiten und hat das BGE obendrauf.

Dein Argument verteidigt also nur die Faulen, auch wenn du es anders meinen wirst. Das BGE müsste Rechtlich so abgestimmt und sauber sein, dass es keine Anpassung nötig macht.

Deine preisspirale hast du für deine Argumentation sicher extrems schlecht ausgelegt. Was dein Argument nicht stützt das es völlig überzeichnet ist. Der Markt reguliert sich sehr gut selbst, wenn nicht negativ durch Politik eingegriffen wird. Döner für 17,50€ wird nicht kommen. Und wenn essen die Menschen diesen nicht mehr und er wird billiger. Ich kann diese Totschlagargumentation nicht teilen, tut mir Leid.

Der Staat investiert nur einen Bruchteil der aktuellen Kosten da eine reinvestierung der konsumsteuern einher geht. Dies ist jetzt nur in viel kleinrem anteil der Fall, da die Leistungen für nichterbringen höher sind. und Erbringer von Leistung weniger konsumieren.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Das BGE ist eins, unfair. Der Staat kauft sich frei von jeglicher Fürsorgepflicht. "Ok dann erhalten zb Schwerbehinderte ein höheres BGE", da fängt es an, da hat jemand das Prinzip des BGE nicht verstanden.
Das ist totaler negativer Quatsch. Mehr fairnis als jedem das selbe geben gibt es nicht! Und dem das gerechte selbe nicht reicht geht arbeiten und hat eine Lohn für sienen aufwand. Meine Meinung.

Also Unfair ist mMn das falscheste Wort dafür überhaupt. Aber gern weiter diskutieren. Spannendes Thema.


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05.09.2023 um 11:54
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Was ist der Unterschied zwischen einem bedingungslosen Grundeinkommen mit der Bedingung, die gewünschte Differenz hinzuverdienen zu müssen und dem an Bedingungen geknüpften, Nachweis erbringenden, denn nur dann auch erhaltenen Bürgergeld? Mir ist immer noch nicht bekannt, dass das BG einem hinterhergeschmissen wird. Tml.
Mein Problem ist tatsächlich derzeit die ungleichbehandlung bei aufstockungen und zuzahlungen.

Bsp:

Es bekommt Bürgergeld (Miete/Strom/TV) dann noch GEZ, dann ncoh Kita, dann noch Klassenfahrt, dann noch Buskarte dann noch, dann noch, dann noch......

Und der Bürger, der wikrlcih mit 1300,-€ netto nach hause geht zahlt alles selber und dazu noch mehr an Kita gebühren, den Bus weil kein Auto bezahlbar ist, Möbel die er braucht.

Das Bürgergeld ist für mich die größte ungleichbehandlung die ich mir vorstellen kann.

Für mich ist es überstrieben udn hat mit einem Sozialen Gedanken nichst zu tun, da sozial auch nicht andere benachteiligt.


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05.09.2023 um 11:57
Ich glaube, dass wir immer wieder auf die Steuerlast-Thematik wie sie @Abahatschi ja berechtigterweise immer wieder kommuniziert zurückkommen.

Wenn es so abläuft, dass jede Gehaltserhöhung, jeder Nebenjob, jede Aufstockung, auch Renten, Spargeld, Erbschaften usw. nahezu immer beim regulären Einkommen verrechnet/hinzugerechnet/besteuert werden, kann einem auch die Lust am Arbeiten vergehen.


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05.09.2023 um 11:59
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wenn es so abläuft, dass jede Gehaltserhöhung, jeder Nebenjob, jede Aufstockung, auch Renten, Spargeld, Erbschaften usw. nahezu immer beim regulären Einkommen verrechnet/hinzugerechnet/besteuert werden, kann einem auch die Lust am Arbeiten vergehen.
Steuern sind ein wichtiges Thema, keine Frage. Nebenjob und Aufstockung würde sich jedenfalls massiv reduzieren weil nciht nötig...

Für mich ist das dann Problemabbau....


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05.09.2023 um 12:03
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Für mich ist das dann Problemabbau....
Ich habe immer die Menschen im Blick, die auf Grund ihrer Gesundheit nicht arbeiten gehen können. Es sind sicher sehr viele und das fängt nicht erst ab 60 oder so an, es gibt auch Menschen, die schon vor dem Start ins Berufsleben krank sind, die aber erst sehr spät diagnostiziert werden. Die fallen hier ja tatsächlich durchs Raster.


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05.09.2023 um 12:23
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Und der Bürger, der wikrlcih mit 1300,-€ netto nach hause geht zahlt alles selber und dazu noch mehr an Kita gebühren, den Bus weil kein Auto bezahlbar ist, Möbel die er braucht.
Er bekommt pro Kind auch Kindergeld, (Pendlerpauschale usw usf). Wär ein Netto mit einem Kind schon mal 1560, wenn er nicht sogar Kinderzuschlagsberechtigt ist. Dann weißt du auch nicht, ob er sogar Wohngeld-berechtigt ist.

