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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.835 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

11.05.2014 um 12:45
@kaffeejunkie
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Warum auch, diese Menschen haben sich ihren Lebensstandart hart erarbeitet
ALLE aber auch nicht ;)
Wieviele haben ihren Reichtum geerbt und lassen ihr Geld arbeiten (leben nur noch von den Zinsen...) und wieviele sind durch Tricksereien und Gaunereien reich geworden?
Ich sage ja keinesfalls, dass es eine Mehrheit ist, aber die Dunkelziffer möchte ich lieber nicht wissen. ;)
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Hartz4 Empfänger haben ebenfalls die Möglichkeit sich ihr Geld zu erarbeiten
Das haben sie nicht immer und nicht überall. :)

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

11.05.2014 um 13:28
@Optimist

Ja und ? Selbst wenn sie es geerbt haben, was gibt einem das Recht laut zu verkünden das das Geld aufgeteilt werden soll? Dieses viele Geld gehört eben nun DENEN.
Das war früher nicht anders - der König hat sich auch von Maisputenbrust ernährt während die Bauern vor seinen Toren nach Almosen bettelten.
Dieses System gabs immer - wirds immer geben.

Und ob nun reiche Menschen sich ihr Geld ergaunert haben oder nicht, hat auch nichts mit Hartz4 zu tun. Sie haben das Geld - woher auch immer und es gibt keinen berechtigten Grund zu verlangen das Geld unter den Menschen gerecht aufzuteilen.


Und nein, nicht jeder kann arbeiten gehen, das ist richtig.
Ich denke aber auch nicht das einer von denen reichen Menschen das finanzielle Glück nicht gönnt.
Die Neider sind meistens eher die, die zu faul sind was eigenes auf die Beine zu stellen.


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11.05.2014 um 13:46
@kaffeejunkie
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Das war früher nicht anders - der König hat sich auch von Maisputenbrust ernährt während die Bauern vor seinen Toren nach Almosen bettelten.
Dieses System gabs immer - wirds immer geben.
Das stimmt.
Das ist leider so und das werden wir wohl auch nicht ändern können.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:es gibt keinen berechtigten Grund zu verlangen das Geld unter den Menschen gerecht aufzuteilen.
Ich stimme Dir zu, dass man nichts verlangen und erwarten darf.
Aber mal ganz ehrlich. Wenn ich so reich wäre, dass ich das Problem hätte, wie ich mein Geld am besten ausgeben könnte, dann würde ich mir wirklich gezielt irgendwelche Projekte suchen, wo ich damit Gutes tun könnte. Machen ja manche auch. Nur würde ich es jedoch nicht der Spendenquittungen wegen tun. ;)
Das machen sicher auch nicht alle aus diesem Grund und es soll sogar Reiche geben, die selbst der Meinung sind, dass es ein Gesetz geben sollte, wonach sie mehr Steuern abgeben könnten....
(ja, auch unter den Reichen gibt es Altruisten :) ).
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich denke aber auch nicht das einer von denen reichen Menschen das finanzielle Glück nicht gönnt.
Doch denke schon, dass es paar Menschen gibt, denen Neid ein Fremdwort ist, auch unter Harzt4-beziehern. Zumindest kenne ich da welche.
Und ohne mich loben zu wollen, wenn ich z.B. an Villen vorbeigehe freue ich mich an dem Anblick der Vorgärten und denke nicht jammernd: schade dass ich das nicht habe.
Nein, ich bin einfach mit meinem bescheidenen Leben zufrieden. Geld alleine macht nämlich nicht glücklich ... ist zumindest meine Erfahrung. ;)

PS:
Hier hatte ich das 2. "nicht" übersehen :):
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ich denke aber auch nicht das einer von denen reichen Menschen das finanzielle Glück nicht gönnt.
... deshalb fiel mein Statement in DIESER Weise aus :)
.


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11.05.2014 um 15:55
@Optimist

Dann sind wir in allen Punkten einer Meinung.
Nun zurück zu Hartz4 ;)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 11:02
MENSCHEN BEI MAISCHBERGER ARD 13.05.2014

Sozialschmarotzer erklärt, warum ihm Hartz-IV zusteht

Im Herbst soll der Bundestag über eine neue Hartz-IV-Reform entscheiden. Noch wird heiß diskutiert, wie genau die Inhalte der Erneuerung aussehen sollen. Hauptziele sind: Abbau von Bürokratie, mehr Zeit für Vermittlung und weniger Missbrauch. Der brisanteste Vorschlag:
Wer dreimal einen Termin im Jobcenter schwänzt, dem sollen künftig Hartz-IV-Leistungen komplett gestrichen werden – sprich: null Euro. Sind solche Sanktionen gerecht? Oder brauchen wir noch härtere Maßnahmen? Wie einfach ist es, das System auszunutzen?

