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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

21.004 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 16:54
@capspauldin
Warum in sinnlose Maßnahmen stecken, die dem Steuerzahler dann auch nur wieder Geld kosten?

-->
... Eine unbesetzte Maßnahme kostet genau so viel wie eine Besetzte, da diese anfang des Jahres eingekauft wird.
Okay, verstehe.
Dann sage ich mal so: Warum werden dann so viele Maßnahmen eingekauft - warum berechnet man die Anzahl für all die "hoffnungslosen Fälle" mit und klammert diese nicht bei der Bestellung aus?
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Natürlich muss ein Sinn hinter jeder Maßnahme stehen es ist jedoch müssig sich da wirklich spezifisch drüber zu unterhalten.
Das ist schon richtig. Es geht jedoch um das allgemeine Prinzip dahinter und auch ich kann - was solche Maßnahmen betrifft - aus Erfahrung sprechen.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Der arbeitsmarktferne Kunde ist wie der Name schon sagt Arbeitsmarktfern, da gibt es keine Quto oder Statistik. Alles eine blosse Behauptung.
Ach so, dann stimmt es also nicht, dass jemand, der in einer Maßnahme ist, nicht mehr als arbeitslos zählt (VORHER zählte er jedoch als arbeitslos) ?
Ich hab nun keine Zeit, Beweise für meine Aussage zu suchen. Ich kann nur sagen, ich hörte und las es mal in Publikationen dass es an dem ist.
Wenn Du nun Deinerseits Dein Gegenargument nicht belegen kannst, steht Aussage gegen Aussage ;)

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 17:29
@Optimist

Weil es einen Haushalt gibt und dies sogar bei Bildungsträgern und anderen Einrichtungen.

Tut selbst ein Soziologe hat gerne eine gewisse Planungssicherheit.

Mir ist das recht egal wo du es gelesen hast, es hat auch mit meiner Aussage nix zu tun.

Aber es ist immer so, viel Halbwissen aber dennoch immer aktiv mitreden.

Eine Statistik zu "frisieren" ist bei arbeitsmarktfernen Personen so unnötig. Bei arbeitsmarkt nahen Personen vielleicht angebrachter hinsichtlich einer Maßnahme.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 17:29
@Optimist
Ich weiß schon wie Du das meinst.
Könnte mir jedoch gut vorstellen, dass es de einen oder anderen Sachbearbeiter gibt, der diese Menschen tatsächlich nicht mehr als Menschen, sondern als "unbrauchbare Scheisse" sieht, welche die Statistik kaputt macht.
Und wer solch ein Menschenbild hat (ich meine NICHT Dich) der Menschen als unbrauchbar und dazu noch als Schei... ansieht, der ist dann für mich "ein Stück Sch..."
... Menschen sollen nur funktionieren, damit sie schön ins System passen wie die Zahnrädchen einer Uhr....
Ok, aber da sprichst du gerade die fehlende Führungshand in unserem Land an, die das ganze System verbessert.
Natürlich müssen/sollen wir alle funktionieren, Das ist ein Zustand den das Jobcenter nicht verändern kann. Ich glaube die ganze Institution wird hier völlig missverstanden.
Das Jobcenter bietet HILFESTELLUNG um in Arbeit zu kommen. Sie machen einem VORSCHLÄGE und stellen Vermittlungsgutscheine aus für Menschen bei denen sie meinen das es Sinn macht.
Es wird immer Bearbeiter geben die nicht das ganz knusper laufen, die von der Materie keine Ahnung haben, die selber Mist bauen und der Bedürftige es ausbaden muss.
Schweine gibt es wie gesagt überall.

Die Maßnahme die nicht vergeben wird, kostet den Steuerzahler genauso viel als wenn sie angetreten wird. Diese Maßnahmen/Kurse sind teilweise extrem unterbesetzt weil nämlich kaum noch einer hingeht. Weil diese Maßnahmen ganz schlimm mit Vorurteilen behaftet sind.