Also ich könnte jetzt so viele Gegenbeispiele nennen, ich glaube immer noch, dass unser Staat schon alles herausholt, was möglich ist. Derjenige, der meint, sich wirtschaftlich nicht über Wasser halten zu können aus verschiedenen Gründen muss natürlich seine Rechte kennen.

Ich denke, das Grundproblem ist nachwievor der immer noch viel zu niedrige Mindestlohn, aber auch die Nebeneinkünfte zum normalen Einkommen, von denen der Staat auch nochmal etwas abzwackt, dann muss man sich die Frage stellen, warum noch mehr arbeiten?


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05.09.2023 um 12:49
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich habe immer die Menschen im Blick, die auf Grund ihrer Gesundheit nicht arbeiten gehen können. Es sind sicher sehr viele und das fängt nicht erst ab 60 oder so an, es gibt auch Menschen, die schon vor dem Start ins Berufsleben krank sind, die aber erst sehr spät diagnostiziert werden. Die fallen hier ja tatsächlich durchs Raster.
das kann ich nachvollziehen. MMn fallen die aber nicht durchs rasten. sie erhalten dann ja dennoch BGE und Zuschüsse müssten dan von den Kassen für Krankenleistunen kommen. Eine Rentenabsicherung gibt es dazu. Ob diese im Zuge des BGE zu verbessern ist, wage ich nicht zu bezweifeln.

Ich stimme dir was kranke Menschen angeht voll zu, aber es wäre eine Vermischen von verschieden Trägern der Leistungen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Er bekommt pro Kind auch Kindergeld, (Pendlerpauschale usw usf). Wär ein Netto mit einem Kind schon mal 1560, wenn er nicht sogar Kinderzuschlagsberechtigt ist. Dann weißt du auch nicht, ob er sogar Wohngeld-berechtigt ist.
Wohngeld fällt weg, Nur BGE + Kindergeld + Lohn(wenn Arbeit), alles wird einfache, auch in der Beantragung. Kindergeld sollte nicht inkludiert werden, das es für die Kinder gedacht ist. Die Studien dazu lassen dies auch nicht wegfallen und kommen dennoch auf gute Ergebnisse.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Also ich könnte jetzt so viele Gegenbeispiele nennen, ich glaube immer noch, dass unser Staat schon alles herausholt, was möglich ist. Derjenige, der meint, sich wirtschaftlich nicht über Wasser halten zu können aus verschiedenen Gründen muss natürlich seine Rechte kennen.
Rechte kennen und Rechte unsozial ausnutzen muss halt unterschieden werden und letzes beendet. Auch dies würde beim BGE verbessert.
Das man zum Lohn noch Kindergeld bekommt ist für mich ja kein Gegenbeispiel, es sei denn ich versteh dich falsch....
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich denke, das Grundproblem ist nachwievor der immer noch viel zu niedrige Mindestlohn, aber auch die Nebeneinkünfte zum normalen Einkommen, von denen der Staat auch nochmal etwas abzwackt, dann muss man sich die Frage stellen, warum noch mehr arbeiten?
Derzeit ja, mit dem BGE würde sich dies wahrscheinlich selbst gut regulieren und müsste nicht dauernd angepasst werden. Wieder ein PRO für das BGE mMn :)


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05.09.2023 um 14:50
Warum zahlt der Staat Sozialhilfeempfängern die Wohnung? Damit sie nicht auf der Straße landen.
Warum zahlt der Staat die Heizung? Damit sie nicht im Winter erfrieren.
Warum zahlt er Strom? Damit sie nicht im Dunkeln sitzen und Kerzen anzünden (Brandgefahr)
Warum zahlt der Staat das Wasser? Damit sie trinken und sich waschen können.
Warum müssen sie keine GEZ zahlen? Damit sie nicht in Schulden kommen.
Warum Krankenversicherug? Damit sie zum Arzt gehen können.
Wer trotz dem Bürgergeld Essen braucht geht zur Tafel.

Das alles fällt beim BGE weg. Es hat schon seinen Grund warum der Staat diese Leistungen bezahlt. Nicht wenige können nicht mit Geld umgehen und würden früher oder später auf der Straße landen.

Ansonsten ist das Bürgergeld praktisch jetzt schon ein Rundum-Sorglos-Paket.