Sandra Maischberger diskutierte mit ihrer Runde die Frage: „Das neue Hartz IV: Härter, aber fairer?“

► DIE GÄSTE
• Sandra Völker (40), ehemalige deutsche Schwimmerin, mehrfache Weltmeisterin und Olympiamedaillengewinnerin
• Ulrich Schneider (53), Hauptgeschäftsführer „Paritätischer Wohlfahrtsverband“
• Judith Williams (41), Unternehmerin und Homeshopping-Star
• Michael Fielsch (49), leidenschaftlicher Hartz-IV-Empfänger
• Rita Knobel-Ulrich (64), Autorin („Reich durch Hartz IV“) und Filmemacherin
• Thomas Lenz, Chef des Wuppertaler Jobcenters

► DARUM GING'S

Hartz IV. An diesem Wort und dem, wofür es steht, scheiden sich die Geister. Die einen wollen noch härtere Regeln, noch härtere Strafen und noch weniger Geld für die Arbeitslosen. Die anderen finden die gültigen Vorschriften schon zu hart, halten die monatlichen Zahlungen für zu gering und befürchten die soziale Isolation der Betroffenen. Doch in einem Punkt sind sich eigentlich alle einig: Missbrauch muss bekämpft werden.
Was kann man tun, um Missbrauch zu verhindern? Greifen die debattierten Vorschläge überhaupt? Oder gibt es für Sozialschmarotzer immer einen Weg, das System auszunutzen?

► DA GING'S ZUR SACHE

Für provokante Thesen war Michael Fielsch da, der seit 15 Jahren von Sozialleistungen lebt – und daran wird sich wohl auch nichts ändern. „Ich bin doch nicht dafür da, um für irgendwen zu arbeiten. Ich will nicht in einem abhängigen Verhältnis stehen“, sagt er.
Fielsch findet, dass er als Aktivist für ein bedingungsloses Grundkommen seinen Beitrag für die Gesellschaft leiste und ihm deswegen das Geld zustehe. Eine Einladung vom Arbeitsamt sagte er kürzlich ab und forderte in einem Schreiben: „Wenn Sie einen Job für mich haben, ab einem Monatsgehalt von 2000 Euro netto, bei weniger als 20 Arbeitsstunden pro Woche, dann können Sie sich gerne bei mir melden.“
Härteren Maßnahmen steht er ablehnend gegenüber: „Wir haben ein perverses System und reden darüber es noch perverser zu machen.“

Als das Wort Schmarotzer fällt, wehrt sich Fielsch: „Ich habe einen zehn bis zwölf Stunden-Tag. Ich mache Radiosendungen, organisiere Diskussionsrunden und dokumentiere die Opfer von Agenda 2010.“

Ulrich Schneider vom „Paritätischen Wohlfahrtsverband“ versucht dem Arbeitslosen klarzumachen, dass man für seine politische Message nicht bezahlt wird – erfolglos.

Autorin Rita Knobel-Ulrich zeigt für Fielschs Lebensphilosophie noch weniger Verständnis und greift ihn direkt an: „Solidarität ist keine Einbahnstraße. Menschen wie Sie haben sich gefälligst anzustrengen, um sich selber zu ernähren. Man hat keinen Anspruch auf seinen Traumjob. Sie kassieren 15 Jahre lang Hartz IV und kommen damit durch. Ich als Steuerzahler kriege Pickel davon, dass wir Leute wie Sie ernähren.“

Jobcenter-Chef Thomas Lenz schaltet sich in die Debatte ein und bringt sein Ärgernis zum Ausdruck: „Mich ärgern solche Diskussionen. Sie erwecken den Eindruck, dass wir nur Menschen haben, die nicht arbeiten wollen. Das ist aber nicht so. Man muss sich den Einzelfall anschauen.“
Maischberger will von ihm wissen, was denn mit Menschen passiert, die wie Fielsch, das System ausnutzen.
Die Antwort ist ernüchternd: Eventuell gibt es eine Kürzung seiner Bezüge um zehn Prozent. Auch der neue Vorschlag, nach drei Absagen das Geld zu streichen, scheint bei ihm wenig Aussicht auf Erfolg zu haben. Fielsch würde dann einfach die Termine wieder wahrnehmen, um der Strafe zu entgehen.
Doch Lenz beteuert erneut: „Die meisten Menschen wollen arbeiten und sind höchst engagiert. Es mangelt meist an Arbeitsplätzen.“
Rita Knobel-Ulrich sieht das anders: „Menschen ohne Ausbildung oder irgendwas haben die Vorstellung, dass Ernteeinsätze oder Putzen würdelos sind. Das kann nicht sein!“