Der Kollege des Schwagers vom Nachbarn hat gesagt das man da nichts lernt und es unsinnig sei dahin zu gehen.
Es gibt Maßnahmen die außerordentlich Lehrreich sind. Und wenn es nur um auffrischung des Wissens geht, was bitte soll daran demotivierend sein? @aseria23
Sie kostet einen nur eins, Zeit !
Zeit die man sonst zu Hause sitzen würde.
Und selbst wenn die Maßnahme scheisse ist - so gibt es eine Menge zu lernen.
Umgang mit Menschen, soziale Kontakte knüpfen, meinetwegen dort am Rechner hocken und nur Bewerbungen schreiben und fertig machen. Spart doch wenigstens für zu Hause
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ach so, dann stimmt es also nicht, dass jemand, der in einer Maßnahme ist, nicht mehr als arbeitslos zählt (VORHER zählte er jedoch als arbeitslos) ?
ihr immer mit eurer Arbeitslosenstatistik ^^
So eine Maßnahme dauert manchmal nur 2 Wochen, oder 5
ab und an auch mal 2 Monate...
in seltenen Fällen über mehrere Monate (unbedingt diese Chance nutzen !!!!)
wenn du in einer Wochenmassnahme steckst, wie weit soll da eine Statistik geschönt werden? Das ist eher Eier kochen auf Sparflamme.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 17:41
Warum bei solch "hoffnungslosen" Fällen diese Leute nicht einfach in Ruhe lassen? In meiner Gegend wird das sogar so gehandhabt - bei Alkis z.B.
Warum in sinnlose Maßnahmen stecken, die dem Steuerzahler dann auch nur wieder Geld kosten?

Geht es also am Ende doch nur um die Statistik, damit solche Leute diese nicht belasten (wer in einer Maßnahme ist, zählt ja nicht als arbeitslos...) ?


In die würde ich auch jeden stecken der momentan nicht vermittelbar für den Arbeitsmarkt ist. Warum auch nicht?

-->@aseria23 
Vielleicht weil es kostet, sinnlos ist und eher noch demotivierender wirkt?
So und hierzu...
Wenn ein Mensch mit einem alkoholproblem zum Jobcenter geht um seine Leistungen zu beziehen, dann hat auch er die Pflicht nachzuweisen warum ihm das Geld zusteht.
Eine Alkoholsucht kann mit einer Therapie bearbeitet werden. Jeder gute Sachbearbeiter wird dem erkrankten Kunden dazu raten solch eine Therapie anzutreten. In manchen Fällen habe ich sogar gehört das sie dabei unterstützt wurden, an entsprechende Stellen weitergeleitet wurden. Das gleiche gilt auch für Drogensüchtige.
In erster Linie geht es darum den jenigen wieder fit für den Arbeitsmarkt zu bekommen, deswegen wird da viel geholfen.

Hier kommt aber wieder der Wille jedes einzelnen ins Spiel.
Wenn der nicht da ist, was bitte will man da vom Bearbeiter erwarten?


edit, mist nun ist das zitieren völlig falsch... verzeiht, ihr wisst ja wer was geschrieben hatte