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05.09.2023 um 15:29
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ansonsten ist das Bürgergeld praktisch jetzt schon ein Rundum-Sorglos-Paket.
genau das sehe ich als Problem was vereinfacht werden kann und lösbar ist in Hinsicht auf soziale Gleichberechtigung und diesmal in richtung AN.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Warum zahlt der Staat Sozialhilfeempfängern die Wohnung? Damit sie nicht auf der Straße landen.
Warum zahlt der Staat die Heizung? Damit sie nicht im Winter erfrieren.
Warum zahlt er Strom? Damit sie nicht im Dunkeln sitzen und Kerzen anzünden (Brandgefahr)
Warum zahlt der Staat das Wasser? Damit sie trinken und sich waschen können.
Dafür bekommt der Bürger das BGE.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Warum müssen sie keine GEZ zahlen? Damit sie nicht in Schulden kommen.
Ist abzuschaffen oder von allen zu zahlen. Hat mit Schulden nix zu tun, da Bürgergeldempfäger befreit sind und AN dies bezahlen müssen. die Ungleichbehandlung ist nicht zu toppen.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Warum Krankenversicherug? Damit sie zum Arzt gehen können.
hat nichts mit dem BGE zu tun.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wer trotz dem Bürgergeld Essen braucht geht zur Tafel.
Die Tafel fällt nicht weg und der Bedarf steigt oder fällt wegen dem BGE erstmal nicht. Er würde sich nur reduzieren, wenn Bürger die bisher zu bequem waren nun doch sich eine Arbeit suchen und dann nciht mehr zur Tafel müssten.
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Nicht wenige können nicht mit Geld umgehen und würden früher oder später auf der Straße landen.
Die Miete könnte ja direkt zum VM und der Rest ausgezahlt werden, das ist kein Argument gegen das BGE nur ein organisatorische Thema. Ich gebe dir Recht das einiges dennoch organisiert werden muss.

Ich finde erst Recht weil es jetzt ein Rundum-Sorglos-Paket gibt und damit will ich kranke und erwerbsunfähig nicht diffamieren, gibt es zu viele Anreize nicht arbeiten gehen zu müssen. Das ist für mich Ungleichbehandlung und Abwertung von Arbeit.


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05.09.2023 um 16:19
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:gibt es zu viele Anreize nicht arbeiten gehen zu müssen. Das ist für mich Ungleichbehandlung und Abwertung von Arbeit.
Letzteres stimmt 100 pro - Abwertung von Arbeit. Darunter zählt für mich der derzeit immer noch zu niedrig bemessene Mindestlohn. In einigen Bundesländern mag der gerade so hinkommen, in anderen wieder nicht.

Die Tafeln werden auch nicht nur von BG Empfängern aufgesucht, dazu zählen auch Minijobber uva. Wer bezahlt die Tafeln eigentlich? Auch die Spenden kommen ja irgendwo her. Im Prinzip zahlt die auch indirekt Jeder.

Auf dein BGE nochmal zurückkommend, habe ich mal wieder einen Single aus Bayern aufgegriffen, der, deiner Idee folgend, einen Job zusätzlich zu den 1000 € BGE betreibt mit einem Bruttolohn von
Brutto
2.000,00 €
Netto 1.447,43 €
Abgaben
Renten­vers. 186,00 €
Arbeitslosen­vers. 26,00 €
Pflege­vers. 46,00 €
Kranken­vers.
162,00 €
Summe
Sozial­abgaben 420,00 €
Quelle: Nettolohn.de

Lohnsteuern ca. 133 €

Dabei kämen am Monatsende 2447,43 Euro Netto heraus.

Ist das ein gutes Nettoeinkommen für einen Single ohne konfessionelle Bindung in Bayern? Ich weiß das, ehrlich gesagt, nicht, da ich davon ausgehe, dass derjenige aber kein Anrecht auf den sozialen Wohnungsbau haben wird, könnte das Einkommen schlicht und ergreifend auch knapp werden. Kommt auf dessen Lebensansprüche an, oder?

Okay, in meinem Beispiel geht der keiner 40 h Woche nach, eher einer 20 h Woche.


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05.09.2023 um 17:00
Ich finde man sollte das Bürgergeld staffeln nach Alters- und Erwerbsfähigkeit. Jüngere Personen weniger um Ihnen die Aufnahme einer Arbeitsstelle schmackhaft zu machen als in der sozialen Hängematte zu leben.
Die dämliche Mindestarbeitszeit (mehr als 5 std. ist arbeitsfähig) abschaffen, denn wer krank ist und nicht arbeiten kann, ab in die Sozialhilfe.
Diese 53 € mehr im Januar 2024 wäre besser angelegt in die Rentenkasse von der wir Bürgergeldempfänger 2011 von Frau Merkel (CDU) abgekoppelt worden sind. Ich selbst komme deswegen noch weniger Rente ausgezahlt als normal, weil ich noch nicht mehr mal auf die Minimum Arbeitszeit komme, wegen dieser Geschichte.
Ich (mittlerweile fast 64) versuche seit 2 Jahren Arbeit zu bekommen auch im Minimum (also Helfer oder so), da bin ich sogar für die Zeitarbeit und Co zu alt und werde wohl in 2 Jahren und paar Monate zwangsverrentet und in die Grusi rein gedrängt ob ich will oder nicht.


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