Sozialexperte Schneider sieht bei der Bekämpfung des Missbrauchs einen Konsens in der Runde, weist aber auf eine Problematik bei der Vermittlung hin: „Man muss aufpassen, dass man keine Biographien kaputt macht. Es gibt Grenzen der Zumutbarkeit. Man soll einem Hochausgebildeten keinen Hilfsarbeiter-Job vorschlagen.“
In diesem Punkt ist sich die Runde weitestgehend einig.

Homeshopping-Star Judith Williams appelliert an die Flexibilität, besonders von jungen Arbeitssuchenden: „Wenn der Arbeitsraum sich ändert, muss man sich auch verändern. Das wir Menschen wie Herrn Fielsch miternähren können, liegt daran, dass wir alle eine Leistung erbringen. Aber unfair wird es, wenn alleinerziehende Mütter, die arbeiten, nur 20 Euro mehr verdienen als der Schmarotzer.“

Journalistin greift Job-Center-Chef an
Als Schneider über die soziale Aufgabe des Jobcenters spricht, kommt es zum Schlagabtausch mit Rita Knobel-Ulrich: „Wenn Menschen den Job verlieren und dann vielleicht noch den Partner und Freunde, dann fangen sie vielleicht an zu trinken und sind dann so von der Rolle, dass die Maßnahmen nicht mehr helfen. Das Jobcenter konzentriert sich zu sehr darauf, gut Vermittelbare zu vermitteln.“
„Das ist ja auch ihre Aufgabe. Sie sind ja keine Seelsorge. Sowieso sind 80 Prozent ihrer Maßnahmen sinnlos. Und wer verdient daran: Die Armutsindustrie. Der paritätische Wohlfahrtsverband. Man nennt Sie, Herr Schneider, auch den Cheflobbyisten der Armutsindustrie.“
Lenz ergreift Partei für Schneider: „Es ist unsere Aufgabe, uns auch den schweren Fällen zu widmen. Wir garantieren damit den sozialen Frieden in unserem Land und verhindern soziale Ausgrenzung.“

Knobel-Ulrich zweifelt am Sinn von getroffenen Maßnahmen: „Es gibt Puzzle-Kurse, Strick-Kurse oder Theater-Kurse zur Selbstfindung von Jugendlichen. Diese Kurse kosten zwischen 300 und 800 Euro im Monat, und die Betroffenen beziehen zusätzlich Hartz IV und Wohngeld. Hinterher kommt hier aber sicher kein Job bei rum.“

Judith Williams, die ihre Geschichte von ihrer wegen Krankheit gescheiterter Opernkarriere hin zum Homeshopping-Star erzählte, fasst ihre Erfahrung in einem Fazit zusammen: „Man muss immer bereit sein, eine Extrameile zu gehen.“

► FAZIT
Eine unterhaltsame Runde in der kontrovers diskutiert wurde. Der leidenschaftliche Hartz IV-Empfänger Fielsch hat gezeigt, wie man das soziale System ausnutzen kann, auch wenn er in seiner ganz eigenen Welt davon überzeugt ist, mit seinem Missbrauch etwas Gutes zu tun.

http://www.bild.de/politik/inland/talkshow/maischberger-sozialschmarotzer-mischt-hartz-iv-talk-auf-35962150.bild.html

http://www.ardmediathek.de/das-erste/menschen-bei-maischberger/das-neue-hartz-iv-haerter-aber-fairer?documentId=21319876


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14.05.2014 um 11:07
@Vernazza2013
Ich hab jetzt nicht alles gelesen von Dir. Hab die Sendung auch gesehen.
Der Arbeitsamts-Chef sagte allerdings auch dazu, dass es nur ein sehr kleiner Prozentsatz ist, welche nicht arbeiten wollen und sinngemäß: Dass die Medien immer gerne solche Fälle wie den hier aufbauschen.