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 18:38
@kaffeejunkie

Vieles von dem was Du geschrieben hast, kann ich nachvollziehen. Auch das z.B.:
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Es gibt Maßnahmen die außerordentlich Lehrreich sind. Und wenn es nur um auffrischung des Wissens geht, was bitte soll daran demotivierend sein? @aseria23
Sie kostet einen nur eins, Zeit !
Zeit die man sonst zu Hause sitzen würde.
Und selbst wenn die Maßnahme scheisse ist - so gibt es eine Menge zu lernen.
Umgang mit Menschen, soziale Kontakte knüpfen, meinetwegen dort am Rechner hocken und nur Bewerbungen schreiben und fertig machen. Spart doch wenigstens für zu Hause
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Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Wenn ein Mensch mit einem alkoholproblem zum Jobcenter geht um seine Leistungen zu beziehen, dann hat auch er die Pflicht nachzuweisen warum ihm das Geld zusteht.
Vom Gerechtigkeitssinn her leuchtet mir das ein, vom Praktischen her nicht, WENN so ein Mensch so weit mit der Welt fertig ist, dass er zu nichts mehr einen Willen hat. So auch NICHT, einen Entzug zu machen.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Eine Alkoholsucht kann mit einer Therapie bearbeitet werden.
Ja, schon, aber dazu brauchts auch erst mal seinen Willen, ohne diesem funktioniert die beste Therapie nicht.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Hier kommt aber wieder der Wille jedes einzelnen ins Spiel.
Wenn der nicht da ist, was bitte will man da vom Bearbeiter erwarten?
Du sagst es. Aber vom Kunden kann man eben auch nichts erwarten.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:In erster Linie geht es darum den jenigen wieder fit für den Arbeitsmarkt zu bekommen, deswegen wird da viel geholfen.
Das verstehe ich schon auch.
Nur frage ich mich gleichzeitig: Durch die zunehmende Automatisierung fallen immer mehr Arbeitsplätze weg. Fazit: man bekommt sowieso nicht alle Arbeitslosen in Beschäftigung. Wozu dann gerade mit denen abmühen, welche eh wenig Chancen haben oder gar nicht wollen?

Du hattest weiter oben geschrieben, dass sich gerade bei Langzeitarbeitslosen besonders bemüht wird. Und das leuchtet mir eben nicht ein.
Wenn Derjenige selbst händeringend Arbeit sucht, dann ist das was Anderes, aber Einer der es gar nicht unbedingt will, wäre - selbst wenn er vermittelt würde - gar keine so rechte Bereicherung für den Arbeitsmarkt (Stichwort Engagement im Job, Arbeitsmoral usw...)


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 19:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das verstehe ich schon auch. 
Nur frage ich mich gleichzeitig: Durch die zunehmende Automatisierung fallen immer mehr Arbeitsplätze weg. Fazit: man bekommt sowieso nicht alle Arbeitslosen in Beschäftigung. Wozu dann gerade mit denen abmühen, welche eh wenig Chancen haben oder gar nicht wollen?
und die, die nicht wollen sollen genauso finanzielle unterstützung bekommen wiedie, die wollen?
Die sollen auch betroffen sein, wenn es mehr Geld regnet?
Vom Prinzip ist es MIR egal ob wem Geld "zusteht" oder nicht - alle werden gleich Behandelt, dann gibt es keine Diskussionen. Jedenfalks keine auf die ich mich einlasse.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du hattest weiter oben geschrieben, dass sich gerade bei Langzeitarbeitslosen besonders bemüht wird. Und das leuchtet mir eben nicht ein.
Wenn Derjenige selbst händeringend Arbeit sucht, dann ist das was Anderes, aber Einer der es gar nicht unbedingt will, wäre - selbst wenn er vermittelt würde - gar keine so rechte Bereicherung für den Arbeitsmarkt (Stichwort Engagement im Job, Arbeitsmoral usw...)
ich meinte damit das sich intensiv um die Arbeitslose bemüht wird, die auch in Arbeit möchten.
Bei jemanden der Partout nicht will, macht es kein Sinn ihm ins Gewissen zu reden. Es sind Erwachsene Menschen.
Allerdings gibts auch relativ wenig die sagen sie möchten nicht ;)
Eher die, die alles vor sich herschieben. "ich will ja in Arbeit - finde aber nichts" / "fahrtweg zu weit/ der Lohn passt mir nicht / "man hört nichts gutes über diese Firma" usw usw uuuuusw - das sind ausreden oder sagen wir Tatsachen, die ein Bearbeiter täglich hört.
"Ich hab kein Bock zu arbeiten" eher nicht !
Heisst, man gibt sich Mühe passende Stellen für denjenigen zu finden und der jenige will eigentlich garnicht. Er klaut Zeit !! Nicht dem Bearbeiter - sondern denjenigen die wollen


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 19:42
Jetzt werden aber wieder die klassischen Beispiel ausgegraben.
Ein Alkoholiker steht dem Arbeitsmarkt in erster Linie nicht zur Verfügung.

Dies weiss er dies weiss der Fallmanager.
Wenn der Alkoholiker seine Sucht nicht behandeln lassen möchte und dadurch dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung zu stehen ist dies sein gutes Recht.

Dann jedoch hat er eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen.

Ende der Geschichte


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 19:55
@capspauldin

Danke !


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 20:34
@kaffeejunkie
... man bekommt sowieso nicht alle Arbeitslosen in Beschäftigung. Wozu dann gerade mit denen abmühen, welche eh wenig Chancen haben oder gar nicht wollen?

-->
und die, die nicht wollen sollen genauso finanzielle unterstützung bekommen wie die, die wollen?
Das wäre dann sowas ähnliches wie das BGE, was ich - unabhängig davon ob es machbar ist - prinzipiell erst mal gut finden würde.
Dann würden wirklich nur noch diejenigen arbeiten, welche auch wirklich Lust haben und der Wirtschaft somit effektiv nützlich sind.
Und kein Mensch hätte Existenzängste oder Druck von außen (Menschenwürde usw...)
Denn da jeder ein Grundeinkommen bekäme, wäre es auch nicht ungerecht, wenn jemand nicht arbeitet, denn es könnte ja jeder genauso machen - der Neidfaktor fiele schon mal weg.

Es würden jedoch mMn sehr wenige Menschen die Hände in den Schoß legen, weil es der Mensch braucht, sich zu betätigen. ;)
Wie gesagt, die Machbarkeit mal außen vor, es ging mir nur um die Gerechtigkeit, wenn jemand Leistungen bezieht obwohl er nichts tut.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:... man gibt sich Mühe passende Stellen für denjenigen zu finden und der jenige will eigentlich garnicht. Er klaut Zeit !! Nicht dem Bearbeiter - sondern denjenigen die wollen
Genau in DIESEM Sinne meinte ich das hier :) :
... dass sich gerade bei Langzeitarbeitslosen besonders bemüht wird. .... leuchtet mir eben nicht ein.
Wenn Derjenige selbst händeringend Arbeit sucht, dann ist das was Anderes ...
Denn wie Du selbst schreibst und das glaube auch ich, es gibt sehr Viele unter den Langzeitarbeitslosen, welche solche Einstellungen haben (ob berechtigt oder nicht, mal dahingestellt):
Allerdings gibts auch relativ wenig die sagen sie möchten nicht ;)
Eher die, die alles vor sich herschieben. "ich will ja in Arbeit - finde aber nichts" / "fahrtweg zu weit/... das sind ausreden ...
"Ich hab kein Bock zu arbeiten" eher nicht !



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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 20:38
" Das wäre dann sowas ähnliches wie das BGE, was ich - unabhängig davon ob es machbar ist - prinzipiell erst mal gut finden würde.
Dann würden wirklich nur noch diejenigen arbeiten, welche auch wirklich Lust haben und der Wirtschaft somit effektiv nützlich sind.
Und kein Mensch hätte Existenzängste oder Druck von außen (Menschenwürde usw...)
Denn da jeder ein Grundeinkommen bekäme, wäre es auch nicht ungerecht, wenn jemand nicht arbeitet, denn es könnte ja jeder genauso machen - der Neidfaktor fiele schon mal weg"