Sollte da evtl. eine gewisse Absicht dahiner stecken, dass vielleicht Arbeitslose pauschal verunglimpft werden sollen? ("teile und herrsche...").

Mich regt das einfach nur deswegen auf, weil über andere Sozialschmarotzer und Betrüger in großem Stil (aber von der anderen Seite her - die Seite, welche nicht nur ca. 400 Euro zum Leben haben) nicht solch ein Ziehauf gemacht wird.
Aber über die "Kleinen" herziehen, ist halt einfacher, die haben keine Lobby und können sich nicht so gut wehren.


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14.05.2014 um 11:08
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Im Herbst soll der Bundestag über eine neue Hartz-IV-Reform entscheiden. Noch wird heiß diskutiert, wie genau die Inhalte der Erneuerung aussehen sollen. Hauptziele sind: Abbau von Bürokratie, mehr Zeit für Vermittlung und weniger Missbrauch. Der brisanteste Vorschlag:
Wer dreimal einen Termin im Jobcenter schwänzt, dem sollen künftig Hartz-IV-Leistungen komplett gestrichen werden – sprich: null Euro. Sind solche Sanktionen gerecht? Oder brauchen wir noch härtere Maßnahmen? Wie einfach ist es, das System auszunutzen?
Selbstverständlich ist solch eine Sanktion dann gerecht.
Wer 3 mal seinen Termin verplant - will schlichtweg nicht !
Und da sehe ich diese Vollsanktion für mehr als gerechtfertigt an.


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14.05.2014 um 11:09
@kaffeejunkie
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Selbstverständlich ist solch eine Sanktion dann gerecht.
Wer 3 mal seinen Termin verplant - will schlichtweg nicht !
Und da sehe ich diese Vollsanktion für mehr als gerechtfertigt an.
Sehe ich auch so, bleibe jedoch trotzdem bei meiner Meinung über diese Sendung wie ich es hier schrieb:
Beitrag von Optimist (Seite 638)


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Alano ehemaliges Mitglied

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14.05.2014 um 11:09
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Wer dreimal einen Termin im Jobcenter schwänzt, dem sollen künftig Hartz-IV-Leistungen komplett gestrichen werden – sprich: null Euro
warum künftig? Das gabs doch schon immer.


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14.05.2014 um 11:11
@Alano

Nicht ganz, du hätteyt auch 6 termine verpassen können und nur mit einer 10% sanktion oder 30% sorgenfrei aus der sache rausgehen können.


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Alano ehemaliges Mitglied

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14.05.2014 um 11:15
@kaffeejunkie
echt? Scheint dann überall nach Ermessen gehandhabt zu werden.

Ich wurde übrigens auch mal zu 100 % Saktioniert, als ich das letzte mal Arbeitslos war. Da habe ich schön 3 Monate ohne Obdach gelebt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 11:17
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:Journalistin greift Job-Center-Chef an
Als Schneider über die soziale Aufgabe des Jobcenters spricht, kommt es zum Schlagabtausch mit Rita Knobel-Ulrich: „Wenn Menschen den Job verlieren und dann vielleicht noch den Partner und Freunde, dann fangen sie vielleicht an zu trinken und sind dann so von der Rolle, dass die Maßnahmen nicht mehr helfen. Das Jobcenter konzentriert sich zu sehr darauf, gut Vermittelbare zu vermitteln.“
„Das ist ja auch ihre Aufgabe. Sie sind ja keine Seelsorge. Sowieso sind 80 Prozent ihrer Maßnahmen sinnlos. Und wer verdient daran: Die Armutsindustrie. Der paritätische Wohlfahrtsverband. Man nennt Sie, Herr Schneider, auch den Cheflobbyisten der Armutsindustrie.“
Eine unfassbare dumme Frau.
Man konzentriert sich keineswegs vermehrt um die gut vermittelbaren.
Im Gegenteil, die sind schnell vom Tisch. Intensiv beschäftigt man sich mit Langzeitarbeitslosen und versucht Lösungen und neue Wege zu finden den jenigen in Arbeit zu stecken.
Das Problem ist nun aber, das du aus unbrauchbarer Scheisse keinen Geschenkkorb basteln kannst.
(um es ganz deutlich und anschaulich zu beschreiben)
Was genau soll ein Mitarbeiter des Jobcenters tun wenn der Gegenüber nichts kann, nichts will und ein neuer Weg auch kein Thema ist? Da bleiben nur sinnvefreite Maßnahmen übrig.
In die würde ich auch jeden stecken der momentan nicht vermittelbar für den Arbeitsmarkt ist. Warum auch nicht?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 11:19
@Alano
Zitat von AlanoAlano schrieb:echt? Scheint dann überall nach Ermessen gehandhabt zu werden. 

Ich wurde übrigens auch mal zu 100 % Saktioniert, als ich das letzte mal Arbeitslos war. Da habe ich schön 3 Monate ohne Obdach gelebt.
Ermessensspielraum hat jeder Sachbearbeiter.
Aber so eine Vollsanktion geht nicht nur über einen Tisch. Jedenfalls hier in Berlin nicht.

Tut mir leid um deine damalige Wohnsituation, ich hoffe das Problem hat sich lösen können


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 12:46
Wieso wird hier einfach ein Beitrag reingeklatscht ohne eigene Meinung.
Das ist kein Newsticker hier


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14.05.2014 um 12:49
@capspauldin

Das ist ja nicht der Erste dieser Art ...


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14.05.2014 um 13:06
@kaffeejunkie
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:In die würde ich auch jeden stecken der momentan nicht vermittelbar für den Arbeitsmarkt ist. Warum auch nicht?
Vielleicht weil es kostet, sinnlos ist und eher noch demotivierender wirkt?


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14.05.2014 um 14:50
@kaffeejunkie
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Man konzentriert sich keineswegs vermehrt um die gut vermittelbaren.
Im Gegenteil, die sind schnell vom Tisch. Intensiv beschäftigt man sich mit Langzeitarbeitslosen und versucht Lösungen und neue Wege zu finden den jenigen in Arbeit zu stecken.
Das Problem ist nun aber, das du aus unbrauchbarer Scheisse keinen Geschenkkorb basteln kannst.
(um es ganz deutlich und anschaulich zu beschreiben)
Ich weiß schon wie Du das meinst.
Könnte mir jedoch gut vorstellen, dass es den einen oder anderen Sachbearbeiter gibt, der diese Menschen tatsächlich nicht mehr als Menschen, sondern als "unbrauchbare Scheisse" sieht, welche die Statistik kaputt macht.
Und wer solch ein Menschenbild hat (ich meine NICHT Dich) der Menschen als unbrauchbar und dazu noch als Schei... ansieht, der ist dann für mich "ein Stück Sch..."
... Menschen sollen nur funktionieren, damit sie schön ins System passen wie die Zahnrädchen einer Uhr....
Was genau soll ein Mitarbeiter des Jobcenters tun wenn der Gegenüber nichts kann, nichts will und ein neuer Weg auch kein Thema ist? Da bleiben nur sinnvefreie Maßnahmen übrig.
Verstehe ich nicht?
Warum bei solch "hoffnungslosen" Fällen diese Leute nicht einfach in Ruhe lassen? In meiner Gegend wird das sogar so gehandhabt - bei Alkis z.B.
Warum in sinnlose Maßnahmen stecken, die dem Steuerzahler dann auch nur wieder Geld kosten?

Geht es also am Ende doch nur um die Statistik, damit solche Leute diese nicht belasten (wer in einer Maßnahme ist, zählt ja nicht als arbeitslos...) ?
In die würde ich auch jeden stecken der momentan nicht vermittelbar für den Arbeitsmarkt ist. Warum auch nicht?

-->@aseria23
Vielleicht weil es kostet, sinnlos ist und eher noch demotivierender wirkt?
Ganz meine Meinung.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 15:40
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Arbeitsamts-Chef sagte allerdings auch dazu, dass es nur ein sehr kleiner Prozentsatz ist, welche nicht arbeiten wollen und sinngemäß: Dass die Medien immer gerne solche Fälle wie den hier aufbauschen.

Sollte da evtl. eine gewisse Absicht dahiner stecken, dass vielleicht Arbeitslose pauschal verunglimpft werden sollen? ("teile und herrsche...").
Ih glaube nicht, weil ja eigentlich zu den medien auch die Arbeitslosen als Kundenkreis gehören. Aber solche fälle sind am provokantesten, regt die Leute auf oder spaltet sie in 2 lager und bringt Quoten. Außerdem kanns kontrovers diskutiert werden. Auf diese weise ist er bei den Medien beliebt.

mich wundert nur, dass er auf diese weise das Arbeitsamt so stark missbrauchen kann, da kenn ich aber härtere strafen von einigen als 10 Prozent kürzung. hm...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 16:34
Leistungsberechtigte Personen

Leistungen nach dem SGB II erhalten erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Dies sind Personen, die

das 15. Lebensjahr vollendet und die Altersgrenze nach § 7a SGB II noch nicht erreicht haben,
erwerbsfähig sind,
hilfebedürftig sind und
ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben.