Der Zug fährt heute nicht weil ihr Fahrer keine Lust mehr hatte. Ohja.
Das BGE ist natürlich das Mittel für den sozialen Frieden denn ich finde schon dass ein Henkel ruhig das BGE mitnehmen sollte.
Sein Porsche soll ja auch vollgetankt werden.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 20:40
@capspauldin
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Der Zug fährt heute nicht weil ihr Fahrer keine Lust mehr hatte. Ohja.
Das finde ich jetzt ziemlich an Haaren herbeigezogen.
Wenn jemand arbeiten will und eingestellt wird, dann macht es sicher kein AG mit, wenn er heute Lust hat zu kommen und morgen nicht. Dann würde er fliegen und ein Anderer (der willig ist) bekäme seinen Job. Genauso wie es ja jetzt auch schon ist.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 20:41
@capspauldin
wenn der Arbeitsplatz attraktiv genug ist, fährt auch der Zug pünktlich


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 22:04
Nun wirds echt unsinnig hier.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 22:23
@kaffeejunkie

Jetzt ?

Die Diskussion habe ich schon vor etwa 200 Seiten geführt und bei einigen habe ich es aufgegeben überhaupt an den Verstand zu Glauben, daher versuche ich es nicht mal mehr.

Einige hier die meinen das ist alles schlecht, sind noch nicht mal trocken hinter den Ohren und wollen wissen was wirkliche Probleme sind. Andere haben aber auch nur schlechtes erlebt und waren NIEMALS selber Schuld, es sind immer andere.

Ich habe versucht zu sagen das es nur ein sehr sehr kleiner Teil (etwa 5% aller werden überhaupt Sanktioniert) ist der wirklich keine Lust hat, alle Prügelten sofort auf mich ein ich würde Verallgemeinern.

Ich habe auch versucht zu erläutern, das genau diese Leute es aber sind, weswegen der Rest in diesem Licht da steht und nicht der 58 jährige der keine Arbeit mehr bekommt weil er nicht mehr kann, aber der 24 jährige der noch nie was getan hat und das auch nicht wirklich vor hat stellt SICH (wegen was für wehwehchen auch immer) auf die gleiche Stufe wie jemand der sich kaputt Malocht hat, das ist das Lächerliche hier.

Ich fand es vorher auch besser, wesentlich sogar, denn genau da war das was zb. @Optimist jetzt auch gerne sehen würde gegeben.

Die sowieso nichts wollen, können oder wie auch immer bekamen Sozialhilfe und der Rest Arbeitslosenhilfe (die im übrigen auch aufgestockt werden konnte vom Sozialamt) Soviel ich jetzt weiß ist das ALG2 System sogar wesentlich teurer und es sollte ja billiger werden.

Und die Dunkelziffer die wir auch schon vorher hatten, von Leuten denen eigentlich was zustehen würde, möchte ich gar nicht wissen. Stichwort damals: Ergänzende Sozialhilfe, heute halt Aufstocken mit ALG2

Genaugenommen besteht kein wirklicher Unterschied, nur das jeder das gleiche bekommt, welches nun mal bei der Arbeitslosenhilfe nicht so war. Wenn ich mich richtig erinnere (ich hab jetzt keine Lust nach zu schauen) waren es 54 oder 57% des letzten Durchschnitt Lohnes, aber irgendwo war da auch eine Grenze, mehr wie XYZ gab es nicht.
Das war aber einigen ein Dorn im Auge, denn so konnte der 55 jährige seine Zeit bis zur Rente noch ganz gut durch kommen(denn das war genauso wie heute, mit 55 bekommt man in 80% aller Jobs nichts mehr), wenn er im mittlerem Bereich verdient hat, heute fällt er direkt nach 12 bis 18 Monaten in die Grundsicherung und wird sich dann wohl eher trotz enormer Abschläge früher Verrenten lassen.

Aber ich hab schon wieder viel zu viel gesagt, bin mal gespannt was jetzt wieder darauf kommt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

14.05.2014 um 22:43
@ElCativo

Ich stimme dir zu 100% zu.
Ich möchte Hartz4 auch garnicht schlecht oder schön reden, nur simpel rational an die Sache rangehen. Viel verändert hat sich zu früher tatsache nicht, nur der Beitrag ist weniger geworden.
Nun, einige sehen das als negativ, ich sehe es als Ansporn.
Zitat von ElCativoElCativo schrieb:Ich habe auch versucht zu erläutern, das genau diese Leute es aber sind, weswegen der Rest in diesem Licht da steht und nicht der 58 jährige der keine Arbeit mehr bekommt weil er nicht mehr kann, aber der 24 jährige der noch nie was getan hat und das auch nicht wirklich vor hat stellt SICH (wegen was für wehwehchen auch immer) auf die gleiche Stufe wie jemand der sich kaputt Malocht hat, das ist das Lächerliche hier.
Gerade hier habe ich Lust zu applaudieren ! Absolut Recht hast du. Und ich freue mich das mal jemand das hier so schreibt. Habe mir nun den ganzen Thread nicht durchgelesen (und werde es auch nicht ^^) aber auf den letzten 30 Seiten war sowas nicht zu finden. Leider !


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

15.05.2014 um 08:20
@rockandroll

Und wenn er es nicht ist, dann bleibt die Arbeit liegen.

Aber ein BGE löst die Probleme, besonders wenn man die Preise nicht einfriert.
Witzlos


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

15.05.2014 um 08:23
@capspauldin
das ist mit oder ohne so


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

15.05.2014 um 09:22
@rockandroll

Dann rechnet man eins und eins zusammen und kommt zum Schluss :dann brauchen wir nix ändern


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

15.05.2014 um 09:23
@capspauldin
dann wird halt alles auch so bleiben, wie es ist


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

15.05.2014 um 09:24
@rockandroll

Bezüglich BGE:
c:
Der Zug fährt heute nicht weil ihr Fahrer keine Lust mehr hatte. Ohja.

-->r:
wenn der Arbeitsplatz attraktiv genug ist, fährt auch der Zug pünktlich

-->c:
Und wenn er es nicht ist, dann bleibt die Arbeit liegen.

-->r:
das ist mit oder ohne so
Sehe ich genauso.
Wo soll der Unterschied sein?
Wenn heutzutage ein AN keine Lust mehr zum arbeiten hat, macht er auf krank, dann muss der AG auch ganz schnell für Ersatz sorgen, damit der Zug pünktlich rollen kann.

Daher kann ich dieses Argument ganz und gar nicht nachvollziehen:
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Der Zug fährt heute nicht weil ihr Fahrer keine Lust mehr hatte. Ohja.
... und bleibe bei meiner Meinung vom Zitat weiter unten, bis mir jemand ein einleuchtenderes Argument bringt ;)
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Dann rechnet man eins und eins zusammen und kommt zum Schluss :dann brauchen wir nix ändern
doch, deshalb was ich im Folgenden zitiere (Würde des Menschen, Effektivität für die Wirtschaft usw..., wenn nur die arbeiten, die auch wirklich motiviert sind und keiner gezwungen wird):
und die, die nicht wollen sollen genauso finanzielle unterstützung bekommen wie die, die wollen?

-->
Das wäre dann sowas ähnliches wie das BGE, was ich - unabhängig davon ob es machbar ist - prinzipiell erst mal gut finden würde.
Dann würden wirklich nur noch diejenigen arbeiten, welche auch wirklich Lust haben und der Wirtschaft somit effektiv nützlich sind.
Und kein Mensch hätte Existenzängste oder Druck von außen (Menschenwürde usw...)
Denn da jeder ein Grundeinkommen bekäme, wäre es auch nicht ungerecht, wenn jemand nicht arbeitet, denn es könnte ja jeder genauso machen - der Neidfaktor fiele schon mal weg.

Es würden jedoch mMn sehr wenige Menschen die Hände in den Schoß legen, weil es der Mensch braucht, sich zu betätigen. ;)
Wie gesagt, die Machbarkeit mal außen vor, es ging mir nur um die Gerechtigkeit, wenn jemand Leistungen bezieht obwohl er nichts tut.



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