Leistungen erhalten auch Personen, die mit erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Bedarfsgemeinschaft leben, etwa deren Kinder.

Erwerbsfähig ist, wer nicht wegen Krankheit oder Behinderung auf absehbare Zeit außerstande ist, unter den üblichen Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes mindestens drei Stunden täglich erwerbstätig zu sein.

Hilfebedürftig ist, wer seinen Lebensunterhalt nicht oder nicht ausreichend aus dem zu berücksichtigenden Einkommen oder Vermögen sichern kann und die erforderliche Hilfe nicht von anderen, insbesondere von Angehörigen oder von Trägern anderer Sozialleistungen (zum Beispiel Wohngeld oder Kinderzuschlag), erhält. Hilfebedürftig können somit auch Erwerbstätige sein, die aufgrund ihres geringen Erwerbseinkommens ohne ALG II als zusätzliche Sozialleistung nicht existieren können (Working Poor), oder Arbeitslosengeldempfänger mit geringem Arbeitslosengeld, so genannte „Aufstocker“. Im September 2005 gab es bereits circa 900.000 erwerbstätige Arbeitslosengeld-II-Bezieher, insofern übernimmt ergänzendes Alg II faktisch die Funktion eines Kombilohns. Die Zahl der erwerbstätigen Aufstocker ist weiterhin stark steigend. Im Jahr 2010 waren es schon 1,381 Mio. Aufstocker. Zwar ist die Zahl im Jahr 2012 auf 1,324 Mio. gesunken, jedoch ist der Anteil der Aufstocker an der (fallenden) Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher auf ein Rekordhoch von 29,80 Prozent gestiegen.

Dem erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist jede Arbeit zumutbar, es sei denn, dass dieser dazu körperlich, geistig oder seelisch nicht in der Lage ist, die Ausübung der Arbeit die Erziehung seines Kindes oder des Kindes seines Partners gefährden würde oder mit der Pflege eines Angehörigen nicht vereinbar wäre, oder wenn der Ausübung der Arbeit ein sonstiger wichtiger Grund entgegensteht.[11][12] Ein solcher Grund muss von der Bedeutung den vorgenannten konkreten Gründen für eine Unzumutbarkeit gleichkommen.[13] Ob der Inhalt einer Tätigkeit den Vorstellungen und Ansprüchen des zu Vermittelnden entspricht, ist an sich unerheblich.[14] Die Gründe für eine geltend gemachte Unzumutbarkeit sind der Behörde stets nachzuweisen.[15]

Keine Leistungen nach dem SGB II erhalten

erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die sich ohne vorherige Zustimmung des persönlichen Ansprechpartners außerhalb des zeit- und ortsnahen Bereichs aufhalten und deshalb nicht für die Eingliederung in Arbeit zur Verfügung stehen,
Personen, die in einer (voll-)stationären Einrichtung untergebracht sind (Ausnahmen: Krankenhaus-/Rehaaufenthalt von voraussichtlich weniger als 6 Monaten oder Freigänger),
Auszubildende, deren Ausbildung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) oder nach dem §§ 51, 57 und 59 SGB III (Berufsausbildungsbeihilfe) zumindest dem Grunde nach förderungsfähig ist (Ausnahmen siehe § 7 Abs. 6 und § 27 SGB II), oder
Menschen im gesetzlichen Rentenalter sowie absehbar für mehr als 6 Monate Erwerbsunfähige (§ 7a, § 8 Abs. 1 SGB II).


Wikipedia: Arbeitslosengeld II


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14.05.2014 um 16:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Warum in sinnlose Maßnahmen stecken, die dem Steuerzahler dann auch nur wieder Geld kosten?
Da denkst du schlicht falsch. Eine unbesetzte Maßnahme kostet genau so viel wie eine Besetzte, da diese anfang des Jahres eingekauft wird.

Natürlich muss ein Sinn hinter jeder Maßnahme stehen es ist jedoch müssig sich da wirklich spezifisch drüber zu unterhalten.
Der arbeitsmarktferne Kunde ist wie der Name schon sagt Arbeitsmarktfern, da gibt es keine Quto oder Statistik. Alles eine blosse Behauptung.


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